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#748958 - 14.08.11 08:22
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: JaH]
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StephanZ
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Ich kenne mich zwar auch nicht im norwegischen Straßensystem aus, aber mir scheint, man tut gut daran, Einzelfälle nicht überzubewerten.
Na wenn man dann unerwartet vor Ort vor dem Problem steht, wird man diese wohltemperierte, ausgeglichene Haltung wohl eher verfluchen. Ich würde es deswegen so formulieren, man sollte sich ziemlich genau vorab informieren, bevor es zu unliebsamen Überraschungen vor Ort kommt. Auch sollte man sich über befahrbare Tunnel informieren, denn dieses Tunnelfahren ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Ich persönlich bin zwar der Ansicht die Tunnel sind ungefährlich, kann mir aber durchaus vorstellen, dass so mancher sie als sehr gefährlich einstuft und sich wenn möglich den Stress gerne erspart. Viele Grüße Stephan Viele Grüße Stephan
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#748964 - 14.08.11 08:44
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ]
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Nu ja, Ungua hat ja auch schon Möglichkeiten genannt, wie man auch solche Tunnel auf dem kurzen Weg "überwinden" kann, z.B. über das den Daumen rausstrecken und sich von nem Lieferwagen o.ä. mitnehmen lassen. Oder wie wäre es mit Nachts fahren? Im Tunnel ist es auch dann nicht noch dunkler. Und zumindest meine Erfahrung beim Autofahren durch Schweden und Norwegen war, in der Nacht, selbst wenn es nicht so richtig dunkel wird, sind kaum noch Fahrzeuge unterwegs. Aber is klar, sowas würde dann auch wieder unter "muss man halt passend einplanen" fallen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#748981 - 14.08.11 09:21
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: JaH]
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StephanZ
Nicht registriert
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Oder wie wäre es mit Nachts fahren? Im Tunnel ist es auch dann nicht noch dunkler. Ich persönlich mochte zwar das Tunnelfahren in Norwegen, kann aber verstehen, dass andere Menschen das als ziemlich unangenehm empfinden, deswegen frage ich mich, was willst Du damit sagen? Viele Grüße Stephan
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#748996 - 14.08.11 09:43
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ]
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In einem Tunnel gibt es keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht, es ist immer gleich dunkel. Manche fahren ja aus Prinzip nicht im Dunkeln. Da das bei Tunneln aber egal ist, kann man die ja auch in der Nacht durchqueren und wenn man das schafft, nen dunklen Tunnel zu befahren, dann kann man auch noch etwas weiter durch die dunkle Nacht.
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#748999 - 14.08.11 09:49
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: JaH]
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Kleine Tunnelgeschichte am Rande: 1999 bin ich den Tunnel am Ende des Lysefiordes gefahren. Ein Kehrtunnel schwarz wie die Nacht. Damals hatte ich noch einen Seitenläuferdynamo (manche kennen die noch ) und der hatte das Problem, das die Rolle bei Nässe durchgerutscht ist. Im Tunnel gab es dann prompt massiv Wasser auf der Fahrbahn und mein Licht ging aus. Durch die Kurve war wirklich absolut pures Schwarz um mich herum. Irgendwann kam dann zum Glück ein Auto und so konnte ich in dessen Licht rausfahren. Danach hatte ich immer meine Taschenlampe griffbereit.
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***************** Freundliche Grüße | |
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Off-topic
#749000 - 14.08.11 09:54
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: HyS]
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Wenn mir so ein Mist passierte, ohne Tunnel dabei und ich brauchte das wenige LIcht einfach, dann hab ich eine Hand am Dynamo gehabt und gedrückt und mit der anderen halt den Lenker. Nicht toll.
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Off-topic
#749005 - 14.08.11 09:58
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: JaH]
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Mein Dynamo war am Hinterrad. Also eine Hand am Lenker, eine Hand nach hinten und dann das schwere Reiserad mit Cantileverbremsen und Nässe in einem roh behauenen Tunnel in der Kurve steil bergab...
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Off-topic
#749007 - 14.08.11 10:06
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: HyS]
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Chinesische Artisten könnten das bestimmt.
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#749050 - 14.08.11 11:49
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: HyS]
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StephanZ
Nicht registriert
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ich den Tunnel am Ende des Lysefiordes gefahren. Ein Kehrtunnel Ich habe gerade nach diesem Tunnel gesucht, weil ich verstehen wissen wollte ob ich das Wort Kehrtunnel richtig verstanden habe. Das ist auch ein Tunnel mit Steigung. Daraus resultiert die Frage, gibt es eigentlich eine Aufstellung, wie diese Tunnels gebaut sind. Steigung, wie viel Platz zur Seite, wie ist die Beleuchtung, wie ist der Seitenstreifen ausgelegt, Kurvigkeit und Verkehrsfrequenz. Viele Grüße Stephan
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Geändert von StephanZ (14.08.11 11:51) |
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#749201 - 14.08.11 17:58
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: HeinzH.]
