29477 Mitglieder
98335 Themen
1546487 Beiträge
In den letzten 12 Monaten waren 2201 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09
mit 5102
Besuchern gleichzeitig.
mehr...
|
|
#659887 - 07.10.10 22:08
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: aighes]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 17.337
|
Meine Antworten findest du in Blau. Wie bereits weiter oben geschrieben hängt es von der Art des Reisens ab. Wenn man nicht spontan entschiedet, wo man heute hinreist, sondern bspw. die Reise einer festen Route folgt, braucht man auch keine Übersichtskarte. Ob man nun einer BikeLine-Linie folgt oder dem GPS-Track ist unerheblich. Auf solchen Touren hab ich daher auch keine Karte dabei.
Vorteile wären: * Dank Hintergrundbeleuchtung auch im Dunkeln lesbar Um im Dunkeln Schilder lesen oder Abzweigungen einsehen zu können, brauchst du trotzdem eine separate Lampe (Stirnlampe, Taschenlampe, Akku-Fahrradleuchte). Diese kannst du nebenbei auch zum Kartenlesen verwenden. * Dank AutoRouting findet man wichtige Orte schneller und einfacher Da hast du wohl recht. * Dank des nicht vorhandenen Gewichts von digitalen Daten kann man Gewicht sparen Eine Karte wiegt weniger als ein GPS-Gerät. Wenn du wesentlich mehr als eine Karte brauchst, dürfte es kaum sinnvoll sein, ohne Karte(n) zur Übersicht zu fahren, weil du eine lange Tour machst, auf der viel passieren kann und man ggf. zwecks Pannen, Abbbruch etc. schon mal eine Karte zu Rate ziehen muss.
Was mich sonst noch wundert: Warum praktizieren soviele das Doppelsystem aus Karten und GPS? Papierkarten können sehr teuer sein und GPS ist auch nicht gerade preiswerter. Habt ihr alle die Nasen voll Gold? - Oder wird das immer am Brennnesseltee aus der Wildnis abgespart?
|
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659890 - 07.10.10 22:12
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: StephanBehrendt]
|
IngmarE
Nicht registriert
|
Ich hab mich auf der letzten Tour immer wieder nach dem bundesweiten Regenradar-Bild gesehnt. Ist ja nicht so dass Technik nur Spielerei ist. Ich denke irgendwann werd ich nen Touchscreen-PC, a la ipad, mitnehmen. Dann allerdings linux und mit USB-ausgang fürs Etrex.
Ansonsten hab ich vier Karten auf dem Etrex, OSM-All-in-one, auf der routet es sich ganz tauglich. OSM-Wanderkarte, wie ne topographische Karte, gut in der großen Übersicht. OSM-Radfahrkarte, betont Radrouten, die sind auch in der großen Übersicht noch farblich hervorgehoben. Und ne Topo-Deutschland Version2, die hatte manche Wege im Gebirge drin, die die OSM-Wanderkarte noch nicht hatte.
Die Trackbeschränkung beim Vista HCX hat mich noch nicht gestört. Incl. Routen hat man doch sehr viel Platz. 1850 km bin ich ohne Papierkarte ne große Schleife durch Deutschland gefahren, (fast) nie auf Bundesstrassen, aber hab immer nen optimalen Weg gefunden, und hatte ne einstellige Anzahl Tracks benutzt von den geladenen. Auf dem Liegerad geht das natürlich komfortabel vor sich hinzurollern und mal eine Route auf den verschiedenen Karten durchrechnen zu lassen.
|
Geändert von IngmarE (07.10.10 22:19) Änderungsgrund: "(fast)" eingefügt, sonst wirds unehrlich, war aber <1% |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659891 - 07.10.10 22:22
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
|
Moderator
abwesend
Beiträge: 7.350
|
Hallo Mathias
Wichtige Verkehrsschilder sehe ich dank Fahrradlicht, die anderen Schilder interessieren mich nicht sonderlich, da ich ja weiß, wann ich wo abbiegen muss. In dem Zusammenhang finde ich es im übrigen mist, dass die Radwegschilder so hoch angebracht sind, dass sie vom Fahrradlicht nicht erfasst werden. Wenn ich in völliger Dunkelheit radel, finde ich es sehr angenehm, den Straßenverlauf mehr als nur 50m zu kennen.
