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#634006 - 01.07.10 16:12 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: dogfish]
Mirko-DE
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 754
Ich bin nun seit etwa einem Jahr dabei, mir ein zuverlässiges, stabiles aber dennoch flottes und verhältnismäßig leichtes 26" Reiserad zusammenzustellen.
Quasi eine Art "reduziertes Reiserad", welches ich mit einem leichten Laufradsatz auch für sportliche Ausflüge über Schotterwege und co. nutzen kann.
Was ich nicht wollte war ein Alltagsrad, daher verzichte ich an dem Bike auf eine feste Beleuchtung mit Dynamo. On Tour ist die StVO konforme Steckbeleuchtung allerdings immer dabei (dient dann meißtens als Lampe auf dem Campingplatz da ich an sich nicht in der Dunkelheit unterwegs bin).

Nachdem ich in einem Radladen hier in Münster das MTB Cycletech Papalagi probefahren konnte war mir klar, dass es dieser Rahmen sein soll. Von der Länge saß mir der Rahmen wie angegossen, Überstandshöhe passte mit guten 4 Fingern ebenfalls (Rahmengröße 56 oder im neuen Katalog L).

Mich schreckte der Preis von 850€ allein für das Rahmenset jedoch ab. Durch Zufall kam ich dann sehr günstig an ein NOS Papalagi noch mit dem alten Rahmenmaterial von vor 2005.

Als das Rahmenset dann hier ankam bekam ich jedoch erstmal einen Schreck. Nach Rücksprache mit einem Rahmenbauer und einem guten Bekannten (Metallbauingenieur im Ruhestand), welche beide für die Delle Entwarnung gaben, entschloss ich mich das Rad mit dem Rahmen aufzubauen.

Hier nun das Ergebnis:


Ich sitze mit leichter Sattelüberhöhung. Die Bremsgriffhaltung ist perfekt für lange Strecken, wärend die tiefere Haltung im "Drop" echt gut bei Gegenwind hilft.









Der Lenker ist ein On-One Midge Bar, der leider nur noch weiß oder golden lieferbar war... Ich hab mich für das "kleinere Übel" entschieden.







Bislang hab ich knapp 800 Kilometer auf Tagestouren mit dem Rad gefahren und bin immer noch begeistert. Nächsten Monat geht es dann mit meiner Freundin zwei Wochen auf Deutschlandtour (wohin genau steht noch nicht fest), danach kann ich dann näheres sagen.

Ich habe bereits für den sportlicheren Einsatz einen zweiten Laufradsatz (Fun Works N76) bei Ebay ersteigert, der wird nach der Tour mal verbaut.

Gewicht beträgt, mit einer Personenwaage ermittelt, 12,3kg


Hier noch für Interessierte die Teileliste:
- Rahmen Papalagi gr. 56
- Steuersatz WTB von außen Abschmierbar
- Lenker On-One Midge Bar
- Shifter Dura Ace 9-fach
- Schaltwerk u. Kurbel Deore LX
- Kette u. Ritzel Sram (soll ja angeblich länger halten... ich bin gespannt)
- Laufräder von Hand aufgebaut mit Deore XT 737er Naben (NOS), 36 Loch und Rigida ZAC-2000 Felgen
- Gepäckträger Tubus
- Sattel Brooks Flyer Preaged
- Bremsen Avid SD Ultimate mit Tektro RL-520 Bremshebeln
- Pedale Shimano PD-A530


Liebe Grüße

Mirko

Geändert von Techni (01.07.10 16:24)
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#634008 - 01.07.10 16:18 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mirko-DE]
yoon
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 954
Hallo, das Rad finde ich klasse, Glückwunsch dazu! Ich fahre zZt. auch ohne Bleche rum, die Steckbleche sehen halt etwas schnodderig aus, gerade an so einem eleganten Rahmen.

Was ist denn laufradseitig verbaut?


Grüße
Simon
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#634011 - 01.07.10 16:35 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mirko-DE]
mackerziege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.384
Unterwegs in Deutschland

Finde ich richtig gut ...
Die Steckbleche gehen aber gaaar nicht ... dagegen
Und das mit der Pumpe ist auch nicht ernst gemeint, oder ?

