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#1527322 - 10.05.23 18:57
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Besser gelingt das bei der Pendlerpauschale, auf die ich großzügig verzichte, weil man mir das Deutschlandticket sponsort. Ich vermute dein Deutschlandticket wird von deinem Arbeitgeber (AG) ganz oder teilweise bezahlt. Der AG ist daher verpflichtet, den entsprechenden Betrag auf der Lohnsteuerbescheinigung einzutragen, wo er auf die Entfernungspauschale angerechnet wird. Bei einem teilweisen Zuschuss durch den AG, wird ein eventueller Differenzbetrag über die Entfernungspauschale abgegolten, wobei ein Betrag von 1.230 EUR für 2023 in der monatlichen Einkommensteuertabelle bereits eingearbeitet ist, du also gar nicht "großzügig verzichten" kannst. Diesen vorgenannten Betrag berücksichtigt das Finanzamt quasi automatisch, unabhängig davon ob du diese Kosten hast oder nicht. Ich werde dann doch wohl einige Zeilen über die steuerlichen Auswirkungen in einem separaten Thread "zu Papier" bringen. Bernd
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#1527326 - 10.05.23 19:19
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: ta7h12]
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Was muss er denn leisten, damit sich Autofahrer bequemen, Ihn zu nutzen? Der erste Schritt wäre für mich, ihn dorthin zu bringen, dass die Züge fahren, wie es im Fahrplan steht und dafür zu sorgen, dass möglichst jeder mit seinem Gepäck/Fahrrad Platz findet. Das dürfte einigermaßen teuer kommen. Wenn man es weiter strickt, sind abgehängte Regionen wieder ans Netz anzuschließen, was richtig teuer kommt. Ich bring den ersten Schritt zu Letzt, weil das hier im Land so gelebt wird: Zunächst muss man wissen, was man will. Wollen wir den Autofahrer für die Bahn gewinnen oder nicht? Wollen wir den Verkehr ganz allgemein, auch den Warenverkehr, erweitern, vergrößern oder wollen wir unser Klimageschwätz mit Leben füllen? Ich würde dort jedenfalls anfangen. Aus meiner Sicht ist es nötig, dass wir uns jede Form von Mobilität ein wenig besser überlegen. Dabei tät ich allerdings mit der Fliegerei anfangen, weil es schon recht paradox ist, wenn ich für ne Fahrt nach Dortmund in der ersten Klasse der Bahn mehr ausspucke, als für einen Flug mit Condor in die USA...
Also wenn ich auf Deine Frage zurückkomme, dann würde man, sofern plötzlich 3 Mrd € an Subventionen auftauchen, diese ins Personal, Material, Wartung usw. investieren. Man würde vielleicht auch glaubwürdiger, wenn man wüsste, was man für seine Leistung als Preis aufruft. Beim Deutschlandticket ist doch der Wahnsinn mit noch günstiger, aber nicht alles drinn, hier Radmitnahme, dort nicht... schon wieder eingerissen. Deshalb nochmal der m. E. erste Schritt: zu wissen, was man will und das entsprechend artikulieren und glaubwürdig das Ziel verfolgen.
Gruß Peter
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#1527327 - 10.05.23 19:26
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Velomade]
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Das ist richtig. Ich kann allerdings auf das Deutschlandticket großzügig verzichten und mich an den umfangreichen Leistungen der Pendlerpauschale erfreuen. Die Bahn ist noch nicht so schlecht, dass ich ein solches Geschenk für die Pendlerpauschale ausschlagen würde. Autofahren ist bequemer, meist schneller, aber wenn es erträglich funktioniert, auch ohne Deutschlandticket, viel zu teuer. Es sei denn, man hat es rumstehen und kalkuliert nur den Sprit. Das ist nicht korrekt, aber menschlich.
