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#393570 - 06.12.07 22:08
Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
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Liebes Forum,
habe z.Zt. ein Wechsel zero-G line Intrepid, mit dem ich bis dato einigermaßen zufrieden bin. Irgendwann wohl möchte ich 2-3 Monate in Argentinien einschl. Patagonien verbringen. Im Forum habe ich Schauerliches über heftige Windstärken gelesen. Jetzt plagen mich Vorstellungen, wie ich jede Nacht dem Zelt hinterrenne, weil beim Aufbau alles davonfliegt. Kann mich noch an mein Kuppelzelt erinnern, da empfand ich den Aufbau generell wesentlich einfacher. Hat denn jemand unterschiedliche Erfahrungen mit beiden Zelttypen beim Aufbau mit starkem Wind gemacht oder ist das Geheimnis einfach, sich nicht blöd anzustellen?
Viele Grüße Karl
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#393573 - 06.12.07 22:19
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Wenn Dir was beim Aufbau davonfliegt, hat das mehr mit Aufbau im Stück oder mit AZ überwerfen zutun. Da sind skandinavische Tunnel höchst praktisch.
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#393575 - 06.12.07 22:22
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Hallo Karl,
ich war zwar noch nicht in Patagonien, aber ansonsten haben mich schon einige heftige "Windchen" heimgesucht. Bisher hatte ich mit meinem Tunnelzelt (Nallo 2) nie Probleme. Selbst bei heftigem Regen habe ich das Ding schon ordentlich und relativ schnell aufgebaut. Bei solchen Wetterlagen hat sich wiederholt die Verknüpfung von Innen- und Außenzelt als sehr praktisch erwiesen.
mfg
- horst -
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"If you want something done, do it yourself." | |
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#393581 - 06.12.07 22:42
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Hi,
Zelt mit einem Hering fixieren - dann kannst Du es in Ruhe aufbauen.
P.S. Wenn es Dir dort wegfliegt - hat sich das eh Problem erledigt...
Gruß Thomas
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#393602 - 07.12.07 06:51
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: JohnyW]
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Beiträge: 105
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Eindeutig: Tunnel!
Hab mal in den Vogesen einen heftigsten Sturm erlebt-> aber mein tunnel stand wie ne 1!!!
Mit Kuppelzelten habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht!
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#393604 - 07.12.07 07:07
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Meine Erfahrungen sind deutlich mehr dem Kuppelzelt zugeneigt, und eigentlich ganz besonders der Bauart mit separater Außenhaut. Das winddurchlässige Innenzelt lässt sich mit wenig Mühe entfalten und am Boden verankern, die Plane kommt dann mit Windunterstützung von der Luvseite aus drüber. Mein jetziges Zelt mit verbundenem Innenzelt und Außenhaut ist deutlich schwerfälliger, und es ohne Außenhaut aufzubauen macht richtig Arbeit. Tunnelzelte sind sicherlich windstabil, wenn sie in Windrichtung stehen. Einem Kuppelzelt ist die Windrichtung ziemlich Wurscht. Auch beim Aufbauen im Wind ist die Eigenstabilität echt was wert. Ich habe auch zwei Eingänge, bei kräftigem Wind wird tunlichst der auf der Leeseite benutzt.
Lieber durch Tunnel fahren als in solchen übernachten.
Falk, SchwLAbt
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#393606 - 07.12.07 07:11
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Beiträge: 18.531
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weder noch. Die Antwort lautet Geodät-Zelte job, der auf nem CP in Irland erlebt hat, wie schnell billige Kuppelzelte Brechen.
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#393614 - 07.12.07 07:27
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Vielleicht 2-3 grundsätzliche Dinge zum Zeltaufbau bzw. den unterschiedlichen Typen: Wenn man es richtig macht ist der Tunnel am schnellsten aufgebaut, auch oder gerade bei starkem Wind, da man dann mit dem Wind aufbaut. Kuppelzelte haben keine höhere Windstabilität, sie sind nur von allen Seiten gleich (un)empfindlich, benötigen aber zur Not weniger Heringe als ein Tunnel. Geodäten haben die stabilste Konstruktion, sind aber -meistens- im Aufbau am umständlichsten. Zelte mir inner first -also IZ wird zuerst aufgebaut und AZ rübergeworfen - sind von der Konstruktion etwas stabiler als die anderen.
