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#625565 - 01.06.10 17:54
Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
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Nach 10 Monaten, 6000 km und 10 Ländern haben Sie uns erwischt: die steinewerfenden Jugendlichen. Mehrfach! Wir haben an die Touristenbüros geschrieben. Vielleicht hilft es. In unserem Blog findet ihr einen Bericht dazu ( www.blog.backtrekk.de). Wir hoffen, dass sich die Situation bald ändert, denn es ist in unseren Augen keine Lösung, dass wir alle auch mit Steinen bewaffnet fahren und ggf. zurück werfen. Eine "Lösung", die wir auch bei anderen Radreisenden erlebten. Wenn ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, oder macht, dann schreibt doch auch an die Touristenbüros für Jordanien. Vielleicht bewegt es etwas. Hier die e-Mail adresse: germany@visitjordan.com
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#625624 - 01.06.10 20:18
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Klaus Breuer]
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Hallo!
Danke für Euren Bericht zu dieser Problematik. Ich hatte gerade Jordanien mit auf meine Liste gesetzt, nachdem es von verschiedenen Seiten hoch gelobt war (allerdings waren noch keine Radtouristen dabei, mit denen ich gesprochen habe). Ich warte mal, was noch so Resonanz kommt und werde dann es dann ggf. auf meiner Liste weiter nach unten positionieren. Auch die "Money money"-Brut ist mir zuletzt, besonders in Malawi und Lesotho, ziemlich auf den Wecker gegangen. Ich weiß, wovon Ihr sprecht. Vielleicht hat mich Euer Bericht vor einer Enttäuschung bewahrt.
Es grüßt
Bernie
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#625647 - 01.06.10 21:01
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Klaus Breuer]
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schlimm schon die Bettler in Malawi und dem Rest der Welt, das sie auch überall sind. Was erwartet ihr, das sie Folklore sind für paar Touris? Ihr seit Reich in deren Augen.
Was erwartet ihr was das Touristenbüro machen soll? Arbeitsplätze für die Jugendlichen schaffen? Wegsperren? oder was?
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#625659 - 01.06.10 21:16
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Klaus Breuer]
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Hallo Klaus,
war leider schon vor 10 Jahren so, insbesondere im Bereich Karak und südlich davon. Hat sich ja scheinbar nicht viel geändert. Am meisten gestört hat mich allerdings die sprichwörtliche Hinterhältigkeit: zuerst einen Stein aufheben, dann freundlich lächeln oder winken und sobald der Radler vorbei ist den Stein seinen Rücken werfen... Aber was soll man erwarten, so lange sich die Leute dort gegenseitig mit Steinen bewerfen, Kinder untereinander "nur zum Spaß", und ältere Leute gegen Kinder als "Erziehungsmaßnahme". Wenn die Jungs immer wieder was abkriegen so bald sie sich Ausländern neugierig nähern (wie von Euch geschildert) ist es doch nur logisch, dass die sich dann beim nächsten Radler "revanchieren". Dazu kommen dauernd Fernsehbilder, wo Jugendliche Steine gegen Israelis werfen... Meiner Meinung nach ein großes Problem in der Gegend, mit dem man sich als Radler (leider) arrangieren muss. Es kann einem den Aufenthalt ganz schön verleiden, und gefährlich ist es noch dazu.
Grüße
zaher
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#625660 - 01.06.10 21:17
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Oldmarty]
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Man kann durchaus auch in armen Ländern erwarten, nicht mit Steinen beschmissen zu werden. Das Steinewerfen hat auch nichts mit Armut zu tun, es ist schlichtweg schlechtes Benehmen gelangweilter Jugendlicher oder lokale Unsitte.
