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#1534352 - 30.08.23 08:10
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Dann hast du ja ordentlich Geld gespart. 3 € statt 3,80 €!
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#1534354 - 30.08.23 08:44
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Dietmar]
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Dann hast du ja ordentlich Geld gespart. 3 € statt 3,80 €! Nee, leider nicht weil wir die BB-Tickets für Rad schon hatten. Martin brauchte die auch schon für die S-Bahn. Wir haben also draufgezahlt.. Mit anderen Worten, nach diesem herben Verlust wäre es nur anständig, wenn du beim nächsten Treff mein Bier bezahlst.
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#1534355 - 30.08.23 08:47
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Darüber lässt sich reden. Abellio konntest du offenbar nicht mehr vor der Pleite retten, dafür aber den VBB. Er wird dir ewig dankbar sein!
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#1534366 - 30.08.23 10:11
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Dietmar]
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Wir sind mit ODEG nach Magdeburg und mit Abellio in den Harz. Es ist doch ziemlich egal, mit welchem Unternehmen man fährt. Die Preise bestimmt der beauftragende Verkehrsverbund.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1534369 - 30.08.23 11:24
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: StephanBehrendt]
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In Bayern braucht man eine Fahrradkarte im RE und in Agilis-Zügen. Vielleicht gibt es für die Abelio in Brandenburg ja eine ähnliche Regelung.
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#1534371 - 30.08.23 11:47
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Noch ein kleiner Nachtrag zu meinem vorhergehenden Beitrag: Es scheint da eine "Sonderregelung" zum Harz-Berlin-Express zu bestehen. Hier gibt es Informationen zum passenden Ticket. Tja, es gibt halt trotz diverser Äußerungen zur Vereinheitlichung der Nahverkehrstarife immer noch verschiedene Sonderwünsche und/oder Sonderregelungen zu geben. Wäre ja auch zu schön, wenn's wirklich im gesamten Bundesgebiet einheitliche Regelungen gäbe.
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Geändert von hopi (30.08.23 11:48) |
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#1534372 - 30.08.23 12:25
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: StephanBehrendt]
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Wir sind mit ODEG nach Magdeburg und mit Abellio in den Harz. Es ist doch ziemlich egal, mit welchem Unternehmen man fährt. Die Preise bestimmt der beauftragende Verkehrsverbund. Das ist leider nicht so, siehe Beitrag von hopi. Gruß Dietmar
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#1534376 - 30.08.23 15:20
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Axurit]
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In Bayern braucht man eine Fahrradkarte im RE und in Agilis-Zügen. Vielleicht gibt es für die Abelio in Brandenburg ja eine ähnliche Regelung. Das gilt auch für das halbe Dutzend weiterer Unternehmen, die im Auftrag der BEG fahren.
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#1534377 - 30.08.23 15:26
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Dietmar]
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Wir sind mit ODEG nach Magdeburg und mit Abellio in den Harz. Es ist doch ziemlich egal, mit welchem Unternehmen man fährt. Die Preise bestimmt der beauftragende Verkehrsverbund. Das ist leider nicht so, siehe Beitrag von hopi. Der HBX ist aber kein Regelzug, der fährt nur an einigen Wochenenden einmal am Tag.
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#1534397 - 31.08.23 04:57
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: aighes]
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"Sag mir, was ich für Tickets brauche , wenn ich mit drei Personen und Rädern von A nach B fahre und wo ich die bekomme. " Die Antwort wäre dann: Stenkelfeld - Sondertarife der Bahn Ach, das ist ja einfach. Fast schon zu einfach
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#1534399 - 31.08.23 05:25
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: StephanBehrendt]
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Wir sind mit ODEG nach Magdeburg und mit Abellio in den Harz. Es ist doch ziemlich egal, mit welchem Unternehmen man fährt. Die Preise bestimmt der beauftragende Verkehrsverbund. Das ist leider nicht so, siehe Beitrag von hopi. Der HBX ist aber kein Regelzug, der fährt nur an einigen Wochenenden einmal am Tag. ich habe mir das nochmals näher angeschaut. Im Bereich des VBB betreibt Abellio nur diesen besonderen "Ausflugszug" auf einer Strecke zwischen Berlin und dem Harz. Ansonsten ist Abellio im VBB nicht aktiv. Dieser Harz-Berlin-Express muss wohl eher wie irgendeine andere rein touristische Sonderverbindung betrachtet werden. Hier fallen mir spontan beispielsweise die Kasbachtalbahn zwischen Linz und Kalenborn oder der "Rasende Roland" auf Rügen ein. Bei derartigen "Sonderstrecken" sollte man in der Tat stets davon ausgehen, dass hier auch Sondertarife gelten.
