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#660639 - 11.10.10 06:45
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Olibaer]
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Klar. So wie eine Deutschlandquerung mit der Bahn mindestens 3 Wochen in Anspruch nimmt. Mindestens.
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#660648 - 11.10.10 07:27
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: cyclist]
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... Für so manchen "Computerlegastheniker" ist bereits die Installation des Treibers oder das Firmwareupdate zu "hoch". Ich hatte mal vor rund 2 Jahren einen Forumianer aus Berlin kennengelernt (D......), der anfangs auch recht viele Probleme hatte... Ja, das hatte ich ja gern und freiwillig zugegeben. Das bezog sich aber nur auf die Karteninstallation. Mir sträuben sich heute noch die Haare, wenn ich an das registry-Gedöns denke. Solche Probleme hatte ich aber auch mit anderer Software (z.B. bei einem Videoschnitt-Programm). Ist bei mir also nix GPS-spezifisches. Was ich eigentlich sagen wollte: Die Arbeit mit Tracks, Routen und verschiedenen Karten ist intuitiv einfach und macht Spaß. Wer mit Papierkarten umgehen kann, kann's auch mit digitalen. Auch ohne GPS habe ich "wochenlang" vorher geplant. Ob ich meine Strecke auf eine Papierkarte "einmale", einen Routenplan erstelle oder ein paar Punkte auf einer digitalen Karte anklicke, ist formal unterschiedlich aber inhaltlich das Gleiche. Gruß Dietmar
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#660673 - 11.10.10 08:47
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Dietmar]
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Was ich eigentlich sagen wollte: Die Arbeit mit Tracks, Routen und verschiedenen Karten ist intuitiv einfach und macht Spaß. Nö, Schon die Begriffe Route und Track und ihre Unterscheidungen und die verschiedenen Datenformate sind intuitiv überhaupt nicht und sonst auch nur schwer zu verstehen. karte lesen lernt man in 5 Minuten, Outdoornavigeräte zu bedienen vielleicht in 5 Tagen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#660709 - 11.10.10 10:22
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: StephanBehrendt]
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Was ich eigentlich sagen wollte: Die Arbeit mit Tracks, Routen und verschiedenen Karten ist intuitiv einfach und macht Spaß. Nö, Schon die Begriffe Route und Track und ihre Unterscheidungen und die verschiedenen Datenformate sind intuitiv überhaupt nicht und sonst auch nur schwer zu verstehen. karte lesen lernt man in 5 Minuten, Outdoornavigeräte zu bedienen vielleicht in 5 Tagen. Ich denke, beides ist richtig: Das Erstellen von Radtouren (egal ob Tracks oder Routen und mit welcher Software) macht tatsächlich Spaß und läuft nach etwas Einarbeitungszeit intuitiv und einfach ab. Aber, und das behaupte ich jetzt nach siebenmonatiger eigener Erfahrung, man muss sich doch einige Zeit intensiv damit beschäftigen, bevor es einfach und als Spaß ablaufen kann. Die genannten 5 Tage Einarbeitungszeit dürften hinkommen. Ich möchte jedenfalls nicht mehr darauf (auf mein Garmin und meine GPS-geführten Touren) verzichten und habe in vorfreudiger Erwartung bereits meine einwöchige Italientour für nächste Ostern ausgearbeitet. Mit Papierkarte hätte ich das noch nicht gemacht, weil das sehr viel weniger lustig ist. Das Lesen von Papierkarten ist im übrigen soo einfach auch wieder nicht. Die normalen 200.000-er Straßenkarten (etwas besseres gibt es für viele Gegenden nicht) sind oft erschreckend ungenau und ich bin schon aberdutzende Male an Abzweigungen gestanden und habe gerätselt, wie es wohl weiter gehen müsste, weil die Karte nicht mit der Realität mithalten konnte, zumindest nicht im Bereich der wenig befahrenen Nebenstraßen, die ich als Radler gerne nehme. Da relativiert sich das "Kartenlesenkönnen in 5 Minuten" sehr schnell. Hans