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#625694 - 02.06.10 05:45
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Oldmarty]
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schlimm schon die Bettler in Malawi Hallo! Komisch nur, dass genau diese Bettelkinder (und -jugendliche) mit dem Ueberschreiten der samibischen Grenze sich zu lustigen "Hello, how are you"-Kinder verwandelt haben. Und glaub jetzt nicht, dass die Bevölkerung in Sambia so viel reicher als in Malawi. Das macht machte das Radeln von heute auf morgen um ein vielfaches angenehmer. In den Städten wird man natürlich überall angebettelt. Das ist auch in Hamburg und Berlin so. Ich rede vom Überlandfahren. Wenn ich mir Dein Profil so anschaue, musst Du es ja auch genau wissen. Hast ja schon richtig was in der Welt erlebt. Ich empfehle Dir, Dir erstmal selber ein Bild zu machen. Damit erhalten solche Kommentare dann vielleicht einen Hauch mehr Glaubwürdigkeit. Es grüßt Bernie
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#625710 - 02.06.10 07:08
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Bernie]
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Hi Bernie, vor 10 Jahren hat 1 Jugendlicher in 3 Wochen eine grüne Tomate geschmissen. Das ist alles, was mir diesbezüglich in Erinnerung blieb. Ein paar Steine flogen sicherlich auch. Probleme mit bettelnden Kindern und auch Erwachsenen habe ich auch nicht. (Vielleicht sieht man mir an, dass ich geborener Schwabe bin ) Okay beides kann nerven. Aber was einem nervt ist immer ein pers. Empfinden. Gruß Thomas
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#625716 - 02.06.10 07:29
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: JohnyW]
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Zurückwerfen ist sicher die schlechteste Strategie. In dem Reisebericht über die Radreise nach und durch Kurdistan hat Bettina Selby (Titel : "Ararat") auch über diverse Steinehagel berichtet und versucht, eine Erklärung dafür zu finden. Ihr Hauptfazit : Es hat nichts (nur am Rande findet sie) mit Fremdenfeindlichkeit oder gar Ablehnung von Radtouristen zu tun. Es ist eine Art Frustreaktion, daß der vorbeikommende Radler die Freiheit hat, wo, wohin und wann auch immer, zu reisen und die Einheimischen diese Möglichkeit nicht haben. Für mich plausibel; trotzdem kann zwar versucht werden, dies zu erklären; es ist aber keinesfalls zu tolerieren und nur, als notwendiges Übel, hinzunehmen. In Jordanien würde ich die Polizei einschalten und die Tourismusbehörden verständigen, bzw. in Deutschland die Botschaft informieren; als "aufstrebendes" Land bezüglich Massentourismus sind Negativschlagzeilen über die Sicherheitsprobleme für Radler vom Staat Jordanien sicher nicht erwünscht.
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#625745 - 02.06.10 08:52
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: rollido]
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Bettina Selby (Titel : "Ararat") auch über diverse Steinehagel berichtet und versucht, eine Erklärung dafür zu finden. Ihr Hauptfazit : Es hat nichts (nur am Rande findet sie) mit Fremdenfeindlichkeit oder gar Ablehnung von Radtouristen zu tun. Es ist eine Art Frustreaktion, daß der vorbeikommende Radler die Freiheit hat, wo, wohin und wann auch immer, zu reisen und die Einheimischen diese Möglichkeit nicht haben. Ohne das Buch oder gar die Autorin zu kennen denke ich bei solchen gezwungenen Erklärungsansätzen drängt sich mir immer der verdacht auf, es hat für die Autorin nur deshalb nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, da die Steinewerfer im Gegensatz zu den Zielscheiben keine Europäer sind und Fremdenfeindlichkeit in dem Weltbild vieler etwas typisch "europäisches" darstellt. Bei solchen Leuten hilft es dann leider auch nichts, wenn sie jahrelang als von der jeweiligen sozialen Realität abgekapselte Radtouristen durch die Welt radeln. Beim Lesen mancher Reiseberichte von Weltumradlern habe ich den Eindruck durch ein enges Zusammenleben mit verschiedensten Nationalitäten in einem überwiegend international besetzten Studentenwohnheim hierzulande lernt man mehr über fremde Mentalitäten und die Realität in der Welt als auf diversen Weltumradelungen.