Grundsätzlich ist es relativ egeal, welche From du wählst, solange du dir über die Funktionalität bewußt bist und die Vor- und Nachteile der Konstruktion kennst. Wichtig für extremere Situationen ist weniger die Form, als die Qualität.
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#393645 - 07.12.07 08:39
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Hallo Karl!
Erfahrungen mit Kuppel- und Tunnelzelten:
In der Bora (=kroatischer Föhnsturm) auf ausgesetztem Pass sind Kollegen einige an sich sehr stabile koreanische Kuppelzelte (gibts schon lange nicht mehr, nur meines existiert noch) gebrochen. An der Windseite haben sich die Gestängebögen S-förmig gebogen, bis die Belastungsgrenze überschritten war, das gab dann den Bruch.
Meine Tunnelzelte (hohes Hiebeler, gibts auch schon ewig nicht mehr und Wechsel Polaris) habe ich nie so extrem belastet, ihnen aber auch nichts geschenkt, haben beide jeden Sturm problemlos ausgehalten. Das Hiebeler, sehr hoch und weich gebaut, ist (wie immer) in einem heftigen Sturm in Schottland einfach flach gedrückt worden, um nach den Böen unbeschädigt wieder auf zu stehen. Eine ganze Reihe anderer Zelte an gleichen Platz ist morgens in Trümmern & Fetzen gelegen. Das Polaris hat in Stürmen immer seine Form behalten und sich unbeeindruckt gezeigt, aber in Patagonien war ich nie.
Ich habe diese Zelte nie zugleich benützt, ein Vergleich ist daher schwierig. Folgendes getraue ich mich aber zu sagen: Ein Tunnelzelt, das quer zum Sturm steht, ist sehr gefährdet. Vermutlich wichtiger als die Bauart sind Höhe und Form. Wenn der Wind weniger Angriffsfläche findet, und möglichst strömungsgünstig darüber streichen kann, dürfte auch ein leichtes Zelt einiges überstehen. Ein Problem sehe ich auch darin, dass heutzutage, um Gewicht zu sparen, Gestänge mit sehr geringen Durchmessern verwendet werden. Da steigt die Belastung im Rohr stark an. Um eine Überlastung zu vermeiden, sollten möglichst kurze Bögen verwendet werden. Für Patagonien kann ich mir als Laie wirklich gut vorstellen, dass ein Geodät das vernünftigste Zelt sein kann. Das Auf- und Abbauen dürfte, wie du beschrieben hast, wirklich die riskanteste Zeit sein, in der am ehesten ein Bruch passieren kann.
lg! georg
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#393665 - 07.12.07 09:16
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: ]
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Beiträge: 7.492
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Hi,
das Mark von Vaude im Vordergrund ist auch nicht weggeflogen.
Gruß Thomas
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#393711 - 07.12.07 11:08
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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abwesend
Beiträge: 3.250
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Pro Tunnel ist alles schoen und gut, solang der Wind nicht dreht (ist in Tibet z.B. mehr als einmal der Fall gewesen)...
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#393730 - 07.12.07 11:54
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: ich]
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StephanZ
Nicht registriert
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Grundsätzlich ist es relativ egeal, welche From du wählst, solange du dir über die Funktionalität bewußt bist und die Vor- und Nachteile der Konstruktion kennst. Wichtig für extremere Situationen ist weniger die Form, als die Qualität.
Und Und dazu dürfte dann auch noch der richtige Aufbau wichtig sein. GS
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#393785 - 07.12.07 14:37
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Beiträge: 2.516
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Hallo Karl,
bei VauDe haben sie mal im Katalog Windkanaltests ihrer Ferrit Tunnelzelte angegeben, längs im Wind wurden Windgeschwindeigkeiten von 120 km ertragen, quer zum Zelt nur um die 60 km/h.
Ich vermute(weiß das aber nicht), dass Patagonien auch nicht so viel anders ist als Island oder schlechtes Wetter an exponierte Stellen z.B. in Schottland . Ein Bekannter war in Patagonien wandern, mit einer MIttelklasseausrüstung, er hat nachher nichts über Wind-Zeltprobleme erzählt.