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#660718 - 11.10.10 11:35
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Hansflo]
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Hi, Ich denke, beides ist richtig: Das Erstellen von Radtouren (egal ob Tracks oder Routen und mit welcher Software) macht tatsächlich Spaß nach 2 Jahren Erfahrung mit GPS: Spaß macht es mir noch immer nicht läuft nach etwas Einarbeitungszeit intuitiv und einfach ab. Da hast Du recht Ich möchte jedenfalls nicht mehr darauf (auf mein Garmin und meine GPS-geführten Touren) verzichten Ja unterwegs ist ein GPS Track sinnvoll bereits meine einwöchige Italientour für nächste Ostern ausgearbeitet. Mit Papierkarte hätte ich das noch nicht gemacht Ich plane immer auf Papierkarten. Das Zeichnen von Tracks passiert erst kurz vor der Reise. Für Polen (viele Wege abseits der Straße) hatte ich komplett mit der CN Europa (ohne Papierkarte) 2009 geplant. Der totale Reinfall! Wege waren in der Realität nicht vorhanden. Hatte teileweise was von Adventure Tour durch meterhohes Gras das Rad zu schieben. Gruß Thomas
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#660732 - 11.10.10 12:36
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: StephanBehrendt]
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karte lesen lernt man in 5 Minuten, ... Gewiss, für die grobe Richtung von A nach B zu betrachten, mag das stimmen. Das begreift man sogar in weniger als 5 Minuten. Aber Karten richtig - sprich vollständig - lesen zu lernen, ist dann doch schon eine gewisse Kunst. Es gibt genügend Menschen, die ein ganzes Leben lang mit dem Karten-lesen auf Kriegsfuß stehen bzw. damit überfordert sind. Ich glaube sogar, dass ein Teil der neuen Navi-Nutzer froh darüber ist, dass ein Großteil der digitalen Karten weniger Informationen enthalten als Papierkarten. Eine geografische Orientierung wie Nord/Süd, West/Ost oder die Einordnung in umliegende Gebirsgzüge usw. ist gar nicht mehr nötig und von manchem GPS-Anwender auch gar nicht gewünscht. Die Bedeutung der Umgebung nimmt zugunsten der Bedeutung des zielführenden Weges ab. Mehr zielgericht, weniger Ablenkung. Der rote Faden weist den Weg - es sei denn, die Brücke wurde jüngst gesprengt. Ein Teil dieser Papierkarten-Informationen wie Wasserfälle, Schlösser, Campings etc. wird dann wieder auf andere Weise erarbeitet, z.B. über die Eingabe und Abfrage von POIs. Das ist dann für manchen GPS-Anwender weniger abstrakt, auch wenn es eigentlich schon woanders gedruckt ist. Die Symbole und Schraffuren auf Papierkarten zu interpretieren verlangt nämlich ein gewisses Abstraktionsvermögen. Obwohl ich mich für einen guten Kartenleser halte, kommt es immer wieder vor, dass ich Dinge auf Karten neu entdecke, die ich lange Zeit übersehen habe. Auch habe ich immer wieder mal Zeichen auf Karten missverstanden bzw. die Karte nicht genau genug angeschaut, was schließlich zu unangenehmen Konsequenzen führte (z.B. bei einer Nachtfahrt Fähre als Brücke interpretiert). Je mehr digitale Karten aber klassischen Papierlandkarten gleichen (Topo-Karten z.B.), desto geringer werden allerdings der Unterschiede für den Nutzer und das intellektuelle Anforderungsprofil.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#660747 - 11.10.10 13:42
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: JohnyW]
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Für Polen (viele Wege abseits der Straße) hatte ich komplett mit der CN Europa (ohne Papierkarte) 2009 geplant. Der totale Reinfall! Wege waren in der Realität nicht vorhanden. Hatte teileweise was von Adventure Tour durch meterhohes Gras das Rad zu schieben.