Gruß Peter
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#1527330 - 10.05.23 20:12
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Was muss er denn leisten, damit sich Autofahrer bequemen, Ihn zu nutzen? Der erste Schritt wäre für mich, ihn dorthin zu bringen, dass die Züge fahren, wie es im Fahrplan steht.. . Zu allererst muss man zum Bahnhof kommen und zwar mit solch einem Takt dass man dort nicht gleich mal eine Stunde warten muss. Bei uns fährt am Mo-Fr der Bus im Stundentakt. und ab 19:30 Uhr wird es traurig. Und ganz besonders Samstags und Sonntag. Dann 2 Stundentakt und Sonntag nur bis 8-18 Uhr. Mein Bahnhof liegt in Hessen, die Buslinie kommt aus Bayern. da ist die zeitliche Abstimmung auch bescheiden. So sieht die Realität auf dem Land und auch in Teilgemeinden aus. Und wenn dann gebuchte Bahnfahrten nur zu ca 20% ohne deutliche Verspätungen, passende Anschlusszüge usw funktionieren, ich für eine bestimmte Strecke deutlich mehr als doppelt so viel Zeit brauche als die meist staufreie Autobahn oder Überlandstrecke, dann kann vielleicht auch jemand nachvollziehen, warum ich dann das Auto nehme. Müsste ich zb für übermorgen spontan nach Aalen hin und zurück und will die schnelle Verbindung wo ein Teil der ICE fährt, hätte ich über 160€ los. Dauer 4:30 h plus Anfahrt zum Bahnhof Auto 2:15 Stunden, Sprit momentan die Hälfte. Rennrädle
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#1527332 - 10.05.23 20:41
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Rennrädle]
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"Übermorgen", also Freitag, und staufrei über die A3? Da erzählt die Verwandtschaft aus dem Vogelsberg aber was anderes... Und warum du unbedingt ICE fahren willst, ist mir auch nicht klar. Gerade mit dem D-Ticket springt einen die Verbindung Bus - RE - Bus doch geradezu an.
Was wiederum unstrittig ist, ist die größere Bequemlichkeit des Autos, jedenfalls wenn man in vollen Zügen und Bussen mit Umsteigen über Land muss. Gerade jetzt, wo ich nicht radeln darf und jeden Pups mit Bus und Bahn erledigen muss, merke ich, wie unfassbar überlastet der ÖPNV ist.
Jetzt muss man nur abwägen, wie viele Schäden an Natur und Mitmenschen uns unsere Bequemlichkeit wert ist.
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#1527337 - 11.05.23 04:24
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Felix-Ente]
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"Übermorgen", also Freitag, und staufrei über die A3? Da erzählt die Verwandtschaft aus dem Vogelsberg aber was anderes... Und warum du unbedingt ICE fahren willst, ist mir auch nicht klar. Gerade mit dem D-Ticket springt einen die Verbindung Bus - RE - Bus doch geradezu an.
. Ich wage mal zu behaupten dass ich mit meiner Strecke mehr Erfahrung habe als deine Verwandtschaft aus dem Vogelsberg. Und selbst wenn ich mal eine halbe Stunde im Stau stehe bin ich noch immer viel schneller am Ziel als mit der Bahn. Liegt auch an der ungünstigen Zugverbindung. Ach ja, Nur Regional bedeutet zwischen 5 und 6 Stunden und 3-5 mal umsteigen. Und das für eine effektive Strecke von 230km. Ich wollte nur mal zeigen, dass das Zugfahren nicht in ganz Deutschland so toll ist. Klar wenn ich in Berlin, Leipzig, Frankfurt, München oder Stuttgart lebe, dann ist die Bahn natürlich interessant und dann würde ich ganz anders denken und handeln. Mich stört hier nur das Unverständnis von einigen hier, die ihre gute Welt mit Rad und Bahn sehen und null Toleranz gegenüber denen haben, bei denen es nicht so glänzend aussieht. Rennrädle
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#1527346 - 11.05.23 06:09
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Rennrädle]
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Ich wollte nur mal zeigen, dass das Zugfahren nicht in ganz Deutschland so toll ist. Klar wenn ich in Berlin, Leipzig, Frankfurt, München oder Stuttgart lebe, dann ist die Bahn natürlich interessant und dann würde ich ganz anders denken und handeln.