Meine Alternativ-Karten sind meist 1:~1mio. Auf meiner Tour durch Skandinavien hab ich diese von Dänemark und Norwegen kostenlos zugeschickt bekommen, die für Finnland hat ~10€ gekostet. Dank AutoRouting muss ich bei Abweichungen nicht die Strecke auf einer Karte planen, sonder ich setzte Routingpunkte auf die Stellen, die ich auf der Übersichtskarte mir ausgewählt habe. Die Übersichtskarte brauch ich im Prinzip nur um zu wissen, welche Orte in der Nähe sind.
Bei einem Abbruch kommt mir im übrigen auch das AutoRouting zu gute, suche den Nächsten Bahnhof.
|
Geändert von aighes (07.10.10 22:25) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#659908 - 08.10.10 06:05
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Uwe Radholz]
|
Moderator
abwesend
Beiträge: 18.330
|
..... Dazwischen nichts geplant. Gut, manchmal ein Fußballspiel, das ich sehen will, manchmal diverse Orte, die ich sehen möchte. Aber warum sollte ich die zwei oder drei Wochen, die zwischen Hin- und Rückfahrt präzise planen müssen? Da habe ich mal keine Ahnung
Ja warum solltest Du? Du sollst natürlich nichts. Schon klar War ja nur eine, vielleicht schlecht formulierte, Antwort auf: [...]Ich fände es auch schon deutlich lustiger, mich treiben zu lassen. Da wo es mir gefällt, länger zu bleiben. [...] Daraus las ich, dass Du gerne mal ohne präzise Planung fahren würdest. Und da wollte ich nur sagen: Es geht. [...]Ich hingegen muss das schon machen, weil ich das "aus dem Bauch" nicht hinkriege. Jedenfalls nicht, wenn ich irgendwo bin, irgendwo anders hin will, unterwegs vielleicht das eine oder andere anfahren will und meine Zeit dafür begrenzt ist. Wie gesagt, ich würde es mir schon anders wünschen. [...] Meine Zeit ist auch begrenzt, ich bin meistens irgendwo und will woanders hin und will auch unterwegs das eine oder andere anfahren. Da nehme ich mir nur einfach nicht zu viel vor oder bin so flexibel, mal ein Ziel zu streichen. Beispiel meine Südfrankreichtour letztes Jahr. Zwei Wochen Zeit, gebucht war die Hinfahrt nach Tende und die Rückfahrt von Avignon. Den direkten Weg zwischen beiden Orten könnte ich in einer knappen Woche schaffen. Ich hatte ein paar Ziele, die ich sehen wollte. Ligurische Grenzkammstraße, romanische Klöster, Marseille, St. Tropez. Marseille habe ich dann bleiben lassen, weil mir es mir im Landesinneren so gut gefiel und ich nicht an die Küste zurückwollte. Diese Optionen waren immer offen, Fahrt durch das Hinterland oder an der Küste.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659909 - 08.10.10 06:09
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.451
|
Moin moin Matthias Was mich sonst noch wundert: Warum praktizieren soviele das Doppelsystem aus Karten und GPS?
Mit der Landkarte habe ich eine größere Übersicht über das Land wo ich herfahre als mit dem GPS. Ich kann mit der Landkarte besser Tagesetappen vor Ort Planen oder ändern. Das GPS zeigt mir wo ich z. Zeit bin und kann mich vor Ort an Städten und abzweigungen Lotsen. Bei meiner Radreise Überquerung der Alpen von West nach Ost hatte ich den Track über die gesamte Strecke auf dem GPS. Dazu eine Landkarte der Alpenländer 1:500 000. Die Karte fängt in Nord Italien an und hört bei Regensburg auf. Dazu kommen 2 Karten die bis Kölner Raum abdecken. Hat mir gereicht. Saludos
|
Geändert von Jose Maria (08.10.10 06:10) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659911 - 08.10.10 06:16
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: lutz_]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 17.992
|
Was ich bei diesem Faden nicht verstehe: Niemand stellt mich vor die Wahl entweder mit Papierkarten oder mit dem GPS zu reisen.