Dann warte mal ab, bis ich den Track der Tansania Reise auf GPS geplant habe, das hat dann was von Adventure Tour . Ich sehe uns schon im Sumpf eine Hütte bauen und Froschschenkel bzw. Schlangen grillen :Grins: Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (11.10.10 13:42) |
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#660748 - 11.10.10 13:44
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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Die Symbole und Schraffuren auf Papierkarten zu interpretieren verlangt nämlich ein gewisses Abstraktionsvermögen. Auf diesen - berechtigten - Einwand habe ich gewartet. Ich komme aber mit einer neuen Papierkarte nach 5 Min von A nach B. Bei einem Outdoor-Navi benötige für diese grundlegenden Funktionen vielleicht nicht 5, so aber doch einen tag. bei einem Auto-navo geht das nach einer halben Stunde.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#660753 - 11.10.10 14:07
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Peter Lpz]
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Einen Plan hab ich immer dabei, wenn ich den Weg nicht auswendig weiß. Außerdem liebe ich die Herausforderung, mir meinen Weg auf der Karte selbst zu suchen und mich ggf. dabei zu verfahren. Der Ärger darüber gehört für mich zum Leben. Genauso handhabe ich es auch. Habe mich aber noch nie verfahren sondern viele neue, interessante Strecken und Menschen kennen gelernt. Aber ärgern gehört absolut nicht zum Leben, dafür ist es viel zu kurz Viele Grüße Margit
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#660763 - 11.10.10 14:53
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Falk]
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Hallo Falk! Wo ich im Urlaub langfahre, gibt es keine Fahrradrouten. Naja, das glaub ich nicht. Auch in Südosteuropa hat es bereits Radrouten, so z.B. die Donauroute. Was du sicher meinst, sind Radverkehrsanlagen, bzw. "Radwege", die zwar benutzungspflichtig sind, es aber aufgrund des Zustands oder der baulichen Ausführung, gar nicht hätten sein dürfen. Mit mir bist du jedenfalls hier im Pott einiges an Radrouten und das ohne zu mosern gefahren!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#660767 - 11.10.10 15:08
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Margit]
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Genauso handhabe ich es auch. Habe mich aber noch nie verfahren sondern viele neue, interessante Strecken und Menschen kennen gelernt. Aber ärgern gehört absolut nicht zum Leben, dafür ist es viel zu kurz "Da wo ich bin, da wollt' ich hin" Alte Franziskaner(?)weisheit
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#660768 - 11.10.10 15:09
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias! Gewiss, für die grobe Richtung von A nach B zu betrachten, mag das stimmen. Das begreift man sogar in weniger als 5 Minuten. Aber Karten richtig - sprich vollständig - lesen zu lernen, ist dann doch schon eine gewisse Kunst. Danke, das du mir zuvor gekommen bist. Sonst hätte ich sinngemäß das selbe geschrieben! Ich habe das Kartenlesen mit ca. 11 Jahren angefangen und es hat sicher mehrere Jahre gedauert, bis das ich wirklich die Karte(n) wie ein Buch (= richtig gut) lesen konnte. Genauso intensiv oder weniger intensiv man sich mit einer Papierkarte beschäftigen kann, kann man sich auch mit einer (gleichwertigen) digitalen Karte beschäftigen. Genausogut kann man auch bei einer digitalen Karte, Informationen darauf falsch interpretieren und sich dann "verfahren". Genauso, wie es auch zu früheren Zeiten der Fall war oder bei vielen auch noch der Fall ist. Mithilfe des GPS-Empfänger kann man aber einen Fehler schneller feststellen und auch wieder einfacher "auf Kurs" kommen. Ob die jeweilige Tour geplant wurde, oder nicht, oder aber nur auf der Bio-Festplatte abgelegt wurde, ist eigentlich irrelevant. Jeder halt ganz wie er / sie mag! Und das ist auch gut so!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#660774 - 11.10.10 15:40
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Margit]
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Liebe Margit,
Dir sind offenbar die wesentlichen Vorteile des Ärgerns entgangen. Es dient der Rechtfertigung, selbigen mit einem gepflegten Humpen hinunterzuspülen. Auch dabei lernt man viele neue interessante Lokalitäten und Menschen kennen und muss sich dann auch nicht mehr ärgern.
Allerdings stand ich schon zuweilen im Wald und habe mich geärgert - es gehört für meine Begriffe zu interessanten Strecken dazu. Auf Straßen verfahre ich mich auch nicht, höchstens mit zuvielen Humpen im Nischel.