Mit einem Tunnelzelt (Mehler) in Schottland hattte ich mal bei starkem Wind deen Gestängebogen mit den ausgestrecketen Füßen stabilisiert, der vom Wind einfach in Richtung Zeltboden gedrückt wurde.
Auch mit dem alten Firstzelt von Caravan habe ich etliche starke Winde überstanden, das Zelt flattert ziemlich, man befürchtet dann, es fliegt einem um die Ohren, ist es aber in den 19 Jahren Einsatz aber nie.
Meiner Ansicht nach übersteht ein qualitativ gutes Zelt schonr echt wviel Wind, ob Tunnel oder Kuppel, beim Tunnel muss man nur auf die Aufbaurichtung achten. Einzige Gefahr ist dann ein Drehen des starken Windes, ggf. das Zelt mittdrehen.
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#393786 - 07.12.07 14:43
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Dittmar]
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Beiträge: 18.531
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Zelte renomierter Hersteller bieten meist eh noch zusätzliche Ösen, um weitere Zeltleinen anzubringen. Wenn nötig, könnte ich an unserem Nallo noch 4 weitere Leinen anbringen. Ich bin mir ziemlich sicher, das die Sturmstabilität damit für 98% der möglichen Windgeschwindigkeiten ausreichend sicher steht. Mit ein wenig improvisieren, bekommt man sowas evtl. auch bei einfacheren Zelten hin. Einfache Kuppelzelte mit nur einer Gestängekreuzung im Zenit des Zeltes dürften aber immer kritisch bleiben.
job
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#393900 - 07.12.07 19:49
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Themenersteller
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Liebes Forum,
herzlichen Dank für die hilfreichen Hinweise (wirklich beeindruckend, wieviel verschiedene Sichtweisen und Erfahrungen im Forum versammelt sind).
Meine heimliche Hoffnung, durch Euer eindeutiges Abraten von Tunnelzelten endlich einen guten Grund zu haben, mir ein Salewa Sierra Leone zuzulegen, ist damit zwar vom Winde verweht. Auf der anderen Seite habe ich jetzt allen Grund - wenn es mal so weit ist - abends ausgiebig den von vielen gelobten argentinischen Rotwein zu testen, der treibt mich dann nachts bestimmt ein paar mal aus dem Zelt und dabei kann ich selbiges ja dann gleich in den Windkanal ausrichten. Nochmals danke Karl
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#393930 - 07.12.07 20:59
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Beiträge: 2.527
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In der Tat, selbst ein Ein-Bogen -Tunnel wies Akto kommt mit Wind aus allen möglichen Richtung ganz gut zurecht- nur bei heftigen Fallwinden bei Schneesturm wünscht man sich man hätte noch einen zweiten Bogen miteingezogen... Gruß Jan13
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#393969 - 07.12.07 22:30
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Beiträge: 14.163
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Hallo, in Patagonien und anderen stürmischen Ecken war ich mit einem Tunnelzelt unterwegs. Das Geheimnis liegt in der richtigen Abspannung.
In Patagonien legt sich der Wind übrigens häufig des nachts.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#394462 - 09.12.07 15:55
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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Hi! also bei starkem Wind /schlechtem Wetter kommt m. M. ein Zelt mit getrenntem AZ nicht in Frage, das gibt nur Stress beim Aufbau. Tunnelzelte sind eine feine Sache wenn man weiß das der Wind brav aus einer Richtung weht... Wie viele Vorredner berits geschrieben haben, auf vernünftige Qualität achten, dann kann man das Zelt nehmen was einem am besten Zusagt. Ich selbst bevorzuge Kuppel / Geodät, hab ich die beste Erfahrung miz gemacht was Windstabilität und Schlechtwetter aufbau betrifft. Empfehlen kann ich das Hilleberg Staika. Absolut Windstabil, lässt sich unter wiedrigsten Bedinungen aufbauen und steht auch auf dem unmöglichsten Platz noch wie ne eins.. Am Morgen nach einem Notfallcamp bei Wind >100 km/h: http://www.showmetheworld.de/img/P10.jpg Grüße, Stefan
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#394520 - 09.12.07 18:41
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Dittmar]
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Hallo Dittmar,
hast du den das mitdrehen des Zeltes bei starkem Wind mal probiert? Ich stell mir das ziemlich schwierig vor, da man dazu die Verankerung ja lösen müsste, was der stabilität ziemlich schaden würde. Allein ist das meiner Ansicht nach nicht zu schaffen. Falls jemand das Gegenteil erfahren hat und gute Erfahrungen gemacht hat,würde es mich interessieren.