Nein, das nicht, aber der Peter fragt, warum er (oder du oder wer auch immer) noch Landkarten kaufen soll.... Die Papierkarte ist für die Übersicht unschlagbar, das wird ein GPS nie leisten können.
Und du gibst ihm genau die Antwort, die ich auch gegeben hätte. Martina
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659918 - 08.10.10 06:40
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: peterxtr]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.365
|
So´n GPS ist sicher ´ne feine Sache. Bei einer gemeinsamen Wanderung hatte ein Freund von mir so´n Teil am Mann, und ich war sehr beeindruckt, wie gut wir uns per GPS orientieren konnten. Trotzdem: Ich selbst werde mir so ein Teil erst zulegen, wenn ich wirklich irgendwann erhebliche Probleme haben sollte, mich mit Karte und Kompass zurechtzufinden. Ich weiss, so ´ne Karte ist manchmal recht umständlich zu lesen, ab und zu muss man für ´ne Weile anhalten und in Ruhe die Karte studieren um seinen Weg zu finden (und sich dann trotzdem zu verfahren ). Warum ich trotzdem kein GPS haben will: - mit HighTech (vor allem Computer) habe ich genug bei der Arbeit zu tun, am Fahrrad will ich sowas nicht auch noch haben - heute gekauft, morgen veraltet (Karte auch, aber Preis einer neuen ist relativ niedrig) - sauteuer - wahrscheinlich bin ich Banane bevor ich alle Möglichkeiten des GPS erlernt habe, was ich durchaus als stressig ansehe Ja, aber ich will niemandem das GPS ausreden, ich selbst bin vielleicht übertrieben altmodisch (?). vG Thomas
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659920 - 08.10.10 06:42
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: peterxtr]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 556
|
In zwei Jahren gibt es den Radnvai mit LED Minibeamer und der Akku wird über Fahrraddynamo geladen. Damit fallen zwei große Argumente für die umweltschädlichen Papierkarten und man kann sich endlich verbieten.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659921 - 08.10.10 06:57
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
|
Moderator
abwesend
Beiträge: 18.330
|
[…]Was mich sonst noch wundert: Warum praktizieren soviele das Doppelsystem aus Karten und GPS? Papierkarten können sehr teuer sein und GPS ist auch nicht gerade preiswerter. Habt ihr alle die Nasen voll Gold? - Oder wird das immer am Brennnesseltee aus der Wildnis abgespart? Weil ich die Vorteile beider Systeme verknüpfe. Klar kostet es Geld, ich brauche auch nicht immer die aktuellsten Papierkarten. In der Regel kaufe ich da neue, wenn ich in der Gegend noch nicht war (klar) oder wenn die alten auseinanderfallen. Die Kosten sind überschaubar, auch ein neues GPS-Gerät brauche ich nicht jährlich. An Gras knabbere ich deswegen nicht, aber ich gebe halt woanders weniger Geld aus (Auto, Restaurants, Fahrradwerkstatt)
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659922 - 08.10.10 06:57
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 9.334
|
Was mich sonst noch wundert: Warum praktizieren soviele das Doppelsystem aus Karten und GPS? Papierkarten können sehr teuer sein und GPS ist auch nicht gerade preiswerter. Habt ihr alle die Nasen voll Gold? - Oder wird das immer am Brennnesseltee aus der Wildnis abgespart?