Mich stört hier nur das Unverständnis von einigen hier, die ihre gute Welt mit Rad und Bahn sehen und null Toleranz gegenüber denen haben, bei denen es nicht so glänzend aussieht. Da kann ich dir nur zustimmen. Ich wohne zwischen dem Rand des Ruhrgebietes und unserem schönen Niederrhein. Da könnte ich ebenfalls verschiedene Wege aufzählen, bei denen es mit dem Angebot des ÖPNV nicht besonders gut aussieht. Ich glaube in der Diskussion um das Deutschlandticket wird von manchen Leuten zu sehr auf den Eisenbahnverkehr fokussiert. Zum öffentlichen Nahverkehr gehören jedoch auch Straßenbahnen und Busse. Insbesondere im Umfeld der größeren Ballungsräumen sollte viel mehr auf eine Verbesserung des Busverkehrs gesetzt werden. In meinem Umfeld kann ich zum Glück bereits einige deutliche Verbesserungen erkennen. Neue Linien, neue Busse und häufigere Angebote. Aber selbstverständlich ist das Optimum noch lange nicht erreicht. Zum Busverkehr finde ich in den benachbarten Niederlande sehr gute Beispiele und das nicht nur in den größeren Städten. Nochmals zur Fokussierung auf die Eisenbahn: Streckenausbau und Reaktivierung für den Personenverkehr geeigneter stillgelegter Strecken ist sicherlich gut. Aber es ist meines Erachtens illusorisch zu glauben, man könne überall flächendeckend auf den Eisenbahnverkehr setzen, man müsse nur genug neue Schienen verlegen. Eine durchdachte Verknüpfung von Schienen- und Straßenverkehr dürfte eher zur Optimierung unseres ÖPNV beitragen und selbstverständlich wird es wohl immer Situationen geben, die eine individuelle Lösung nahelegen, auch wenn mit dem Kürzel "MIV" häufig recht pauschale Abwertungen verknüpft werden.
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#1527350 - 11.05.23 07:00
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Rennrädle]
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So sieht die Realität auf dem Land und auch in Teilgemeinden aus Yepp, den Beitrag hätte auch ich ganz genauso schreiben können. Wobei "Land" gar nicht so weit außerhalb von Ballungsgebieten und Großstädten ist, wie dein Wohnort und auch meiner (Einwohner >60.000) zeigen. Gruß Uli
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#1527365 - 11.05.23 08:10
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Rennrädle]
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Selbst in Leipzig scheint es nicht so zu sein, zumindest für Peter. Naja, Sachsen hat zwar eingemeindet, aber imho ist Leipzig seit Jahrzehnten flächenmäßig kaum größer geworden.
Aber ich las vor kurzem, dass Florena (DDR-Nivea) in Waldheim zukünftig in Leipzig produziert. Waldheim (dahin muss man erst mal kommen) liegt an der Bahnstrecke Chemnitz - Riesa, dort weiter auf der Strecke Dresden - Leipzig und wahrscheinlich noch S- oder Straßenbahn.
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#1527373 - 11.05.23 08:34
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Rennrädle]
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... Ich wage mal zu behaupten dass ich mit meiner Strecke mehr Erfahrung habe als deine Verwandtschaft aus dem Vogelsberg. Und selbst wenn ich mal eine halbe Stunde im Stau stehe bin ich noch immer viel schneller am Ziel als mit der Bahn.
Liegt auch an der ungünstigen Zugverbindung.
... Rennrädle Deswegen fährt meine Schwiegertochter mit dem Auto vom Kaiserstuhl nach Freiburg zur Arbeit, obwohl Bahlingen einen Bf hat. Dagegen fährt meine Tochter seit Jahren mit ihrem Brompton zum Hbf zur Westfalenbahn und ab Zielort in der Region Hannover mit dem knapp 14 Jahre alten Faltrad weiter zur Arbeit. Kein Problem, was die Fahrradmitnahme in der Sperrzeit betrifft.
