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#513415 - 05.04.09 15:57
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: ]
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Hallo Hobo!
Du wirfst der hungrigen Meute ja ordentlich Futter vor! Zum Thema Sicherheit: Ich denke, das ist ein vielschichtiges Thema. Die Unterscheidung in spießig kontra Aussteiger wird dem nicht wirklich gerecht. Ich versuchs einmal so zu erklären: Letzes Wochenende war ich klettern: Mit Partner, Seil & weiterer Sicherheitsausrüstung. Ich bin die Route völlig sicher durchgestiegen, hätte sie theoretisch also auch alleine und ungesichert steigen können -und würde das in diesem Schwierigkeitsgrad nie tun. Etwas an Sicherheit brauchen wir offensichtlich doch. (Auf die Gefahr hin, mich als Spießer zu outen.) Beim Aussteigen mit dem Rad nehmen fast alle Aussteiger Dinge wie zB. ein Zelt mit, etwas Geld, eine Kreditkarte (mit dazugehörigem Konto im Hintergrund), und irgendetwas wie eine Reisekrankenversicherung ist auch fast immer dabei. Wozu das alles? Ist das nur für Spießer? Ich bin eben 49 geworden, ein Alter, in dem das Pensionsalter in (noch entfernter, aber doch) Reichweite ist. Natürlich weiß ich nicht, ob ich morgen noch lebe, aber was ist, WENN ich dann noch lebe? Mistkübel ausplündern zum Essen finden? Das ist etwas für Junge mit gesunden Bandscheiben, sofern es ihnen Spass macht.
Ich denke, mit deinem Beitrag hast du ein ganz wichtiges Thema angeschnitten, aber ob sich dieses so einfach kategorisieren lässt, habe ich gewisse Zweifel.
lg! georg
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#513421 - 05.04.09 16:29
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: irg]
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Hobo61
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servus Georg, Du wirfst der hungrigen Meute ja ordentlich Futter vor! im Nachhinein schäme ich mich oft dafür, soviel bullshit in die Runde geworfen zuhaben! Wahrscheinlich bin ich selbst der gößte Angsthase von allen hier und insgeheim hoffe ich, daß jemand unter uns ist, der das Thema Angst und Sicherheit relativ rational durchargumentiert - und daß mir dadurch die nächsten Schritte im praktischen Leben etwas leichter fallen... (war einfach mal ein Versuch, die Thematik etwas mehr auf mein indiviuduelles Problemchen hinzubiegen) lieben Gruß, Hobo61
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#513442 - 05.04.09 17:49
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: ]
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Das Thema Angst und Sicherheit ist sehr wohl begründet. Unser hochglelobtes Sozialsystem: Wer von den Schreiberlingen hat schon mal längere Zeit von Hartz IV leben müssen? Und da landet man ohne Job schneller als man Bewerbungen schreiben kann... Beispielsweise eine Wohnungsaufgabe, weil diese um ein paar QM zu gross ist oder um ein paar Euro zu teuer...oder erst eine Wohnung bekommen, wenn man die Rund-Um-Sicherheit nicht bietet, bis zur Bankauskunft und Jobnachweis. Wie das letzte Glied in der Kette. Oder sein Hab und Gut einfach aufgeben, auf einen Campingplatz ziehen....und im tiefsten Inneren bereit sein, in Müllkübeln zu stöbern oder mit der Marionette zu spielen...oder oder..(wobei ich gerne mit der Marionette spielen würde!). Gruss Giulia (im Einklang mit Hobo 61)
Im Übrigen bin ich ebenfalls überzeugt, wir liefern nur "Stoff" für die Vermarktung: "Die Vielfalt an Hindernissen zum Aussteigen und wie man sie be- oder überwältigt" gem. dem Spruch: Nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat liegt die Freiheit!
