Ich hab mir gerade für den Sommer eine Radtour in Dänemark, Schweden und Norwegen zusammengemalt, zu finden unter Karte.

Wegen der praktischen Zugverbindung wollte ich in Flensburg starten und in Kopenhagen wieder am Ende der Reise in den Nachtzug nach München steigen. Nordkapp reizt mich nicht so sehr, aber der Süden Norwegens, die 17er nördlich von Trondheim, die Lofoten und Schweden von Nord nach Süd. Der Rückweg in Schweden lässt sich ein wenig durch eine Fahrt mit der Inlandsbanan beschleunigen, wenn es zeitlich nötig sein sollte. Habt Ihr Ratschläge welche Ecken entlang der auf der Karte gezeigten Tour man eher meiden sollte oder was man sich unbedingt noch unterwegs ansehen sollte, da es sowieso "fast" auf dem Weg liegt (+-100km meine ich damit ).

Grüße von Andi

Hallo Andi,

Süden hat bei mir letztes Jahr leider nicht geklappt, muss ich also auch nochmal hin, im Norden könntest du noch das Ohr über Andenes - Senja fahren, da kann man teils noch weniger befahrene Routen finden.

Viel Spass

Christian

PS bin auch schon am Planen für Sommer

Hallo Andi,
ich würde nicht nur im Hinterland auf der 9 fahren, sondern mehr im Westen, das ist abwechslungsreicher.
Ich bin damals auf die 42er und weiter auf der 468 nach Lysbotn gefahren. Dann mit der Fähre durch den Fjord und am nächsten Tag hoch zum berühmten und wirklich eindrucksvollen Prekestolen. Weiter bin ich die 13er und die 520er und war dann wieder auf deiner Strecke.

Guten Morgen!

Norwegen ist zwar (fast) überall wunderschön, aber auch mir hat seinerzeit die Wanderung zum Preikestolen sehr gut gefallen, und auch Stavanger fand ich nett. Ich bin dann an den Fjorden entlang nach Norden gefahren, was sehr schön und abwechslungsreich war.
Ich habe mir seinerzeit Bergen angesehen - aber das ist natürlich eine Grundsatzentscheidung, ob man sich auf Landschaft konzentriert oder auch mal Geschichte/Kultur einschieben will und dafür einen Abstecher in Kauf nimmt. Ich fand die Stadt sehr interessant.
Von Voss aus bin ich damals, nicht wie in Deiner Planung, nach Norden nach Vangsnes gefahren, sondern über Stalheim nach Gudvangen. Die Fährfahrt durch den Nærøyfjord war zwar die teuerste auf der ganzen Reise, aber auch absolut faszinierend. Ich habe keine Krone davon bereut. Bei perfektem Wetter war das einer der Höhepunkte der Reise.
Ich habe damals auch einen Abstecher zum Jostedalsbre gemacht und bin später im Jothunheimen-Nationalpark bergsteigen gewesen - landschaftlich super und ohne großen Aufwand machbar -, aber da kommt es natürlich darauf an, ob es eine reine Radreise sein soll oder ein bißchen kombiniert (schlägt sich dann natürlich auch im Gepäck nieder).
Zum Rest Deiner Route kann ich nichts sagen, ich bin aus Zeitgründen dann nicht weiter nach Norden gekommen.

Viel Spaß jedenfalls und viel Glück mit dem Wetter,
K.

Wenn du auf dem Rückweg durch Schweden für ein Teilstück mit der Inlandsbahn nimmst, z. B. Gällivare-Östersund, hast du einige Zeit gespart und könntest südlich Östersund eine weiter westliche verlaufende Route zum Vänern nehmen, welche landschaftlich reizvoller ist, und mit der du dem streckenweise starken Verkehr auf der E45 aus dem Wege gehst.
Mein Vorschlag: Berg-Vemdalen-Tännäs-Särna-Sälen-Malung-Stöllet-Klarälvroute-Karlstadt-Kristinehamn

Vielen Dank für die Vorschläge. Das kleine Ohr Andenes - Senja werde ich im Hinterkopf behalten.
Der Prekestolen wäre ein recht reizvoller Abstecher (auf dem Rallarvegen und in Bergen war ich vor 3 Jahren mal, deshalb hab ich im Süden diesmal eine Variante gesucht.)
Mein Trekking wollte ich in Abisko in Nordschweden machen, da wollte ein dänischer Arbeitskollege von mir um die Zeit wandern und dazukommen, dem geb ich dann meine Bergschuhe und einen Rucksack mit
Vielen Dank für den Tip mit der weniger befahrenen Alternativroute in Süd-Schweden, werd ich mir merken, mal sehen wie es zeitlich aussieht. Die eingezeichnete Runde ist ca 4500km lang und geplant habe ich 5 bis 6 Wochen.