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Geändert von Jaeng (11.05.23 08:40) |
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#1527401 - 11.05.23 14:20
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: jutta]
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Leipzig ist vergleichsweise gut angeschlossen. Deshalb bin ich auch zufrieden damit, wenn ich mich auf den Fahrplan verlassen kann und mitgenommen werde. Das klappt auch heute sehr überwiegend, aber sehr überwiegend reicht mir nicht. Fahrpläne bzw. auch die Fahrziele der S-Bahn werden häufig an das knappe Personal/Wagenmaterial angepasst, auf die vielfältigen Gründe für kurzfristige Zugausfälle kann ich gern nochmal eingehen, aber das kennt man vermutlich... Da reicht es mitunter, die Durchsagen am Bahnhof zu hören, die einen garnicht betreffen. Weil man weiß, irgendwann steht man selber da, wie ein Depp auf dem kaltigen, zugigen Bahnhof. Bahnhöfe sind fast immer kalt und zugig. Gruß Peter
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#1527419 - 11.05.23 16:31
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Nochmals zur Fokussierung auf die Eisenbahn: Streckenausbau und Reaktivierung für den Personenverkehr geeigneter stillgelegter Strecken ist sicherlich gut. Aber es ist meines Erachtens illusorisch zu glauben, man könne überall flächendeckend auf den Eisenbahnverkehr setzen, man müsse nur genug neue Schienen verlegen. Eine durchdachte Verknüpfung von Schienen- und Straßenverkehr dürfte eher zur Optimierung unseres ÖPNV beitragen und selbstverständlich wird es wohl immer Situationen geben, die eine individuelle Lösung nahelegen, auch wenn mit dem Kürzel "MIV" häufig recht pauschale Abwertungen verknüpft werden. Busverkehr heißt i.A.: Langsam & unbequem & Umsteigen nötig. Das ist nur in kurzer Distanz akzeptabel - und da ist für unsereins Radfahren schlicht attraktiver. Zudem (siehe Überschrift dieser Diskussion) taugt Busverkehr i.A. nicht für die Radmitnahme. Bahn&Rad scheint mir eine gute Kombination auch für die "Fläche". Bus fahren mag ich weder in der Stadt noch über Land - egal wie hoch oder niedrig der Ticketpreis ist. Liebe Grüße Maja
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#1527455 - 12.05.23 06:06
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: MajaM]
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Busverkehr heißt i.A.: Langsam & unbequem & Umsteigen nötig. Das ist nur in kurzer Distanz akzeptabel - und da ist für unsereins Radfahren schlicht attraktiver. Zudem (siehe Überschrift dieser Diskussion) taugt Busverkehr i.A. nicht für die Radmitnahme. Bahn&Rad scheint mir eine gute Kombination auch für die "Fläche". Bus fahren mag ich weder in der Stadt noch über Land - egal wie hoch oder niedrig der Ticketpreis ist. ja, die Diskussion hat sich teilweise von der Überschrift dieses Fadens abweichend entwickelt. Das Deutschlandticket ist offensichtig auch nicht als besondere Maßnahme zur Förderung des Radtransportes in öffentlichen Verkehrsmitteln konzipiert. Wahrscheinlich ist zumindest in vielen Regionen eine Fahrradbeförderung deshalb nicht in dem Ticketpreis enthalten. Es ist in erster Linie ein Angebot an die Milionen Fahrgäste, die täglich den ÖPNV ohne Fahrradmitnahme benutzen. Selbstverständlich darf man eine andere Regelung wünschen, aber dann bewegen wir uns vielleicht wieder in die kaum optimale Situation wie bei dem 9-Euro-Ticket. Und so ganz nebenbei verstehe ich nicht so recht, was du denn eigentlich möchtest, Bus ist zu langsam und zu umständlich, die Bahninfrastruktur verschandelt die Landschaft und der MIV sollte teurer werden. Was gehört denn zum MIV? Auch die Pedelecs oder die schnelleren E-bikes? Nur Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die hier gerne als "Stinker" bezeichnet werden? Es gibt halt sehr unterschiedliche Aspekte zum Thema Mobilität. Politische Entscheidungen sind vermutlich unausweichlich stets irgendein Kompromiss und ich denke, das jetzt vorliegende Angebot ist ein für die meisten potentiellen Nutzer des ÖPNV durchaus sinnvolles Angebot. Aber auch darf man selbstverständlich völlig anders bewerten, wenn man möchte.
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#1527501 - 12.05.23 15:08
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Für Nutzer des 49€-Tickets werden übrigens Fahrgastrechte eingeschränkt bzw. gestrichen. Der Bundesrat hat's wohl durchgewunken.