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Hierzulande gibt es so etwas, auch wenn ich diese deutsche Lösung als nur halbherzig empfinde... Ich empfinde diese Lösung auch als sehr halbherzig. Man hat eine Brücke, die auch für Radfahrer benutzbar war, durch einen Fahrradverbotstunnel ersetzt. Denkt mal an Pendler, die gerne mit dem Fahrrad jeden Tag da die Trave queren wollen. Mit diesem Bus-Shuttle dauert es wegen der Wartezeiten viel länger, vielleicht sogar länger als die 6 Kilometer lange Umfahrung über Bad Schwartau. Das Schleswig-Holsteinische Fahrradbekämpfungsministerium ist auch tolerant, wenn es darum geht, diese Bus-Shuttle-Verbindung zu reduzieren, um der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Tunnelgesellschaft Rechnung zu tragen, weil der Tunnel kaum ausgelastet wird und zu wenig Maut einbringt. Aber als die Tunnelgesellschaft die Zahl der Spuren für den MIV reduzieren wollte, um Radfahrern auf einer Spur eine einfache Durchfahrt in beiden Richtungen zu bieten und den teuren Bus zu sparen, da war das Fahrradbekämpfungsministerium dagegen, die Zahl der Spuren für den MIV zu reduzieren. Aber Schleswig-Holstein ist eben das fahrradfeindlichste Bundesland in Deutschlang geworden.
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#749204 - 14.08.11 18:05
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Unterwegs in Schweiz
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Wenn diese Tunnel so gefährlich sind, dann sind sie es wegen der Autos darin, nicht wegen der Radfahrer. Ein Autoverbot wäre also viel hilfreicher als ein Fahrradverbot.
Es ist eine bizarre Absurdität, das modernste, fortschrittlichste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel durch diese Fahrradverbote dermaßen zu behindern und zu diskriminieren.
Manche Tunnel könnte man praktisch verlustfrei umfahren, die Umfahrung ist nur nicht breit genug für die verbreiterte Straße und vielleicht auf der falschen Straßenseite oder durch Leitplanken versperrt.
In anderen Fällen gibt es wesentlich längere Umfahrungen über Umwege und oft zusätzliche Steigungen. Oft sind das schöne Strecken, wenn man Zeit hat, aber das hat man als Radfahrer nicht immer, auch nicht als Reiseradler. Es sollte jedem Radfahrer überlassen bleiben, zwischen diesen beiden Routen im Einzelfall zu wählen.
In vielen Fällen gibt es auch gar keine Umfahrung, demnächst betrifft das vielleicht auch die Nordseeküstenroute.
Viele erfahrene Radfahrer in Norwegen fahren also recht häufig durch solche Tunnel mit Fahrradverbotsschildern. Ich habe sogar davon gehört, daß ein norwegischer Polizist auf dem Weg zur Arbeit regelmäßig mit dem Fahrrad durch so einen Tunnel mit diesen bekloppten Verbotsschildern fährt.
Ich sage nur: Besser mit dem Fahrrad durch den Tunnel mit Fahrradverbot als mit dem Auto. Denkt mal darüber nach!
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Geändert von bk1 (14.08.11 18:07) |
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#749210 - 14.08.11 18:32
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: Uwe Radholz]
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Unterwegs in Schweiz
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Nur gibt es hier in der Diskussion einen bisher nicht geklärten Widerspruch. Die einen sagen, die Tunnel wären im allgemeinen - also ich meine jetzt nicht einen oder zwei -leicht zu umfahren während Falk von 100 KM und sehr vielen Höhenmetern spricht. Das schiene mir doch sehr viel. Was aber ist nun eigentlich zutreffend? Beides trifft zu. Es gibt Tunnel mit Fahrradverboten, bei denen die Umfahrung, die nicht selbst wieder Fahrradverbote enthält, über 100 km Umweg bedeutet und es gibt auch welche, die sich mit 0-3 km Umweg umfahren lassen. So oder so sollte jeder Radfahrer selbst entscheiden, welche Route er bevorzugt.
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#749215 - 14.08.11 18:44
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: Toxxi]
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Unterwegs in Schweiz
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Hmmm.... fährst Du selbst Auto? Nein, natürlich nicht. Falls nein: Du wirst entsetzt sein, wie schlecht ein Radfahrer ohne Licht und Reflektoren nachts zu sehen ist. Ich bin schon mit Bussen durch Tunnel gefahren und habe gesehen, daß man Radfahrer dort gut sehen kann.