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Nur wer gegen den Strom schwimmt kommt zur Quelle | |
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#513530 - 06.04.09 02:55
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Velomade]
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... jede Menge Aussteiger: Rentner Die haben es aber auch nach Jahre langem malochen verdient! Das kann man so sehen, man könnte es aber auch so sehen, dass der Generationenvertrag einseitig aufgekündigt wurde- nicht von den Jungen sondern von den Alten. Die Jungen bezahlen nämlich die Rente UND die eigene Altersvorsorge zusätzlich. Einfach weil die erarbeiteten Reserven nicht reichen um die Rente zu decken. Eigentlich müsste man bereits jetzt die Renten massiv kürzen, wenns gerecht sein sollte aka "verdient". Für mich ist das System noch nen Tick ungerechter, meine Chancen das Rentenalter zu erreichen sind wegen chronischer Erkrankung minimal. Ich finde, die Rentenpflichtversicherung gehört abgeschafft.
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#513559 - 06.04.09 08:15
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Christian H.]
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Hallo! Ist es nicht so, dass sich viele einfach nach Veränderung sehnen? Soll einen das wundern, bei dem Werteverfall und der Unzufriedenheit? Ich kann nur jedem nahelegen auszusteigen, desto früher desto besser. Hat doch keinen Sinn in einem System Säule zu spielen, wenn es auf Lügen beruht. Es gibt nun mal kein unbegrenztes Wachstum. Und unser Wohlstand beruht nur auf dem Unglück anderer (Erdteile). http://www.storyofstuff.comKlar, meine Feststellungen zielen etwas an der Frage vorbei. Aussteiger ist für mich, wer sich neben dem Strom stellt und selber zu denken beginnt. Gegen den Strom, ist noch immer mitten drinnen. Wie man das macht? Ganz einfach: Fast jedes Haus besitzt Öffnungen, Fenster genannt. Die ganz oben, unter dem Dach eignen sich am besten, um den Fernseher sicher und unwiederbringlich zu entsorgen. Ein möglicher erster Schritt, und mein Tipp für alle die etwas, oder sich selber, ändern wollen ohne dabei gleich in die „letzte Wildnis“, die es wohl bald nicht mehr gibt, zu flüchten. Wir leben in einer manipulierten Welt. Und wenn es nicht ein paar wenige geben würde, die uns mit der Realität konfrontieren dann wäre es noch viel schlimmer. Die Gesellschaft braucht also Leute die außerhalb stehen, und sich nicht damit abfinden, dass Kaninchen aus erdichteten Zylindern gezogen werden. Und wenn mir jetzt einer sagt, dass der Fernseher auch sinnvolles zeigt, dann kann ich vermutlich, gegen sein hoffentlich gutes Argument keines finden, dass alle Fernsehsüchtigen überzeugt, vom Gegenteil überzeugt. Aber man sollte bedenken, dass auch (sinnvolle) Dokumentationen über die Elefanten auf Sumatra z.B., nicht zeigen, wie viel Wald Bridgestone dort zerstört. Wegen dem Fokus und anderer Interessen ist das so. Also, ich stehe absolut außerhalb der Gesellschaft nicht nur wenn ich verreise. Ich sehe auf meinen Reisen die Probleme unserer Gesellschaft, ich sehe unseren zerstörten Planeten, weil die Leute ihre Waschmaschine eben nicht reparieren, sondern gleich einen neue anschaffen. Aber, auch wenn ich jetzt behaupte, dass ich außerhalb stehe, bin ich von der Gesellschaft abhängig. Weil jeder noch so Asoziale ist doch ein bisschen sozial. Und auch ich muss ab und zu arbeiten und Freunde treffen. Aussteigen heißt für mich, sich von falschem zu verabschieden, und nichts zu machen, was sich nicht richtig anfühlt. Als Indikator dafür, dass ich Recht habe, führe ich den Reise-Outdoor-Hype an (Es ist einer). Auch die Tatsache, wie viele Leute auf Sinnfindung sind, und die Renaissance von allen möglichen Religionen können herhalten, und meine These unterstützen. Noch ein Beispiel, der Blogger und Homepage Hype (ich hab auch einen Blog). Die Leute nützen dieses Ventil um zu zeigen, dass sie mehr sind, als nur die Arbeit die sie gut zu machen haben. Jede erwartet doch mehr von Leben, als nur die Funktionen auszuführen, die einem im Schulsystem antrainiert wurden, und wie in einem Flussdiagramm immer wieder abzuspielen sind. Lg aus China
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Geändert von moiino (06.04.09 08:17) |
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#513732 - 06.04.09 19:29
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: moiino]
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Jede erwartet doch mehr von Leben Jein. Das scheint mir ein deutliches Symptom für Reichtum zu sein, in dem Sinne dass diese Idee erst auftaucht, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind. Wolfgang Schmidbauer, selber medienkritisch und auch kulturskeptisch, ist der Übrzeugung, dass Depression eine Zivilisationskrankheit ist wie Verfettung oder Gicht. Ob und wenn, warum das so sein könnte, ist sicher eine Überlegung wert.