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#1527505 - 12.05.23 15:45
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Muskatreibe]
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Welche Fahrgastrechte? Und seit wann beschließt sowas der Bundesrat? Hast du konkret das Gesetz dazu?
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1527510 - 12.05.23 17:04
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: derSammy]
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Welche Fahrgastrechte? Und seit wann beschließt sowas der Bundesrat? Hast du konkret das Gesetz dazu? Es geht wohl drum, dass einerseits Verspätungen aus 49€-Zügen nicht die Zugbindung für verpaßte Anschlusszüge aufheben (weh dem, der nicht fußläufig zu ICE-Bahnhöfen wohnt) und andererseits akkumulierte Verspätungen bei Umsteigestrecken nur dem erstattbar sind, der ein durchgehendes fahrtspezifisches Ticket vorweisen kann. Als Quelle leider bisher nur twitter: https://twitter.com/vzbv/status/1657007720254304257
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#1527513 - 12.05.23 17:33
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Muskatreibe]
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Es geht wohl drum, dass einerseits Verspätungen aus 49€-Zügen nicht die Zugbindung für verpaßte Anschlusszüge aufheben (weh dem, der nicht fußläufig zu ICE-Bahnhöfen wohnt Mit Vorlauf gebucht, kosten die ICE-Tickets meist nur wenige EUR mehr, damit ist das Problem gelöst. Auf den Nachlauf kann man verzichten. Das ist jetzt auch keine überraschende Regelung, sondern üblich bei erheblich verbilligten Fahrscheinen.
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#1527517 - 12.05.23 18:17
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: nachtregen]
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Mit Vorlauf gebucht, kosten die ICE-Tickets meist nur wenige EUR mehr, damit ist das Problem gelöst. Auf den Nachlauf kann man verzichten. Das ist jetzt auch keine überraschende Regelung, sondern üblich bei erheblich verbilligten Fahrscheinen. Dann besteht der Vorteil des Deutschlandtickets also darin, dass man rote Züge doppelt zahlt? Oder darin, bei wegen Regio-Verspätung verpasstem IC / ICE (oder von der DB Ferverkehhr AG betriebenen Regios), die ad-hoc-wirds-teuer-Tickets ziehen zu müssen? Überrascht ist Muskatreibe aber auch nur über die ubiquitäre Schönrednerei.
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#1527524 - 12.05.23 19:34
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Muskatreibe]
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Welche Fahrgastrechte? Und seit wann beschließt sowas der Bundesrat? Hast du konkret das Gesetz dazu? Es geht wohl drum, dass einerseits Verspätungen aus 49€-Zügen nicht die Zugbindung für verpaßte Anschlusszüge aufheben (weh dem, der nicht fußläufig zu ICE-Bahnhöfen wohnt) und andererseits akkumulierte Verspätungen bei Umsteigestrecken nur dem erstattbar sind, der ein durchgehendes fahrtspezifisches Ticket vorweisen kann. Als Quelle leider bisher nur twitter: https://twitter.com/vzbv/status/1657007720254304257Der twitterbeitrag erscheint mir nicht so besonders klar. Wie sieht denn die angesprochene Regelung tatsächlich im Detail aus? Klar dürfte doch sein, dass es keine 49€-Züge gibt, vermutlich auch nicht zukünftig, Es gibt Nahverkehrszüge, die wahlweise mit dem Deutschlandticket oder einem anderen Ticket genutzt werden können. Soll es darum gehen, dass es bei Nutzung mehrerer Tickets für eine einzelne Fahrt beispielsweise bei Verspätungen auf einer Teilstrecke andere Regelungen gelten können, als bei einem einzigen Ticket für die gesamte Strecke? Das ist nach meinem Kenntnisstand keine Neuerung, sondern seit Jahren übliche Praxis.
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#1527538 - 13.05.23 01:21
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Ich dachte eigentlich auch, dass es so ist wie du es schreibst: Erstattungen und Aufhebung der Zugbindung kann ich nur geltend machen, wenn ich ein durchgehendes Ticket habe. Und wenn ich so was habe, spielt doch das D-Ticket keine Rolle. Es wird auf dem Fahrschein nicht erwähnt werden?