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#1534416 - 31.08.23 12:43
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Bei den Museumsbahnen ist es als Sonderverkehr sofort ersichtlich, beim HBX ist aber ein ansonsten in der Fläche tätiges EVU der Betreiber. Für den gemeinen Fahrgast ist das vermutlich etwas unübersichtlich. Im Navigator stehen aber deutlich die Ticketmöglichkeiten.
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#1534419 - 31.08.23 12:59
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: StephanBehrendt]
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Bei den Museumsbahnen ist es als Sonderverkehr sofort ersichtlich, beim HBX ist aber ein ansonsten in der Fläche tätiges EVU der Betreiber. Für den gemeinen Fahrgast ist das vermutlich etwas unübersichtlich. Im Navigator stehen aber deutlich die Ticketmöglichkeiten. Dann dürfte das doch in Ordnung sein. Ausdrückliche Hinweise zu den Ticketbedingungen sollte man schon lesen oder ersatzweise den Ticketverkäufer fragen. Nicht fragen, nicht lesen aber anschließend "nörgeln" wenn's irgendwie schief gelaufen ist, mag zwar menschlich verständlich sein, aber eine wirkliche Lösung ist es doch auch nicht.
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#1534421 - 31.08.23 13:39
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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ich habe mir das nochmals näher angeschaut. Im Bereich des VBB betreibt Abellio nur diesen besonderen "Ausflugszug" auf einer Strecke zwischen Berlin und dem Harz. Außerhalb der Sachsen-Anstalt war der HBX schon immer ein eigenes Ding. Hab das als Mischung aus bestelltem Verkehr in LSA und "privates EVU fährt auf eigene Kappe" darüber hinaus wahrgenommen. So wie früher Interconnex (wie HBX seinerzeit von Veolia betrieben) oder heutzutage Flix-Train. Hab den, als ich bis vor 10 Jahren öfter zwischen Berlin und Magdeburg hin- und herfuhr und mir die Abfahrtzeit passte auch deshalb gerne genommen, weil der Haustarif günstiger war als der DB-Tarif und er auch selten so voll wurde wie der RE1. Es wurde auch dauernd angesagt, dass DB-Tickets nur bis zu einer bestimmten Station gelten würden und es half nur bedingt...
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Geändert von sascha-b (31.08.23 13:41) |
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#1534496 - 02.09.23 13:35
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Der VDV hat jetzt das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zum D-Ticket veröffentlich: 42% der D-Ticket-Nutzer hatten bislang ein ÖPNV-Abo; 47% waren schon vorher ÖPNV-Nutzer, haben aber erstmals ein Abo abgeschlossen; 8% sind Neukunden, die den ÖPNV vorher nicht genutzt haben. 3% ??? 5% aller Fahrten wären ohne D-Ticket mit dem Auto unternommen worden. Der VDV verkauft das als Erfolg .... https://www.vdv.de/deutschlandticket.aspxGruß Uli
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#1534498 - 02.09.23 14:18
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Der VDV hat jetzt das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zum D-Ticket veröffentlich: 42% der D-Ticket-Nutzer hatten bislang ein ÖPNV-Abo; 47% waren schon vorher ÖPNV-Nutzer, haben aber erstmals ein Abo abgeschlossen; 8% sind Neukunden, die den ÖPNV vorher nicht genutzt haben. 3% ??? 5% aller Fahrten wären ohne D-Ticket mit dem Auto unternommen worden. Der VDV verkauft das als Erfolg .... https://www.vdv.de/deutschlandticket.aspxGruß Uli na ja, zum Erfolg oder zum Gegenteil gibt es bekanntlich häufig recht unterschiedliche Meinungen. Ich frage mich jetzt nur, warum man zur Ermittlung der Anzahl der neuen Abo-kunden eine repräsentative Umfrage veranstalten musste. Eigentlich müssten doch bei den Verkehrsverbünden bzw. deren Verkaufsstellen relativ exakte Zahlen vorliegen. Eine andere Frage ist selbstverständlich die Zufriedenheit mit dem Ticket und die Bereitschaft es auch weiterhin oder zukünftig zu nutzen.
