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#745315 - 02.08.11 07:26
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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StephanZ
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Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet. Wofür ist das denn wichtig? Man kann an seiner Einbildung leiden oder an der Wirklichkeit. Gehen wir jetzt davon aus, Du leidest an deiner Einbildung, wäre es dann für dich nicht besser, wenn sich die angstmachende Einbildung und damit die Angst sich auflösen würde. Viele Grüße Stephan
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#745317 - 02.08.11 07:34
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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Interessante Umkehr des Täter-Opfer Verhältnisses. Ich nehme an, Du würdest dasselbe einer Frau sagen, die sich vom aggressiv-sexuellen Verhalten von Männern belästigt fühlt. Solange sie nicht vergewaltigt wird, ist alles Ok.
Spinn ich jetzt? Ich hab doch nirgends gesagt, dass du schuld bist, wenn dich ein Hund angreift. Wenn du schon den Vergleich mit der Vergewaltigung an den Haaren herbei ziehst: Ein kläffender Hund ist in der Regel dann vergleichbar mit einem Mann der eben Interesse an einer Frau hat. Da ist standardmäßig auf der einen Seite kein Wille zum Beißen da und auf der Anderen kein Wille die Frau zu vergewaltigen. Es sind nur sehr wenige Fälle, in denen der potenzielle Übeltäter auch wirklich Böses im Sinn hat. Wenn dich schon der Hund auf der anderen Zaunseite stört, kann allerdings keiner mehr helfen. Ein eingesperrter Hund - mehr kann der Halter doch nun wirklich nicht richtig machen. Oder müssen die alle in der Wohnung bleiben? Das hieße weitergedacht Hausarrest für alle Männer, um auf deinen Vergleich zurückzukommen.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#745321 - 02.08.11 07:47
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet. Wofür ist das denn wichtig? Das ist wichtig, weil ein Hund nun mal andere Verhaltensweisen hat als ein Mensch und man sich darauf einlassen muss, wenn man sie verstehen will. Oder hast du einen Menschen, der lächelnd und mit ausgebreiteten Armen auf dich zukommt, auch im Verdacht, dich erwürgen zu wollen? Die Absicht eines bellend auf dich zulaufenden Hundes ist die gleiche: Er will dich begrüßen. Ich würde mich nicht in ein Land begeben, wo ich die örtliche Sprache nicht verstehe, ich nicht erwarten kann, dass meine Sprache verstanden wird, und ich erwarten muss, dass nicht beide Seiten sich um Verständigung bemühen, sondern dass aus Missverständnissen ernste Konflikte entstehen.
Mit der Einstellung dürftest du nicht mal deine Wohnung verlassen. Und alleine leben...
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Geändert von Fahrradfips (02.08.11 07:48) |
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#745322 - 02.08.11 07:50
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: commi2k]
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Unterwegs in Schweiz
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Hallo,
Hundeattacken handhabe ich von Land zu Land (und teils von Hundeattacke zu Hundeattacke) unterschiedlich. Das einfachste ist oft stehen zu bleiben. Davor kann man erst noch rufen (entweder eher nett, wenn er keinen boesen Eindruck macht, sonst halt schaerfer), aber das bringt nicht immer etwas. Ansonsten werden Steine geworfen, in manchen Laendern schien mir nur das zu helfen (Kirgistan z.B.), man kann sehen, dass die Einheimischen das dort aehnlich machen, anscheinend werden Hunde dort so erzogen. Oft hilft schon das Buecken nach Steinen (aber das kann dann schon das Stehenbleiben sein). Wenn die Attacke bei Zelten oder Jurten ist, dann hilft auch der Besitzer manchmal, ich wuerde da eher langsamern drauf fahren. (in der Mongolei waren die Hunde eigentlich alle nett, nur einmal nicht, da waren sie richtig scharf, man hat den Grund erst nach durchfahrt bemerkt, da lag ein totes Schaf, das bewacht wurde).
Wenn du Asfalt und ebene Strecke hast und der Hund nicht zu schnell ist, dann ist davonfahren natuerlich auch eine Option.