Selektives Lesen ist ja dein Ding, hauptsächlich bei Sachen die du ablehnst. Ok, geht mir auch so Es ging hier um Übersichtskarte (also 1:500k oder gröber) mitnehmen und den Stapel 1:200k...1:100k zu Hause zu lassen. Rein vom Volumen her hat man bei einer mehrwöchigen Tour mit Navi+1:500k weniger dabei. Und ja, irgendwie geplant hab ich meine Touren bisher auch immer vorher. Bin noch nie mit einem Anhänger voller 1:200k Karten von Europa losgezogen.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659923 - 08.10.10 06:58
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: nöffö]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.432
|
Nach 1 1/2 Jahren manchmaligen GPS-Gebrauch kenne ich mich jetzt mit den grundlegenden Funktionen endlich halbwegs aus. Da ich nie auf die Idee kommen würde, meine Touren zu Hause vollständig durchzuplanen und dann nur einem Track nachzufahren hab ich das Gerät bisher (und werde das auch weiter so handhaben) nur zur Ergänzung der Landkarten verwendet.
Sinnvoller Einsatz ist zB bei den Brevets wo es viele Abzweigungen gibt oder die Kontrollstellen schwer zu finden sind (wie bei LEL), für PBP nächsten Jahr werde ich es nicht verwenden, da ist die Strecke vollständig ausgeschildert. Hilfreich war mir das Gerät auch in den USA - in den flächenmäßig riesigen Ortschaften habe ich dank GPS warmshowers-Adressen, Motels, Stadtausfahrten etc. immer leicht gefunden und mir so viel Zeit erspart. Der Gesamtüberblick auf der Karte ist aber für mich vor allem bei MTB-Touren offroad auf Wanderwegen unverzichtbar.
Und nicht zu vergessen das Akku-Problem : die Batterien halten bei mir bestenfalls 12 Stunden und erfordern die Mitnahme eines Ladegerätes. In Ländern mit niedrigerer Stromspannung wie zB USA sind die Akkus mit meinem Ladegerät über Nacht nie ganz voll geworden, sodass sich die tatsächliche Einsatzdauer auf ein paar Stunden reduziert hat. Und Gerät + Ersatzakkus + Ladegerät + Lenkerhalterung wiegt zusammen wohl auch ab die 500g, sodass auch der Gewichtsaspekt nicht zu vernachlässigen ist (macht schon den Unterschied zwischen einem schweren und einen doppelt so teuren leichten Rahmen aus).
Ich werde das GPS daher weiter nur sehr selektiv einsetzen und den Landkarten wohl auf ewig treu bleiben.
gute Fahrt wünscht Gerold
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659926 - 08.10.10 07:05
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: mgabri]
|
Moderator
abwesend
Beiträge: 18.330
|
[…]Es ging hier um Übersichtskarte (also 1:500k oder gröber) mitnehmen und den Stapel 1:200k...1:100k zu Hause zu lassen. […] Ääh, also ich fahre mit GPS und 1:200k-Karten. Dagegen habe ich eine 1:500k Karte selten dabei. (Hängt natürlich auch vom Reisegebiet ab, wenn das begrenzt ist auf Südostfrankreich, die Schweiz oder Korsika, dann geht das natürlich. Wenn ich mal so Balkantouren mache wie Ihr, könnte ich das eventuell auch noch mal überdenken )
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659929 - 08.10.10 07:20
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: gerold]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.432
|
Weil hier der finanzielle Aspekt angesprochen wurde : mein GPS (Gamin Colorado) hat 400 Euro gekostet und ich betrachte das als Anschaffung für die nächsten 10 Jahre. Für ein Set Generalkarten Deutschland im Maßstab 1 : 200 000 hab ich in Wien 10,30 Euro gezahlt (reichen für Straßentouren völlig und für die Grobplanung von MTB-Touren aus) - eine Straßen- oder Wanderkarte solo kostet je nach Land zwischen 3 (zB in CZ) oder 8 Euro (die guten Italien-Wanderkarten von Tobacco oder die Italien-Straßenkarten vom Automobilclub - für sicilianonstop Ende Sept. hab ich mir eine solche gekauft, waren alle Straßen von ganz Sizilien drauf). Die Straßenkarte von ganz Kalifornien hat 8,20 Euro gekostet, die Garmin-Karte von der ganzen USA und Kanada um die 75 Euro (also etwas mehr als eine durchschnittliche Motel-Übernachtung) - würde ich mich besser auskennen, hätte ich sie sicher auch irgendwo gratis runterladen können. Außerdem bekommt man in vielen Tourismusgebieten Wanderkarten im Fremdenverkehrsbüro kostenlos und erspart sich so den Kauf.
