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#361078 - 14.08.07 15:58
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: ]
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Ich antworte einfach mal auf diesen Beitrag hier, weil ich denke, mit ca. 15 bis 20 Mm mit ner Rohloff wirklich schon ein wenig "Erfahrung" zu haben (und außerdem ist mein Popcorn alle, und bin zu faul neues zu holen ) Also: - Am Reiserad hab ich eine Rohloff Speedhub. Das Ding ist einfach nur gut und es hat bisher außer einem Ritzel- und zwei Ölwechseln keine verschleißbedingten Arbeiten benötigt. (Nicht verschleißbedingt: Zugwechsel, weil ich eine Zughülle grob fahrlässig abgeknickt hatte) Ansonsten funktioniert das Teil einfach. Nichts von Schwergängigkeit, ... - Am Reserverad habe ich eine Shimano Deore LX, nicht mehr ganz so neu. Und die Schaltung finde ich absolut gewöhnungsbedürftig, vielleicht weil ich die Vorteile von Nabenschaltungen, u.a. im Stand schalten zu können, gewohnt bin. Den Vorteil, unter Last schalten zu können, will ich nicht wirklich komplett ausnutzen (mehrere Ritzel auf einmal mit Kettenblattwechsel), weil die Geräusche, die sich dabei ergeben einfach nicht gesund sein können. So kommt es hin und wieder vor, dass ich kurze steile Rampen (wie bspw. unsere Tiefgaragenrampe) hoch schieben muss, weil ich nicht rechtzeitig aufs kleine Kettenblatt, respektive große Ritzel komme und der Schaltung das Lastschalten nicht antun will, zumal ich als Last fast immer noch meinen Nachwuchs im Schlepptau habe. Bei der Rohloff bin ich sehr viel schneller von einer 6m Entfaltung auf einer knapp 2m Entfaltung und brauche sehr viel weniger Strecke dafür. Damit musste ich noch nie wegen Gangwechselproblemen schieben. - Am Rennrad fahre ich die Campagnolo Record aus 1995 und bin nach wie vor von ihr begeistert. Hier kommen die Vorteile der Kettenschaltung zum Tragen: feine Abstufung (Im Mittel 9% im Vergleich zu 13,5%), geringes Gewicht, Geräuscharmut. Der Nachteil von wegen nicht im Stand schalten können, kommt hier nicht ganz so zum Tragen, da als Last meist nur mein Körpergewicht und das Rennrad selbst zählt und das kann ich am Berg meist noch lang genug auf Geschwindigkeit halten, bis ich den kleineren Gang drin habe. Nur an Ampeln ist es doof einen großen Gang drin zu haben. Ich weiß: Vorderradbremse halten, etwas vor schieben und bei gehobenem Hinterrad schalten und kurbeln geht auch. Am Rennrad wollte ich auch unter keinen Umständen eine Rohloff haben. Das passt von der Optik und dem Gewicht einfach nicht. Meine Kritkpunkte an der Rohloff: - Es gibt kein wirklich rennlenkergeeignetes Betätigungsinstrument vergleichbar zu Campa Ergopower, SRAM Double Tab Control oder das Pendant vom Angelhakenkombinat. Weniger um ein Rennrad damit aufzubauen, als einen Randonneur. Drehgriff am Rennlenker ist für mich inakzeptabel, da ich ungern die Hand von der Bremse weg bewege, um zu schalten. - Der Drehgriff, insbesondere die Ganganzeige nutzt sich sehr schnell ab. Stört mich aber nicht wirklich, da ich schon immer den Gang eingelegt habe, den ich brauchte und mich nicht wirklich nach der Gangeinzeige gerichtet habe, wozu auch? - Hin und wieder beschleicht mich das Gefühl, dass doch etwas von der Energie, die ich in die Nabe einleite dort in Wärme und nicht in Vortrieb umgesetzt wird. Das ist bei Kettenschaltungen in den ordentlichen Gängen definitiv nicht der Fall. - Die Geräuschentwicklung im 7. Gang enttarnt mich schon von weitem als Rohlofffahrer, selbst nach dieser Distanz. Nochwas: Mich interessiert, wie du auf ein Spektrum von 635% (9,46 / 1,49) kommst. Wenn ich mir die Spezifikationen der aktuellen XT anschaue, komme ich auf ein theoretisch maximales Spektrum von 618% (maximale vordere Differenz 22 Zähne laut Datenblatt: 22,32,44 vorne und 11-34 hinten) Und so wirklich fein sind die Abstufung dann auch nicht. Im Mittel bei etwa 15 %
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Off-topic
#361087 - 14.08.07 16:32