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#749310 - 15.08.11 08:03
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Also eigentlich wollte ich das Antworten in diesem Thread jetzt sein lassen, weil die marginale Ausbeute neuer Beiträge minimal ist und jeder neue Beitrag einen anderen wiederholt. Dann schiesst "bk1" den Vogel ab... Sag mal, geht's noch? Wie kann man so extremistisch eingestellt und darauf noch stolz sein? Deine Beiträge sind ein Frontalangriff auf die Idee von gegenseitiger Rücksicht und Respekt im Strassenverkehr, die ich als Essenz meiner Aufforderung betrachte. Mit über 1000 Beiträgen hier im Forum kann man Dich nicht mal als Troll abtun und die Sache liegen lassen... Ein Autoverbot wäre also viel hilfreicher als ein Fahrradverbot. Es ist eine bizarre Absurdität, das modernste, fortschrittlichste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel durch diese Fahrradverbote dermaßen zu behindern und zu diskriminieren. Absurd wäre es, Tunnel für Autos zu verbieten, die bereits durchschnittlich das etwa Vierfache der Strassenkapazität ausmachen (siehe oben), um 2-3 Radreisegruppen pro Woche das Fahren im Tunnel zu erlauben. Wie grotesk ist das denn? Das kannst Du unmöglich ernst meinen! Manche Tunnel könnte man praktisch verlustfrei umfahren, die Umfahrung ist nur nicht breit genug für die verbreiterte Straße und vielleicht auf der falschen Straßenseite oder durch Leitplanken versperrt. Was genau meinst Du damit? Dass Autos die Tunnel umfahren könnten? Nun überlege mal, wozu die Tunnel überhaupt gebaut wurden... Viele erfahrene Radfahrer in Norwegen fahren also recht häufig durch solche Tunnel mit Fahrradverbotsschildern. Ich habe sogar davon gehört, daß ein norwegischer Polizist auf dem Weg zur Arbeit regelmäßig mit dem Fahrrad durch so einen Tunnel mit diesen bekloppten Verbotsschildern fährt. Wo hast Du denn das Märchen her? In Antwort auf: Toxxi Hmmm.... fährst Du selbst Auto? Nein, natürlich nicht. Zitat: Falls nein: Du wirst entsetzt sein, wie schlecht ein Radfahrer ohne Licht und Reflektoren nachts zu sehen ist. Ich bin schon mit Bussen durch Tunnel gefahren und habe gesehen, daß man Radfahrer dort gut sehen kann. Dass Du "natürlich" kein Auto fährst, lässt sich ja leicht aus Deinem Text herauslesen. Bevor Du noch irgendwas weiteres aus Deinem äusserst begrenzten Erfahrungsschatz schreibst, hoffe ich, dass Du mal überlegen kannst, warum Leute überhaupt Auto fahren. Es ist ja nicht so, dass man das zum Spass macht - oder weil es so billig ist. @Maja, bei Tunneln mit Umfahrtmöglichkeiten ist idR keine Wahl zu treffen zwischen Fussgängern oder Autofahrern, sondern mehr zwischen "schnell & gefährlich" und "lang & schöne Landschaft". Als Radreisender im Urlaub fände ich die Wahl recht einfach. @Uwe, pauschal kann man Deine Frage nicht beantworten. IdR gibt es in besiedelten Gegenden einen Umweg durch Wohngebiete, auf kommunalen oder Landstrassen und entlang der Zuglinien ist eine Alternative auf alten Zugstrecken nicht selten. Dort geht dann der Zug durch neuere und geradere Tunnel, während die alten zugänglich sind mit Sand oder manchmal leider auch nur Pukk als Unterlage. Anderenorts ist ein Umfahren praktisch nicht möglich; das müsste man dann aber beim Planen vor dem Start bemerken. Ich drucke normalerweise Karten im grossen Masstab bei Google Maps aus, was hilft, aber manchmal übersieht man doch was - siehe mein Italientunnel Beispiel, der uns eine Tagesetappe gekostet hat. Ansonsten hat Jochen Recht, besonders an den Fjorden sind Tunneldurchstösse aus den 60er und 70er Jahren immer noch die einzige dirkete Wegverbindung. Da ist umfahren idR aber möglich, indem man einfach eine anderen Route wählt. @Stephan, eine gute Übersicht über die Bauart und das Verkehrsaufkommen der Tunnel gibt es leider nicht - vielleicht abgesehen von der Freiwilligenkarte weiter oben. Eine Leitregel ist, dass der überwiegende Teil der Tunnel auf E(-europa-)strassen verboten ist, wegen des hohen Verkehrsaufkommens. Auf E-Strassen zu radeln, wäre allerdings wie in Deutschland Autobahnen zu wählen. Vielleicht die direkteste Verbindung, aber der Verkehr macht keinen Spass. Nachts fahren halte ich übrigens auch für einen guten Kompromis, wenn sich das routenmässig einplanen lässt! Zwar werden die Tunnel dadurch nicht übersichtlicher und die Lkw fahren nicht langsamer, aber alles wird mehr vorhersehbar aufgrund der wesentlich geringeren Verkehrsmenge.