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#513770 - 06.04.09 20:58
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: chill]
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Absolut richtige Aussage! Stimmt alles! Politiker solltest du mit dieser Meinung aber nicht werden. Du kämst nicht mal auf die Liste irgendeiner Partei. Solche Gedanken auszusprechen ist "Selbstmord"! An sich weis aber jeder, der sich auch nur mal ansatzweise damit beschäftigt wie das System funktioniert, dass du Recht hast.
Das Ganze hat aber mit dem Thema schon wieder nix zu tun. Trotzdem kann ich mir einige weitere Anmerkungen zu den Vorrednern nicht verkneifen. Hab (aufgrund Moderatorenwunsch) schon ne ganze Weile an mich gehalten:
- Harz 4 ist nicht viel, stimmt! Es gibt trotzdem nicht viele Länder in denen ein solchen Absicherungsniveau überhaupt geboten wird. Skandinavien vielleicht und Benelux, aber die Länder über die geredet wird wenn es ums Aussteigen geht eher selten.
- Ich vermute eine ganze Menge von den Leuten, die in den beliebten Aussteigerparadiesen leben, würden liebend gern in Deutschland leben. Viele bräuchten dann beispielsweise nicht wegen eigentlich läppischer Erkrankeungen ins Gras beissen, denn ob ihrs wahr haben wollt oder nicht, unser ach so bescheidenes Gesundheitssystem steht noch immer allen offen die hier leben! Wenn ihr andere Beispiele wollt (aus hochentwickelten Industrienationen, von dritte- Welt- Ländern ganz zu schweigen) empfehle ich das japanische System mal anzuschauen.
- jeder der aus dieser Gesellschaft aussteigt hat immer noch eine Rückkehroption! Wenn er wiederkommt braucht er sich um seine existenziellen Grundbedürfnisse nicht zu sorgen. Auch wenn er sich um seine Zukunft nicht selber sorgt, er ist abgesichert. Schon weil er jederzeit in dieses verweichlichte Land mit seinen Fernsehern, Pommesbuden, ARGEn und Grundsicherungsämtern zurückkommen kann, auch wenn es ihn noch so sehr ankotzt. Diese Option haben die meisten anderen der Menschen dieser Welt eben nicht!
Ich sag das übrigens ganz wertfrei und ohne Emotionen und ich will auch niemanden davon abhalten sich die Welt anzuschauen, im Gegenteil, ich beneide ihn um seinen Mut und wünsch ihm nur das Beste und auch das er gesund da ankommt wo er sein möchte!
Das an unserer Gesellschaft viel verbesserungswürdig ist sehe ich genauso, und auch ich hab von vielem die Nase gestrichen voll, einige Dinge sollte man aber immer auch mal aus einer anderen Richtung betrachten.
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Geändert von machtinix (06.04.09 21:06) |
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#513785 - 07.04.09 00:43
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: chill]
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Jede erwartet doch mehr von Leben Jein. Das scheint mir ein deutliches Symptom für Reichtum zu sein, in dem Sinne dass diese Idee erst auftaucht, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind. Wolfgang Schmidbauer, selber medienkritisch und auch kulturskeptisch, ist der Übrzeugung, dass Depression eine Zivilisationskrankheit ist wie Verfettung oder Gicht. Ob und wenn, warum das so sein könnte, ist sicher eine Überlegung wert. Das war schon immer so. Auch im alten Griechenland sind die Denker erst aufgetaucht, als die Grundbeduerfnisse befriedigt waren. MIt "Jeder erwartet mehr", meine ich aber nicht Geld, ich denke das war klar. Wolfgang Schmidbauer hat sicher recht. Aber diese "Verfettung" ist kuenstlich erzeugt.
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#514132 - 08.04.09 06:45
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Christian H.]