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#625748 - 02.06.10 08:55
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: rollido]
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... In Jordanien würde ich die Polizei einschalten und die Tourismusbehörden verständigen, bzw. in Deutschland die Botschaft informieren; als "aufstrebendes" Land bezüglich Massentourismus sind Negativschlagzeilen über die Sicherheitsprobleme für Radler vom Staat Jordanien sicher nicht erwünscht. Der Reiseradler als Streetworker ... der den lokalen Behörden endlich mal die Probleme im Land aufzeigt, das hat schon was. Bin mir sicher, in Jordanien ist den Behörden völlig unbekannt, welche explosive Mischung da im Land ist, wie schwierig die Lage der palästinesischen Flüchtlinge ist, und die Polizei weiß sowieso nichts.
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Off-topic
#625750 - 02.06.10 09:01
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: weasel]
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.. Bei solchen Leuten hilft es dann leider auch nichts, wenn sie jahrelang als von der jeweiligen sozialen Realität abgekapselte Radtouristen durch die Welt radeln. Beim Lesen mancher Reiseberichte von Weltumradlern habe ich den Eindruck durch ein enges Zusammenleben mit verschiedensten Nationalitäten in einem überwiegend international besetzten Studentenwohnheim hierzulande lernt man mehr über fremde Mentalitäten und die Realität in der Welt als auf diversen Weltumradelungen. Längere Zeit in London arbeiten hilft auch schon ... Richtig "drin" in der sozialen Realität ist man aber nur, wenn man die Landessprache gut kann und dort lebt und arbeitet, das können die wenigsten Radtouristen machen (oder sich leisten).
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#625770 - 02.06.10 09:35
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: tkikero]
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Der Reiseradler als Streetworker ... der den lokalen Behörden endlich mal die Probleme im Land aufzeigt, das hat schon was. Bin mir sicher, in Jordanien ist den Behörden völlig unbekannt, welche explosive Mischung da im Land ist, wie schwierig die Lage der palästinesischen Flüchtlinge ist, und die Polizei weiß sowieso nichts.
Jordanien, hat im Gegensatz etwa den palästinenschen Gebieten (was auch immer unter Palästina zu verstehen ist), einen funktionierenden Staatsapparat, zum dem die Touristenpolizei gehört. Durch jahrelangem, berufsbedingtem Aufenthalt in der Region weiß ich, von was ich rede und kanns auch beurteilen. Wenn Du als Radler in der geposteten Art "belästigt" wirst, schreitet die Polizei ein, manchmal auch mit (selbsterlebter) Härte gegen die einheimische Bevölkerung. Irgendwo ist jeder Ausländer, die Gastfreundschaft im Orient übersteigt aber bei weitem die negativen Erfahrungen etwa mit Kriminalität und Steinewerfern. Syrien, Jordanien, der Libanon und Israel sind eine tolle Region, auch für Radler aller Couleur. Das Risiko beim meist chaotischen Straßenverkehrs zu Schaden zu kommen ist ungleich höher, als im Steinehagel kläglich zu enden. Bei Aufenthalten in dieser Region sollte man mit politschen, religiösen und gesellschaftlichen Äußerungen sehr zurückhaltend sein. Meine Empfehlung.
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#625961 - 02.06.10 17:48
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Bernie]
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schlimm schon die Bettler in Malawi Hallo! Komisch nur, dass genau diese Bettelkinder (und -jugendliche) mit dem Ueberschreiten der samibischen Grenze sich zu lustigen "Hello, how are you"-Kinder verwandelt haben. Und glaub jetzt nicht, dass die Bevölkerung in Sambia so viel reicher als in Malawi. Das macht machte das Radeln von heute auf morgen um ein vielfaches angenehmer. In den Städten wird man natürlich überall angebettelt. Das ist auch in Hamburg und Berlin so. Ich rede vom Überlandfahren. Wenn ich mir Dein Profil so anschaue, musst Du es ja auch genau wissen. Hast ja schon richtig was in der Welt erlebt. Ich empfehle Dir, Dir erstmal selber ein Bild zu machen. Damit erhalten solche Kommentare dann vielleicht einen Hauch mehr Glaubwürdigkeit. Es grüßt Bernie Warum hab ich jetzt dieses Argument erwartet. Altes Torschlagargument Hab ich vor 25 Jahren schon von den Indienreisenden gehört, die da hin geflogen sind um die Erleuchtung zu bekommen alles da klasse fanden, aber die Massen von armen Bettlern hätte nicht sein müssen usw. Indien und deren Menschen hat denen wirklich nie richtig interessiert. Das erkenne ich auch selten in den, teilweisen recht Interessanten, Reiseberichten wieder. Achja.. bei mir stehen ja nur die Reisen per Rad. Die mit Bahn und Trampen/Auto sind nicht aufgezählt.