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: José María]
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Warst Du mit dem Lieger in Finnland? (Hoffentlich gibt das keinen auf die Mütze von wegen Themenentgleisung. Aber eigentlich nicht, der Lieger hat selbstverständlich auch ein R-Gerät). Nein, einmal war die Zeit zu kurz, mich dran zu gewöhnen, und außerdem habe ich ein Problem mit dem Tragrahmen der Sitzschale. Kann sein, dass ich zuviel Dampf gemacht habe. Aber dann rennt die Mühle, dass es eine wahre Pracht ist! Wir haben meine beiden Gelenkrahmen benutzt. Ein paar Leute auf den Bahnhöfen haben ganz schön geguckt, beim Ab- und Aufrüsten in Doppelausführung. Irgendwelchen Ärger mit dem Zugpersonal gab es nirgendwo. Falk, SchwLAbt
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#361091 - 14.08.07 16:37
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Hesse]
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IngmarE
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Ich antworte einfach mal auf diesen Beitrag hier, weil ich denke, mit ca. 15 bis 20 Mm mit ner Rohloff wirklich schon ein wenig "Erfahrung" zu haben (und außerdem ist mein Popcorn alle, und bin zu faul neues zu holen ) Also: - Am Reiserad hab ich eine Rohloff Speedhub. Das Ding ist einfach nur gut und es hat bisher außer einem Ritzel- und zwei Ölwechseln keine verschleißbedingten Arbeiten benötigt. Wo ist hier der Vorteil zu einer sauber gefahrenen Kettenschaltung an einem Strassenrad? In dem Zeitraum tauscht man vllt. 2-3mal die Kette und einmal die Kassette. Und das dauert insgesamt <<30min. (4x5min, und das ist mMn noch großzügig gerechnet). Ich denke nach 20Mm wird bei dir auch langsam ne Kette fällig werden. Es ist halt eine MTB-Schaltung, wer 15-20Mm im Matsch fährt, hätte natürlich mit einer Kettenschaltung viel mehr Verschleiss als im Vgl. zu einer Rohloff mit komplett geschlossenen Kettenkasten. Im Vergleich zu Strassenrädern ist der Wartungsvorteil minimal, so er denn überhaupt existiert (wie lange dauert denn so ein Ölwechsel in Handarbeit?!). Bleibt doch am Ende nur das Schalten im Stand, was, wie du selbst zugibst, mit Kettenschaltung auch noch geht. Gut, so ein Radpanzer übers Vorderrad nach vorne zu drücken ist wohl eher utopisch, bei einem schön leichten Reiserad aber nicht mehr. @Falk: Mach dir nicht die Knie kaputt, wenn du so derbe reintrittst und dich noch abstützen kannst. Gruß, Ingmar
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#361101 - 14.08.07 17:06
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: ]
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Kettenwechsel zähle ich nicht mit, da dies auf beiden Schaltungstypen anfällt und die Frequenz beim Straßenrad weniger vom Schaltungtyp, als von der Kettenqualität abhängt. Bis dann Eberhard Edit: Und außerdem sagt der Kettenverschleiß relativ wenig über die Nabenqualität aus.
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Geändert von Hesse (14.08.07 17:16) |
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#361103 - 14.08.07 17:22
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Hesse]
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IngmarE
Nicht registriert
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Ich denke ja eher Kettenverschleiss hängt in erster Linie von der Verschmutzung ab, dann erst von der Qualität, dann getretene Leistung, dann Schaltverhalten.
Aber wie du meinst, lassen wir die Ketten weg: dann kommen wir in dem Zeitraum auf einmal Kassette wechseln vs. 1mal Ritzel wechseln+2mal Ölwechseln. Ganz schön wartungsintensiv dein Dosengetriebe.
Gruß, Ingmar
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#361116 - 14.08.07 18:19
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: ]
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Naja 1-2 Stunden Wartung bei 1000 Betriebsstunden ist nicht wirklich viel. Aber auch bei einer Kettenschaltung eines Straßenrads ist das nicht wirklich viel.
