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#1554890 - 28.07.24 05:59 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
kaman
Mitglied
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Beiträge: 598
Ich hatte noch nie Probleme mit undichtem Boden oder Außenzelt, auch nicht mit dem Vaude, welches ich sehr oft benutzt hatte. Ich nutze auch nie ein Footprint.
Ein gutes Markenzelt lässt sich bei Bedarf auch immer wieder gut verkaufen. Zur Zeit gibt es immer wieder gute Angebote für Neuzelte.
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#1554891 - 28.07.24 06:00 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.837
Zitat
Das nächste Zelt wird wohl eher ein Exped.

Du bist da nicht die einzige, die keine Vaude Zelte mehr kauft.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.

Geändert von Deul (28.07.24 06:00)
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Off-topic #1554896 - 28.07.24 07:35 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
Lionne
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 262
Das ist wohl eine persönliche Geschmackssache, aber nach meinen Erfahrungen würde ich nie ohne Footprint aufbauen.
Einerseits der Schutz des Unterbodens, auch wenn ich den Aufstellplatz immer kontrolliere, dann auch die Verschmutzung... Der Grundgedanke.

Das Zweite - nun mit dem 2.Zelt - nicht so krass wie mit dem Naturehike aber auch bei Vaude nicht wirklich gut.. Das Thema Nässe.
Dieses Jahr die Feststellung, dass der Boden so feucht war, dass der Footprint unterseitig meist nass war, mit einem einzigen Tag Ausnahme von 45.
Ok, letztes Jahr ein guter Anteil Sandböden, dieses Jahr viel mehr Wiese (oder wiesenähnlich).

Wo der Unterboden mal direkt auf dem Boden lag, drückte auch beim Vaude nach einiger Zeit Feuchtigkeit durch, bei 1 Nacht grenzwertig, bei längerer Standzeit mit Sicherheit (kein stehendes Wasser, nur die Bodenfeuchte)

Das Ganze war lösbar - Footprint, ich hatte ein sehr leichtes, nicht das Original, absolut dicht, sorgfältig platzieren, dass möglichst der Unterboden vollständig geschützt ist, aber auf keinen Fall Wasser von der Außenhaut darauf fließen konnte. An den Ecken war das nicht ganz so zu lösen.

Mir fehlt jetzt die umfassende Erfahrung mit vielen Zelten, aber ich vermute, dass stehendes Wasser bei allen Zelten, selbst mit Wassersäule 10.000, das Limit schnell erreichen lässt.
Auffällig war der Unterschied zwischen Footprint und Unterboden, der Footprint war oberseitig absolut trocken, unterseitig teilweise tropfnass.
Der Zeltboden an den ungeschützten Stellen feucht, manchmal dann schon auch innenseitig - und das Trocknen dauerte seine Zeit. Zelt mit Unterseite nach oben, wenn möglich Richtung Sonne. Footprint 5min.

Das sind jetzt meine Erfahrungen, vielleicht ist es einfach so und generell, oder war es Pech - Qualitätsmamgel, und zweimal daneben gelangt.
Oder war es am Ende das extreme Wetter und dadurch so nasse Böden, und das Material kommt da an seine Grenzen. Sturmfest waren beide, ich spanne auch sehr sorgfältig ab, das "Vergnügen" hatte ich sowohl letztes Jahr als auch dieses Jahr mehrfach.

Dann würde ich mir auf Dauer eher noch eine absolut dichte Plane besorgen, exakt auf das Innenzelt zuschneiden mit etwas Zugabe für Apsiden, und als künftigen Footprint nutzen. Da wird nur das Thema Gewicht wieder relevant werden.

Über andere Erfahrungen bzw. Tipps würde ich mich freuen.
Denn viele von Euch sind ja in bekannt regenreichen Gebieten unterwegs, und überhaupt unter viel härteren Bedingungen.

Oder habt Ihr diese Probleme, wer überhaupt zeltet, gar nicht?
Hier werden immer Pannen mit Rad gelistet, die Notwendigkeit für ganze Werkstattausstattungen,
(Probleme, bis auf den gebrochenen Gepäckträger, Eigenverschulden, die ich zum Glück bis jetzt nie hatte)...

Aber ich hadere mit Zeltqualitäten...
Und würde es künftig gerne nicht mehr. Und wenn ich mich damit arrangieren muss, dann finden sich Lösungen. (die Werkstattausrüstung fürs Zelt 🤣)

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1554898 - 28.07.24 08:00 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Deul]
Radkater
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 96
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Deul
Du bist da nicht die einzige, die keine Vaude Zelte mehr kauft.