L.G.
Andreas
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#634040 - 01.07.10 18:35 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: mackerziege]
Mirko-DE
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 754
Feste Bleche kommen nicht dran, sind mir auf einer Tour schonmal komplett zugeschlammt und dann musste ich erstmal freikratzen bis ich weiterkonnte. Bei dem schönen Wetter im Moment fahr ich komplett ohne. Gibt es denn stilvollere Steckbleche?

Die Pumpe hält und pumpt... Ich glaub die hat schon meinen Vater '92 in die Normandie begleitet grins Wird aber gegen eine bereits vorhandene Teleskoppumpe ersetzt wenn der Dichtungsgummie das nächste mal hinüber ist.
Liebe Grüße

Mirko
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#634054 - 01.07.10 19:18 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mirko-DE]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.795
Das sieht doch prächtig aus. Ein Reiserad in diesem Stil (Intec Stahlrahmen, 26", Rennlenker (mit noch ungelöstem Rohloff-Schaltgriff-Problem) habe ich ebenfalls in Arbeit.

Zum Thema Schutzbleche (weil Du letztens dafür einen Thread aufgemacht hast): SKS Bluemels in 26"/schwarz und 53mm Breite habe ich mir letztens angeschaut. Meine Reifenbreite wird bei 35 - 37 mm liegen, dafür sind die völlig o. k.

Wie fährt sich übrigens der Midge Bar? Die Griffposition unten stelle ich mir ganz komfortabel vor, weil seitlich innen viel Raum bleibt. Aber die sehr schrägen Bremshebel??

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#634055 - 01.07.10 19:18 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mirko-DE]
mackerziege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.384
Unterwegs in Deutschland

Ne, stilvolle(ere) Steckbleche kenne ich auch nicht;
dachte eher an etwas "gediegenes" ... Beispiel

Bei der Pumpe war ich mir nahezu sicher, dass da religiöse oder nostalgische Beweggründe vorliegen ... zwinker -
kenne so was auch von mir ...

L.G.
Andreas

Geändert von mackerziege (01.07.10 19:21)
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#634102 - 02.07.10 01:30 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: mackerziege]
Grinsekater
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 23
Nach langem Suchen, Lesen und Basteln ist es nun endlich fertig...









Rahmen: Cust-Tec
Schaltung: Shimano SLX
Laufräder: Rodi Freeride
Bereifung: Marathon
Gepäckträger: Tubus

Schaut zwar noch etwas nackt aus, aber die Schriftzüge werden derzeit erst noch angefertigt.
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#634120 - 02.07.10 05:55 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: BeBor]
Mirko-DE
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 754
Die Midge-Bar fährt sich für mich super. Man sitzt in der Unterlenkerposition nicht so tief wie auf einem Renner und da der Lenker recht breit ist hat man in der Position gleichzeitig sehr gute Kontrolle über das Bike.
Ich empfinde das Schrägstehen nicht als Problem, es kommt meinen leichten Handgelenkschmerzen, die ich manchmal bei laaaaangen Etappen auf dem Renner habe sogar sehr entgegen. Der Bremsgriff ist gut zu erreichen, weil der "Drop" recht klein und kurz ist und die Handhaltung ja genauso schräg ist.

Der Schutzblechthread war übrigens nicht für dieses Rad, da hab ich für eine Freundin nachgefragt, die aber immer noch nicht in die Pötte gekomme ist.
Liebe Grüße

Mirko
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#634312 - 02.07.10 19:10 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Grinsekater]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
Hallo, wo hast du die Gabel her? welche ist das?
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#634323 - 02.07.10 19:54 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Grinsekater]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: Grinsekater

Schaut zwar noch etwas nackt aus, aber die Schriftzüge werden derzeit erst noch angefertigt.

Was willst du denn für Schriftzüge drauftun? Hier im Forum scheinen einige Leute beträchtliche Mühen darauf aufzuwenden die diversen Schriftzüge zu entfernen/übermalen – ganz nachempfinden kann ich das zwar nicht, aber hinzufügen würde ich sicherlich keine.
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#634346 - 02.07.10 22:30 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: dogfish]
Grinsekater
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 23
@Marxty: Bzgl. der Gabel kann ich Dir morgen mehr sagen, weil die hab ich von meinem Tourenpartner bekommen.