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#625963 - 02.06.10 17:49
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: weasel]
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[ Beim Lesen mancher Reiseberichte von Weltumradlern habe ich den Eindruck durch ein enges Zusammenleben mit verschiedensten Nationalitäten in einem überwiegend international besetzten Studentenwohnheim hierzulande lernt man mehr über fremde Mentalitäten und die Realität in der Welt als auf diversen Weltumradelungen. diese Erfahrung hab ich auch gemacht .....
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#625992 - 02.06.10 19:43
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: tkikero]
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Der Reiseradler als Streetworker ... der den lokalen Behörden endlich mal die Probleme im Land aufzeigt, das hat schon was. Das hat durchaus was. Z.B. in Marokko sind die Behörden bemüht, das aggressive Verkaufen und Betteln zu reduzieren. Im Gegensatz zum Palästinenserproblem oder sonstigen schwerwiegenden Problemen lassen sich solche Dinge wohl einfacher regeln.
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#626113 - 03.06.10 08:50
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: HyS]
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Der Reiseradler als Streetworker ... der den lokalen Behörden endlich mal die Probleme im Land aufzeigt, das hat schon was. Das hat durchaus was. Z.B. in Marokko sind die Behörden bemüht, das aggressive Verkaufen und Betteln zu reduzieren. Im Gegensatz zum Palästinenserproblem oder sonstigen schwerwiegenden Problemen lassen sich solche Dinge wohl einfacher regeln. "einfacher regeln" - ??? Aggressives Betteln kommt in Deutschland vor. Unsere einheimischen Behörden sind nicht erst seit gestern darum bemüht, aggressives Betteln in den U-Bahnhöfen und anderen Verkehrsknotenpunkten unserer Großstädte zu unterbinden.
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#626142 - 03.06.10 11:27
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Oldmarty]
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[ Beim Lesen mancher Reiseberichte von Weltumradlern habe ich den Eindruck durch ein enges Zusammenleben mit verschiedensten Nationalitäten in einem überwiegend international besetzten Studentenwohnheim hierzulande lernt man mehr über fremde Mentalitäten und die Realität in der Welt als auf diversen Weltumradelungen. diese Erfahrung hab ich auch gemacht ..... Ich bin zwar kein Weltumradler - trotzdem halte ich die These für elitär verklärt und kann dies aus meiner Erfahrung auch nicht teilen. Jedes Land hat zunächst mal verschiedene Gesichter und dementsprechend auch mehrere Realitäten. Ein brasilianischer Kommilitone hat mir mal berichtet, dass er seine verlorene/liegen gelassene Geldtasche irgendwo im Land nach einem halben Tage wiederbekommen hat (Geld vollständig). Mein Diplom-Betreuungsprofessor wurde am Flughafen in Rio hingegen ausgeraubt. Beide Seiten sind Realität in Brasilien. Und entsprechend sollte man als Reisender mit beiden Realitäten rechnen. Ich selber war in einer D-Latinogruppe, die gängige Latinoklischees überwinden wollte. Diesen weiteren Blickwinkel gibt es, aber die Klischees sind auch vorhanden, das betont Positive ist eine Horizonterweiterung, aber die negativen Schlagzeilen, die man aus der medialen Presse kennt, sind deswegen nicht obsolet. Viele Darstellungen ihrer Länder von Studenten aus diesen selber sind die von Intellektuellen - zuweilen auch stark ideologisch gefärbt. Ein linksintellektueller Latino aus Venezuela oder Dom. Rep. wird Kuba in ganz anderem Licht darstellen als ein Exilkubaner in Florida (und die Intellektuellen reden oft lieber über das fremde Kuba als über die eigenen Länder). Die studentischen Latinos waren übrigens von Gruppen "arbeitender" Latinos so weit entfernt, dass Kooperationen nicht möglich waren. Die sozialen Grenzen sind oft wichtiger als die nationalen. Über die Sichtweisen eines wenig gebildeten Ausländers wird man in einem internationalen Studentenwohnheim wenig lernen. Noch ein Bespiel aus der Medienwelt: Kürzlich habe ich einen TV-Beitrag über Südafrika gesehen - von einer Südafrikanerin ("mein Südafrika"). Der Beitrag war eine Ansammlung von elitären Porträts: eine lesbische Fotografin, ein exquisiter Modedesigner, Luxuslodges mit Ü-Preisen von 1000 € usw. Das ist sicher auch ein reales Gesicht von Südafrika. Aber ich habe mich auch gefragt, wieviel Prozent südafrikanische Alltagsrealität in diesem Beitrag präsentiert wurde und wen das bei uns in Deutschland ansprechen soll. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es eine recht kokette Selbstdarstellung der präsentierenden (hübschen) Dame war, die mit diesem Filmbeitrag in den Genuss einiger luxuriöser Eitelkeiten gelangt. Für einen Reiseradler sind solche Landeserkenntnisse nicht mal einen Cent wert. Da ist mir ein Bericht eines deutschen Reporters über die Kapaffen lieber und wertvoller. Schließlich macht es noch einen Unterschied in einem Land zu leben oder es nur zu bereisen - egal wie interessiert der Reisende sein wird. Ich kann noch so häufig durch Italien fahren, woher soll ich aber jemals erfahren, wie die italienische Verwaltung den Alltag des Italieners beeinflusst (von einigen sichtbaren Auswirkungen in Camorra- und Mafia-Regionen abgesehen)? - Wer ein Haus dort vor Ort gekauft hat, weiß ganz anderer Dinge als der ewig Italien-Reisende. Aber auch das Leben im Land ist nicht der sichere Weg, das Land zu verstehen. Es gibt viele Studenten, die mit verklärten Erwartungen ein fremdes Land wahrnehmen. Ich habe einige tränenvolle Studentinnen gekannt, die die Mentalität des "afrikanischen" Mannes nicht wahrhaben wollten. Zwar gilt das Klischee nicht immer, ist aber häufiger Realität als das die Europäerin wahrhaben möchte. Auch die Vorurteile, mit denen ich in ein Land einreise, spielen eine gewichtige Rolle für die Wahrnehmung auf der Reise. Bettelnde Kinder sind für den einen eine Last, der andere erkennt in ihrem Lächeln die warmherzige Seele eines Volkes. Für die eine Reisende ist es selbstverständlich sich den Kleidersitten eines konservativen Landes zu unterwerfen, für die andere ist es das ein Bruch mit eigenen Wertvorstellungen und sie wird womöglich ihren Spielraum bis zum offenen Konflikt ausreizen. Was manchmal gastgerechtes Verhalten ist, ist auf der anderen Seite Ausdruck der Zementierung traditioneller Unterdrückung, die von modernen Minderheiten möglicherweise im Land längst bekämpft werden. Soll ich als Reisender solidarisch mich zu kämpfenden Minderheiten oder zur erdrückenden Mehrheit verhalten. Das schlichte Bereisen eines Landes stellt für manchen Einheimischen einen Affront da, doch können Brücken nur geschlagen werden, wenn man die Vorbehalte überschreitet. Reisen in die Fremde ist auch immer eine Reise in ein neues Spannungsfeld. Nicht jedes Dilemma lässt sich maßgeschneidert auflösen - es sei denn durch Verzicht auf die Reise. Die Reiseethik ist ein weites Feld. So wie sich die Geschicke der Welt entwickelt haben, ist die Welt trotz Globaliserung in ihrem Alltag in den letzten 30 Jahren nicht wirklich näher aneinandergerückt. Viele Abschottungstendenzen haben zugenommen (Religionen), während andere Grenzen gefallen sind (EU). In vielen Ländern sind die Behörden und auch die Einheimischen mit den überrollenden Fremden überfordert - seien es Reisende, seien es Emigranten, seien es Helfer und "Helfer" (Soldaten). Ich halte es daher für sinnvoll, nicht jede Chance zur Welteroberung zu nutzen, solange die anderen Völker nicht deutlicher die Hand zum Dialog ausstrecken bzw. den Reisenden auch als willkommenden Gast empfangen. Nicht zuletzt: Die Darstellung der Reiseerfahrungen ist auch immer ein Spiegel der eigenen Wertvorstellungen. Deswegen sind Reiseerfahrungen selten falsch, aber oft anders.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#626156 - 03.06.10 12:14
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: veloträumer]