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Ich finde es immer grenz wertig aus unserer Position und damit meine ich z.B die, denen es möglich ist hier zu schreiben große reden über unser System zu schwingen. Die meisten denke ich sind hier in Deutschland groß geworden, haben das (auch wenn es kein gutes ist) Bildungssystem mit bekommen, und auch die (wenn nicht Perfekte) Krankenversorgung. Allein diese zwei dinge Katapultieren uns schon in eine ganz andere Lage sich in der Welt zu bewegen. Wir können rechnen, schreiben und unser Körper ist auf einem relativ "gesundem" Stand. Ja, es ist vieles falsch auf der Welt, einen perfekten zustand werden wir wohl auch nie erreichen. Aber dann liegt es doch an uns etwas zu ändern, sich neben dem "Strom" zu stellen und mit dem Finger auf den "Fluss" zeigen und sich beklagen ist der Falsche weg. Wir sollten dann doch mit dem Wissen und die Möglichkeiten die das System bietet Helfen und uns nicht mit einer ***egal Einstellung wegdrehen. Damit mein ich nicht nur Politisch sondern auch, das ein Ing. Wasser Pumpen oder Filter Systeme für 3. Welt Länder entwickelt. Die Menschheit entwickelt sich Kontinuierlich weiter und wir müssen das beste draus machen... In unsere verknüpften Gesellschaft (Welt weit) kann man eigentlich nur etwas falsch machen, irgend jemand hat immer darunter zu leiden. Der einzelne kann nur zu sehen das er so wenig leid wie möglich verursacht... Denkt man das aber zu ende sollte man sich schnell in Luft auflösen Ich finde es schade das man es Ausstieg nennt, ich lebe auf dieser Erde und kann von dem Leben mit den Menschen auf dieser Erde nicht aussteigen. Ich kann meinen Lebensfaden anders legen aber dieser verbindet mich immer mit meiner Vergangenheit, den "Systemen" und Menschen die mich Prägten... lg der muck
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#514160 - 08.04.09 09:56
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: chill]
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Wolfgang Schmidbauer, selber medienkritisch und auch kulturskeptisch, ist der Übrzeugung, dass Depression eine Zivilisationskrankheit ist wie Verfettung oder Gicht. Ob und wenn, warum das so sein könnte, ist sicher eine Überlegung wert. Jain. Depression ist eine folge von erziehung (siehe Alice Miller) und erziehung ist u.a. ein produkt der zivilisierung, aber nicht jede erziehung führt zu depression. Das sehe ich so: Man ist von der gesellschaft, in der man aufgewachsen ist (und speziell den eltern als teil dieser gesellschaft), seelisch geprägt. Diese gesellschaft hat man verinnerlicht. Also ist man nicht nur teil der gesellschaft, sondern die verinnerlichte gesellschaft ist auch teil von einem selber - und den hat man immer in sich, egal wo und unter welchen umständen man sich befindet. Da wird es mit dem "aussteigen" etwas schwieriger. Da bleibt für mich unterm strich von "aussteigerromantik" wenig übrig, sondern es stellen sich eher pragmatisch die fragen, ob ich eine lange reise machen will und wenn ja, wie ich die finanzieren könnte, wie ich mich für die zeit danach absichern könnte oder ob ich danach von ALGII leben müsste usw. ... und da bin ich schnell wieder bei den gesellschaftlichen fragen, die hier nichts mit dem thema zu tun haben sollen. MfG
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#514177 - 08.04.09 11:42
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Christian H.]
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Mit Alice Miller ist das so ne Sache. Sie berabeitet in ihren Büchern eindeutig ihr eigenes Problem und hat da eine beschränkte Sicht (zudem heroisiert sie die eigenen Defizite), als Therapeuthin arbeitet sie ja schon ewig nicht mehr um sich ihrer Mission besser widmen zu können- ich würde sie eher kritisch lesen. Aber wir geraten sehr vom Thema ab, denke ich. Das Drama des begabten Kindes ist nicht jedermans Drama bzw. gibt es Depressive, deren Kindheit absolut nicht so verlaufen ist, wie A. Miller das schildert (Eltern deren Zuwendung leistungsabhängig ist). Sie stammt aber- wie vermutlich auch die Leser die sich in ihren Büchern wiederfinden- nicht aus armen Verhältnissen, was man durchaus auch als Indiz verwenden könnte um Depression für eine Krankheit der Begüterten zu halten.