@Mike42: Unten soll der Schriftzug "African-Tour 2011" angebracht werden und oben kommen zwei Landesflaggen hin, zum einen die Deutsche und zum anderen die Fahne, des jeweiligen Landes in dem wir uns gerade befinden. Der Grund hierfür ist recht einfach. In jedem Afrikaurlaub stellte ich fest, dass die Einheimischen sich rießig freuten, wenn sie auf irgendeinem Kleidungsstück, Rucksack etc. ihre heimische Fahne sahen. Die Afrikaner sind an sich schon sehr freundliche und hilfbereite Menschen aber jeder weitere Pluspunkt, kann nur zum Vorteil sein.
Deswegen habe ich den Rahmen gleich ohne Schriftzüge bestellt.

Geändert von Grinsekater (02.07.10 22:31)
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#634628 - 04.07.10 14:21 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Grinsekater]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
Soooo, dann will ich – nach dem ich morgen zu meiner ersten Radreise aufbreche – auch mal. Mein Fahrrad ist ein Focus Mares 2009, Spitzname „Schatzi #1”. Gekauft habe ich es im Sommer 2009. Von Anfang an wollte ich etwas Sportliches, bin zuvor der dritte oder vierte Besitzer eines mittlerweile etwa 40 Jahre alten Rennrads gewesen und das war auf den Fahrrad- und Feldwegen des Weinviertels sowohl von der Übersetzung als auch von den Reifen her ziemlich ungeeignet. Es hat dann etwas gedauert, bis ich auf die Familie der Cyclocross-Räder gestoßen bin, welche mir sofort zugesagt haben. Verzweifelt habe ich versucht in Wien irgendeinen Händler zu finden der mitten im Sommer ein Cyclocross-Fahrrad in meiner Größe zum Probefahren hatte. Schlussendlich bin ich dann durch einen Tipp auf das bikers.co.at Geschäft gestoßen wo jemand am Vortag noch besagtes Focus Mares gesehen hat.
Tja, was soll ich sagen – aufgestiegen, eine Runde um den Block gedreht und es war Liebe auf die erste Kurbelumdrehung schmunzel

Anfangs diente das Fahrrad vorallem für Straße und gut geschotterte Radwege:

… im Herbst dann auch im Schlamm und Gelände:

… und seit letzter Woche sieht es mit Gepäckträger, zwei Flaschenhaltern an der Vordergabel und Vittoria Randonneur Hyper Straßenreifen in 32mm Breite so aus:



Was bin ich froh das ich nicht das Kuota Kross genommen habe, das wäre ein richtig gutes Vollcarbon-Cyclocross zum unschlagbaren Preis von 1700€ gewesen … allerdings ohne Gewindebohrungen für Gepäckträger.



Nach dem das Fahrrad von 60km/h auf der Geraden über „Mountainbiken” mit Kindskopf-großen Steinen bis hin zu unfreiwilligen Drifts bei Glatteis im Winter mit 2bar Druck in den Reifen alles mitgemacht hat, wird es mich die 3000km Donauradweg hoffentlich auch treu begleiten. Es fährt sich mit den 15kg Gepäck jedenfalls fast genauso agil und spritzig wie ohne Zuladung. Ein echter Verwandlungskünstler, mein Fahrrad schmunzel

Liebe Grüße
Michael

Geändert von Mike42 (04.07.10 14:32)
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#634638 - 04.07.10 14:54 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mike42]
Abraxas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 593
Bei den Schlauchschellen an der Carbongabel (ist doch eine oder?) bekomme ich extreme Bauchschmerzen...

Sonst ein schönes Rad.
VG
Johannes
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#634639 - 04.07.10 15:00 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Abraxas]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: Abraxas
Bei den Schlauchschellen an der Carbongabel (ist doch eine oder?) bekomme ich extreme Bauchschmerzen...

Ich auch. Da sind allerdings ein Stück Rennradreifen, mehrere Lagen Gewebeband und schlussendlich noch der Lack der Gabel bevor da irgendetwas die Fasern kratzt. Die Schlauchschellen sind außerdem stark angezogen so das da nichts reiben sollte. Ich werde nach den ersten hundert Kilometer mit der Konstruktion mal einen Blick unter die Schellen werfen und schauen ob sich etwas durchgerieben hat.
Zitat:
Sonst ein schönes Rad.