Sonnige Grüße der Peter
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#660775 - 11.10.10 15:42
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: cyclist]
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Mit mir bist du jedenfalls hier im Pott einiges an Radrouten und das ohne zu mosern lach gefahren! Und ohne Dich auch, sogar im Berufsverkehr und das auch früh um drei. Als Schleichweg eine feine Sache. Nur wäre mir das Konzentrieren auf derartige Fahrradrouten im Urlaub einfach zu wenig. Falk, SchwLAbt
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#660776 - 11.10.10 15:45
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: cyclist]
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Wo ich im Urlaub langfahre, gibt es keine Fahrradrouten. Naja, das glaub ich nicht. Auch in Südosteuropa hat es bereits Radrouten, so z.B. die Donauroute. Was du sicher meinst, sind Radverkehrsanlagen, bzw. "Radwege", die zwar benutzungspflichtig sind, es aber aufgrund des Zustands oder der baulichen Ausführung, gar nicht hätten sein dürfen. Mit mir bist du jedenfalls hier im Pott einiges an Radrouten und das ohne zu mosern gefahren! Ich kann jetzt nicht für Falks zugespitzte Thesen sprechen, aber mir fällt ja auch so eine doppelbödige Sicherheit des modernen Radreiseabenteurers auf: Da gibt es Flussradwege oder nummerierte Velorouten, ausgeschildert bis ins Detail, auch topografisch nicht zu verfehlen, begleitet von bester Infrastruktur und dann kommen da Radreisende, die sich dazu mehrere Reiseführer und bike guides kaufen, Karten studieren, schließlich im GPS die Route aufzeichnen und dann mit all dem papiernen und digitalen Ballast zum großen Radabenteuer in unbekannte Welten aufbrechen. Jeden Abend wird dann an die Lieben in der Heimat per Handy über das Ungemach der fernen Welten berichtet. Bitte, da ist doch gelegentlich etwas überorganisiert. Ich freue mich doch, wenn ich eine Radtour planen kann, die gerade so noch niemand gemacht hat. Dabei muss ich keine bekannten Radwegrouten vermeiden, wenn es sich anbietet - aber ein Schaf in der Herde brauche ich deswegen noch lange nicht zu werden.
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#660778 - 11.10.10 15:52
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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Ich freue mich doch, wenn ich eine Radtour planen kann, die gerade so noch niemand gemacht hat. Dabei muss ich keine bekannten Radwegrouten vermeiden, wenn es sich anbietet - aber ein Schaf in der Herde brauche ich deswegen noch lange nicht zu werden. Das hast du schön gesagt, ich seh das ähnlich zumindest solange man sich im zivilisierten Mitteleuropa größtenteils auf öffentlichen Straßen bewegt. Will man querfeld- bzw. waldein oder z.B. in der Tundra unterwegs sein, wo es wenige optische Orientierungsmöglichkeiten gibt oder in Gegenden, in denen das Verfahren gefährlich werden könnte unterwegs sein, sieht das anders aus. Martina
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#660800 - 11.10.10 18:02
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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Da der GPS-Anwender in der Mehrheit weiterhin Karten benötigt, ist das GPS eine Zusatzinvestition. Das mit dem "weiterhin Karten benötigen" ist so eine Sache, die mich stark an die Option erinnert, Gürtel und Hosenträger gleichzeitig zu benutzen. Nötig ist so etwas weder bei GPS/Papierkarten noch bei Gürtel/Hosenträger. Nur manche oder auch vielleicht viele machen es so. mfg - horst -
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#660806 - 11.10.10 18:17
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Dietmar]
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Den Citynavigator Europa (150 €), den ich als Grundausstattung gekauft habe, habe ich bisher für alle Reisen genutzt. Der enthält nicht nur eine Strecke, sondern fast alle Länder Europas (außer Schweiz und Russland) Bis Du da sicher, dass die Schweiz in deiner CN Europa nicht enthalten ist? Meine CN enthielt schon in der Version CN 2009 die Schweiz mit kompletter Abdeckung und die neue CN 2011, die ich statt eines updates für mein Oregon neu gekauft habe, war auch noch deutlich billiger, als der von Dir seinerzeit gezahlte Preis. Entgegen anders lautenden Behauptungen (jetzt meine ich nicht Deine Ausführungen) wird zumindest von Garmin im Regelfall bei neueren Versionen mehr Inhalt für weniger Geld geliefert. mfg - horst -
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#660815 - 11.10.10 18:32
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: hopi]
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Nee, Horst, Schweiz ist drin. Weiter oben hatte mich Markus schon auf meinen Irrtum aufmerksam gemacht. Habe auch CNE 2009 und 2010 (kostenloses Update) nach Garantiefall-Gerätewechsel. Ich halte auch die Preisfrage für mich als nicht entscheidungsrelevant, da sich für mich allein durch die Nutzungsmöglichkeiten wesentliche Vorteile ergeben. Wie bereits geschrieben, rentiert sich außerdem die CNE allein durch die Vermeidung des Kaufs von Stadtplänen, und das für ganz Europa! (Ich bleibe aber bei Gürtel + Hosenträger .) Gruß Dietmar