Vor zwei Tagen war eine Hundebesitzerin nicht so erfreut, als Steine flogen, der Hund war aber ziemlich aggressiv. Dafuer hatte ich dann im Wald einen wohl herrenlosen Hund, der mich einfach ein paar km begleitet hat, den haette ich am liebsten noch laenger mitgenommen.
Beste Gruesse
Christian
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#745352 - 02.08.11 09:07
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Fahrradfips]
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Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet. Wofür ist das denn wichtig? Das ist wichtig, weil ein Hund nun mal andere Verhaltensweisen hat als ein Mensch und man sich darauf einlassen muss, wenn man sie verstehen will. Oder hast du einen Menschen, der lächelnd und mit ausgebreiteten Armen auf dich zukommt, auch im Verdacht, dich erwürgen zu wollen? Die Absicht eines bellend auf dich zulaufenden Hundes ist die gleiche: Er will dich begrüßen. Würde ich das Verhalten von Menschen mir gegenüber als aggressiv empfinden, würde ich sicher die Hunde als das kleinere Übel ansehen Warum ich jetzt einen Anlass haben sollte, die Verhaltensweisen von Hunden verstehen zu wollen, ist mir unklar. Die Verhaltensweisen von (in menschlicher Obhut befindlichen) Meerschweinchen, Fischen oder Kaninchen will ich doch auch nicht verstehen. Es wäre sicher auch eine lebensfüllende Aufgabe, die Verhaltensweisen jeder einzelnen Tierart verstehen zu wollen, die von Menschen als Haustier gehalten wird. Ich würde mich nicht in ein Land begeben, wo ich die örtliche Sprache nicht verstehe, ich nicht erwarten kann, dass meine Sprache verstanden wird, und ich erwarten muss, dass nicht beide Seiten sich um Verständigung bemühen, sondern dass aus Missverständnissen ernste Konflikte entstehen.
Mit der Einstellung dürftest du nicht mal deine Wohnung verlassen. Und alleine leben... Welchen Anlass hast Du, das zu sagen? Alle Menschen, denen ich begegnet bin, haben sich eigentlich immer um Verständigung bemüht. Gruß Stephan
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#745354 - 02.08.11 09:18
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: jovo]
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Wenn dich schon der Hund auf der anderen Zaunseite stört, kann allerdings keiner mehr helfen. Ein eingesperrter Hund - mehr kann der Halter doch nun wirklich nicht richtig machen. Oder müssen die alle in der Wohnung bleiben? Interessant, dass Hunden in dieser Hinsicht Freiräume zugestanden werden, die Menschen normalerweise nicht zu Gebote stehen. Ein Mensch, der aus der Sicherheit seines Grundstücks Passanten mit lauter Stimme aggressive Dinge hinterherruft, würde sicher nicht als jemand empfunden, der alles richtig macht. Interessanter Weise kenne ich auch gar keine solchen Zeitgenossen. Dasselbe Verhalten bei einem Hund ist aber völlig Ok, solange er niemanden zerfleischt. Das hieße weitergedacht Hausarrest für alle Männer, um auf deinen Vergleich zurückzukommen. Wenn ein Mann als aggressiv empfundene Verhaltensweisen regelmäßig nicht unterlässt und auch auf die gesprochene Aufforderung, Abstand zu halten, wiederholt nicht reagiert, wird man das sicher nicht als akzeptabel empfinden. In meiner Gegenwart ist das auch noch nicht vorgekommen. Gruß Stephan
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#745359 - 02.08.11 09:29
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet. Wofür ist das denn wichtig? Man kann an seiner Einbildung leiden oder an der Wirklichkeit. Gehen wir jetzt davon aus, Du leidest an deiner Einbildung, wäre es dann für dich nicht besser, wenn sich die angstmachende Einbildung und damit die Angst sich auflösen würde. Ok, halten wir also fest (ich nehme an, Du hast nichts dagegen, wenn ich Deine apodiktische Interpretation meiner Aussagen spiegle): Das Verhalten von Hunden mir gegenüber ist niemals aggressiv, auch wenn ich es so empfinde. Das wirft natürlich ein ganz neues Licht auf den Sinn und Nutzen von Wach- und Hofhunden Das schöne ist, dass man diese Deine Verhaltensgrundsätze ja auch vom empfundenen Aggressor aus betrachten kann: Die Interpretationshoheit über mein Verhalten habe immer ich selbst. Keiner darf es wagen, mein Verhalten anders zu empfinden als ich es gemeint habe. Im Falle einer Fehlinterpretation (wenn ich zum Beispiel jemanden als freundliche Begrüßung anschreie) gibt es niemals einen Anlass zur Verhaltensänderung meinerseits. Ok, ich kann es ja mal mit dieser Grundeinstellung probieren und dann hier berichten. Gruß Stephan
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#745362 - 02.08.11 09:43
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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Nur weil ein Hund bellt ist das doch noch nicht aggressiv. Wenn ein Hund die Schnauze aufreißt kommt da eben nur Gebell heraus. Das kann Freude und Aggression bedeuten. Gegen ein "Hallo, schön dass du vorbeikommst" aus einem Garten heraus ist doch nichts einzuwenden. Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist, dass wir eben eine Sprache entwickelt haben. Die ist nun mal deutlich differenzierter als Gebell.