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#749322 - 15.08.11 08:18
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Nochmal, superdeutlich: Beides lässt sich auf gute Planung reduzieren. Im Prinzip hast du da Recht. Aber trotzdem möchte ich mal anmerken, dass ich bei einer längeren Radreise unmöglich alles im Voraus planen kann. Manche Leute mögen das können, aber mir vergeht dann relativ bald die Lust. Ich möchte grob planen, und die genaueren Strecken dann während der Reise. Länger als eine Woche im Voraus genau zu planen schaffe ich nicht. Und dann ist nämlich die nächste Frage, wie man das während der Reise herausfindet. Sind die Fahrradverbote vorher angekündigt? Gibts in Norwegen Internet-Cafes? Letzteres ist durchaus ernst gemeint, in Italien war das nämlich gar nicht so einfach, irgendwo Internet zu finden. Ich frage deshalb, weil ich in den nächsten Jahren vieleicht auch mal nach Norwegen will. Ich überlege aber noch, ob ich richtig mit dem Reiserad fahre, oder vielleicht doch mit dem Auto (Achtung! Ketzer!) zu fahren und dann nur Tagestouren mit dem Rennrad zu unternehmen. Gruß Thoralf
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#749338 - 15.08.11 09:04
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: Toxxi]
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StephanZ
Nicht registriert
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Gibts in Norwegen Internet-Cafes? Praktisch gesehen, ist das Internetcafe dann nicht in der Nähe. Der Internetzugang in der Pampa via Mobilnetz funktioniert besser als hier in der Frankfurter Innenstadt. Viele Grüße Stephan
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Off-topic
#749450 - 15.08.11 17:08
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Also eigentlich wollte ich das Antworten in diesem Thread jetzt sein lassen, weil die marginale Ausbeute neuer Beiträge minimal ist und jeder neue Beitrag einen anderen wiederholt. Dann schiesst "bk1" den Vogel ab... Sag mal, geht's noch? Wie kann man so extremistisch eingestellt und darauf noch stolz sein? Deine Beiträge sind ein Frontalangriff auf die Idee von gegenseitiger Rücksicht und Respekt im Strassenverkehr, die ich als Essenz meiner Aufforderung betrachte. Mit über 1000 Beiträgen hier im Forum kann man Dich nicht mal als Troll abtun und die Sache liegen lassen... [ So kommst du aber bei ihm jetzt auf der Ignoreliste .....
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#749453 - 15.08.11 17:19
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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@Thoralf, vollkommen einig, man kann nicht alles bei Abreise perfekt fertig geplant haben - wäre mir auch zu langweilig. Wie beim Italienbeispiel weiter oben geht es mir öfter mal; irgendwas übersehen, dann mal schauen, wie's weiter geht. Wir sitzen oft abends über der Karte, diskutieren das Erlebte und den nächsten Tag. In den beiden Beispielen hier oben, die mich veranlasst haben, so ein Thema zu eröffnen, hätte ein sehr rascher Blick auf die Karte gereicht. Denn beide Gruppen hätten ohne erwähnenswerten Aufwand um die Tunnel herum fahren können. Fällt auch unter "Planung", überhaupt eine Karte dabei zu haben... Ich würde übrigens auch ein Smartphone dem Internetcafé vorziehen, einfach weil dann alle Infos an einem Ort gesammelt sind und man interaktiv immer mal schauen kann, was man gerade verpassen oder erleben darf. GPS ist da ja idR auch dabei. @Oldmarty, typisch Extremist; diskutiert nicht, ignoriert. Alle brauchen ein Korrektiv, solange man im Kollektiv zurechtkommen will. Die meisten lernen das beizeiten.
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#749459 - 15.08.11 17:52
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Ungua, halbe Kraft. Du brichst hier ein wie der Blitz in die Klärgrube, und dann klingt das auch noch wie Otto Flimm persönlich. Zu guter Letzt könnte man meinen, Du wärst Richter, Staatsanwalt und Henker in Personalunion. Wunderst Du Dich da über Widerspruch? Ich habe den Eindruck, man hätte Dich an der freien Entfaltung des Bleifußes gehindert. Seltsamerweise wird bei den bei Autolobbyisten so beliebten gemeinsamen Fuß- und Radwegen regelmäßig und gebetsmühlenartig betont, dass die Stärkeren auf die Schwächeren Rücksicht zu nehmen hätten. Seltsamerweise wollen dieselben Leute davon überhaupt nichts mehr wissen, wenn es um das Verhältnis von Fahrrad- und Kraftfahrern geht. Was ich von Anderen fordere, dass muss ich auch selber bereit sein, zu tun – und das ohne Murren. Wer dazu nicht bereit ist, der macht sich zumindest unglaubwürdig.
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#749476 - 15.08.11 19:05
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: Toxxi]
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Es gibt in Norwegen Internetcafes. Und auch Bibliotheken, die einem auch einen Internetzugang anbieten können. Nur ist Norwegen dünner besiedelt als Italien, deshalb trifft man auch mal 100 oder 200 km weit keinen Ort mit Bibliothek an. Das Mobiltelefon mit Internet und norwegischer Prepaid-SIM-Karte oder einem Tarif, der nicht beim Datenroaming zum Horror wird, funktioniert sicher. Ich empfinde es aber auch als ein Stück Lebensqualität, in den Ferien kein Internet zu haben. Das läßt sich nicht immer realisieren, aber ich gehe sicher nicht online, nur um mit diesen unsinnigen Tunnelverboten umzugehen.
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Off-topic
#749479 - 15.08.11 19:16
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Dann schiesst "bk1" den Vogel ab... Sag mal, geht's noch? Wie kann man so extremistisch eingestellt und darauf noch stolz sein? Deine Beiträge sind ein Frontalangriff ... Karl ist hier der Extremfundamentalist, wenn es um Radwege und Radfahrideale geht, wie er sich das vorstellt. Ich habs seit ner Weile aufgegeben, das noch verstehen oder lesen zu wollen. Mein Tipp: Einfach ignorieren, dann klappts mit dem Blutdruck besser.