Sind die mittlerweile so schlecht geworden? Selbst benutze ich immer noch mein 22 Jahre altes VauDe Hogan (ohne "UL" oder sonstwas dahinter). Mit fast 3 kg nicht das Leichteste, doch habe ich es mittlerweile 233 Nächte benutzt, meist auf Campingplätzen, ohne Footprint und ohne großartige Pflege (daheim halt trocknen lassen, falls die letzte Nacht nass war). Langsam lässt der Boden etwas Feuchtigkeit durch, wenn der Untergrund nass ist und was Schweres draufliegt (ich selbst oder die Lenkertasche), wodurch ich jetzt tatsächlich über einen Footprint nachdenke. Aber z.B. die Reißverschlüsse funktionieren immer noch tadellos, das Gummiband in den Stangen ist immer noch das Erste, und auch die Nähte sind noch okay, es tropft nirgends rein.

Der Radkater
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#1554900 - 28.07.24 08:21 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Radkater]
kaman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 598
Mit den Hogan UL stand ich oft auf sehr nassen Zeltwiesen ohne Unterlage und hatte nie Probleme. Mein neues Zelt von Wechsel hat nur eine 5000er Wassersäule am Boden und ist auch dicht.
Wenn es unter der Isomatte mal feucht wird, kann es auch Kondenswasser sein. Hatte ich aber bis jetzt nur ein mal im Hochgebirge, nach einem kräftigen Gewitter. Ein schmutziger Zeltboden ist mir egal. Nach der Tour wird eh alles gereinigt und Löcher hatte ich deswegen auch noch nie festgestellt, egal ober Dornen auf der Zeltwiese oder spitze Steine bei biwakieren im Hochgebirge.
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#1554901 - 28.07.24 08:40 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
Meillo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 130
Ein weiterer Vorteil des Footprints: Man kann ihn einfacher trocknen als den Boden des Innenzelts. Das Innenzelt bleibt trockener. Und zudem ist der Boden derjenige Teil vom Zelt der oft richtig dreckig wird. Mit dem Footprint habe ich den Dreck separat, kann ihn gut nach innen falten und separat verpacken, waehrend das Zelt selbst weitgehend sauber bleibt.
Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang.
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#1554902 - 28.07.24 08:49 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Meillo]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 12.112
Ich habe 5 Zelte,
Hilleberg Soulo, Helsport Ringstind, MSR Elexir, MSR Hubba NX und Naturehike Cloud Up.

Das Naturehike ist das mit Abstand beste und günstige Zelt. Im Preis-/Leistungsvergleich.

Von Undichtigkeiten etc. Keine Spur, bei schönem Wetter reicht es nur das Innenzelt aufzustellen.

Für Bikepackingtouren nehme ich das Hubba NX, da ichbes mir günstig in den USA gekauft habe.

Bei den hiesigen Preisen hätte ich vermutlich auch ein Zelt der Marke Naturhike gekauft. Einen wirklichen Qualitätsunterschied zu den „teureren“ Herstellern kann ich nicht wirklich feststellen.

Geändert von Thomas1976 (28.07.24 08:50)
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Off-topic #1554904 - 28.07.24 09:03 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 12.112
Ich habe mir noch nie ein Footprint gekauft, wenn es nicht dabei war.

Ich nutze eine einfache Rettungsdecke oder Abdeckplane aus dem Baumarkt.
Beim Eückflug sind diese ein Teil des Verpackungsmaterial und werden anschließend entsorgt.

Ich habe aber auch in 25 Jahren noch nie ein Zelt gehabt, wo Feuchtigkeit durch den Boden gekommen ist bzw. dass ich generell Feuchtigkeit außer Kondenswasser im Zelt hatte, selbst nicht bei 15 Tagen Dauerregen am Stück auf der Carretera Austral in Chile.