Nur der Unterschied: Mein Rohloffrad fahre ich zu wenigstens 20-30 Prozent auch auf nicht befestigten Wegen und das bei jedem Wetter.
---> Ich glaube nicht, dass ich die Strecke hätte zurücklegen können, ohne das Schaltwerk nach jeweils maximal 2 Mm zu säubern. Aufwand sicher jeweils knapp 0,5 h. --> 5 Stunden Zeitaufwand Dieser Aufwand entfällt, bei der Rohloff.
--> Das Einsatzgebiet hat neben dem Einfluß auf den Verschleiß auch Einfluß auf die Funktion.
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#361121 - 14.08.07 18:35
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Hesse]
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Editierzeit leider vorbei: Sorry, ich hatte in meiner Betrachtung das Drehen des Ritzels noch vergessen, ...
Bis dann Eberhard
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Off-topic
#361125 - 14.08.07 18:43
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: ]
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ich hab da den direkten Vergleich. Bis vor 3 Jahren ist kat nur mit Kettenschaltung gefahren. Ständig musste ich was einstellen. Kettenschutz rappelte, Ritzel war verschlissen, Kette rasselte, usw. usf. seit 3 Jahren und 12000km musste ich 1x Kette tauschen und hab 1x Ölwechsel gemacht. (ok, der 2. kommt bald) Bei der Kettenschaltung hätte ich bestimmt 4x Kette und 2x Ritzel tauschen müssen.
Das war dann auch der Grund warum ich meine Meinung zur Anschaffung eines R geändert habe.
job
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#361130 - 14.08.07 19:12
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Hesse]
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Unterwegs in Schweiz
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Es gibt kein wirklich rennlenkergeeignetes Betätigungsinstrument [...] Weniger um ein Rennrad damit aufzubauen, als einen Randonneur. Drehgriff am Rennlenker ist für mich inakzeptabel, da ich ungern die Hand von der Bremse weg bewege, um zu schalten. Ich baue da gerade eine Lösung mit der Kopplung von HS33 und HS66 am Randonneur-Lenker. Momentan fahre ich fürs Hinterrad eine HS66 und fürs Vorderrad eine HS33, natürlich sind die Bremsgriffe gerade seltsam angebaut (einer oben, einer an der Krümmung), am Ende werden das vier Griffe sein, so daß ich in allen Griffpositionen bremsen kann. Schalten geht dann allerdings trotzdem nur am Drehgriff oben, das ist richtig, meiner Meinung nach aber kein Nachteil. Gerade der Vorteil vom R-Gerät ist ja, daß ich im Stand schalten kann, also bremse ich erst stark runter, wenn nötig, und kann dann locker schnell schalten.
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#361163 - 14.08.07 20:45
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: José María]
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Beiträge: 8.864
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Hallo Jose, Jerder muss das fahren was Ihm am meisten passt, Ich komm mit 44/38 und 16 prima klar. Ich hab gehört Falk sammelt Rohloffs vielleicht kommt Ihr ja ins Geschäft? Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#361184 - 14.08.07 22:35
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: ]
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Beiträge: 14.163
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Es ist halt eine MTB-Schaltung, ... an den meisten Reiserädern sind inzwischen MTB-Schaltungen verbaut, selbst an solchen, die klassischen Reiserädern ähneln und Rennlenker besitzen. Häufig auch von Shimano LX, XTR, XT usw. ...wer 15-20Mm im Matsch fährt... hört sich jetzt erstmal so an als wenn das keiner macht. Tatsächlich ist es aber so, das auch auf guten Feld und Waldwegen zumindest im Winterhalbjahr der Boden nicht richtig abtrocknet und immer ein feiner Matschsprühnebel auf die Antriebskomponenten gelangt und im Sommer halt Staub. Da kann jeder einfach an sein Rad schauen. Nur als reiner Straßenfahrer kommt man da drumherum. Schön wer solche ruhigen Straßen noch in seiner Nähe findet. (oder Kopfhörer rein und dann Bundesstraße ) Wo ist hier der Vorteil zu einer sauber gefahrenen Kettenschaltung an einem Strassenrad? Die Frage ist also eher, wer fährt immer auf sauberen Straßen? Die Frage welche Schaltung ist u.a. die, wie und wo man selber fährt. Aus deinen Beiträge im Forum kann ich gut entnehmen, das du genau die richtige Schaltung für dich fährst, selbst wenn ich das nach meinen Kriterien bewerte. Da wäre selbst eine Probefahrt sinnlos, ergibt sich allein schon aus der Theorie. Rohlofffahrern geht das übrigens ähnlich und sie sind vorher fast immer Kettenschaltung gefahren, wodurch sie gut vergleichen können, ob es bei ihrem persönlichem Fahrstil sinnvoll war oder nicht.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#361200 - 15.08.07 07:04
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Deul]
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Hallo Detlef Jerder muss das fahren was Ihm am meisten passt Ich habe nicht das gegen Teil behautet au0er meine Erfahrung mit der Rohloff da gestellt.