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#749492 - 15.08.11 19:33
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Deine Beiträge sind ein Frontalangriff auf die Idee von gegenseitiger Rücksicht und Respekt im Strassenverkehr, die ich als Essenz meiner Aufforderung betrachte. Du weißt überhaupt nicht, wie ich fahre, schließt aber daraus, daß ich eine weniger positive Meinung zu Fahrradverboten habe als Du, was für einen Fahrstil ich habe. Ein Autoverbot wäre also viel hilfreicher als ein Fahrradverbot. Es ist eine bizarre Absurdität, das modernste, fortschrittlichste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel durch diese Fahrradverbote dermaßen zu behindern und zu diskriminieren. Absurd wäre es, Tunnel für Autos zu verbieten, die bereits durchschnittlich das etwa Vierfache der Strassenkapazität ausmachen (siehe oben), um 2-3 Radreisegruppen pro Woche das Fahren im Tunnel zu erlauben. Wenn Du meinst, daß die Fahrradverbote für den davon betroffenen Verkehrsteilnehmer so wenige Nachteile bringen, dürfte es doch kein Problem sein, die Tunnel für Autos zu sperren. Die kleinen Umwege (manchmal auch mehr als 100 km) sind ja auch für Autofahrer landschaftlich reizvoll. Außerdem erzielt man durch Autoverbote in den Tunnels praktisch perfekte Sicherheit und praktisch unverschmutzte Luft in den Tunnels, wofür Fahrradverbote hingegen sehr wenig bringen. Überleg Dir mal, ob Dir das gefallen würde. Letztlich sollte man sich aber einigen, daß die Tunnel einfach von Autos, Motorrädern und Fahrrädern benutzt werden sollten und dann könnten da alle fahren. Manche Tunnel könnte man praktisch verlustfrei umfahren, die Umfahrung ist nur nicht breit genug für die verbreiterte Straße und vielleicht auf der falschen Straßenseite oder durch Leitplanken versperrt. Was genau meinst Du damit? Dass Autos die Tunnel umfahren könnten? Nun überlege mal, wozu die Tunnel überhaupt gebaut wurden... Nein, manche Tunnel kann man auch als Radfahrer praktisch verlustfrei umfahren. Da ist der Nachteil des Fahrradverbots nicht so groß, aber das ist erstens die Ausnahme und zweitens wäre auch in diesem Fall ein Hinweis auf die Umfahrungsmöglichkeit viel besser als ein Fahrradverbot. Man sollte das Fahrradverbotszeichen komplett abschaffen. Viele erfahrene Radfahrer in Norwegen fahren also recht häufig durch solche Tunnel mit Fahrradverbotsschildern. Ich habe sogar davon gehört, daß ein norwegischer Polizist auf dem Weg zur Arbeit regelmäßig mit dem Fahrrad durch so einen Tunnel mit diesen bekloppten Verbotsschildern fährt. Wo hast Du denn das Märchen her? Das ist kein Märchen, ich war oft in Norwegen und habe mit zuverlässigen Norwegern gesprochen und so einiges erfahren. Du wirst auch Radwege an Straßen zwischen zwei Fahrradverbotstunneln finden, wenn Du willst. Allerdings rate ich davon ab, in Norwegen unbekannte Radwege zu benutzen, die sich nicht über eine längere Strecke überblicken lassen, weil Radwege dort oft abbiegen, ohne daß man zurück auf die Straße kann. Norwegen hat auch keine Radwegbenutzungspflicht. ..., dass Du mal überlegen kannst, warum Leute überhaupt Auto fahren. Es ist ja nicht so, dass man das zum Spass macht - oder weil es so billig ist. Ja, das Auto ist tatsächlich in höherem Maße ein Spielzeug oder ein Hobby als ein Verkehrsmittel, aber es ist natürlich beides. @Maja, bei Tunneln mit Umfahrtmöglichkeiten ist idR keine Wahl zu treffen zwischen Fussgängern oder Autofahrern, sondern mehr zwischen "schnell & gefährlich" und "lang & schöne Landschaft". Als Radreisender im Urlaub fände ich die Wahl recht einfach. Du hast also immer unbegrenzt lange Ferien und jederzeit die Möglichkeit, diese um ein paar Tage zu verlängern? Manche Leute haben ein festes Terminkorsett, also Ferien von begrenzter Länge und fest gebuchte Hin- und Rückreise. Lang & schöne Landschaft lohnt sich natürlich, wenn man die Zeit dafür hat, aber das läßt sich nicht immer machen. Und auch in Norwegen gibt es Alltagsradler, die auf ihren täglichen Wegen gar nicht "lang & schöne Landschaft" realisieren können. Ich habe auf meinen Alltagswegen auch gelegegentlich Fahrradverbotstunnel, die sich nicht realistisch umfahren lassen. Es ist immer noch besser, da mit dem Fahrrad durchzufahren als deshalb auf ein Auto umzusteigen. Als Radreisender fährt man vielleicht auch mal eine Runde von einem Zeltplatz aus, wo man mehrere Nächte bleibt. Da das Straßennetz oft recht grobmaschig ist, sind diese Runden ohne die Ignorierung von Fahrradverboten oft gar nicht darstellbar. Nicht jeder, der 150 km am Tag schafft, schafft auch stattdessen 300 km für "lang und schön". Und nicht jede