Kewl, es geht weiter.
In der Dosierung 2g Magnesium in kürzester Zeit ist es sicher ein Medikament, in der Dosierung 100mg alle 2 Tage ist es ein Nahrungsergänzungmittel.
Deshalb findet man es auch in Drogerien und nicht nur Apotheken.
Leute, get real, Pflege ist mittlerweile selbst in Deutschland auf dem Weg der Akademisierung, ich hoff ich bekomm bald mal einen der raren Fernstudienplätze. Mein Beruf heisst nicht nur Krankenpfleger, sondern auch Gesundheitspfleger. Zum Beruf des Gesundheitspfleger gehört auch explizit Beratung zu solchen Themen. Deswegen wurde der Beruf umbenannt, weil sie die Aufgabenbereiche stark erweitern sollen.
Aber am Ende wird dann immer noch nach dem Doc geschrien (der sich mit Krankheiten beschäftigt und nicht mit den Zuständen von gesunden Menschen), als nem Master of Science?
EDIT: Und von wegen der Doc ordnet es an. In der Realität bekommen wir alle paar Monate neue Assistenzärzte. Wenn die dann mal alleine auf Station sind, sind wir es von der Pflege die ihnen Vorschläge machen, welche Medikamente man sinnvollerweise einsetzen kann. Wir kennen uns in unserem spezialisierten Krankheitsbild besser aus als uneingearbeitete Ärzte und können auch Medikamentenwirkungen besser abschätzen durch Erfahrung. Und die jungen Ärzte wissen das durchaus zu schätzen, wenn man ihnen konkrete Vorschläge macht und sie nur noch ja sagen müssen.
EDIT2:
Das ist das schöne für die Pflegekräfte auf Intensivstationen, stark erweiterter Verantwortungsbereich. Ich muss auch eigenständig Medikamentendosierungen in vorgegeben Rahmen einsetzen. Nennt sich dann Bedarfsanordnung, dann entscheidet die Pflege in welchem Moment sie das Medikament sinnvoll findet, bzw. mit welchen Dosierungen man Medikamente laufen lässt. Wenn mir gesagt wird: "schleiche das Medikament langsam aus", dann muss ich bescheid wissen über Pharmakokinetik, Halbwertszeiten, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wo ich dann evtl. Laufraten anpassen muss.