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#745365 - 02.08.11 09:49
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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StephanZ
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Woher weist Du, dass das Verhalten des Hundes ausschließlich das bedeutet. Wofür ist das denn wichtig? Man kann an seiner Einbildung leiden oder an der Wirklichkeit. Gehen wir jetzt davon aus, Du leidest an deiner Einbildung, wäre es dann für dich nicht besser, wenn sich die angstmachende Einbildung und damit die Angst sich auflösen würde. Ok, halten wir also fest (ich nehme an, Du hast nichts dagegen, wenn ich Deine apodiktische Interpretation meiner Aussagen spiegle): Das Verhalten von Hunden mir gegenüber ist niemals aggressiv, auch wenn ich es so empfinde. Also simples Beispiel. Man liest des öfteren das ausländische Jugendliche Rentner tottrampeln. Deswegen beäugt man den ausländischen Jugendlichen im realen Leben plötzlich mißrauischer. Manche haben deswegen plötzlich vor allen ausländischen Jugendlichen panische Angst, andere differenzieren und haben vor Jugendlichen egal ob ausländisch oder deutsch mit gewissen Verhaltensweisen Angst. Aber vor einem anderen Teil der Jugendlichen nicht. Viele Grüße Stephan
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#745366 - 02.08.11 09:50
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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Bei dem zweiten Vergleich ging es mir nur darum, dass normalerweise vom Täter und nicht vom Opfer erwartet wird, sein Verhalten zu ändern.
Im Sinne von moralischer oder juristischer Pflicht bestimmt nicht, aber im Sinne des Selbstschutzes sollte man doch etwas tun. Man sperrt ja auch seine Haustür ab, obwohl Diebstahl verboten ist. Hm? Eine reale Gefahr sehe ich in Hunden eigentlich weniger. Ich wehre mich nur dagegen, dass ihr Verhalten Menschen gegenüber, die das nicht wollen, als gegebene Sache angesehen wird, die man genauso zu akzeptieren hat wie Regen oder Baumwurzeln. Gruß Stephan
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#745372 - 02.08.11 10:00
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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Also simples Beispiel. Man liest des öfteren das ausländische Jugendliche Rentner tottrampeln. Deswegen beäugt man den ausländischen Jugendlichen im realen Leben plötzlich mißrauischer.