Also der finanzielle Aufwand für GPS und Karten ist verglichen mit den sonstigen Kosten einer Radreise vernachlässigbar. Für ein Service und eine Bremsenreperatur bei meinem alten Auto hab ich gerade 350 Euro gezahlt (und das in Ungarn, in Ö. hätte es das Doppelte gekostet) - da tut mir viel mehr ums Geld leid...
Gute Fahrt wünscht Gerold
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659931 - 08.10.10 07:23
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: gaudimax]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.490
|
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass dies jemals Karten ersetzen wird. Ach wenn es 1x1 Meter große, faltbare, leichte, hochauflösende, energiesparsame Klappdisplays gibt hat die Papierkarte ausgedient Google Maps ist für Rennrad-Touren in Europa/Nordamerika/Australien und ein paar andere 1.+2. Welt Länder brauchbar. Gruß Thomas
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659934 - 08.10.10 07:32
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: veloträumer]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.490
|
Hi, "Warum beides": weil die Kombination am besten ist: GPS für unklare Feldwegkreuzungen, Aufzeichnung, Routing. Karte für die Übersischtlichkeit. Pro Reise entstehen durchschnittl. 20 EUR Mehrkosten für Karten. Ist im Budget der gedruckten Reiseführer (100 EUR pro Reise mit drin) "Gold": wer fährt denn von uns einen Traum oder hast Du Dir den vom Brennesseltee zusammengespart Gruß Thomas
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#659936 - 08.10.10 07:37
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: dcjf]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.797
|
Papierene Landkarten wird es auch in 100 Jahren noch geben... Obwohl ich sie dann wohl nicht mehr benötige, will ich das doch hoffen. Es heißt dann halt anders. Zunächst wohl Galileo, was danach kommt, werde ich auch wohl nicht mehr erleben. Zu Galileo habe ich gestern in WDR5 ein Radio-Interview gehört. Viele Firmen weltweit, die innovative Konzepte/Produkte auf Basis eines satellitengestützen Ortungsystemes entwickeln möchten, trauen sich derzeit nicht. Dass wir mit dem aktuellen GPS der amerikanischen Streitkräfte ein funktionierendes System haben, stützt sich lediglich auf deren Wohlwollen, nicht auf vertragliche Vereinbarungen. Die Amis können jederzeit abschalten oder auf codierte Signale umstellen, damit ist jedwede zivile GPS-Navigation auf diesem Planeten augenblicklich wertlos. Damit ist zwar im Normalfall nicht zu rechnen, aber die fehlende vertragliche Sicherheit hält die Gerätehersteller davon ab, kostenträchtige Produktentwicklungen anzustoßen. Viele dieser Hersteller warten daher händeringend auf die zivile Basis Galileo. Sobald hier ein Starttermin klar wird (man spricht aktuell von 2017) ist auch ein deutlicher Innovationsschub bei Endgeräten aller Art zu erwarten. Bernd
|
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659977 - 08.10.10 10:20
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: JohnyW]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.214
|
Ach wenn es 1x1 Meter große, faltbare, leichte, hochauflösende, energiesparsame Klappdisplays gibt hat die Papierkarte ausgedient Die sind natürlich auch so dünn wie Papier, aber unzerreißbar, sowie feuer- und wasserfest. Schnittfest wäre u. U. unpraktisch. Und zur Energieversorgung laden die sich permanent von selbst auf, was sogar im verpackten Zustand geht, weil Ortlieb bis dahin ein Material entwickelt haben wird, das zwar blickdicht ist, aber das Tageslicht zum Zwecke der Energiegewinnung in die Packtaschen lässt. Alexander
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#659981 - 08.10.10 10:28
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Rad-Lexl]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.490
|
Hi,
auf der Expo in Shanghai haben die im Zukunftspavillion ein 1 mm dickes biegbares A5 Display ausgestellt... es wird kommen
Gruß Thomas
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#659993 - 08.10.10 11:03
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Rad-Lexl]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 814
|
Und sie sind in einer Richtung (Gegenwind) winddurchlässig, von der anderen Seite aber als Treibsegel nutzbar.