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#361201 - 15.08.07 07:05
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: GeorgR]
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Gerade der Vorteil vom R-Gerät ist ja, daß ich im Stand schalten kann,.. Und daß Du, genau wie bei Deiner HS99 .-) mehre Schaltgriffe in Serie schalten kannst (für die Tüpflischießer: bei der HS sind sie natürlich parallel). Wennst ein bisserl bastelst.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#361202 - 15.08.07 07:15
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: PeLu]
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Und daß Du, genau wie bei Deiner HS99 .-) mehre Schaltgriffe in Serie schalten kannst ...bei der HS sind sie natürlich parallel).
nö, genauso in reihe! coole Idee, aber ausser beim Tandem wüsste ich nicht warum man 2 Schaltgriffe brauchen sollte. job
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#361205 - 15.08.07 07:23
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Job]
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Und daß Du, genau wie bei Deiner HS99 .-) mehre Schaltgriffe in Serie schalten kannst ...bei der HS sind sie natürlich parallel).
nö, genauso in reihe! Nö, parallel. Die schauen nur nach Reihe aus. coole Idee, aber ausser beim Tandem wüsste ich nicht warum man 2 Schaltgriffe brauchen sollte.
job Nö, grad da nicht. So weit kommts noch, daß der Ballast auch noch mitspricht. Aber v.a. am Rennlenker gibts doch massig Positionen, und auch am normalen Bügel plus Triaaufbau könnte man sichs vorstellen. ciao Christian
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#361208 - 15.08.07 07:35
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Spargel]
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coole Idee, aber ausser beim Tandem wüsste ich nicht warum man 2 Schaltgriffe brauchen sollte. job Nö, grad da nicht. So weit kommts noch, daß der Ballast auch noch mitspricht. Das heißt richtig 'lebende Schleppbremse' *duckundwech* Martina
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#361225 - 15.08.07 08:47
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: GeorgR]
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Hallo Georg, da hab ich auch schon dran gedacht. Doch weiß ich nicht, wie man das halbwegs elegant hin bekommt, ohne Löcher für die Hydraulikleitungen bohren zu müssen, zumal der Lenker ja so schon geteilt sein muss. So ganz habe ich das Vertrauen in einen geteilten Lenker noch nicht und schon gar nicht an einen mit Löchern zusätzlich malträtierten Lenker..... Es sei denn du bekommst tatsächlich einen Drehgriff, von der Firma, die wegen Reichtum anscheinend nicht mit jedem sprechen muss. Anders kann ich mir den "zuvorkommenden" Service nicht erklären, ... (Die Rede ist von Mittelmeyer) Bis dann Eberhard
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#361227 - 15.08.07 08:54
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Hesse]
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Beiträge: 1.205
Unterwegs in Schweiz
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Es sei denn du bekommst tatsächlich einen Drehgriff, von der Firma [...] Mittelmeyer. Wow, der kostet ja schlappe 93 EUR und damit gerade mal 10% meiner Rohloff. Brauche ich nur nicht, weil ich genau an derselben Stelle wie auf deren Foto auch meinen Original-Rohloff-Griff montiert habe. Ja, mein Lenker ist teilbar und bisher sehr stabil, ich habe da volles Vertrauen. Die Hydraulikabgänge werde ich per Magura-Winkelstücken montieren, momentan geht eine Bremsleitung noch direkt am Lenker entlang und ich greife immer drauf.