Tunnelumfahrung ist schön. ...entlang der Zuglinien ist eine Alternative auf alten Zugstrecken nicht selten. Dort geht dann der Zug durch neuere und geradere Tunnel, während die alten zugänglich sind mit Sand oder manchmal leider auch nur Pukk als Unterlage. In Norwegen gibt es allein sehr wenige Bahnstrecken, die parallel zu Straßen verlaufen, und damit ist der von Dir geschilderte Fall schon extrem selten überhaupt möglich. Sandwege zähle ich auch nicht als Umfahrungsmöglichkeit. Ansonsten hat Jochen Recht, besonders an den Fjorden sind Tunneldurchstösse aus den 60er und 70er Jahren immer noch die einzige dirkete Wegverbindung. Da ist umfahren idR aber möglich, indem man einfach eine anderen Route wählt. Die grobe Routenwahl durch solche Restriktionen beeinflussen zu lassen, finde ich absurd. Du kannst es so machen, aber akzeptiere doch bitte, daß es andere nicht so tun. Auf E-Strassen zu radeln, wäre allerdings wie in Deutschland Autobahnen zu wählen. Vielleicht die direkteste Verbindung, aber der Verkehr macht keinen Spass. Nein, die Europastraßen sind in Norwegen und übrigens auch in Schweden im Vergleich zu deutschen Straßen überwiegend sehr verkehrsarm. Richtig hohe Verkehrsaufkommen findet man nur in der Nähe größerer Städte, deshalb lohnt es sich viel mehr, die größeren Städte zu meiden als die Europastraßen zu meiden. Aber Du findest natürlich in Skandinavien teilweise richtig verkehrsarme Straßen, wie es sie in Mitteleuropa kaum gibt, und das sind nur ganz im Norden Europastraßen. Nachts fahren halte ich übrigens auch für einen guten Kompromis, wenn sich das routenmässig einplanen lässt! Zwar werden die Tunnel dadurch nicht übersichtlicher und die Lkw fahren nicht langsamer, aber alles wird mehr vorhersehbar aufgrund der wesentlich geringeren Verkehrsmenge. Nachts zu fahren ist eine ziemlich unsinnige Idee. Das erfordert zum einen strapaziöse Zeitumstellungen wie bei einer interkontinentalen Flugreise. Zum anderen ist es häufig am Tag zu warm und zu laut, um im Zelt zu schlafen. Außerdem sieht man viel weniger und zumindest zwischen den Tunnels will ich halt doch etwas von der Landschaft sehen.
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#749600 - 16.08.11 09:42
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Hmmmm..... ich besitze weder ein Smartphone, noch ein GPS...
Es ist wohl eine Tatsache, die man zunächst mal akzeptieren muss, dass das alte Rezept "Landkarte einpacken und losfahren" aufgrund der gehäuft auftretenden Fahrradverbote (nicht nur in Norwegen, auch in Deutschland) nicht mehr wirklich funktioniert.
Schade eigentlich.
Im konkreten Fall stimme ich Dir zu. Wenn man ohne großen Aufwand um den Tunnel rumfahren kann, dann sollte man das auch tun.
Gruß
Thoralf
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#750062 - 17.08.11 21:51
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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@Falk, Du willst mich doch jetzt nicht als Autolobbyist verkleiden? Hier im Forum "kennst" Du mich als Reise- und Alltagsradler. Zwar fahre ich ganz gerne Auto, aber ich liebe mein(e) Rad(¨-er). Denen, die komplett in ihre Idealwelt abheben und die Verbindung dazu verlieren, wie die Welt aussieht und funktioniert, kann ich ja nur "gratulieren". Aber das heisst ja nicht, dass mir die Idealwelt als Radler nicht gefallen würde... Ich dachte übrigens schon, dass Dein Spruch à la "Du hast Deine Meinung in acht Jahren verändert (welche Meinung ist jetzt nicht erwähnenswert) - bist Du denn noch ein echter Mann?" der lustigste Personangriff sein würde. Was das Überrumpeln angeht: Aus meiner Perspektive erinnere ich an eine Selbstverständlichkeit, ich reisse hier nicht gerade die Welt aus ihrer Verankerung. @bk1, auf Deinen Fahrstil schliesse ich nicht. Ich kommentiere Deine Sprache, formuliert als Kampf der Autofahrer gegen die Radfahrer und umgekehrt. Warum müssen die motorisierten und unmotorisierten Verkehrsteilnehmer als aggressiv gegensätzliche Punkte markiert werden? Ob ich nun im Auto sitze oder auf dem Sattel, meine Ziele sind die gleichen: Schnell, effektiv und sicher an's Ziel zu kommen. Schnell - ohne Hindernisse, effektiv - möglichst direkt, sicher - ohne Gefährdung meiner selbst oder anderer. All das muss ausbalanciert werden, damit es möglichst gut funktioniert. Da hat sicher jeder etwas andere Vorschläge, die man gemeinsam diskutieren kann, aber Du musst doch merken, dass Dein "Autos auf Strassen verbieten"-Vorschlag Dich als Diskutant total untergräbt und lächerlich macht?? Dazu der Kommentar "natürlich nicht" auf die Frage, ob Du Auto fährst. Was ist daran so