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#514179 - 08.04.09 11:54
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: chill]
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Jaeng
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Hääh? Ist das hier ein Philosophenzirkel? Oder worum geht es hier? Mir ging und geht es um eine längere zeitliche Distanz zu meinem Beruf, um danach wieder motiviert in ihm "aufzugehen".
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#514182 - 08.04.09 12:03
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: ]
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Hääh? Ist das hier ein Philosophenzirkel? Oder worum geht es hier? Mir ging und geht es um eine längere zeitliche Distanz zu meinem Beruf, um danach wieder motiviert in ihm "aufzugehen". Schön. Was hängst Du dann hier rum und stellst Fragen? Tu's halt einfach. Die Erfahrungen anderer werden Dir nichts nützen, Du musst halt gucken ob Dein AG Dich fahren lässt oder wenn nicht, ob Du trotzdem fährst.
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#514237 - 08.04.09 16:11
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Christian H.]
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Hallo, ohne mir das jetzt alles durchgelesen zu haben: Ich habe die Möglichkeit, mir regelmäßig Auszeiten zu nehmen. Das nehme ich auch jährlich für mindestens drei Monate am Stück in Anspruch. Meine Erfahrung ist, dass man nach dieser Zeit belastbarer ist und somit eigentlich jedem Burnout aus dem Weg gehen kann. Also mir bringt das viel und ich kann es nur empfehlen. Gruß Gatzek
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#514255 - 08.04.09 17:46
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: gatzek]
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Sei heilfroh über diese Möglichkeit und nutze sie nach Kräften. Sowas wie ein Sabbatjahr oder ähnliches gab es bei der Eisenbahnverwaltung selbstverständlich nicht, da habe ich nur die durch die Bereitschaft anfallenden Überstunden sinnvoll gebündelt abgesetzt. Bei meinem jetzigen Betrieb muss ich nach derartigem gar nicht erst fragen.
Mal ganz allgemein gefragt, in welchen Höhen der Hierarchie gibt es überhaupt Auszeitmöglichkeiten? Bei denen, die sich die Hände mit mehr als Aktenstaub einsaften, habe ich sowas noch nie gehört. Die einzige Ausstiegsmöglichkeit ist da die durch einen klassischen Rauswurf. Sollte es daran liegen, dass man alles unter Dipomingenieur für ersetzbares Kanonenfutter hält?
Falk, SchwLAbt
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#514314 - 08.04.09 21:06
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Falk]
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[…]Mal ganz allgemein gefragt, in welchen Höhen der Hierarchie gibt es überhaupt Auszeitmöglichkeiten? Bei denen, die sich die Hände mit mehr als Aktenstaub einsaften, habe ich sowas noch nie gehört. Die einzige Ausstiegsmöglichkeit ist da die durch einen klassischen Rauswurf. Sollte es daran liegen, dass man alles unter Dipomingenieur für ersetzbares Kanonenfutter hält?[…] Muss nix mit Hierarchie zu tun haben. Bei uns (Bank, also nur Büromenschen) sind es sogar eher die unteren "Hierarchien", die sowas mal genutzt haben. Möglich ist es, aber das Interesse ist nicht so da. In manchen Unternehmen, sogar in manchen Branchen, gibt es Arbeitszeitkonten oder Wertkonten, in die man Geld, Überstunden, Urlaub etc. "einzahlen" kann und dann dafür entweder früher in Rente gehen kann oder ein Sabbatical nehmen kann. In der Chemieindustrie ist das sogar tarifvertraglich geregelt, wenn ich mich nicht irre.
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#514318 - 08.04.09 21:24
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Holger]
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Naja, Bank ist doch eine typische Weißkragenveranstaltung. Arbeitszeitkonten nutzen rein gar nichts, meist ist der Kanal, in dem man sich bewegen darf, ziemlich eng (+100 und -50 Stunden). Bei der DB haben die Langzeitkonten nur einen Zweck, eher in Rente gehen. Beim Wunsch nach einem oder auch nur einem halben Jahr heißt es »nur zu, aber Du brauchst nicht wiederzukommen«. Den Facharbeiter mit Sabbatjahr möchte ich wirklich mal sehen. Oder ist es nur Häme?