Manche haben deswegen plötzlich vor allen ausländischen Jugendlichen panische Angst, andere differenzieren und haben vor Jugendlichen egal ob ausländisch oder deutsch mit gewissen
Vielleicht lebst Du ja in einer Gegend, wo man regelmäßig "im Vorbeigehen" von ausländischen Jugendlichen aggressiv angegangen wird. Hier im Ruhrpott ist mir das noch nicht ein Mal passiert. Aber wenn es mir regelmäßig passieren würde, würde ich es nicht als gegebene Last hinnehmen, die ich halt zu tragen habe, sondern erwarten, dass mindestens allgemein akzeptiert wird, dass es an diesem von mir als aggressiv empfundenen Verhalten Änderungsbedarf gibt. Gruß Stephan
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#745373 - 02.08.11 10:09
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: commi2k]
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Hallo, ich kann Christian da nur zustimmen! Hunde lernen aus Erfahrung (klassische od. operante Konditionierung sind hier die Stichwörter nach denen man suchen sollte) - wie übrigens auch Katzen, Tiger, Ratten, Elefanten ...und die anderen Tiere auch. Eine erfolgbringende Handlung wird in aller Regel wiederholt und festigt sich mit jedem Erfolg. Handlungen die NIE zum Erfolg führen werden nach einigen Versuchen unterlassen. Handlungen die negativen Erfolg bringen werden beizeiten vermieden (hört sich doch recht einfach an - warum nur hören die in der Praxis sooo oft soooo schlecht ) Das läuft für die meisten Hunde in den verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich. In Regionen wo ein Hund, wenn er nicht als Arbeitstier eingesetzt werden kann, NICHTS wert ist (habe letztens von einem Hund im ehemaligen Jugoslawien gehört, der wurde vor Kindern gerettet, die ihn in eine Platiktüte gesteckt und als Fussball genutzt haben) erfahren Hunde eine andere Sozialisation und sind deshalb unter Umständen wesentlich vorsichtiger im Umgang mit Menschen (oder eben auch anhänglicher - je nachedem was der einzelen Hund da für Erfahrungen gemacht hat). Wenn die schon am Verhalten ihrer Eltern sehen, dass mit Menschen nicht gut Kirschen essen ist, dann nähern die sich auch nicht unter Fluchtdistanz. Und wenn nach denen oft mit Steinen geworfen wird dann gehört das zu ihrem Lebensbild und sie reagieren entsprechend. Zudem hatte ich vorher schon einmal geschrieben, das die Sozialisationsphase beim Hund nur bis ca. zur 20. Woche reicht. ALLEM was ihnen danach begegnet wird sehr argwöhnisch angegangen - häufig wird dann mit Flucht reagiert (kleine Erfoge zwischendurch lassen diese Furcht schonmal in den Hintergrund treten). Bei Wölfen ist diese Sozialisationsphase übrigens noch viel früher und kürzer - weshalb sie in aller Regel auch keine wirkliche Bindung zum Menschen aufbauen (was übrigens die Theorie wiederlegen dürfte, dass der Mensch sich in seiner Allmacht und Güte den Hund als Lebensbegleiter ausgesucht hat, sondern dass es wahrscheinlich eher umgekehrt war ). Logisch gesehen ist das auch wichtig, denn für ein freilebendes Tier wäre es auf die Dauer tötlich, wenn es allem mit Neugier und völlig unbedarft begegnet. Alles was also nach der Sozialisationsphase nicht bekannt ist wird nur noch durch Dressur beigebracht werden können - schafft aber in aller Regel kein richtig TIEFES Vertrauen mehr. Das erklärt auch das Verhalten mancher Hunde gegenüber Fahrradfahrern, Joggern u.ä. (zum einen schlechte Sozialisation in früher Welpenzeit und zum andern vom Besitzer nicht od. nicht ausreichend kontrollierter Jagdtrieb). Wenn man sich das vor Augen führt ist natürlich alles mit fast jedem Hund möglich. Wenn man es rechtzeitig macht, dann macht er "Sitz" sobald er einen Fahrradfahrer nur sieht. Im Moment trainiere ich, dass meiner wenn ich sage "Auto", zum Strassenrand geht und dort stehenbleibt. Allerdings bevorzuge ich immer die direkte Kontrolle, weil man NIEMALS weiß ob nicht genau in dieser Sekunde irgendein Reiz stärker ist (die meisten Leute haben in einem gewissen Alter nicht einmal Zugang zur Psyche ihrer Kinder ... geschweige denn zu der ihres Hundes ). Ich hatte es an anderer Stelle bereits schon einmal gesagt, man kann die Realität nicht ändern - auch nicht wenn man noch so oft auf die Pflichten der Mitmenschen hinweist. NATÜRLICH ist der Halter verantwortlich! Aber was wenn es den Halter nicht schert. Vor dem Problem "Wie gehe ich mit einem mir entgegenkommenden Hund um" bzw. "wie reagiere ich bei einer evtl. zu erwartenden Hundeattacke" schützt mich diese Haltung nicht!! Ich persönlich empfand es als relativ leicht meinem Sohn zu erklären, dass es sich nicht lohnt