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Insgesamt sehr hintergründiger Artikel mit vielem, dem ich zustimmen kann, aber folgenden Satz halte ich doch für eine hohle Phrase, zumindest was die Reisenden betrifft: Ich halte es daher für sinnvoll, nicht jede Chance zur Welteroberung zu nutzen, solange die anderen Völker nicht deutlicher die Hand zum Dialog ausstrecken bzw. den Reisenden auch als willkommenden Gast empfangen. Ich kenne eigentlich nur ein paar Indianerstämme aus dem Brasilianischen Urwald, die jeglichen Kontakt mit der Außenwelt ablehnen. In allen anderen Ländern ist man als Reisender akzeptiert, auch in Jordanien: Jordanientourismus Du hast es doch in deinem eigenen Beitrag schon erwähnt, es gibt nicht die Völker, sondern in jedem Land verschiedene Gruppen. Viele profitieren von den Touristen, manche nicht. Auch die, die nicht profitieren, sind fast immer neutral gegenüber Touristen eingestellt. Was soll das also sein, die Hand zum Dialog der Völker? Man wirft einfach nicht mit Steinen auf andere Leute, das ist nichts weiter als Langeweile und schlechtes Benehmen bei Gruppen von herumhängenden Jugendlichen. Im Gegensatz zu Europa gibt es in vielen Ländern erheblich mehr dieser Jugendlichen, da sie eine andere Bevölkerungsstruktur aufweisen. Leben sie in einem langweiligen Dorf, dann ist Steinewerfen eben ein interessanter Nervenkitzel.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#626176 - 03.06.10 12:53
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: HyS]
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Themenersteller
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Man wirft einfach nicht mit Steinen auf andere Leute, das ist nichts weiter als Langeweile und schlechtes Benehmen bei Gruppen von herumhängenden Jugendlichen.
Und mehr wollten wir auch gar nicht ausdrücken. Und hoffen, dass wenn andere Reisende sich ebenfalls an die Behörden wenden, diese potentielle Gefahr ernst nehmen und "aufklären". Denn gerade Jordanien scheint uns für Radreisende ein wunderbares Land. Grüße Andrea & Klaus
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Andrea & Klaus Fahrrad(welt)reise | |
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#626263 - 03.06.10 19:02
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: veloträumer]
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Vielleicht ist der Mensch nicht dafür vorgesehen sesshaft zu sein, dh alle sind Touristen.
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#626280 - 03.06.10 19:39
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: veloträumer]
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abwesend
Beiträge: 6.693
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[ Beim Lesen mancher Reiseberichte von Weltumradlern habe ich den Eindruck durch ein enges Zusammenleben mit verschiedensten Nationalitäten in einem überwiegend international besetzten Studentenwohnheim hierzulande lernt man mehr über fremde Mentalitäten und die Realität in der Welt als auf diversen Weltumradelungen. diese Erfahrung hab ich auch gemacht ..... Ich bin zwar kein Weltumradler - ................................................ .............................................................. ............................. Nicht zuletzt: Die Darstellung der Reiseerfahrungen ist auch immer ein Spiegel der eigenen Wertvorstellungen. Deswegen sind Reiseerfahrungen selten falsch, aber oft anders. Hab mal gekürzt Klar... Weiß das gerade Studenten aus diesen Ländern nicht repräsentativ für das Land sind. Mir fällt nur immer auf das gerade bei diesen Reiseberichten selten was über den Kontakt zu der Bevölkerung steht. Man radelt durch die Landschaft ... schaut sich die Landschaft an, wenn Trümmerhaufen da sind, die dann auch. Ab und an steht mal was, wenn einer Hilfe gebraucht hat. Das war es auch. ( natürlich nicht in allen, gibt auch welche wo da mehr in der Richtung passiert) Mit den steinewerfenden Jugendlichen ist natürlich ärgerlich und gefährlich wenn das einem passiert. Aber wie viele Reiseradler fahren denn durch diese Gegenden? Meint ihr echt, das ihr wichtig seit für den Tourismus? Wie viel € oder $ lasst ihr denn da unterwegs. Wenn jetzt Reisebusse bewerfen werden, die auf dem Weg nach Petra sind. Dann wäre schnell die Polizei (Militär) da.