Ich empfehle bei Neukauf immer, einen „Feuchtigkeitstest“ zuhause im Garten zu machen, bevor man damit auf Tour geht.
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#1554931 - 28.07.24 18:57 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Thomas1976]
ta7h12
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 340
In Antwort auf: Thomas1976
Naturehike Cloud Up.
Das Naturehike ist das mit Abstand beste und günstige Zelt. Im Preis-/Leistungsvergleich.
Naturehike war mir noch gar nicht aufgefallen ...
Die Innenhöhe ist ja auch ganz angenehm.
Kommt man aus Cloud oder Spider mit morgendlich eingerosteten Knochen besser raus, ohne vom Kondenswasser nass zu werden?
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#1554933 - 28.07.24 19:05 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Thomas1976]
nachtregen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.212
In Antwort auf: Thomas1976
Bei den hiesigen Preisen hätte ich vermutlich auch ein Zelt der Marke Naturhike gekauft. Einen wirklichen Qualitätsunterschied zu den „teureren“ Herstellern kann ich nicht wirklich feststellen.
Ich habe mir kürzlich auch eins gekauft. Im Vergleich zum Vorgänger einer anderen Marke scheint mir der Reißverschluss weniger vertrauenserweckend und die Heringe wirken auch nicht so toll - das als erster Eindruck.
--
Stefan

Geändert von nachtregen (28.07.24 19:07)
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#1554939 - 28.07.24 20:11 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: nachtregen]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.252
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

Die Heringe sind Mist, ansonsten P/L mässig sehr gut, halt eher für warm und so. Hab es in MA dabei.

Denke, dass das Problem der TE ist, dass die Leute allein reisen, dann aber Riesenzelte in "superleicht" wollen. Mein MacPac Atlas hatte einen Neoprenboden und wog für 2P 3.5kg. Auch war es nicht billich. Aber hat 25j gehalten.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1554942 - 28.07.24 20:21 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Thomas1976]
Meillo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 130
Wenn ich das Naturehike Star River 2 mit dem Naturehike Cloud Up 2 vergleiche, dann finde ich den Unterschied beim Sitzen/Knien im Kopfbereich riesig. An sich wuerde ich da viel Platz wollen, damit ich mich im Zelt umziehen und die Taschen packen kann ohne das Innenzelt ans Aussenzelt zu druecken. Nun habe ich gelesen, dass ein kleinerer Innenraum aber auch vorteilhaft sein kann, weil man dann bei kaelteren Temperaturen weniger Volumen aufwaermen muss. Habt ihr dazu Erfahrungen und Meinungen?

Derzeit tendiere ich als naechtes eher zu einem Zelt mit Querstange im Dach, da mein derzeitiges Zelt die nicht hat.
Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang.
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#1554944 - 28.07.24 20:27 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Meillo]
Meillo
Mitglied
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Beiträge: 130
In Antwort auf: Meillo
Danke fuer die verschiedenen Tipps fuer die Reissverschluesse. Ich melde dann meine etwaigen Erfolge. :-)

Putzen hat nicht wirklich geholfen. An sich war der Reissverschluss auch schon sauber.

Aber den Schieber mit der Zange leicht zusammenzudruecken hat das Problem geloest. :-)

Man muss nur genau schauen, wo man drueckt. Bei einem Schieber habe ich zu weit in der Mitte gedrueckt und ihn dadurch etwas eingedellt. Nun bewegt sich der Griff nicht mehr so gut. Am besten ganz an dem Ende des Schiebers der am geschlossenen Reissverschluss ist, zusammendruecken.

Gut zu wissen, dass ich mit diesem Problem nicht weiter kaempfen muss. Danke fuer eure Hilfe. :-)
Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang.
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Off-topic #1554945 - 28.07.24 20:29 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Meillo]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 8.252
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

Lieber ein ausreichend hohes aber kaltes Zelt grins
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1554954 - 28.07.24 22:31 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: panta-rhei]
Lionne
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 262
Lieber Panta-rhei,

Dann hast Du meine Fragen und Anmerkungen nicht gelesen.

Riesenzelt & UL ist nicht mein Thema.

Und was ist billig?
Wenn ein Zelt mehrere 100€ kostet, ist es für mich nicht billig.

Preis/Leistung ist für mich grundsätzlich verfehlt, wenn das erste Mal bei einem heftigem Regenguss Wasser unter dem Zelt durchfließt - nicht steht - und massiv eindringt. (Naturehike Cloud up 3 Update, sehr günstig und trotzdem zu teuer, außer für regenfreie Länder wie Marokko) Zum Glück war es nur ein Schauer und danach genug Zeit, alles zu trocknen.

Ich möchte weiterhin Radreisen machen, eine zuverlässige Ausrüstung halte ich für essentiell.. Und so bin ich auf der Suche. Oder frage, ob ich evtl Fehler mache, oder wo ich von anderen Prämissen ausgehen muss.
Dass sich SilNylon derart dehnt, wusste ich zB. nicht, auch nicht, dass es so UV empfindlich ist.