vor einem Hund wegzurennen (da reichte ein kleines Wettrennen mit nem Hund aus) sondern sich mit den anderen Möglichkeiten die man bei einer Begegnung hat zu befassen. Dass es KEINE 100%igen Garantien gibt, dass nichts passiert ist wohl klar. Viel schwieriger fand ich es allerdings ihm beibringen zu müssen, dass Menschen die freundlich gucken und freundlich reden und lächeln und hilfsbereit auftreten wirklich SEHR böse sein können. Denn Intelligenz zu besitzen und diese auch für schlechte Zwecke einsetzen zu können - sogar geplant über einen längeren Zeitraum - das ist wohl eher eine menschenliche Eigenschaft (die bei manchen nicht mal eine vertrauensvolle Zweierbeziehung zulässt - KEINE eigene Erfahrung ). Sorry, dass es schon wieder so lang geworden ist! Tschüss Ralf
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"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!" | |
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#745374 - 02.08.11 10:12
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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StephanZ
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von mir als aggressiv empfundenen Verhalten Der Moslem der Salman Rushdi töten will, beruft sich auch auf seine Empfindungen. Was stört dich eigentlich an dem Gedanken auch mal die eigene Wahrnehmung zu überprüfen? Viele Grüße Stephan
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#745375 - 02.08.11 10:19
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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von mir als aggressiv empfundenen Verhalten Der Moslem der Salman Rushdi töten will, beruft sich auch auf seine Empfindungen. Ui, dieser Bogen ist aber sehr weit gespannt. Bringst Du das wirklich noch zusammen? Was stört dich eigentlich an dem Gedanken auch mal die eigene Wahrnehmung zu überprüfen? Mache ich doch. Ich habe doch gerade schon angekündigt, dass ich ab jetzt das Verhalten von Hunden mir gegenüber grundsätzlich nicht mehr als aggressiv empfinde. Wenn ich damit dann der letzte bin, wäre damit ja wohl der Hundehalterhimmel erreicht... Gruß Stephan
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#745386 - 02.08.11 10:47
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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StephanZ
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von mir als aggressiv empfundenen Verhalten Der Moslem der Salman Rushdi töten will, beruft sich auch auf seine Empfindungen. Ui, dieser Bogen ist aber sehr weit gespannt. Bringst Du das wirklich noch zusammen? Ja. Weil ich das System oder den Mechanismus sehe und nicht den Inhalt. Das System lautet. (virtuelle oder reale) Ereignis(se) -> Wertung (Wertung ist durch viele Faktoren bestimmt) -> Reaktion auf Ereignisse die an das Ursprungsereignis(se) erinnern. Dabei gibt es die Variante eine Gruppe mit einem gemeinsamen Merkmal als übermächtige Bedrohung zu empfinden und sie entsprechend zu verteufeln. Mal sind es Hunde, Autofahrer, andere Meinungen oder Ausländer. Aus der Innenansicht merkt man das nicht mehr, bloß die Außenstehenden wundern sich. Wie das geht, haben wir uns in den letzten Tagen oft genug erklären lassen können. Disclaimer: Und keiner ist gegen diesen Mechanismus gefeit. Und wenn ich den Thread lese, stelle ich fest, je mehr Angst jemand vor Hunden hat, desto radikaler seine Forderungen. Zusammenfassend gesagt, deswegen gehen bei mir die Warnlampen an, wenn ich lese: "Ich empfinde das so." Stichwörter wie: "Alle, immer, nur" machen mich hellhörig. Abgesehen davon verlange ich nicht, dass Du Hundeverhalten nicht mehr grundsätzlich als aggressiv siehst, sondern vorschlage, dass Du deine Wahrnehmung verfeinerst, um die Schattierungen zwischen den Aggressionen und das Fehlen von Aggression erkennen zu können. Viele Grüße Stephan
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Geändert von StephanZ (02.08.11 10:58) |
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#745391 - 02.08.11 10:58