Gruss von der Glaskugel_2110
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#659996 - 08.10.10 11:17
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: georg123]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 6.267
|
Die zeigen dir natürlich immer deinen aktuellen Standpunkt an, telefonieren den auch mit den Angaben auf deinem PA-Chip nach Hause. Und, auch was du vorhast dank innovativem Gedankenlesen. Du wirst dann am Ziel schön erwartet.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#659998 - 08.10.10 11:28
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: dcjf]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 821
|
Mag sein das die Zäsur ein derber Hieb ist. Aber der Zug fährt immer schneller in die Richtung.
Gruß Roul
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#660007 - 08.10.10 11:44
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: JohnyW]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.512
|
Leider wird sich in ein paar Jahren die Frage ob Papierkarte oder Navi nicht mehr stellen. Das Angebot bei Papierkarten wird immer kleiner. Bestes Beispiel sind die Michelinkarten, wo es nicht mehr das komplette Angebot gibt. Gerade die für Radtouren geeigneten gibt es m.W. nur noch als Komplettatlas, und nicht mehr als Einzelblätter.
Und ganz übel ist die parallel laufende Tendenz der Navihersteller, dass gleichzeitig dort die mitgelieferten Karten rigeros zusammengestrichen werden. Was nützt einem Deutschland-Österreich-Schweiz, wenn man nach Frankreich, Spanien oder Skandinavien will? Kriegt man dann für sein (nach kürzester Zeit veralteteten) Gerät überhaupt noch die benötigte Karte. Und wenn ja, wieviel kostet das?
Mein Eindruck ist das wir da ganz üblen Zeiten entgegensteuern.
Gruß, Bernhard
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#660013 - 08.10.10 11:50
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Faltradl]
|
Moderator
abwesend
Beiträge: 18.330
|
Leider wird sich in ein paar Jahren die Frage ob Papierkarte oder Navi nicht mehr stellen. Das Angebot bei Papierkarten wird immer kleiner. Bestes Beispiel sind die Michelinkarten, wo es nicht mehr das komplette Angebot gibt. Gerade die für Radtouren geeigneten gibt es m.W. nur noch als Komplettatlas, und nicht mehr als Einzelblätter.[…] Die haben den Zuschnitt etwas geändert, aber meines WIssens ist das Angebot quantitativ noch dasselbe. Es gibt die orangen Regionalkarten mit 1:200.000 (?), die Lokal-Serie in irgendwas um 1:175.000 und die 1:1 Mio Karten. Kann auch sein, dass die Regionalkarten und einen etwas kleineren Maßstab haben und die Departementskarten 1:200.000, aber es gibt noch beide. Zumindest vor einem Monat auf Korsika
|
Geändert von Holger (08.10.10 11:54) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#660015 - 08.10.10 11:51
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: BeBor]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 821
|
.... Bernd (... mehrere Doppelzentner Bücher im Hause...) Hallo Bernd, dann les das Buch doch mal. Ggf. verstehst Du dann was ich meine Gruß Roul
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#660017 - 08.10.10 11:56
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Faltradl]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.510
|
Und ganz übel ist die parallel laufende Tendenz der Navihersteller, dass gleichzeitig dort die mitgelieferten Karten rigeros zusammengestrichen werden. na ja, für die von mir seit mehr als 5 Jahren benutzten Garmin-Outdoorgeräte konnte ich das bisher noch nicht beobachten. Und so ganz nebenbei: das kostenlos verfügbare OSM-Angebot ist in vielen Regionen schon heute sehr gut und verbessert sich ständig, auch in zur Zeit noch nicht so gut abgedeckten Regionen. mfg - horst -
|
"If you want something done, do it yourself." | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#660021 - 08.10.10 12:06