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#361236 - 15.08.07 09:30
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Hesse]
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theodor
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"..Nochwas: Mich interessiert, wie du auf ein Spektrum von 635% (9,46 / 1,49) kommst. Wenn ich mir die Spezifikationen der aktuellen XT anschaue, komme ich auf ein theoretisch maximales Spektrum von 618% (maximale vordere Differenz 22 Zähne laut Datenblatt: 22,32,44 vorne und 11-34 hinten) Und so wirklich fein sind die Abstufung dann auch nicht. Im Mittel bei etwa 15 % .." Hallo Hesse, hier die Erklärung: Ich folge der Philosophie, die Schaltung wird je nach erwartetem Geläuf modifiziert. ZU diesem Zweck habe ich für meine ELWMS folgende Optionen: Zwei Kurbeln mit 50 / 34 und 48/36/22 drei Kassetten 11/23, 12/ 27/, 11/ 32 Es wird montiert, was ich brauche: Derzeit ist zumeist die Dreifach Kurbel montiert, weil ich den Aufrechttourer hauptsächlich für die steilen Sachen einsetze. Lange Strecken mit weniger extremen Steigungsspitzen fahr ich lieber mit dem Baron. Die 12/ 27 und die 11/ 32 Kassetten sind auf zwei verschiedenen Laufrädern, also sehr schnell gewechselt. Jetzt kannst du rechnen: Radumfang 2170mm x 22/32 = 1,49m Radumfang 2170 mm x 48/11 = 9,47m ergibt einen Übersetzungsumfang von 636%. Schaltbar ist das ganze mit Lenkerendschaltern und langem Ultegra Schaltwerk Den Sprung von 22 auf 36 mögen STI oder Rapidfireschalter nicht so recht, das wird hakelig, aber mit den simplen Lenkerendschaltern gehts gut. Die Extreme 48 / 28 und 48/32, sowie 22/ 11 und 22/13 sind nicht mehr fahrbar, aber das sollte man sowieso nicht tun. Das ist natürlich keine fein abgestufte Schaltung mehr, aber ich brauch es nur für Touren mit extremen Steigungsspitzen.Schließlich bin ich Opa und habe ein recht darauf es mit möglichst leicht zu machen. Das 22er ist sozusagen der Rettungsanker. Gruß Theodor
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#361237 - 15.08.07 09:34
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: HyS]
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Ehrlich gesagt fahre ich in der Ebene selten viel schneller als 30kmk/h (erst recht nicht mit Packtaschen), deshalb habe ich auch kein zweites Kettenblatt.
Da will ich auch nochmal meinen senf dazu geben. Ich bin ja mit einer Nexus unterwegs und daher habe ich nur 300% übersetzungbereich, am berg zu lang und im flachen zu kurz. Die 500% wie bei der Rohloff wären schon nett. Nochmal zu 40+ km/h ... Im flachen fahre ich so um die 20 km/h. Bergab wird man durch rollen lassen ja wirklich schnell genug und hat eher probleme mit den bremsen (threads darüber jibbet hier ja auch ein paar). AAAber auf hügeligen strecken, da bräuchte ich mehr entfaltung. Da kann ich mit der jetzigen max. entfaltung hügelabwärts nicht mehr mittreten. Würde ich aber gerne, denn wenn ich da schön geschwindigkeit aufbauen könnte, könnte ich hügelaufwärts mehr "schwung mitnehmen". MfG
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#361246 - 15.08.07 09:57
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Flachfahrer]
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Beiträge: 14.163
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Da will ich auch nochmal meinen senf dazu geben. Ich bin ja mit einer Nexus unterwegs und daher habe ich nur 300% übersetzungbereich, am berg zu lang und im flachen zu kurz. Die 500% wie bei der Rohloff wären schon nett. in der Preisklasse der Nexus gibt es inzwischen auch die SRAM i-Motion , die hat schon 340% Übersetzungsbereich wobei der erste und der letzte Gang einen Sprung von 17% haben und die Gänge dazwischen einen Sprung von 14%. Das ist eigentlich ein interessanter Ansatz.
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#361256 - 15.08.07 10:17
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Hesse]
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Beiträge: 63
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- Hin und wieder beschleicht mich das Gefühl, dass doch etwas von der Energie, die ich in die Nabe einleite dort in Wärme und nicht in Vortrieb umgesetzt wird. Das ist bei Kettenschaltungen in den ordentlichen Gängen definitiv nicht der Fall.