natürlich? Weil Du Radfahrer bist? Weil Du vielleicht "Autofahrer als Spezies" verabscheust? Extremisten untergraben ihre Sache, das gilt auch für Radfahrer. Warum Tunnel nicht von allen Verkehrsteilnehmern gleichzeitig genutzt werden können, habe ich hier gebetsmühlenartig wiederholt und werde das nicht noch mal tun. Die grossen Umwege gelten Reiseradlern im Urlaub und eine Alternative ist stets das Ausweichen auf andere Verkehrsmittel, um Umwege und Verspätungen zu vermeiden. Es ist ja nicht so, als würde das Land nur aus Tunneln bestehen, und wir reden hier also von einer Ausnahme aus Rücksicht. Dafür sämtlichen Kraftverkehr in Tunneln zu verbieten, ist Nonsense. Ich bin vollkommen einig, dass ein schildbasierter Hinweis auf die Umfahrungsmöglichkeiten, manchmal besser als nur ein "Historic Route" oder das blaue Radfahrerschild, hilfreich wären. Damit liesse sich konstruktiv arbeiten! Ein Verbot im Tunnel würde ich deswegen allerdings nicht abschaffen, denn das Sicherheitsproblem bleibt ja bestehen. Ja, das Auto ist tatsächlich in höherem Maße ein Spielzeug oder ein Hobby als ein Verkehrsmittel, aber es ist natürlich beides. Das meinst Du doch nicht ernst? Hast Du Kinder? Grosseltern/Eltern, die nicht mehr richtig gehen können und auch den ÖPNV nicht mehr nutzen? Überhaupt eine Familie und keine Lust, mehrfach die Woche einkaufen zu fahren? In Bergen hat man jahrzehntelang Infrastruktur, Wohnsiedlungen, Einkaufsgebiete mit dem Auto im Hinterkopf gebaut - ohne geht's nicht, es sei denn, man hält sich ausschliesslich im Zentrum auf. Da musst Du allerdings auch dort einen Kindergartenplatz kriegen etc. ... Sowas lässt sich nur langsam verbessern, und dann auf Hauruck den Rad-Rambo zu spielen, hilft niemandem. "Spielzeug/Hobby" vielleicht aus Deiner Sicht, weil Du es persönlich nicht brauchst, aber wenn Du mal anderthalb Minuten nachdenkst, fallen Dir tausend Gründe ein, warum Menschen in einer anderen Lebenssituation als Deiner vom Auto abhängig sind. Diesen Verkehr willst Du also u.a. in Wohngebiete mit Einbahnstrassen umleiten, weil man Tunnel für 2-3 Reiseradgruppen pro Woche sperren soll... Ich kann mir schwer vorstellen, dass Alltagsradler in diese Tunnelsituationen kommen. Die kennen nämlich ihr Umfeld und entsprechende Umfahrungsmöglichkeiten. Wenn wir von Norwegen sprechen, so wird auch fast ausschliesslich in Städten und Ballungsräumen gependelt, da ist die Infrastruktur vorhanden. Also ein sehr theoretisches Problem... Urlaubslänge: Auf andere Verkehrsmittel ausweichen, wenn die Zeit knapp wird. Nachts: Ich glaube, hier war nie die Rede von ganzen Nächten. So viel dazu. Ich hätte echt nicht gedacht, dass das Thema so kontroversiell wäre - meine Erwartung war, dass die von mir observierten Leute einfach das Denken haben sein lassen.
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#750071 - 18.08.11 01:52
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Du willst mich doch jetzt nicht als Autolobbyist verkleiden? Nein, das hast Du selber gemacht. Der Ton macht bekanntlich die Musik und man könnte zu der Erkenntnis kommen, dass Du es seit etwa zwei Wochen dermaßen im Hals hast, dass es besser ist, auf den Gesang komplett zu verzichten. Dein Text las sich nämlich letztlich so »Jetzt fahren diese Rotzer von Radfahrern schon einfach so durch die von unseren Kraftfahrzeugsteuern mühsam und sauer bezahlten Tunnel und wir müssen hinterherschleichen und dürfen sie nichtmal mehr mit dem Kuhfänger zu Frikassee verarbeiten«. Ob ich ein echter Mann bin, das musst du die fragen, die mich in realen Leben kennen. Bist Du vielleicht zu jung, um die Veränderungen im Straßennetz mitbekommen zu haben? Es war über Jahrzehnte ziemlich einfach: Man wusste, dass die Straßen topografisch bedingt immermal durch Wasserflächen unterbrochen waren. an diesen Stellen verkehrten Fährschiffe, und das in dichtem Takt zu angemessenen Preisen. Das Ola Bleifusson für seinen Ferrari spürbar mehr zahlen musste als Reisende mit Fahrrad hat ihm zwar nicht gefallen, er hat es aber geschluckt. Dann begann man, die Seestrecken durch Tunnelbauten zu umgehen. Die waren bis auf einige wenige Ausnahmen für die Straßenbenutzer kostenlos, scheinbar wahllos wurden einige dieser Tunnel jedoch für Nichtkraftfahrzeugnutzer gesperrt. Die vorher bestehenden Schiffsverbindungen wurden eingestellt oder die Fahrtenhäufigkeit wurde stark eingeschränkt, außerdem deklarierte man sie teilweise zu Ausflugsverkehr mit etwa auf das Vierfache angehobenen Preisen um. Und jetzt kommst Du und erklärst das für normal, in Ordnung und gerecht. Wunderst Du Dich da echt noch immer über Widerspruch?