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Faltradl]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 17.337
|
Das Angebot bei Papierkarten wird immer kleiner. Bestes Beispiel sind die Michelinkarten, wo es nicht mehr das komplette Angebot gibt. Gerade das kann ich nicht beobachten. Karten für das Ausland waren in kleinen Buchläden schon immer schwer zu bekommen. Große Läden wie in Stuttgart haben oft das gesamte Sortiment der wesentlichen europäischen Länder. Dass Buchläden aus Kostengründen künftig weniger Karten auf Vorrat lagern, ist denkbar, d.h. aber noch nicht, dass sie nicht lieferbar sind. Ich beobachte eine deutliche Zunahme an Karten unterhalb der üblichen Straßenkarten (1:200T). Topographische Karten zum Wandern und Radfahren haben ein deutlich höheres Gewicht als früher. Ich war erst gestern in zwei großen Stuttgarter Buchläden. Es gibt mindestens vier oder gar fünf verschiedene Typen/Serien von Radwanderkarten, die Karten in Radtourenführern noch nicht eingerechnet. Manche unterscheiden sich nicht mal im Maßstab, sondern nur in der Aufmachung, Schraffur, Routeneinträgen etc. Dazu kommen noch die expliziten Wanderkarten. Wanderführer und Wanderkarten haben sich in den letzten Jahren auch sehr stark vermehrt. Wandern ist noch mehr "in" als Radtouren fahren. (Vgl. auch Entwicklung von Outdoor-Kleidung). Trotzdem bin ich über die Entwicklung bei den Straßenkarten nicht ganz glücklich. Viele Fehler und Unzulänglichkeiten tauchen in den neuen Ausgaben oft wieder auf. Auch das Material wird nicht besser. Ich habe jüngst eine neuen Satz Österreich-Karten (Generalkarte) gekauft, weil die alten ganz zerfleddert waren. Die Neuen sind bereits beim zweiten Anfassen eingerissen. Das passiert mit Michelinkarten nicht. Leider bietet Michelin für Länder außerhalb Frankreichs meistens nur gröbere Maßstäbe an, sodass diese Karten keine Alternative sind.
|
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#660023 - 08.10.10 12:13
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Faltradl]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.490
|
Hi,
oh die Papierkarten (Chile, Ekuador), die ich Anfang der 90ziger erwerben konnte, waren blaue Striche auf weißem Grund: Da beste, was man damals bestellen konnte.
Das sieht doch heute viel besser aus!
Gruß Thomas
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#660031 - 08.10.10 12:47
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: roul1]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.797
|
dann les das Buch doch mal. Ungern. Dann habe ich eine undekorative Lücke im Bücherschrank. Bernd
|
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#660055 - 08.10.10 14:37
Re: Warum noch Landkarten kaufen?
[Re: Faltradl]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 14.037
|
Bestes Beispiel sind die Michelinkarten, wo es nicht mehr das komplette Angebot gibt. Gerade die für Radtouren geeigneten gibt es m.W. nur noch als Komplettatlas, und nicht mehr als Einzelblätter. Unsinn. Die Abdeckung der Michelinkarten hat sich nicht geändert. Geändert haben sich besonders für Frankreich der Blattschnitt - er wurde unübersichtlicher mit wechselnden Maßstäben. Der Vertrieb wurde outgesourct - Travel house media heißt er seit einigen Jahren. Und ganz übel ist die parallel laufende Tendenz der Navihersteller, dass gleichzeitig dort die mitgelieferten Karten rigeros zusammengestrichen werden. Was nützt einem Deutschland-Österreich-Schweiz, wenn man nach Frankreich, Spanien oder Skandinavien will? Warum muss überhaupt eine Karte mitgeliefert werden? Die kann man auch nachträglich kaufen. das Angebot ist im Laufe der Jahre gestiegen - nicht gesunken. Was nutzt mir Spanien oder Skandinavien, wenn ich nach England will? Viel ärgerlicher sind die fehlenden Update-Möglichkeiten. Meist muss ich eine neue digitale Karte kaufen, wenn ich die aktuelle Ausgabe möchte.
|
------------------------ Grüsse Stephan | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
|