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1554957 - 28.07.24 22:47 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.252
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Deinem Fall würde ich mal nach einem der schweren Zelte von exped oder Wechsel schauen. Habe das Forum 42 infinity-line ca 600E und du hast ein robustes Zelt, falls Du Dich mit dem Aufbau anfreunden kannst. Exped Orion ist sicher auch in die Richtung. Oder halt Helsport/ Hilleberg. jeweils die schwereren Vetsionen. Paar 100 reichen aber nicht.

Ein Trecking Rucksack für 400 ist Spitzenklasse, ein Zelt für 400nicht.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1554962 - 29.07.24 06:29 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.837
Zitat
dass es so UV empfindlich ist.

Alle Kuststoffzelte sind UV empfindlich. Ein Vorteil von SilNylon ist, dass es nicht so UV empfindlich ist wie andere. Dafür dehnt es sich bei Feuchtigkeit. There is no free lunch.

Viele Grüße
Detlef
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#1554968 - 29.07.24 08:19 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
kaman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 598
In Antwort auf: Lionne
Dass sich SilNylon derart dehnt, wusste ich zB. nicht, auch nicht, dass es so UV empfindlich ist.
Das ist doch alles nicht schlimm. Bei Nässe etwas nachspannen und gut. Kuppelzelte mit Apsisbogen sind da im Vorteil, da hängt das feuchte Außenzelt nicht so leicht durch und wenn das Innenzelt ein Solid-Inner hat, tropft auch nichts rein.
Sonne schadet nur wenn man das Zelt über Tage oder Wochen in der Sonne stehen hat. Mittags oder Abends ein paar Stunden oder auch mal ein Ruhetag verträgt das schon. Das sind halt Trekkingzelte, die sollen leicht sein und ein kleines Packmaß haben.
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#1554970 - 29.07.24 10:07 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
macbookmatthes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 965
In Antwort auf: Lionne
.....

Riesenzelt & UL ist nicht mein Thema.

Und was ist billig?
Wenn ein Zelt mehrere 100€ kostet, ist es für mich nicht billig.

Preis/Leistung ist für mich grundsätzlich verfehlt, wenn das erste Mal bei einem heftigem Regenguss Wasser unter dem Zelt durchfließt - nicht steht - und massiv eindringt. (Naturehike Cloud up 3 Update, sehr günstig und trotzdem zu teuer, außer für regenfreie Länder wie Marokko) Zum Glück war es nur ein Schauer und danach genug Zeit, alles zu trocknen.

Ich möchte weiterhin Radreisen machen, eine zuverlässige Ausrüstung halte ich für essentiell.. Und so bin ich auf der Suche. Oder frage, ob ich evtl Fehler mache, oder wo ich von anderen Prämissen ausgehen muss.
Dass sich SilNylon derart dehnt, wusste ich zB. nicht, auch nicht, dass es so UV empfindlich ist.

Viele Grüße
Christine


Nun,

Ich habe 3 Helsport Ringstind. Von 2015, 2019 und 2023, alle noch im Einsatz. Das 2023er ist sogar ein Ultralight.
Alle Zelte sind Silikon-beschichtet. Wir (1 ü18, 2 Kinder) nutzen die Zelte von Frühjahr bis Herbst. Dieses Jahr haben wir sie zum ersten Mal nicht durchgängig genutzt, da wir eine Städtetour per Zug gemacht haben.
Pflege: trocken einpacken wann immer möglich (ansonsten nachtrocknen lassen), sauber machen.

Silikonbeschichtung sorgt für Dehnung. Da das Ringstind ohnehin nicht ohne Abspannung stehen kann ist das recht egal. UV-"empfindlich" (was das wäre ist nochmal ein eigener Text) ist Silikon aber perse nicht, PU-Beschichtung dagegen deutlich mehr, genauso ist sie meist deutlich weniger abriebfest.

Die Zelte liegen immer "komplett" (=Innenzelt-Außennzelt-Footprint) im Packsack und werden genau so aufgebaut. Die Wassersäule mag auf dem Papier lächerlich aussehen, ist aber im echten Leben mehr als ausreichend. Dänischer Dauerregen und Windstärken bis 90 km/h haben selbst dem UL-Zelt nix anhaben können.
Ein verbogenes Gestängeteil hat Helsport kostenlos ersetzt (beim Zelt von 2015).
Neben den Alu-Standardheringen nutzen wir Sandheringe und Titannägel.