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#750083 - 18.08.11 05:59
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: Falk]
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Klar, bin ich zu jung, um alle die Veränderungen persönlich mitbekommen zu haben. Strassen werden seit hunderten von Jahren gebaut! Aber ich weiss auch bei diesem Kommentar nicht, wo dessen Relevanz liegt. Gut, die Dinge verändern sich. Das Land modernisiert nicht, man muss nicht mehr ewig auf Fähren warten oder irgendwelche langen Pässe befahren. Das ist doch ausschliesslich gut für den Verkehrsfluss und der Prozess wird unendlich fortsetzen.
Dass die Fähren kleiner werden und sich mehr bezahlt nehmen müssen, ist auch normal. Nennt sich das Prinzip von Angebot und Nachfrage, und ist ein Grundpfeiler des Kapitalimus (unser Wirtschaftssystem, falls Du dessen "Normalität" jetzt auch noch hinterfragen möchtest; hatten wir ja schon in der Kostenlosabteilung diskutiert). Was "scheinbar wahllos" angeht, liegt die Betonung auf dem ersten Wort. Denn wie oben beschrieben gibt es eine Reihe von Faktoren, die einem Fahrrad- und Mopedverbot zugrunde liegen. Das Problem hier ist Deine mangelnde Akzeptanz der Kompetenz des Strassenbauwesens, nicht die Tunnel oder Veränderung im Laufe der Zeit. Oder siehst Du das komplett anders?
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#750085 - 18.08.11 06:08
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: Falk]
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... also jetzt mal im Ernst, je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger verstehe ich die Botschaft Deines Beitrages!? Was ist "unnormal" an Fortschritt und Strassenbau? Welche Relevanz hat die neuere Vergangenheit für den Verbot und das Befahren von Tunneln, wenn der Fakt geschaffen ist - strassenbautechnisch und in der Strassenverkehrsordnung? Dein Lærdalstunnel ist 5 Stunden von Oslo und 3 Stunden von Bergen entfernt, da sind sonst keine Städte und keine Radfahrer ausser Reiseradler. Das ist der längste Tunnel der Welt und eine ingenieurtechnische Meisterleistung der 90er. Und Du jammerst, dass der für Radfahrer verboten ist? Weisst Du, was da für Kosten entstanden beim Bau? Wenn man den breiter gebaut hätte, damit dort Platz für Radler sei (die Lüftung ist gut genug), wären das extreme Extrakosten gewesen. Wer soll sowas bezahlen? Wenn Du die Welt von heute als "unnormal" bezeichnen möchtest, überlege doch mal, warum sie es ist...
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#750093 - 18.08.11 07:07
Re: Aufforderung an Reiseradler, spez. Norwegen
[Re: ungua]
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Hi, ... Reiseradlern im Urlaub und eine Alternative ist stets das Ausweichen auf andere Verkehrsmittel, um Umwege und Verspätungen zu vermeiden... a) ist für mich keine Alternative - damit habe ich mehr Stress, als durch einen Tunnel zu fahren. Umfahrung: in Spanien (wg. Sprengungen) habe ich mal 7 km umfahren. Nach 95 km war ich dort, wo ich hinwollte. b) die Tunnel wären i.d.R. problemlos mit dem Rad zu befahren, wäre nicht der 1m breite Seitenstreifen mit den Abstandshalterschildern (alle 50 Meter) vollgebaut c) einfach mal in Japan die Tunnel ansehen (erhöhter Radweg mit Metallabgrenzung zur Fahrbahn) d) ordentliche Umfahrungsschilder habe ich ganz selten gesehen (Strecke Tunnel vs Strecke Umfahrung inkl. Höhenprofil). Das würde helfen, ganz ohne Verbot e) manche Tunnel in Norwegen würde ich als Radfahrer schneller fahren, als die zulässige Höchstgeschwindigkeit... f) ich vergleiche immer Traktor mit Radfahrern: ähnlich schnell nur schwieriger zu überholen, d.h. dort wo ein Traktor fahren darf, kann ich auch fahren. g) Eigentlich muß das runde Fahrradschild durch ein dreieckiges ersetzt werden Gruß Thomas
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