Viele grüße Peter
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#394533 - 09.12.07 19:10
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Peter2]
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Beiträge: 14.163
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Hallo Dittmar,
hast du den das mitdrehen des Zeltes bei starkem Wind mal probiert? Ich stell mir das ziemlich schwierig vor, da man dazu die Verankerung ja lösen müsste, was der stabilität ziemlich schaden würde. Allein ist das meiner Ansicht nach nicht zu schaffen. Falls jemand das Gegenteil erfahren hat und gute Erfahrungen gemacht hat,würde es mich interessieren.
Viele grüße Peter
Wenn du bei dem gleichen Wind den Erstaufbau geschafft hast, dann schaffst du erst recht das Drehen, da man doch eigentlich immer eine Verankerung drinlassen kann beim Drehen und das schwere Gepäck kann man auch im Zelt lassen. Aber ich habe mein Tunnelzelt bisher noch nie drehen müssen. Ein gutes Zelt muss das aushalten. Beim schwersten Sturm an der Great Ocean Road in Australien im Juni 2003 hat es die Zeltplane aber bis auf mein Gesicht gedrückt und der Lärm der knatternden Zeltplane war so laut, das man an Schlafen nicht denken konnte. Anfangs habe ich aus Angst vor Gestängebruch auch noch von innen das Gestänge gehalten, das konnte ich aber nicht die ganze Nacht machen und glücklicherweise hat es auch so gehalten. Ein Geodät wäre da sicher ruhiger gestanden, aber zum Glück sind solche Nächte sehr selten. Gerade beim Wildcampen kann man das Zelt auch nicht immer drehen. Da müsste man sich vorher einen passenden Platz aussuchen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#394540 - 09.12.07 19:32
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Peter2]
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Hallo Peter,
ich habe schon mehrfach mein altes Firstzelt im starken Wind aufgebaut, und auch schon mal gedreht. Eigentlich kommt es vor allem darauf an, dass der oder die Häringe stehen bleiben, die dem Wind zugewandt sind. Problematisch wird es nur, wenn dieser Häring dann herausfliegt, weil er kurzfristig überbelastet ist. Der muss dann erst wieder festgemacht werden.
Wenn (beim Tunnel) die ersten Häringe gegen den Wind stehen, oder das Zelt entsprechend gedreht worden ist, kann man doch ganz normal aufbauen, da ist doch dann kein Unterschied zum normalen (windarmen) Aufbau. Das Zelt mit den hinteren Häringen straff ziehen, den ersten Bogen, der gegen den Wind steht, abspannen, dann den Rest. Ggf. die Längshäringe nochmal nachsetzen, wenn man aufgrund des Windes das Straffziehen nicht so gut hinbekommen hat.
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#394553 - 09.12.07 19:52
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Dittmar]
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Hi ich denke, dass man nur einen Hering fest halten kann, während man das Zelt darum dreht. Da man das Zelt ja so drehen möchte wie der Wind es auch will, sollte es klappen. Nur das die Schlaufe um den Häring sich lockert und vielleicht ganz rausgeht würde mir Sorgen machen. Andererseits sollte ja aber der Wind das verhindern. Gut zu wissen, dass der Versuch nicht so hoffnungslos ist wie ich es mir vorstellte Schöne Grüße und Danke für die Idee Peter
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Off-topic
#394638 - 10.12.07 07:14
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Stefan Boehm]
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Hallo Stefan! In Antwort auf das "Notfallcamp": Wo hast du denn in diesem Notfall dein Zelt aufgestellt? Das könnte irgendwo in Lappland sein, denke ich. (Ich schwelge in alten Erinnerungen! ) lg! georg
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#394792 - 10.12.07 14:13
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: malbec]
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meine ehrfahrungen gehen ganz klar richtung kuppelzelt die besten erfahrungen hab ich mit dem Fortress von robens gemacht mit dem ich schon o manchen föhn/gewitter sturm überstanden hab vor allem läst es sich super einfach auf und abbauen (mit einwenig übung ca 5min)
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Off-topic
#394863 - 10.12.07 17:24
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: xiano]
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Beiträge: 2.516
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vor allem läst es sich super einfach auf und abbauen (mit einwenig übung ca 5min)
Hast du mal andere Zelte aufgebaut? In der Zeit baue ich mein Tunnelzelt, oder auch das Firstzelt auf. Beim Tipi brauche ich bei gutem Abspannen (wegen Wind) vielleicht maximal 2 MInuten länger. Ich habe bisher noch nicht verstanden, was an dem Kuppelzeltaufbau einfacher und schneller beim gehen soll, wenn man wegen Wind das Zelt sowieso noch abspannen muss. Und auch sonst ist der Zeitunterschied im Aufbau ziemlich klein. Etwas Schneller geht es nach meinen Erfahrungen nur bei "Einbogenzelten" wie z.B. dem Vega oder dem Akto.