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#660816 - 11.10.10 18:37
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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Bitte, da ist doch gelegentlich etwas überorganisiert. Ich freue mich doch, wenn ich eine Radtour planen kann, die gerade so noch niemand gemacht hat. Dabei muss ich keine bekannten Radwegrouten vermeiden, wenn es sich anbietet - aber ein Schaf in der Herde brauche ich deswegen noch lange nicht zu werden. da kann ich Dir nur zustimmen. Aber die von Dir beschriebenen Verhaltensmuster sind unabhängig von der Frage, ob GPS oder Papierkarten oder gar beide Navigationshilfen eingesetzt werden. mfg - horst -
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#660827 - 11.10.10 19:06
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: hopi]
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... Aber die von Dir beschriebenen Verhaltensmuster sind unabhängig von der Frage, ob GPS oder Papierkarten oder gar beide Navigationshilfen eingesetzt werden. ... Ich hatte versucht, diesen Zusammenhang weiter oben in einem längeren Beitrag darzustellen. So wie ich als Genauplaner meine Gewohnheiten durch GPS nicht verändert habe, hat es Holger als Grobplaner wohl auch nicht getan. Ich schätze, dass es für beide Versionen und auch für alles dazwischen genügend Vertreter gibt. Trotz aller Planung halte ich mich nicht für überorganisiert. Außer Fotoapparat wird noch ein Händi mitgeführt, das war's. Nix Laptop, nix Blog, nix zu Hause ausheulen. Wem's aber Spaß macht, dem sei's gegönnt! Gruß Dietmar
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#660834 - 11.10.10 19:20
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: hopi]
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Moderator
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Da der GPS-Anwender in der Mehrheit weiterhin Karten benötigt, ist das GPS eine Zusatzinvestition. Das mit dem "weiterhin Karten benötigen" ist so eine Sache, die mich stark an die Option erinnert, Gürtel und Hosenträger gleichzeitig zu benutzen. Nötig ist so etwas weder bei GPS/Papierkarten noch bei Gürtel/Hosenträger. Nur manche oder auch vielleicht viele machen es so. [...] Das ist dann aber wieder eine Frage der Definition von "nötig". Es lässt sich sicher auch eine Definition finden, bei der weder GPS noch Papierkarten nötig sind.:)
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#660840 - 11.10.10 19:27
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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Ich kann jetzt nicht für Falks zugespitzte Thesen sprechen, aber mir fällt ja auch so eine doppelbödige Sicherheit des modernen Radreiseabenteurers auf: Da gibt es Flussradwege oder nummerierte Velorouten, ausgeschildert bis ins Detail
Nuja, sicher kann man sich darauf verlassen, dass es überall Schilder gibt. Es kommt aber immer mal vor, dass ein Schild fehlt oder aber, dass es eine Baustelle gibt und keine Umleitung. Oder das eine Radroute stellenweise einfach schlecht ausgeschildert ist.
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#660850 - 11.10.10 19:43
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: hopi]
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Beiträge: 17.337
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Bitte, da ist doch gelegentlich etwas überorganisiert. Ich freue mich doch, wenn ich eine Radtour planen kann, die gerade so noch niemand gemacht hat. Dabei muss ich keine bekannten Radwegrouten vermeiden, wenn es sich anbietet - aber ein Schaf in der Herde brauche ich deswegen noch lange nicht zu werden. da kann ich Dir nur zustimmen. Aber die von Dir beschriebenen Verhaltensmuster sind unabhängig von der Frage, ob GPS oder Papierkarten oder gar beide Navigationshilfen eingesetzt werden. Grundsätzlich hast du Recht. Bei dem von mir beschriebenen Typus führt aber die Verwendung von GPS zu einer Steigerung des Organisationsgrades einer Radtour. Aber auch jenseits dieses Typus entstehen neue Typen von Radfahrern. Das Nachfahren von Tracks, die per Download oder Tausch zur Verfügung stehen, wird ja bisweilen zu einem eigenen Sport. Und die Verengung der Wahrnehmung auf eine rote Linie, der man ziemlich sklavenhaft folgt, wie es Falk anspricht, ist nun auch zu beobachten. Damit ist keineswegs jeder und alle gemeint. Es wäre allerdings auch ungewöhnlich, wenn neue Techniken nicht auch Verhaltensweisen ändern würden. Die digitalen Kommunikationsformen wie dieses Forum auch sind ja ein gutes Beispiel. Wie man das im Einzelnen bewertet, ist nun mal den verschiedenen Wertvorstellungen unterschiedlicher Wesen vorbehalten.