Bleibt die Preisfrage. Ja, billig ist keins der 3 Zelte. Da wir sie jetzt schon ein paar Jahre im Einsatz haben und außer Heringen und Gestängegummi nicht wirklich was ernsthaft kaputt gegangen ist, finde ich das subjektiv nicht zu teuer.
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
https://bikephreak.wordpress.com
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#1554988 - 29.07.24 14:54 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.707
In Antwort auf: Lionne
Lieber Panta-rhei,

Dann hast Du meine Fragen und Anmerkungen nicht gelesen.

Riesenzelt & UL ist nicht mein Thema.

Und was ist billig?
Wenn ein Zelt mehrere 100€ kostet, ist es für mich nicht billig.

Preis/Leistung ist für mich grundsätzlich verfehlt, wenn das erste Mal bei einem heftigem Regenguss Wasser unter dem Zelt durchfließt - nicht steht - und massiv eindringt. (Naturehike Cloud up 3 Update, sehr günstig und trotzdem zu teuer, außer für regenfreie Länder wie Marokko) Zum Glück war es nur ein Schauer und danach genug Zeit, alles zu trocknen.

Ich möchte weiterhin Radreisen machen, eine zuverlässige Ausrüstung halte ich für essentiell.. Und so bin ich auf der Suche. Oder frage, ob ich evtl Fehler mache, oder wo ich von anderen Prämissen ausgehen muss.
Dass sich SilNylon derart dehnt, wusste ich zB. nicht, auch nicht, dass es so UV empfindlich ist.

Viele Grüße
Christine

Deine Ansprüche sind definitiv nicht überzogen. Ein Zelt um mehrere 100€ muss dicht sein, und etwas vertragen muss es auch. Es muss auch ein paar Jahre bei pfleglicher Behandlung und üblicher Zahl von Nächtigungen durch halten. Ein kleines Aber muss ich anfügen: Der Trend zu Ultra Light steht dem entgegen. Da stehen die Hersteller vor dem Dilemma, dass sie schlecht offen sagen können, dass UL und Haltbarkeit, Dichtigkeit und Windstabilität nur mäßig zusammen passen. Manchmal, siehe oben, klappt es, manchmal nicht.

Silikon und UV-Licht sind kein Problem. Mein Polaris von Wechsel (wird leider nicht mehr gebaut) hat 14 Jahre völlig dicht gehalten. Das war ein Zelt für 1,5 Personen (also alleine sehr gemütlich) bei ehrlichen 2,25kg incl. Footprint. Das Nachspannen habe ich manchmal gemacht, wenn es regnete, manchmal habe ich es bleiben lassen.

Zeltgewebe, das schon neu undicht ist, kann eigentlich nur schlechtes sein. Aber der Trend, überall, egal was dabei heraus kommt, zu sparen, ist halt auch bei den Zeltherstellern an gekommen. Bei den Partnerfirmen, die die Zelte nähen, sorgt der finanzielle Druck auch für Schlamperei. Das war z.B. bei unserem Vaude ein Problem, das ich mit der Nähmaschine selbst gelöst habe. Nur das schlechte Material, dagegen konnte ich nichts tun.

Offtopic ein Punkt: Leider werden immer mehr Zelte gebaut, die unnötige Hubs (Knoten im Gestänge) haben. Das sorgt für ein wenig mehr an Innenraum, oft auch für niedrigem Gewicht bei der Möglichkeit, frei zu stehen, bei einem Gestängebruch gibt das aber ziemlich sicher gröberen Ärger. Abseits touristischer Infrastruktur will ich so ein Zelt nicht haben.

Als beigepackte Heringe habe ich bisher, egal bei welchem Hersteller, nur Mist gefunden. Schade ist, dass sehr robuste und gleichzeitig ziemlich leichte Heringe offenbar nicht mehr zu bekommen sind. Meine ersten verwende ich sicher schon über 15 Jahre, auch in sehr hartem Boden, und bisher ist noch keiner gestorben.

lg!
georg

Geändert von irg (29.07.24 14:56)
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#1554993 - 29.07.24 15:15 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: irg]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 8.837
Die der black Label Serie beigepackten von. Hilleberg sind gut. Für hartgebackene Böden hab ich mir von HB Titan Nägel besorgt. Leicht und sehr robust.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1554994 - 29.07.24 15:19 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: irg]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.667
In Antwort auf: irg
Leider werden immer mehr Zelte gebaut, die unnötige Hubs (Knoten im Gestänge) haben. Das sorgt für ein wenig mehr an Innenraum, oft auch für niedrigem Gewicht bei der Möglichkeit, frei zu stehen, bei einem Gestängebruch gibt das aber ziemlich sicher gröberen Ärger. Abseits touristischer Infrastruktur will ich so ein Zelt nicht haben.
Mit einer Reparaturhülse und einer elastischen Kordel kommst Du schon recht weit.
https://www.extremtextil.de/kordel/elastisch.html
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1555070 - 30.07.24 15:18 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
macrusher
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.250
In Antwort auf: Lionne
Nun, ich möchte schon ein Zelt, das mindestens EINE Tour übersteht.