Danke schmunzel Tut mir irgendwie leid das ich es mit der Rahmentasche und den PET-Flaschen verunstaltet habe zwinker

Geändert von Mike42 (04.07.10 15:02)
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#634647 - 04.07.10 15:24 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mike42]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.471
In Antwort auf: Mike42
Die Schlauchschellen sind außerdem stark angezogen so das da nichts reiben sollte.


Ääääh ... dass Carbon Belastung N U R auf Zug aushält weißt du aber? Wenn die Schellen stark genug angezogen sind, um den Klebstoff (Epoxydharz?) zwischen den Carbonlagen zu schädigen, dann ist es mit der Gabel vorbei. Dazu muss der Lack nicht durch scharfe Kanten oder Reibung geschädigt sein!

Hat es beim Anziehen der Schellen geknackt? Deckt deine Krankenkasse Reha-Maßnahmen gut ab? entsetzt
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#634652 - 04.07.10 15:41 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Abraxas]
sonicbiker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.243
In Antwort auf: Abraxas
Bei den Schlauchschellen an der Carbongabel (ist doch eine oder?) bekomme ich extreme Bauchschmerzen...


Ist ein Carbongabel bei diesem Modell, behauptet das allwissende Internet.
Hohe Bruchgefahr! Fahre im Downhillpanzer oder montiere die Flaschenhalter schnell wieder ab und untersuche, ob die Gabel schon gelitten hat!
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#634653 - 04.07.10 15:44 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mike42]
Abraxas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 593
In Antwort auf: Mike42
[zitat=Abraxas]Die Schlauchschellen sind außerdem stark angezogen so das da nichts reiben sollte.


Und das Bauchweh wird immer schlimmer...

Carbon verträgt jede Menge Zugbelastung, aber Druckbelastung mag es wirklich nur sehr ungerne. Auf Druck verträgt so ein Faserverbundkunststoff weniger als sein Matrixwerkstoff (meist Epoxidharz) alleine, d.h. fast nix...

Man sollte wirklich auf keinen Fall irgendwelche Schellen o.Ä. an nicht dafür vorgesehener Stelle an ein Carbonrohr bauen! Carbongabelschäfte und Sattelstützen werden zwar auch geklemmt, allerdings sind diese bestmöglich darauf ausgelegt und man arbeitet mit äußerst geringen Anzugsmomenten.

Wenn du Pech hast, weißt die Gabel im inneren nun schon entsprechende beschädigungen auf (Zwischenfaserbrüche, Delaminationen etc...).
Du kannst auch Glück haben und es ist nichts passiert, es ist nur kaum möglich, das herauszufinden, da der Schaden normalerweise im Material sitzt.
VG
Johannes
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Off-topic #634655 - 04.07.10 15:51 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Abraxas]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
Hoffentlich macht Mike grad keine Testfahrt ... ich wittere einen Darwin Award traurig
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#634659 - 04.07.10 16:01 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Abraxas]
iassu
Mitglied
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Das ist wirklich einigermaßen grotesk. Vor allem in Verbindung mit dem "stark angezogen". Sieht wie ein extra angefertigtes highlight für die Horrorbibel im Rahmen der Carbonverarbeitungsausbildung aus. Wenn man sich vorstellt, wie diese knapp 4 kg Beladung durch die Schlaglöcher rumpeln werden.... böse

Mir fehlt auch das Verständnis dafür, daß jemand derart wenig Kenntnis dieses Werkstoffs hat und ihn dennoch bewußt an einer lebensrelevanten Stelle verwendet.
...in diesem Sinne. Andreas
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#634660 - 04.07.10 16:04 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Lord Helmchen]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 25.084
In Antwort auf: Lord Helmchen
Hoffentlich macht Mike grad keine Testfahrt ...
In Antwort auf: Mike42
nach dem ich morgen zu meiner ersten Radreise aufbreche …

ohne Worte.
...in diesem Sinne. Andreas
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#634661 - 04.07.10 16:08 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Lord Helmchen]
Mike42
Mitglied
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Beiträge: 2.200
In Antwort auf: Lord Helmchen
In Antwort auf: Mike42
Die Schlauchschellen sind außerdem stark angezogen so das da nichts reiben sollte.