Falk, SchwLAbt
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#514319 - 08.04.09 21:32
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Falk]
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Moderator
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Naja, Bank ist doch eine typische Weißkragenveranstaltung. Sag ich doch Arbeitszeitkonten nutzen rein gar nichts, meist ist der Kanal, in dem man sich bewegen darf, ziemlich eng (+100 und -50 Stunden). Es sind eben nicht nur Arbeitszeitkonten, in die Überstunden "eingezahlt" werden, die heißen zur Zeit auch eher Wertkonten oder Zeitwertkonten. Und so wie Du es für die DB schilderst, ist es nicht überall. Man kann, wenn man möchte und wenn es eine Betriebsvereinbarung gibt, die das erlaubt, neben Überstunden auch Urlaubstage (natürlich nicht alle), Zuschläge, Weihnachtsgeld, Teile des Gehalts etc. einzahlen. Und das dann (wenn es eine entsprechende Betriebsvereinbarung gibt) auch während des Arbeitslebens nehmen. Bei der DB haben die Langzeitkonten nur einen Zweck, eher in Rente gehen. Beim Wunsch nach einem oder auch nur einem halben Jahr heißt es »nur zu, aber Du brauchst nicht wiederzukommen«. So wird es in vielen Unternehmen noch sein. Aber ich bin sicher, das ändert sich. Wie gesagt, im neuen Chemie-Tarifvertrag gibt es einen "Demografie"-Abschnitt, in dem explizit solche Arbeitszeitkonten vorgesehen sind, und zwar nicht nur für den Vorruhestand. Das wird sicher nicht in allen Unternehmen auch so mit einer Betriebsvereinbarung umgesetzt, aber in einigen schon. Und die Chemie ist dann doch keine typische Weißkragenveranstaltung
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Geändert von Holger (08.04.09 21:33) |
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#514323 - 08.04.09 21:59
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Holger]
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Hoffen wir es mal. So, wie es derzeit aussieht, könnte sich in 200 Jahren tatsächlich was bewegen. Ich habe gewisse Zweifel, noch was davon zu haben.
Falk, SchwLAbt
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#514338 - 09.04.09 05:33
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: the_muck]
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Hallo! Aber dann liegt es doch an uns etwas zu ändern, sich neben dem "Strom" zu stellen und mit dem Finger auf den "Fluss" zeigen und sich beklagen ist der Falsche weg. Wir sollten dann doch mit dem Wissen und die Möglichkeiten die das System bietet Helfen und uns nicht mit einer ***egal Einstellung wegdrehen Solange man schwimmt, hat man nicht die Moeglichkeit, das Ganze distanziert zu betrachten. Ich denke auch , dass Veraenderung immer bei einem selber beginnen muss. Die Leute wollen nicht belehrt werden. Es liegt an uns. Aber wie erklaere ich jemandem, der mit schwimmen beschaeftigt ist und nach Luft ringen muss um nicht unterzugehen, dass es eine super Alternative gibt. Ausserdem wollen die meisten nach ihrer Aussage so leben und sich im Konsumrausch ueber die Klippe stuerzen. Ich hatte schon zu viele Diskussionen in dieser Richtung, und weil die Leute eben nicht belehrt werden wollen muessen sie selber drauf kommen. Ich leiste meinen Beitrag zur Veraenderung.
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Geändert von moiino (09.04.09 05:35) |
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#514383 - 09.04.09 08:44
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: moiino]
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...dass es eine super Alternative gibt. Im Prinzip bin ich bei dir. Ich hab nur nicht ganz verstanden: von welcher Alternative redest du?