Grüße von Andi

Moin Andi,

kurze Ergaenzungen zu Deinem Tourenvorschlag:
Odda-Udne auf 550: Wenn du in Utne angekommen bist, lohnt es sich die Fahre nach Kinsarvik zu nehmen und dort auf dem Campingplatz zu verbleiben. Am naechsten Tag bietet sich ein Fussmarsch ins benachbarte Husedal an. Es gibt dort sehr imposante Wasserfaelle...

Noerdlich von Sunndalsora erst die 70 und dann auf die 670 abbiegen. Wenn die Faehrverbindung Kvenna-Rykkjem noch existiert (zumindest 2005 war es so), kannst Du auf dem weiteren Weg nach Trondheit die E39 umgehen und die ruhigere 65 benutzen. Spart moeglicherweise sogar ein paar Kilometer...

Auf der 17 lohnt es sich hinter Halse der 17 ein Stueck nach Sueden zu folgen und bei diesem Abstecher den Blick auf den Svartisengletscher zu geniessen. Vor etwa 10 Jahren gab es kurz hinter der engsten Stelle des Fjordes eine kleine Personenfaehre (3 Fahrraeder passten drauf) zum Gletschersee. Bezahlt wurde erst bei der Rueckfahrt. Wir haben seinerzeit am Gletschersee gezeltet und sind erst am naechsten Tag zurueckgefahren.

Viel Spass bei der Reise
Bernhard

Hallo,

der praktische Nachtzug fährt auch noch weiter nach Kolding. Von dort könnte man es mit deiner Kondition auch an einem Tag bis Hirtshals schaffen. Ich halte das Landesinnere von Jütland im Vergleich zum Rest deiner Reise am verzichtbarsten.

Paul

Danke, ich hab irgendwie noch gar nicht nachgedacht, daß der Zug ja auch nach Kopenhagen weiter muss ich bin 2001 die Strecke nach Hirtshals gefahren von Flensburg aus, ja ich gebe Dir recht, sie ist vergleichsweise unspektakulär.

Hab mir damals 2001 in Flensburg nach der Zugfahrt um kurz nach 6 Uhr früh ein paar Brötchen zum Frühstück gekauft und traf dort beim Bäcker einen alten Seemann der mir dann sein Garn spann und meinte er sei ja schon oft von Flensburg zum Nordkapp geradelt und auf die Frage welche Ausfallstrasse man von der Bäckerei aus am besten Richtung Dänemark nehme meinte er, daß der nächste Berg gleich hinter Flensburg schier kaum mit einem Fahrrad mit Gepäck zu schaffen sei aber dann sei alles ganz einfach
an das habe ich mich vermutlich erinnert als ich Flensburg als Ausgangspunkt hinmalte, aber Du hast Recht, Kolding wäre da ein recht praktischer Start.

Grüße von Andi

Falls du mit Europa-Spezial Dänemark zu fahren gedenkst: Das gilt auch für andere Bahnhöfe in DK! Eine spontane Probebuchnung spuckte mir z.B. München-Aalborg mit Umsteigen im besagten Kolding und Fredericia für 59 EUR im Liegewagen aus (für Hjørring oder gar Hirtshals gibt es im Internet keinen Preis, manchmal können die aber am DB-Schalter mehr machen). Das Radl kann man problemlos mitnehmen und eine durchgehende internationale Radkarte für 'nen Zehner sollte ausstellbar sein.

Paule

So, die Karte habe ich ein wenig überarbeitet und ein paar der Sehenswürdigkeiten eingetragen, die ich mir vorgenommen habe und auf dieser Seite habe ich dazu ein paar Links rausgefischt. Mal schauen wie die Tour dann tatsächlich aussehen wird aber vielleicht ist es ja auch in dem Zustand schon eine Hilfe für andere Radreisende die einen Urlaub in Norwegen/Schweden planen.

Vielen Dank nochmal für Eure Anregungen

Grüße von Andi

So, bin wieder zurück. Ich bin die Tour in etwa so wie hier im Faden geplant gefahren, am Ende war ein ein wenig mehr Zeit als Kilometer übrig und so bin statt von Östersund direkt nach Süden zu fahren ins Schwedisch-Norwegische Grenzgebiet abgebogen und nach Oslo rüber und hab noch einen längeren Bogen südlich von Göteborg drangehängt. Waren dann insgesamt 5235km dort oben. Da ich unterwegs vom Handy aus Familie und Freunde per twitter-sms informiert hab wo ich grad bin und ich mit der Bildbearbeitung noch nicht so schnell fertig sein werde (an einem regenreichen Spätherbstwochenende mal), hab ich eine Bild/twitter Version eines Berichtes nach hier gelegt.

Beste Grüße

Andi