Ist natürlich auch eine Frage der Tourlänge. Wenn man die durchschnittliche Tourlänge irgendwo bei 2-4 Wochen ansiedelt, dann sollten die meisten Zelte - auch die Billigeren mehrere Touren halten.

Nur mal als Beispiel (und es geht hier nicht um Ultralight sondern "billig" vs. "Qualität") - der Igor hier war mehrere mehrwöchige Touren mit einem 20 Euro Einwand-Zelt unterwegs. Natürlich ist es nicht perfekt und mir ist es leider zu klein, selbst wenn ich mich diagonal reinlege.



In Antwort auf: Lionne
Beim Naturehike Fernost Teil war von Anfang an der Boden nicht dicht - fiel nur erst etwas später auf, als Wasser unter dem Zelt durch lief, was sich je nach Boden nicht immer verhindern lässt, und der Footprint versagte erst nach 2 Wochen.

Ein dichter Boden wäre schon eine Minimalanforderung - durch den dazugehörigen Footprint ging nach og. 2 Wochen Nutzung jede Feuchtigkeit aus dem Boden sofort durch, sammelte sich oberseitig und damit unter dem fast ebenso durchlässigen Boden.

Das kann dir auch bei hochpreisigen Zelten passieren. Zumal ungefähr jeder Boden früher oder später durchweicht wenn der Untergrund nass ist - spätestens wenn mal die Beschichtung beschädigt ist. Mein Tipp: es gibt stabile Müllsäcke aus dickem Material - aufschneiden und ggf. mehrere zusammenkleben ergeben einen ultraleichten, günstigen Footprint. Und selbst Hilleberg Zelt darf man nach Erwerb erst mal mit Nahdichter behandeln - frei nach dem Motto - It's not a bug, it's a feature!"



In Antwort auf: Lionne
Da ist die "billige" Chinaware zu teuer.

Es gibt auch bessere Chinaware, die dann auch etwas teurer ist. Das Problem ist, dass es egal ob Chinaware, Premium oder irgendwas dazwischen - das perfekte Zelt gibt es nicht, irgendwas ist immer.

In Antwort auf: Lionne
Ich bin schon bereit, mehr auszugeben, dann erwarte ich aber Qualität.

Ich auch. Leider wurde diese Erwartung schon mehrfach enttäuscht. Mein erstes Zelt war ein Salewa Sierra Leone aus den 1990ern - mit 3+ Kg zwar etwa schwer, aber eine super Qualität. Leider ist die Qualität von Salewa (und auch das Design) nur noch ein Schatten seiner selbst.

In Antwort auf: Lionne
Das nächste Zelt wird wohl eher ein Exped.

Ich hoffe bzw. wünsche dir, dass du da das findest was du suchst.
Gruß,
Andreas
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#1557895 - 04.09.24 18:32 Re: Zeltpflege (während der Reise) - Haltbarkeit [Re: Lionne]
Lionne
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 262
Update

Ich habe - nach ein bisschen Gezicke mit dem Händler - mein Zelt von Vaude direkt ausgetauscht bekommen mit einer sehr kulanten Lösung, da meine Variante aktuell nicht lieferbar war.

Nun hoffe ich, dass dieses neue Zelt (deutlich) länger hält. Es wirkt auf jeden Fall deutlich wertiger, sollte es auch, aber es braucht den Praxistest über eine gewisse Zeit hinweg.

Was ich gelernt habe
- bei Aufenthalten tagsüber die Abspannungen lockern, damit sich das Material nicht überdehnt, ggf. für Verschattung sorgen. Diese Zelte sind anscheinend nicht für mehrtägige Aufenthalte auf CPs gedacht.
- weiterhin Footprint
- regelmäßig nachimprägnieren.

Und auch bei diesem Zelt werde ich ein paar Gummis einfügen an den mir bekannten kritischen Stellen.

Nächstes Jahr, neues Glück... Und hoffentlich vor der nächsten langen Reise noch die Chance auf ein paar kleine...

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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