Hallo, auch wenn es als Majestätsbeleidigung gilt, einer Rohloff-Nabe Schwergängigkeit zu unterstellen: Nachdem ich gleiche Streckenverläufe durchs Weserbergland mit abwechselnd zwei Fahrrädern gefahren bin - eines mit Kettenschaltung und eines mit R-Schaltung - muss ich leider bestätigen, dass ich mit meinem alten Kettenwürger wesentlich flotter die Hügel hochgespurtet bin. Dass das R-geschaltete Rad etwa 1,7 kg schwerer ist, als das Rad mit Kettenschaltung, sollte für den Vergleich keine große Rolle spielen. Die ganzen Prüfstands- und Wirkungsgradtheorien, die ich mir vor dem Kauf des neuen Rades mit der R-Schaltung reingezogen habe, sind mit dem Praxistest zerplatzt wie eine Seifenblase. Es gibt eben nichts, was wirklich perfekt ist. Aufgrund eines im Vergleich zum Ketten-geschalteten Rad wesentlich geringeren Wartungsaufwandes (geschlossener Kettenkasten) und wesentlich verbessertem Schaltkomfort möchte ich die R-Schaltung nicht missen. In der Norddeutschen Tiefebene und den damit gefahrenen höheren Gängen fällt das Manko nicht weiter auf. Die Entscheidung, welche Eigenschaft für den einen oder anderen Radler wichtiger ist, muss jeder für sich selbst treffen.
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#361259 - 15.08.07 10:25
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: HyS]
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Beiträge: 4.455
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in der Preisklasse der Nexus gibt es inzwischen auch die SRAM i-Motion , die hat schon 340% Übersetzungsbereich wobei der erste und der letzte Gang einen Sprung von 17% haben und die Gänge dazwischen einen Sprung von 14%. Das ist eigentlich ein interessanter Ansatz. Naja, die preisklasse der Rohloff wäre für mich auch ein problem, aber das eigentliche problem ist meine körperliche behinderung. Ich brauche rücktritt und einen schalt hebel. Damit schränkt sich die auswahl automatisch auf Nexus oder Nexus ein. Einfachste lösung wären zwei kettenblätter vorne, aber der rücktritt braucht eine gewisse kettenspannung. Dafür habe ich mit einen befreundeten fahrrad-tüftler-freak einen lösungsansatz ertüftelt, tja, aber das müsste man dann entweder teuer anfertigen lassen oder mühsam selber bauen ... ... ... und so lange es mit dem aktuellen material noch irgendwie geht ... ... ... ist der leidensdruck nicht groß genug, sich die arbeit zu machen. MfG
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#361263 - 15.08.07 10:37
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: LD51]
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Beiträge: 1.350
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Hi Ludger,
ich habe die einfache Version der Nexus. Vielleicht Zähne das Ritzel hat, kann ich nicht genau sagen, nachsehen ist auch schwierig, weil der Kettenkasten drüber ist. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich einen Zahn mehr als das Standardritzel, was drauf war, also wohl 20 Zähne. Was ich sicher sagen kann, dass sich das Gangspektrum um einen Gang verschoben hat, ich habe jetzt unten einen Gang mehr, oben einen weniger. In der Ebene fahre ich meistens im 6., wenns ganz eilig ist auch mal im 7. Bergab kann ich halt nicht so viel Druck machen, da nur der 8. übrig ist, aber das stört mich nicht. Ich lasse es dann einfach rollen.
Gruß
Ralf
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#361274 - 15.08.07 11:11
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: ]
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Beiträge: 144
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ergibt einen Übersetzungsumfang von 636%. Evtl. bin ich ja Grobmotoriker oder kann keine Frequenzen treten. Mein Problem an richtig steilen Rampen ist das Gleichgewicht und nicht die mangelnde Untersetzung! 4km/h geht noch auf Schotter, 3km/h auf Asphalt. Wenn ich am Anschlag fahre, fehlt mir nicht die Übersetzung sondern Druck. Hätte ich genug Druck könnte ich einen dickeren Gang fahren oder schneller treten.