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Off-topic
#394881 - 10.12.07 17:59
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: irg]
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Beiträge: 59
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Das könnte irgendwo in Lappland sein, denke ich. (Ich schwelge in alten Erinnerungen! ) Hi! Ok, das nächstemal als Bilderrätsel und du hättest gewonnen Grenze Sarek / Padjalantaleden, südwestlich vom Akkha... Ich schwelge da auch immer... Grüße, Stefan
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#394885 - 10.12.07 18:01
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Falk]
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Beiträge: 2.269
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Meine Erfahrungen sind deutlich mehr dem Kuppelzelt zugeneigt, und eigentlich ganz besonders der Bauart mit separater Außenhaut. Das winddurchlässige Innenzelt lässt sich mit wenig Mühe entfalten und am Boden verankern, die Plane kommt dann mit Windunterstützung von der Luvseite aus drüber. Mein jetziges Zelt mit verbundenem Innenzelt und Außenhaut ist deutlich schwerfälliger, und es ohne Außenhaut aufzubauen macht richtig Arbeit. Tunnelzelte sind sicherlich windstabil, wenn sie in Windrichtung stehen. Einem Kuppelzelt ist die Windrichtung ziemlich Wurscht. Auch beim Aufbauen im Wind ist die Eigenstabilität echt was wert. Ich habe auch zwei Eingänge, bei kräftigem Wind wird tunlichst der auf der Leeseite benutzt.
Lieber durch Tunnel fahren als in solchen übernachten.
Falk, SchwLAbt
Hallo Falk, wenn ich mich richtig erinnere, hast du beim Zeltaufbau immer einiges an Zeit gebraucht. Den Aufbau meines Tunnels Tatonka Arctis 2 habe ich mal zeitlich gestoppt. 4-5 Minuten mit allen Heringen und je eine Abspannleine vorne und hinten. Auf Island habe ich damit nur positive Erfahrungen gemacht. Hauptgrund ist mit, dass das Innenzelt mit dem Außenzelt verknüpft ist. Die Stangen lassen sich noch liegend in den durchgängingen Gestängekanal reinschieben. Während dieser Zeit ist das Zelt dem Wind noch garnicht ausgesetzt. Danach zunächst zwei Heringe hinten eingeschlagen, die 2 Stangen noch liegend in den Bogen gedrückt, und dann langgezogen und schon steht das Zelt. Von der ganzen Knüpferei halte ich überhaupt nichts. Gruß Georg
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#394893 - 10.12.07 18:24
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Georg]
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Beiträge: 3.923
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Genauso geht es, Georg! Ich habe es auf meinen zahlreichen Rucksacktouren im schwedischen Fjäll (Jämtland, Padjelanta, Sarek) mit meinen Hillebergs (Keron, Nammatj) auch immer so gemacht. Bin schon nach der ersten Fjälltour von Salewa-Kuppel auf Hilleberg-Tunnel umgestiegen.
Lothar
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#394897 - 10.12.07 18:39
Re: Tunnel- oder Kuppelzelt bei starkem Wind
[Re: Georg]
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abwesend
Beiträge: 2.919
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Meine Kuppel steht auch in 5 Minuten.
p.s. Dein Postfach ist angeblich voll, Du kannst keine Pn mehr empfangen
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