Vielleicht irritiert der Tweet doch arg. Oder gibt es Fahrgastrechte, und sie sagt ja, dass solche eingeschränkt werden sollen, derer ich mir bisher nicht bewusst war?
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#1527539 - 13.05.23 01:35
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Wieso Fahrschein? Mit dem D-Ticket steige ich doch ein und aus,wo ich will. Was brauche ich da ein Ticket?
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#1527540 - 13.05.23 01:49
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Juergen]
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Wieso Fahrschein? Mit dem D-Ticket steige ich doch ein und aus,wo ich will. Was brauche ich da ein Ticket? Genau das schreibe ich doch. Die Aufhebung einer Zugbindung macht nur Sinn , wenn ich sowas auch habe. Also ein anderes als das D-Ticket. Ich verstehe wirklich nicht, worum es geht. Welche Rechte reduziert werden sollen?
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#1527544 - 13.05.23 05:49
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Wieso Fahrschein? Mit dem D-Ticket steige ich doch ein und aus,wo ich will. Was brauche ich da ein Ticket? Genau das schreibe ich doch. Die Aufhebung einer Zugbindung macht nur Sinn , wenn ich sowas auch habe. Also ein anderes als das D-Ticket. Ich verstehe wirklich nicht, worum es geht. Welche Rechte reduziert werden sollen? die tägliche Praxis bei Bahnfahrten mit einem Nahverkehrsvor- bzw. Nachlauf und einer weiteren Teilstrecke mit Zügen des Fernverkehrs hat es doch auch schon bisher für Abonnenten irgendwelcher Nahverkehrstickets gegeben. Für NRW haben wir auch noch die relativ kundenfreundliche Regelung der "Mobilitätsgarantie". Ich kann wirklich bisher nicht erkennen, wann oder in welcher Art diese Regelung geändert wurde. Und nochmals: Aus dem einige Beiträge vorher zitierten Twitterbeitrag kann ich eine solche vermeintliche oder vielleicht auch tatsächliche Änderung nicht erkennen. Ich gehe daher mal zunächst davon aus, dass es sich hier um eine Fehlinterpretation handelt und sich die Fahrgastrechte für Nutzer des Deutschlandticket nicht von denen der Nutzer irgendeines anderen Nahverkehrsabos unterscheiden. Wem einem anderen Diskussionsteilnehmer anderes bekannt sein sollte, könnte ein passender Beitrag hier in diesem Faden hilfreich sein.
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#1527548 - 13.05.23 06:22
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Wieso Fahrschein? Mit dem D-Ticket steige ich doch ein und aus,wo ich will. Was brauche ich da ein Ticket? Genau das schreibe ich doch. Die Aufhebung einer Zugbindung macht nur Sinn , wenn ich sowas auch habe. Also ein anderes als das D-Ticket. Ich verstehe wirklich nicht, worum es geht. Welche Rechte reduziert werden sollen? Der Reiseplan sei: Regio-Bahnhof A > Fernverkehrsbahnhof B > Fernverkehrsbahnhof C > Regiobahnhof D Also fahrtspezifisch folgende Tickets nötig: A > B = D-Ticket B > C = Zugbindungsticket C > D = D-Ticket Der Fahrtverlauf sei: A > B verspätet => B > C Verbindung nicht erreichbar und Ticket verfällt erstattunglos mangels Aufhebung der Zugbindung. Fahrgastrechte gibt's nur, wenn Strecken A > B trotz 'habe-eine-Nahverkehrs-flatrate-schon-bezahlt' fahrtspezifisch nochmals gekauft wird.