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#361326 - 15.08.07 13:15
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 416
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Damit führst du dich doch selbst in die Irre: Wenn du umbauen mitzählst und zulässt, wie du es bei deiner Rechnung gemacht hast, musst du das natürlich auch bei der Rohloff mitzählen und zulassen und dann kommst du auf über 700 %. Ich weiss jetzt nicht, wer es in dieser Diskussion war, der die 2 Kettenblätter aufgeführt hat, wenn du da dann vorn 36/48 und hinten 16 nimmst, siehst du mit deinen 624 % aber alt aus. Und bei 36/48 hast du auch bei der Rohloff in den mittleren Gängen Halfstep-Sprünge von 7-8% Und rechnest du deine ganzen Umbauten mit zur Wartung? Wie ist es dann mit Wartungsarmut... Josef als Härtetest für Ketten- und Nabenschaltungen: Baller mal im Herbst über ein offenes Maissilo: Das geht mit Kettenschaltung höchstens einmal
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#361599 - 16.08.07 11:24
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: GerhardHB]
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abwesend
Beiträge: 5.538
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Die ganzen Prüfstands- und Wirkungsgradtheorien, die ich mir vor dem Kauf des neuen Rades mit der R-Schaltung reingezogen habe, sind mit dem Praxistest zerplatzt wie eine Seifenblase Servus, ich stehe ja auch auf dem Standpunkt, wer viel misst, misst Mist, aber die bekannten Wirkungsgrade von Kettenschaltungen und der Rohloff sind doch recht gesichert. Der Vergleich von zwei unterschiedlichen Rädern, an unterschiedlichen Tagen dürfte dagegen kaum eine bessere Genauigkeit versprechen. Dabei geht es mir aber auch etwas wie dir. Mit meinem alten Koga 28" Reiserad (XT-Ausgestattet) hatte ich auch das Gefühl, schneller voran zu kommen, als mit meinem maßgefertigten Norwid. Die Rahmengeometrie vom Koga entspricht allerdings eher dem eines Renners zu Merxx Zeiten. Das Norwid ist ein Lasten- und Langstreckenesel bei dem nicht einmal Wiegetritt möglich ist. So wollte ich es natürlich auch haben (hier steige ich auch nach 6 Stunden ab und es tut nichts weh). Ein entsprechend agil gebautes Rennrad würde wahrscheinlich auch mit der Rohloff ganz flott laufen. Da ich mit dem Renner aber ausschließlich bei schönsten Wetter auf sauberen Straßen unterwegs bin, würde ich da keinen Grund für die Dose sehen. Grüße Josef
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#361612 - 16.08.07 11:42
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Ozzy]
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abwesend
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Hallo, danke für die freundliche Antwort. Ich bewege mich mit dem Rad zwar überwiegend am Niederrhein, brauche daher keine größere Übersetzung solange ich hier rumgurke, vllt. aber wenn es mich mal ins Sauerland oder in die Eifel ziehen sollte. Für die hiesige Region ist eine inter 8 jedenfalls absolut ausreichend.
Man könnte gelegentlich - wenn man so einige Beiträge hier liest - schon Zweifel bekommen, ob die Rohloff tatsächlich das hochgepriesene Produkt dt. Ingenieurkunst ist, wie es gelegentlich dargestellt wird. Ich denke im Augenblick gibs nichts Besseres im Bereich Nabenschaltungen; bei meinen Anforderungen kommt eine Kettenschaltung jedenfalls absolut nicht in Betracht. Läßt man im übrigen die besagten oder eher nicht gesagten, selbstproduzierten Einbaumängel einmal außer Acht, bleibt an substanzieller Kritik an Rohloff eigentlich nicht viel übrig.
Grüße vom Niederrhein Ludger
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#361617 - 16.08.07 11:59
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: Flo]
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daß einige Radhersteller immer noch nicht gelernt haben, daß Fahrradbau eben nicht mehr wie früher ein beliebiges Zusammenklopfen verschiedener Teile ist, sondern daß das Fahrrad immer mehr ein System ist, wo ein Teil zum anderen auch passen muß ...trifft ja auch auf die Montage von Scheibenbremsen zu Josef
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#361649 - 16.08.07 13:45
Re: Die Nase voll von Rohloff
[Re: LD51]
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....Man könnte gelegentlich - wenn man so einige Beiträge hier liest - schon Zweifel bekommen, ob die Rohloff tatsächlich das hochgepriesene Produkt dt. Ingenieurkunst ist, wie es gelegentlich dargestellt wird. ....
Doch, ein Wunderwerk deutscher Ingenieurskunst ist sie, das sage ich sogar als Ketzer und ganz ohne Ironie. Und für die Hochpreisungen durch erwachsene Dritte ist die Firma nicht verantwortlich - man darf über St. Bernhard nicht nur herfallen.
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