(.....) Im Ernst: eine Riesensauerei, aber Kameras dürften rechtlich mehr als fraglich sein. (.....)
Moin Alexander,
Du hast ja recht; aber die Schlacht um das Recht am eigenen Bild etc. ist m.E. faktisch verloren.
Wie sollte es in einem Land, in dem jeder zweite Bürger* ein Mobiltelefon mit Fotoapparat und Filmkamera in der Tasche hat, auch anders sein.
Das Problem sind weniger staatliche Institutionen mit ihren Ansinnen, mehr öffentliche Plätze zu überwachen. Das Problem ist doch, daß jeder jeden unerkannt "ausspionieren" kann, wenn er will. Und Neugier ist menschlich.
Wenn Du die Kataloge von Conrad oder Pollin wälzst stellt Du fest, daß das "Ausspionieren" von was auch immer offenbar ein Volkssport ist: Ein unglaublich breites Angebot von winzigsten Kameras die locker in USB-Sticks, in Modellflugzeuge oder in ein Fahrradrücklicht passen und das zu kleinen Preisen.... Ich weiß sogar von einer Katze, deren Besitzerin diese regelmäßig mit einer Minikamera am Halsband ausstattet, um ihre bevorzugen Anlaufpunkte zu kennen.
Kurz: Es gäbe kein so breites, jedes Jahr größer werdendes Angebot, wenn es keine Nachfrage gäbe...
Weiß ich, ob der Nachbar, der in seinem Garten seinen kleinen Modellhubschrauber fliegt, nicht in Wirklichkeit mir von schräg oben in meinen Garten schauen will?
Desillusionierte Grüße aus Münster,
HeinzH.
*Im Jahr 2006 soll es in Deutschland
82,8 Millionen Mobiltelefonanschlüsse gegeben haben, wenn davon 30 0der 40 Millionen mit Kameras ausgestattet sind....