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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von mir als aggressiv empfundenen Verhalten Der Moslem der Salman Rushdi töten will, beruft sich auch auf seine Empfindungen. Ui, dieser Bogen ist aber sehr weit gespannt. Bringst Du das wirklich noch zusammen? Ja. Weil ich das System oder den Mechanismus sehe und nicht den Inhalt. Das System lautet. (virtuelle oder reale) Ereignis(se) -> Wertung (Wertung ist durch viele Faktoren bestimmt) -> Reaktion auf Ereignisse die an das Ursprungsereignis(se) erinnern. Oh ja, erinnert mich an Stringtheorie. Wenn ich die Wirkmechanismen nur allgemein genug formuliere, kann ich damit alles erklären (auch Absurditäten). Und wenn ich den Thread lese, stelle ich fest, je mehr Angst jemand vor Hunden hat, desto radikaler seine Forderungen. Aha. Beziehst Du das jetzt auf mich? Falls ja: Könntest Du mal ein Beispiel für eine meiner Forderungen geben? Zusammenfassend gesagt, deswegen gehen bei mir die Warnlampen an, wenn ich lese: "Ich empfinde das so." Stichwörter wie: "Alle, immer, nur" machen mich hellhörig. Da sind wir aber sehr verschieden. Bei mir gehen die Warnlampen an, wenn ich lese "Du empfindest das so." Gruß Stephan
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#745393 - 02.08.11 11:10
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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Upps, vergessen... Abgesehen davon verlange ich nicht, dass Du Hundeverhalten nicht mehr grundsätzlich als aggressiv siehst, sondern vorschlage, dass Du deine Wahrnehmung verfeinerst, um die Schattierungen zwischen den Aggressionen und das Fehlen von Aggression erkennen zu können. Sorry, aber das halte ich für ineffektiv. Ich habe irgendwann aufgegeben herausfinden zu wollen, wann das Verhalten unserer Meerschweinchen aggressiv ist. Und das obwohl wir ein paar Jahre quasi mit denen zusammengewohnt haben. Wie soll das denn dann bei mir fremden Hunden gelingen? Gruß Stephan
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#745402 - 02.08.11 11:35
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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Upps, vergessen... Abgesehen davon verlange ich nicht, dass Du Hundeverhalten nicht mehr grundsätzlich als aggressiv siehst, sondern vorschlage, dass Du deine Wahrnehmung verfeinerst, um die Schattierungen zwischen den Aggressionen und das Fehlen von Aggression erkennen zu können. Sorry, aber das halte ich für ineffektiv. Ich habe irgendwann aufgegeben herausfinden zu wollen, wann das Verhalten unserer Meerschweinchen aggressiv ist. Und das obwohl wir ein paar Jahre quasi mit denen zusammengewohnt haben. Stephan Ich weiß - etwas "Off-topic" - aber die aggressive Meersau erinnert mich an noch weitaus schrecklichere Monster . In Mannheim terrorisieren sie ganze Stadtviertel..... Ich will damit die Angst vor Hunden nicht ins Lächerliche ziehen - aber bei Meerschweinchen konnte ich nicht anders. Viele Grüße / Micha
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#745406 - 02.08.11 12:03
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Stephan_CR]
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StephanZ
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Upps, vergessen... Abgesehen davon verlange ich nicht, dass Du Hundeverhalten nicht mehr grundsätzlich als aggressiv siehst, sondern vorschlage, dass Du deine Wahrnehmung verfeinerst, um die Schattierungen zwischen den Aggressionen und das Fehlen von Aggression erkennen zu können. Sorry, aber das halte ich für ineffektiv. Ich habe irgendwann aufgegeben herausfinden zu wollen, wann das Verhalten unserer Meerschweinchen aggressiv ist. Und das obwohl wir ein paar Jahre quasi mit denen zusammengewohnt haben. Wie soll das denn dann bei mir fremden Hunden gelingen? Gruß Stephan Dann überprüfe mal, ob Du wirklich angegriffen wirst und wann Du dich angegriffen fühlst und setzte das mal ins Verhältnis. Ich habe vermutlich zu dir den Vorteil, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin, zwar ohne Hund, aber trotzdem von Tieren umgeben. Obwohl ich als Kindergartenkind vom Dackel des Nachbarn gebissen worden bin, habe ich weiterhin mit dem gespielt und mit den restlichen Hunden der Nachbarschaft. Es gab nur einen Hund dem man aus dem Weg gehen musste. Aber das gibt mir jetzt vielleicht ein Gefühl für Hunde, von dem ich nicht einmal weiß, ob es stimmt. Hunde bellen halt, dann bleibt man halt stehen und bleibt auf Distanz und der Käse ist gegessen. Wichtig ist halt zu erkennen, ob ein Hund sich um einen kümmert oder nicht. Deswegen schaue ich bei Hunden, die ich von Ferne sehe, ob die sich um mich kümmern. Wenn ja Tempo raus oder sogar stehen bleiben. Ist aber extrem selten. Alle paar Jahre ein Hund, der mich zum Halten zwingt, ankläfft und nachrennt. Gebissen bin ich noch nie geworden. Viele Grüße Stephan
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#745408 - 02.08.11 12:09
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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[...]Obwohl ich als Kindergartenkind vom Dackel des Nachbarn gebissen worden bin[...]