Ääääh ... dass Carbon Belastung N U R auf Zug aushält weißt du aber? Wenn die Schellen stark genug angezogen sind, um den Klebstoff (Epoxydharz?) zwischen den Carbonlagen zu schädigen, dann ist es mit der Gabel vorbei. Dazu muss der Lack nicht durch scharfe Kanten oder Reibung geschädigt sein!

„stark angezogen” heißt bei mir „mit Gefühl festgezogen”. Die nicht gerade hochwertigen Schlauchschellen dürften höhere Momente ohnehin nicht aushalten. Mhhhhhhh, bei euren Aussagen wird mir trotzdem richtig angst und bange traurig (abgesehen davon das ich mich gerade reichlich dämlich fühle)

Praktisch hat die Gabel mit den Schlauchschellen schon Testbremsungen überstanden bei denen das Hinterrad trotz Gepäck ganzschön in die Höhe gegangen ist.

Mhhhhh, was tu’ ich da nur? Abmontieren und verdursten? Mit Halter weiterfahren und hoffen das die Gabel es aushält?
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#634663 - 04.07.10 16:13 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mike42]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 34.232
Die Gabel wechseln, und zwar gegen eine aus Metall.

Falk, SchwLAbt
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#634665 - 04.07.10 16:18 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mike42]
yoon
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 954
Eigentlich sehen die beiden hinteren Außentaschen deiner Radtaschen so aus, als würden da perfekt zwei 1,5l PET reinpassen.
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#634668 - 04.07.10 16:21 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: yoon]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: yoon
Eigentlich sehen die beiden hinteren Außentaschen deiner Radtaschen so aus, als würden da perfekt zwei 1,5l PET reinpassen.

Es passen nur 0,75l PET rein, und die verlagern den Schwerpunkt noch weiter nach hinten. Ich könnte natürlich eine der 1,5l PET-Flaschen im vorderen Flaschenhalter des Rahmens transportieren. Außerdem schauen ob ich einen weiteren Halter mit Schlauchklemmen am Alu-Rahmen befestigen kann. Dann komme ich insgesamt immerhin auf 3,75 Liter, was in Ordnung gehen würde. Ich denke das mache ich.
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#634671 - 04.07.10 16:32 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mike42]
Abraxas
Mitglied
abwesend abwesend
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In Antwort auf: Mike42

Mhhhhh, was tu’ ich da nur? Abmontieren und verdursten? Mit Halter weiterfahren und hoffen das die Gabel es aushält?


Wenn die Gabel etwas abbekommen hat, dann hilft auch Abmontieren nicht mehr. Ich würde auf keinen Fall mehr mit dieser Gabel fahren!!! Da können auch schon recht geringe Anzugsmomente zu viel sein, kommt halt immer darauf an, wie die Gabel an dieser Stelle aufgebaut ist (Was man aber von außen nicht sehen kann).
Also Gabel tauschen und wenn du da Zeug dran befestigen möchtest, dann gegen eine aus Metall.
Vor 2 Jahren oder so gab es mal Berichte über einen tödlichen Unfall, Auslöser war die Montage eines Lowriders mit Schellen (An Carbongabel).
VG
Johannes
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#634672 - 04.07.10 16:34 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mike42]
José María
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.451
In Antwort auf: Mike42

Mhhhhh, was tu’ ich da nur? Abmontieren und verdursten? Mit Halter weiterfahren und hoffen das die Gabel es aushält?

Mike mach keinen blödsinn und schraub alles von der Platik (Karbon) Gabel ab. Ich gebe den falk recht. Kauf dir eine Metal Gabel und du wirst eine Radreise fahren ohne ein kömisches Gefühl.

Sag mal, wohin willst du denn hin mit so viel Wasser? Sahara-Überquerung?


Geändert von Jose Maria (04.07.10 16:46)
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#634676 - 04.07.10 16:48 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Mike42]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
In Antwort auf: Mike42

Mhhhhh, was tu’ ich da nur? Abmontieren und verdursten? Mit Halter weiterfahren und hoffen das die Gabel es aushält?