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#626329 - 03.06.10 21:54
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Klaus Breuer]
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abwesend
Beiträge: 107
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Damit keine Mißverständnisse aufkommen, Steine werfen finde ich absolut inakzeptabel. Andere Teile des Berichtes klingen für mich naiv, aber leider auch etwas hochnäsig. naiv: "... diese Kampagne: „Steinewerfen verletzt, körperlich und seelisch“." "... einige Kampagnen, wie „Nehmt Rücksicht auf die Natur: Müllentsorgung“, unfassbar, wie manche Orte, in denen es keinen Tourismus gibt, vermüllen" " „Schutz der Jugendlichen: No Smoking“ " Ich bin lang nicht so weit gereist wie ihr. Aber ist es nicht so, dass Jordanien akutere Probleme hat als die ihr da auflistet? Zumal das Rauchen der Jugendlichen dort vermutlich gar nicht als Problem wahr genommen wird. Naivität dürft ihr bitte nicht als Vorwurf verstehen. Die finde ich in diesem Zusammenhang eher beneidenswert. hochnäsig: "Und eine letzte Bitte: belästigt uns Touristen nicht immer mit Rufen wie „Money, Money, Money“, wenn doch sonst keine Konversation möglich ist." Durchschnittseinkommen lt. http://www.travelhomepage.de/jordan/jordan.htm sind 300 Dinar. Mit teuren Rädern (als westliche Touristen erkennbar) durch ein Land zu fahren in dem die Bevölkerung mehrheitlich für unsere Einkommensmaßstäbe als arm gilt und sich dann zu beschweren wenn man angebettelt wird. Klingt für mich nach: "Jordanien-Ja!, aber bitte ohne diesen verarmten Jordanier". Vielleicht solltet ihr euch Shirts mit der Aufschrift "Eure Armut kotzt mich an" holen. Natürlich in der jeweiligen Landessprache. :-) Korrigiert mich bitte, wenn meine Annahmen über Jordanien falsch sind. Ich wünsch euch eine gute Reise ohne Steinewerfer.
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#626353 - 04.06.10 05:56
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: CliffordClavin]
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kangari
Nicht registriert
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So, hab mir mal euren Bericht durchgelesen. Deshalb gib auc mal meinen Senf zu.
Nicht umsonst rate ich von ner Radreise dieser Art ab, diese mit Hunden zu unternehmen. Dann passiert so was mit Sicherheit. Mal mehr, mal weniger. Dazu kommt die wenig angenehme Situation der palästinensischen Flüchtlinge, die euch evtl. für Israelis halten. Ohne das schönreden zu wollen, aber Fehler werden auch von eurer Seite gemachgt. Hier ein paar Tips: Flagge am Rad könnte da Abhilfe schaffen. Jedenfall hatte ich bei meiner Tour durch Jordanien keinen einzigen Stein hinterhergekriegt. Auch ist es keine schlechte Idee, das ihr langsamer fahrt, wenn ihr seht, das ein Stein aufgehoben wird. Hab sowas in TN gehabt, zurückgefahren, zu der Gruppe Jugendlicher, den Typen rausgeholt und schon ist er abgehauen. Eigentlich für den Jungen ne größere Blamage, v. a. da auch Mädchen bei waren.