Gebissen bin ich noch nie geworden.
Äh was?
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#745411 - 02.08.11 12:20
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: jovo]
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StephanZ
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[...]Obwohl ich als Kindergartenkind vom Dackel des Nachbarn gebissen worden bin[...]
Gebissen bin ich noch nie geworden.
Äh was? Von Hunden in der Situation Fahrradfahren bzw. Joggen, bin ich noch nie gebissen worden oder seitdem. Dackel sind keine Hunde. Viele Grüße Stephan
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Geändert von StephanZ (02.08.11 12:21) |
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#745413 - 02.08.11 12:25
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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War mir doch eigentlich klar. Las sich eben lustig. Die Aussage bzgl. Dackel bitte unterstreichen!
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#745421 - 02.08.11 12:35
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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... Deswegen schaue ich bei Hunden, die ich von Ferne sehe, ob die sich um mich kümmern. Wenn ja Tempo raus oder sogar stehen bleiben. Ist aber extrem selten. Alle paar Jahre ein Hund, der mich zum Halten zwingt, ankläfft und nachrennt. Gebissen bin ich noch nie geworden.
Viele Grüße Stephan
Ernstgemeinte Frage: Was machst du, wenn der Hund sich um dich kümmert, und du stehengeblieben bist? Irgendwann würde ich schon gerne weiterfahren wollen
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#745429 - 02.08.11 13:04
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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Dann überprüfe mal, ob Du wirklich angegriffen wirst und wann Du dich angegriffen fühlst und setzte das mal ins Verhältnis. Hmm. Interessantes Experiment. Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Ich fahre an nem Hof vorbei. Hofhund startet und zerrt an der Kette. Ich halte an, gehe hin und trage nachher in eine Strichliste ein, ob er mich angegriffen hat oder nicht. Wenn ich das lange genug überlebe, haben wir nachher eine schöne Statistik Gruß Stephan
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#745432 - 02.08.11 13:20
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - Hundepfeife?
[Re: commi2k]
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Ok zurück zum Thema.
Weiß jemand ob Hundepfeifen sinnvoll sind? Brauchen im Gegensatz zum Dazer keine Baterien und sind nochmal bedeutend leichter.
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#-#-Meine Tour: Frankfurt - Exjugoslavien oder Griechenland - Indien - Thailand - Neuseeland - ??? Und natürlich alles dazwischen.Aktueller Standort: Türkei(ohne Rad) bald Indien Wenn jemand in der Naehe ist kann er sich ja gerne mal Melden. | |
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#745433 - 02.08.11 13:24
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: Wolfgang M.]
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StephanZ
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... Deswegen schaue ich bei Hunden, die ich von Ferne sehe, ob die sich um mich kümmern. Wenn ja Tempo raus oder sogar stehen bleiben. Ist aber extrem selten. Alle paar Jahre ein Hund, der mich zum Halten zwingt, ankläfft und nachrennt. Gebissen bin ich noch nie geworden.