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#1527550 - 13.05.23 06:28
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Der Bundesrat hat gestern eine Änderung der Eisenbahn-Verkehrsverordnung (EVO) zugestimmt. Wer Lust und Laune hat kann sich gerne die nachfolgenden Anlagen durchlesen - beim Überfliegen finde ich nichts was die Einschränkung von Fahrgastrechten betrifft. Bei der gestrigen 1033.Planarsitzung sind unter dem Tagesordnungspunkt Top 49 die entsprechenden Anlagen zu finden. https://www.bundesrat.de/DE/plenum/to-plenum/to-plenum-node.htmlBernd
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Geändert von Velomade (13.05.23 06:36) |
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#1527552 - 13.05.23 06:45
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Muskatreibe]
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Wieso Fahrschein? Mit dem D-Ticket steige ich doch ein und aus,wo ich will. Was brauche ich da ein Ticket? Genau das schreibe ich doch. Die Aufhebung einer Zugbindung macht nur Sinn , wenn ich sowas auch habe. Also ein anderes als das D-Ticket. Ich verstehe wirklich nicht, worum es geht. Welche Rechte reduziert werden sollen? Der Reiseplan sei: Regio-Bahnhof A > Fernverkehrsbahnhof B > Fernverkehrsbahnhof C > Regiobahnhof D Also fahrtspezifisch folgende Tickets nötig: A > B = D-Ticket B > C = Zugbindungsticket C > D = D-Ticket Der Fahrtverlauf sei: A > B verspätet => B > C Verbindung nicht erreichbar und Ticket verfällt erstattunglos mangels Aufhebung der Zugbindung. Fahrgastrechte gibt's nur, wenn Strecken A > B trotz 'habe-eine-Nahverkehrs-flatrate-schon-bezahlt' fahrtspezifisch nochmals gekauft wird. Schon klar. Wenn ich ein Ticket A-D kaufe, was oft sinnvoll ist, dann spielt das Deutschlandticket keine Rolle und wenn ich es so mache, wie du es oben schreibst, dann sind es drei Fahrten, die nicht anders behandelt werden, als bisher die Verwendung eines Abos. So wie es beschrieben wurde. Ich kann von mir aus mit drei verschiedenen Verkehrsmitteln zum Hauptbahnhof fahren, von denen eines zur Bahn gehört. Weder die Verspätung oder der Ausfall der U-Bahn noch die der S-Bahn oder ein Regio (was von hier auch geht), begründeten bisher einen Anspruch.
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#1527557 - 13.05.23 07:53
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Muskatreibe]
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A > B verspätet => B > C Verbindung nicht erreichbar und Ticket verfällt erstattunglos mangels Aufhebung der Zugbindung. Wie Horst schon schrieb: Das ist nicht neu. Es gilt "schon immer": Ein Ticket = eine Fahrt und die Rechte gelten immer pro Fahrt, also für ein Ticket, nie für eine Kombination von Tickets. Das sog. Ticketsplitting wurde hier im Forum schon mehrfach thematisiert und auf die Risiken hingewiesen. Klare Empfehlung: Wer seine Fahrgastrechte nicht verlieren möchte, darf kein Ticketsplitting machen. Daran ändert das D-Ticket nichts. Den Twitter-Beitrag empfinde ich als Mischung aus wirr und ahnungslos. Gruß Uli
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#1527559 - 13.05.23 08:00
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Wer kein Ticket hat, und wenn ich mit dem D- Ticket fahre, dann habe ich keine vorab gebuchte Fahrt, dann habe ich h auch keine Rechte bei Zugausfällen.
Wie soll ich denn bitte beweisen, welcher Schaden mir entstanden ist?
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#1527561 - 13.05.23 08:15
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Juergen]
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Wer kein Ticket hat, und wenn ich mit dem D- Ticket fahre, dann habe ich keine vorab gebuchte Fahrt, dann habe ich h auch keine Rechte bei Zugausfällen.
Wie soll ich denn bitte beweisen, welcher Schaden mir entstanden ist? Es würde z.B genügen, bei Fahrten A > D die Streckenanteile mit D-ticket-Gültigkeit ohne Zusatzkosten buchbar zu machen. Wäre ein Wille, wäre ein Weg.
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Off-topic
#1527568 - 13.05.23 08:42
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Juergen]
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Wer kein Ticket hat, und wenn ich mit dem D- Ticket fahre, dann habe ich keine vorab gebuchte Fahrt, dann habe ich h auch keine Rechte bei Zugausfällen.
Wie soll ich denn bitte beweisen, welcher Schaden mir entstanden ist? Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du neben dir selbst stehst. Uli schreibt das doch genau so wie du. Du musst halt nichts beweisen, weil du nichts bekommst.
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