Gut, im Umweltschutz hätte Jordanien sicher noch Nachholbedarf, ich darf aber auch erinnern, seit wann dieser bei uns in D in Mode gekommen ist. Die Rufe nach Geld sind eine Folge des Tourismus, ist in vielen Touri-Ländern der Fall. Naja, Rauchen, als obs keine größeren Probleme im Lande gibt. Da hat mein Vorredner schon recht. Ihr solltet euch evtl. ne andere Einstellung zu den bereisten Ländern geben. Die jetzige erinnert mich stark an koloniale Zeiten liberaler Kolonisten. Versucht das Leben der Menschen zu verstehen und ihr werdet weniger Probleme haben.
Gruß peter
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Geändert von kangari (04.06.10 05:59) |
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#626464 - 04.06.10 12:15
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 14.163
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Gut, im Umweltschutz hätte Jordanien sicher noch Nachholbedarf, ich darf aber auch erinnern, seit wann dieser bei uns in D in Mode gekommen ist. Da macht sich der Durchschnittsbürger vor allem auch kaum Gedanken, was für eine große, logistische und finanzielle Herausforderung hinter einer geordneten Müllbeseitigung steht.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#626496 - 04.06.10 13:30
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 1.829
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Ja, ganz anders als hierzulande, wo bekanntlich die Gedanken des Durchschnittsbürgers praktisch rund um die Uhr bei der großen Herausforderung Müllbeseitigung sind (vor allem was die Logistik und Finanzierung betrifft).
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Off-topic
#626505 - 04.06.10 13:59
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: HyS]
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abwesend
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Da macht sich der Durchschnittsbürger vor allem auch kaum Gedanken, was für eine große, logistische und finanzielle Herausforderung hinter einer geordneten Müllbeseitigung steht. Ich habe heute früh meinen ersten Eimer Restmüll für dieses Jahr runtergeschafft. Je nachdem, ob es dieses Jahr zwei oder drei werden, kostet mich der einfache Abwurf am Müllcontainer 75 oder 50 Euro. Bei diesen Kosten mache ich das mit militärischer Grußerweisung. Allerdings sind die Nachbarn, die von sortenreiner Erfassung noch immer nichts mitbekommen oder gar begriffen haben, die Ursache. Müllvermeidung wäre die beste Methode, auf der ganzen Welt. Warum nur darf das nicht klappen? Falk, SchwLAbt
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#626506 - 04.06.10 14:00
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Mr. Pither]
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Ja, ganz anders als hierzulande, wo bekanntlich die Gedanken des Durchschnittsbürgers praktisch rund um die Uhr bei der großen Herausforderung Müllbeseitigung sind (vor allem was die Logistik und Finanzierung betrifft). Evtl. habe ich mich mißverständlich ausgedrückt: Ich spreche bereits von dem deutschen Durchschnittsbürger der sich auf Radreise über den Müll wundert.
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***************** Freundliche Grüße | |
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Off-topic
#626510 - 04.06.10 14:14
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: HyS]
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Dann hab ichs tatsächlich missverstanden.
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Off-topic
#626511 - 04.06.10 14:15
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Klaus Breuer]
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kangari
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OT: Müßt mir mal erklären, wie ihr nach Libyen und Algerien und weiter nach Marokko fahren wollt. Das ist mir z. Z. ein Rätsel. Steinwürfe dürften da eher seltener werden. Dafür gibts andere Schwierigkeiten.
Gruß peter
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#626518 - 04.06.10 14:37
Re: Steinewerfende Jugendliche in Jordanien
[Re: Klaus Breuer]
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Habe kurz auf eure Route geschaut,gut das ihr nicht nach Äthiopien fahrt,da geht es auch zur Sache mit Steinen,wow,trotzdem toll dort.Mich selber stören die steinewerfenden Kinder genausoviel oder wenig wie wilde Hunde die mich hetzen usw...Gehört einfach dazu.Und die Tourismusbehörde wird das sicher nicht abstellen,uns Radfahrer halten sie sowieso für verrückt :)Schöne Reise noch und lasst euch von ein paar Steinen nicht die Laune verderben.
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