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#514392 - 09.04.09 10:12
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Falk]
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Den Facharbeiter mit Sabbatjahr möchte ich wirklich mal sehen. Oder ist es nur Häme? Was hat die Tätigkeit eines abhängig Beschäftigten in einer Branche damit zu tun, was die Arbeitnehmervertretung für Verträge aushandelt? Sabbatical sind z.B. auch bei BMW, Volkswagen und Voith möglich, bei denen eine große Mitarbeiterzahl ihre Arbeitszeit nicht am Schreibtisch verbringen. Gruß Uli, der diese pauschale Ein- und - vor allen Dingen - Verurteilung aufgrund der beruflichen Tätigkeit einfach nur schwachsinnig findet
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#514394 - 09.04.09 10:40
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Uli]
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Das hat doch mit Verurteilung nichts zu tun. Nur habe ich jedesmal absolutes Unverständnis erlebt, wenn ich das Thema mal angesprochen habe. Übliche Antwort: »Sei froh, dass Du Arbeit hast. Wenn Du willst, kannst Du sofort gehen. Es warten Zehntausende«. Deshalb doch die Vermutung, dass »gewerbliche Mitarbeiter« generell für ersetzbar gehalten werden und nicht gepflegt werden müssen. Hast Du noch nicht gemerkt, dass die Weißkragen auf die anderen runtergucken? Ich erlebe es seit 30 Jahren beinahe täglich.
Falk, SchwLAbt
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#514396 - 09.04.09 10:51
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Falk]
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Hast Du noch nicht gemerkt, dass die Weißkragen auf die anderen runtergucken? Ich erlebe es seit 30 Jahren beinahe täglich. Wo er Recht hat, hat er recht! Gewerbliche Mitarbeiter werden meistens wie "Fußvolk" behandelt. Bestes Beispiel Finanzkrise: Die "Großen" verzapfen den Scheiss, die "Kleinen" also die Gewerblichen wie Schlosser, Mechaniker etc. dürfen es ausbaden! Mich wundert es, dass bislang noch keine größeren demostrationen stattgefunden haben, der "kleine" Mitarbeiter sollte sich gegen die Gier der "Weißkragen" wehren! Deshalb ärgere ich mich auch so über Gewerkschaften, die es bis zum heutigen Tage nicht geschafft haben, eine Gleichberechtigung zwischen Angestellten und Gewerblichen zu schaffen, nein sie lassen sich eher von Arbeitgebern einschüchtern und "schmieren"! Übrigens: Ein Sabbatjahr ist in unserer Bude für gewerliche Arbeitnehmer undenkbar, sie brauchen nicht mehr wiederkommen. Gewerbliche Mitarbeiter, die schon die 2-monatige Elternzeit nehmen, werden schief angesehen! Das ist halt normal bei den meisten Betrieben in Deutschland, in Schweden wo Gewerkschaften einen noch viel höheren Stellenwert haben, undenkbar! Gruss Thomas
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#514397 - 09.04.09 10:52
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: Falk]
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Hast Du noch nicht gemerkt, dass die Weißkragen auf die anderen runtergucken? Ich erlebe es seit 30 Jahren beinahe täglich.
Falk, SchwLAbt Nicht alle und das alte Klassendenken verschwimmt in zeiten des Prekariats- wer heute managed kann morgen Gartenbauhelfer mit Hartz 4 sein und (seltener) umgekehrt.
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#514403 - 09.04.09 11:30
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: macrusher]
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von welcher Alternative redest du? Ich moechte das hier nicht detailreich ausfuehren, es ist schon genug Off-Topic gesagt worden. Ein Gedankenansatz sollte sein: "global denken und lokal handeln" Alternative Gesellschaften gibt es zur genuege. Ich spreche hier von autarken Oekodorfer. Gib gar nicht mal so wenige. Weltweit sicher einige Tausend. Aber wie ich schon geschrieben hab, veraendern muss man sich zuerst selber. Darum ist das nur traeumerei. Zumindest solange, bis es mal Menschen mit Mut in die Politik schaffen, und die Probleme wirklich bei der Wurzel anpacken. lg
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#514481 - 09.04.09 21:04
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: moiino]
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Beiträge: 149
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Ja, finde ich auch- wir brauchen einen starken anarchistischen Führer.
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Geändert von chill (09.04.09 21:06) |
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Off-topic
#514501 - 10.04.09 01:10
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: chill]
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Den Gedankensprung musst du mir jetzt erklaeren....
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Off-topic
#514519 - 10.04.09 07:17
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: moiino]
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Dein Beitrag enthielt Paradoxien, zum Beispiel erwähnst Du die Utopie "autarker Ökodörfer" um im selben Atemzug mehr Mut in der Politik zu fordern. Darin stecken einige naive Ansätze. Die Autarkie eines Ökodorfes wäre in dem Moment beendet, in dem ich dort einzöge. Weil ich als Typ1 Diabetiker auf Insulin angewiesen bin, das kriegst Du beim besten Willen nicht selbst angebaut.