Viele Grüße Stephan
Ernstgemeinte Frage: Was machst du, wenn der Hund sich um dich kümmert, und du stehengeblieben bist? Irgendwann würde ich schon gerne weiterfahren wollen Meist taucht der Besitzer auf. Wenn nicht, Fahrrad zwischen mich und Hund, Hund meist freundlich ansprechen und langsam fortbewegen. Ich glaube, so bald man schnell wird, wird es für einen selbst ungemütlich, weil man nicht mitbekommt, was der Hund macht. Vielleicht habe ich auch bisher nur Glück gehabt. Viele Grüße Stephan
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#745434 - 02.08.11 13:29
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren? - Hundepfeife?
[Re: slurmel]
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#745435 - 02.08.11 13:32
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: ]
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Die Straße zum Monte Amiata hinauf hat uns einmal ein relativ junger Schäferhundrüde begleitet. War so aufdringlich, daß wir die meiste Zeit geschoben haben, da er spielen wollte. Angeblich hat er zu einem nahegelegenen Bauernhof gehört. War zwar ungefährlich aber dennoch nervig, weil er uns immer wieder angesprungen hat um uns zum Spielen zu animieren. Ich hatte schon den grausamen Gedanken, ihn beim nächsten LKW in die Fahrbahn zu stoßen, was ich aber dann natürlich nicht getan habe. An einer Tankstelle haben wir den Tankwart gebeten, die Polizei zu rufen. Der hat den Hund dann angebunden, da er ihn kannte. Als wir weiterfuhren, hat er jämmerlich geheult und wollte wieder mit uns mit. So was passiert im Süden Europas schon mal öfter. Er hat natürlich auch gemerkt, daß ich keine Angst vor ihm habe. Er hatte aber auch keine jomo
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#745443 - 02.08.11 14:15
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: wutztock]
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Hallo Ralf, toller Beitrag. Gruß Gatzek
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Off-topic
#745447 - 02.08.11 14:34
Re: Wie auf Hundeattacke reagieren?
[Re: JoMo]
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Ich hatte schon den grausamen Gedanken, ihn beim nächsten LKW in die Fahrbahn zu stoßen, was ich aber dann natürlich nicht getan habe. Solche Gedanken habe ich schon versucht auszuführen - jeweils allerdings mit überholenden PKWs und wild angreifenden Hunden. Ich bin zur Fahrbahnmitte hin, der PKW musste dann jeweils weit links überholen. Damit wird der Platz für den Hund eng. Auch scheint der Respekt des Hundes vor dem Auto recht groß - hat er sich wohl vom homo automobiliensis abgeschaut. Von Hundebesitzern höre ich ja auch immer wieder, dass Hunde gerne Auto fahren. Die Hoffnung, dass der Hund überfahren würde, ging weder im andalusischen Hinterland noch diesmal in den frankophonen Pyrenäen auf. Offenbar sind Autofahrer Tierfreunde. Dennoch erreicht man, dass eine Trennlinie gezogen wird und der Hund danach eine größere Strecke aufzuholen hat. Sofern Hofhund, ist dann das Revier meist verlassen und der Hund lässt ohnehin ab. Jetzt in den Pyrenäen wich der Hund am linken Rand auf den ansteigenden Berg aus. Damit hatte er sich die weitere Verfolgungsroute unsäglich erschwert. Er kam zwar nochmal zurück auf die Fahrbahn, lag aber bereits zu weit zurück, sodann ich mich dann in die Abfahrt begab. Nur ein knapper Kilometer weiter unten kam es dann zum bereits beschriebenen Vorfall mit dem Schäferhund, der fast ins Rad gestürmt wäre. Eine weitere Bestie assistierte ihm, für den Fall, dass ich meine Knochen auf dem Asphalt verteilt hätte. Es war übrigens eine Gegend, wo lauter Pilgerkirchen rumstanden - also gewissermaßen religiös-fanatische Papst-getreue Inquisitionshunde, die mich als Atheisten ins Visier genommen haben - oder Teufels-inkarnierte Bestien, die hinter jedem Radler einen Muschelträger vermuten, der noch vor der vollendeten Seelenreinigung in die Hölle geholt werden soll.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Geändert von veloträumer (02.08.11 14:36) |
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