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#660854 - 11.10.10 19:49
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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... Aber auch jenseits dieses Typus entstehen neue Typen von Radfahrern. Das Nachfahren von Tracks, die per Download oder Tausch zur Verfügung stehen, wird ja bisweilen zu einem eigenen Sport. Und die Verengung der Wahrnehmung auf eine rote Linie, der man ziemlich sklavenhaft folgt, wie es Falk anspricht, ist nun auch zu beobachten. ... Aus welcher Klischee-Bastelkiste haste denn den her? Gruß Dietmar
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#660856 - 11.10.10 19:50
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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[...] Und die Verengung der Wahrnehmung auf eine rote Linie, der man ziemlich sklavenhaft folgt, wie es Falk anspricht, ist nun auch zu beobachten. [...] Hm, beobachtet habe ich die noch nicht. Vielleicht ab und an vermutet. Manchmal fahre ich übrigens auch sklavisch einer roten Linie nach, und zwar bei Rennradausfahrten hier in der Region. Da gibt es durchaus Gegenden, die ich noch nicht so gut kenne, wo es sehr schön ist, einer im Voraus ausgearbeiteten Route über Nebenstraßen zu folgen. Insbesondere wenn man mit mehreren unterwegs ist, vereinfacht das eine solche Ausfahrt ungemeint. Und ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass es sich um das Gegenteil einer Verengung ist, denn ich habe so neue Straßen und Gegenden kennengelernt. Man schaut ja nicht nur auf's GPS, meistens doch eher in die Landschaft. Und der Landschaft ist es völlig wurscht, ob man zufällig oder geplant durch sie fährt
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#660857 - 11.10.10 19:51
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: aighes]
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Mitglied
abwesend
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Ich kann jetzt nicht für Falks zugespitzte Thesen sprechen, aber mir fällt ja auch so eine doppelbödige Sicherheit des modernen Radreiseabenteurers auf: Da gibt es Flussradwege oder nummerierte Velorouten, ausgeschildert bis ins Detail
Nuja, sicher kann man sich darauf verlassen, dass es überall Schilder gibt. Es kommt aber immer mal vor, dass ein Schild fehlt oder aber, dass es eine Baustelle gibt und keine Umleitung. Oder das eine Radroute stellenweise einfach schlecht ausgeschildert ist. Es geht mir um das Doppelbödige. Wir hatten die Diskussion auch schon mal im Zusammenhang mit dem Hype auf hochwertige Outdoor-Ausrüstungen (es gab dazu einen etwas kritischen Journalistenartikel, der hier verlinkt wurde). Alle suchen das "große" Abenteuer, aber die Absicherung gegenüber denkbaren wird immer perfekter. Wenn jemand den Donauradweg mit Bikeline-Radführer, Straßenkarte und GPS abfährt, und behauptet, er braucht das alles zur Orientierung, weil ja mal ein Schild fehlen könnte, dann kann ich das nicht ernst nehmen. Wenn er behaupten sollte, damit schneller durchzukommen, ist er auf dem Donauradweg ohnehin falsch.
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#660862 - 11.10.10 19:57
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Dietmar]
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Mitglied
abwesend
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... Aber auch jenseits dieses Typus entstehen neue Typen von Radfahrern. Das Nachfahren von Tracks, die per Download oder Tausch zur Verfügung stehen, wird ja bisweilen zu einem eigenen Sport. Und die Verengung der Wahrnehmung auf eine rote Linie, der man ziemlich sklavenhaft folgt, wie es Falk anspricht, ist nun auch zu beobachten. ... Aus welcher Klischee-Bastelkiste haste denn den her? Forumsbeobachtungen. Bei Mountainbikern ist es wohl noch augeprägter.
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#660869 - 11.10.10 20:09
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 6.983
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... Wenn jemand den Donauradweg mit Bikeline-Radführer, Straßenkarte und GPS abfährt, und behauptet, er braucht das alles zur Orientierung, weil ja mal ein Schild fehlen könnte, dann kann ich das nicht ernst nehmen. Wie gesagt: Klischee-Bastelkiste! Wozu baust Du Dir solche Phantome auf? Überspitzungen gibt's doch in jedem Bereich. Das kannste doch nicht zum Maßstab für alle machen. Es gibt auch Leute, die niemals nie ohne Scheibenbremse zum Einkaufen aufbrechen würden (keine Namen ). Gruß Dietmar
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