Eine wirklich autarke Gesellschaft bräuchte nicht nur alle benötigten Spezialisten sondern auch das Umfeld, dass deren Tätigkeit möglich macht. Das fängt schon dabei an, dass der Dorfschmied sein Erz nicht selber graben wird um daraus einen Spaten zu schmieden. Was den Mut in der Politik angeht: damit ist es nicht getan. Je komplexer eine Gesellschaft, desto komplizierter auch die Probleme und es gibt keine funktionierenden Lösungen, die weniger komplex sind als das Problem, dass sie lösen sollen.
Du ziehst Dich selber aus der Verantwortung. Irgendwer soll irgendwann Mut zeigen und in die Politik gehen. Für mich klingt das nach: irgendwer nur nicht ich. Es ist der Ruf nach dem Messias, dem klügeren, stärkeren, mutigeren, dem Führer der es richten wird.
Und das ist eine Paradoxie, weil die Politik ist wie sie ist, solange Du und andere wie Du im Rückzug und der idyllischen Diaspora des vermeintlich Überschaubaren saturiert vor der fiktiven Bauernkate einer als heil imaginierten Welt auf dem Bänkchen sitzen, sich den Bauch streicheln und gelegentlich seufzen, wie schön die Welt wäre, wenn nur jemand sie schön machte. Irgendwer, irgendwie, irgendwann.
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Off-topic
#514527 - 10.04.09 08:20
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen?
[Re: chill]
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Beiträge: 267
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Dein Beitrag enthielt Paradoxien, zum Beispiel erwähnst Du die Utopie "autarker Ökodörfer" um im selben Atemzug mehr Mut in der Politik zu fordern. Darin stecken einige naive Ansätze. Ich hab ja geschrieben, dass ich nicht genau ausfuehren will. Du hast meine Beitrag ganz schoen zerpflueckt. Es ist aber gar nicht als Aussage gedacht gewesen, viel mehr beschrieb ich meinen Ansatz. Oekodorf war das Beispiel, kombiniert mit "lokal handeln aber global denken" als die Alternative. Aber ich habe nicht ueber den Massstab gesprochen. Ich meine, wie gross soll der "Verwaltungsbereich" den sein? Ein "Demokratische Staat" waere ein Beispiel. Global zu handeln, sprich Export, Import gepaart mit extrem Transport sind fuer mich nicht tragbar (wegen z.B. Umweltbelastung). Ist der Verwaltungsbereich zu gross fehlt wiederum die Uebersicht und die Moeglichkeit, auf lokal spezifische Bedurfnisse einzugehen. Im richtigen Massstab kann so eine (oekologische) Gesellschaft durchaus fuer alles Sorgen und auf jeden Ruecksicht nehmen. Du ziehst Dich selber aus der Verantwortung. Irgendwer soll irgendwann Mut zeigen und in die Politik gehen. Für mich klingt das nach: irgendwer nur nicht ich. Es ist der Ruf nach dem Messias, dem klügeren, stärkeren, mutigeren, dem Führer der es richten wird.
Und das ist eine Paradoxie, weil die Politik ist wie sie ist, solange Du und andere wie Du im Rückzug und der idyllischen Diaspora des vermeintlich Überschaubaren saturiert vor der fiktiven Bauernkate einer als heil imaginierten Welt auf dem Bänkchen sitzen, sich den Bauch streicheln und gelegentlich seufzen, wie schön die Welt wäre, wenn nur jemand sie schön machte. Irgendwer, irgendwie, irgendwann. Ich denke nicht, dass ich mich aus der Verantwortung ziehe oder mich in die Diaspora stehle. Ich moechte auch bezweifeln, dass du das beurteilen kannst. Ich glaube nicht an den Messias in Person, darum wuensche ich ihn nicht herbei. Ein Forum (gobal) ist sicher ein geeigneter Platz fuer solche Diskussionen und es ist schoen, dass sie schon stattfinden. Koennen wir das so stehen lassen?
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Geändert von moiino (10.04.09 08:24) |
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