Liest du eigentlich, was wir schreiben?
Vielleichst verstehst du es so besser: Bist du deppert? Wüllst du an Schuh ins Jenseits machn?

Montier die Schellen ab. Oder lass sie von einem Radhändler, der sich mit Carbon auskennt begutachten und demontieren (dann kann er die wirkenden Kräfte einschätzen). Mit Glück hat sich der Flaschenhalter nicht so ins Material gedrückt, dass er was beschädigt hat. Ob die Gabel wirklich unbeschädigt ist, kann man allerdings nicht durch Hinsehen erkennen.

Dass der Murks schon harte Bremsungen ausgehalten hat, hat nichts zu bedeuten. Brüche treten nicht nur durch einmalige Überlastung auf. Stell dir eine angeknackste Gabel wie einen angerissenen Gurt vor - bei jeder Belastung reißt sie etwas weiter ein.
Und unterschätz nicht die Kraft einer Schraubverbindung. Da wirken gewaltige Hebel.


Neue Gabel montieren lassen, unter Lehrgeld verbuchen und später losfahren, auch wenn's wehtut. Wir haben alle schon Material durch blöde Fehler zerstört. Kannst ja auch mal beim Hersteller anrufen und fragen, was die davon halten.
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#634680 - 04.07.10 17:01 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Lord Helmchen]
qx87
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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#634684 - 04.07.10 17:45 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: Lord Helmchen]
Abraxas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 593
In Antwort auf: Lord Helmchen
...


Genau so ist es, alles Andere wäre einfach zu riskant. Es gibt mMn kaum ein sicherheitsrelevanteres Teil am Rad als die Gabel.

Ich will hier auch keinesfalls gegen Carbon stänkern, ich erwäge sogar ernsthaft, in diesem Sektor später meine Brötchen zu verdienen.
Dennoch ist Carbon (bzw. sind es alle Faserverstärkten Kunststoffe) eben ein sehr spezielles Material, welche einen besonderen Umgang erfordern.
Es gibt große Vorteile, aber eben auch Nachteile gegenüber anderen Werkstoffen. So ist das ja quasi immer und überall.
VG
Johannes
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#634688 - 04.07.10 18:02 Re: Unsere Räder - Teil 3 [Re: José María]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: Jose Maria
In Antwort auf: Mike42

Mhhhhh, was tu’ ich da nur? Abmontieren und verdursten? Mit Halter weiterfahren und hoffen das die Gabel es aushält?

Mike mach keinen blödsinn und schraub alles von der Platik (Karbon) Gabel ab. Ich gebe den falk recht. Kauf dir eine Metal Gabel und du wirst eine Radreise fahren ohne ein kömisches Gefühl.

Sooo, hab die Klemmen jetzt heruntergenommen. Das Zugticket gilt leider nur morgen, also nichts mit Verschieben. Ich werde halt in Deutschland so bald wie möglich einen Händler aufsuchen. Kennt jemand entlang der Donau gleich nach/in Donaueschingen ein gutes Geschäft?

Die Gabel ist optisch und akustisch jedenfalls einwandfrei und hat gerade ein paar harte Testbremsungen wegstecken müssen wie sie sonst praktisch nicht auftreten (können) – nämlich steil bergab auf frischem Asphalt und nur mit der Vorderbremse. Ich denke ich kann es riskieren zumindest bis zum nächsten Händler zu fahren.
Zitat:

Sag mal, wohin willst du denn hin mit so viel Wasser? Sahara-Überquerung?

Ich brauche an heißen Tagen locker 5 Liter Wasser – eher noch mehr. Angepeilt ist nur der Donauradweg, aber auch da will ich nicht andauernd Wasser tanken müssen.


Dankeschön euch allen, ihr habt mich vielleicht vor einem Gabelbruch und damit ärgeren Verletzungen bewahrt! Es wird mir eine Lehre sein, ich bin mir selten so dumm vorgekommen wie momentan – und das Blöde ist das es außerdem gut dokumentiert ist zwinker

Außerdem: Tschüsss! Der nächste Beitrag kommt hoffentlich erst in einem Monat bzw. falls ich ein Internetcafé finde auch früher.
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