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#1534499 - 02.09.23 14:41
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uwe Radholz]
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Vor ein paar Tagen fuhren wir mit so einer Privatbahn -Abelion, die soll wohl insolvent sein - von Berlin in der Harz. Abellio ist tatsächlich insolvent und man hat sich offenbar mit den Kosten verkalkuliert. Der Betrieb soll 2026 auf eine DB-Regio-Tochterfirma übergehen und inzwischen sind die Beteiligten soweit, dass sie einen Personalübergang anbieten müssen. Sonst ständen beide Unternehmen in wenigen Wochen ohne Personal da und die Dreistigkeiten, die sich die Eisenbahnverkehrsunternehmen ihren Mitarbeitern gegenüber noch vor zehn Jahren herausnehmen konnten, sind ihnen böse auf die Füße gefallen. Eigentlich wäre es eine Aufgabe für den Gesetzgeber gewesen, doch der ignoriert das seit über zwanzig Jahren. Was aber die Tarifierung betrifft, da haben die öffentlichen Besteller die Mütze auf und das sind die Zweckverbände und Verkehrsverbünde. Ein einzelnes Verkehrsunternehmen, dass im öffentlichen Auftrag fährt, kann nicht einfach so tarifliche Extrawürste braten. Das betrifft auch die Monatsnetzkarten (um mal den so dämlichen wie dümmlichen Anglizismus »ticket« zu vermeiden). Bei der Fahrradmitnahme herrscht dagegen echter Wildwuchs, siehe VMS. Keine Ahnung, was die Kameraden aus dem Erzgebirge damit erreichen wollen. Bei einer Fahrt aus Berlin in den Harz ist es aber vergleichsweise einfach: In Sachsen-Anhalt ist die Fahrradmitnahme aufpreisfrei, abgesehen vom Stadtgebiet Halle (Saale) auf HAVAG-Linien. Du brauchst also eine Fahrradkarte für den VBB oder nach Deutschlandtarif. Es kommt hier nur darauf an, was für Dich günstiger ist. Das dieser Zirkus Mist ist, stimmt. Ich muss aber doch Akkusäure in den Wein kippen. Es sind Fachpersonale mit Hochschulabschlüssen, die sowas verzapfen. Jemand, der die Züge auch praktisch benutzt, würde nie auf solche Spitzfindigkeiten kommen. Wieso drängelt sich bei solchen Bolzen nur immer wieder das Wort »Dienstwagenprivileg« in den Vordergrund? Nachtrag: Von der HBX-Extrawurst war vorher keine Rede. Bei solchen Leistungen steht in der Regel in der Fahrplanauskunft, welche Fahrkarten gelten oder nicht gelten.
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Geändert von Falk (02.09.23 14:47) |
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#1534510 - 02.09.23 17:10
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Irgendwo steht immer was und auf der HP von Abellio steht, dass alle Verbundtickets gültig sind. Nachdem man das las, nochmal an anderen Stellen gegenprüfen? Wenn ich eine verf... Fahrkarte kaufen will? Wir haben eine Verbindung nach Aschersleben gesucht und dann kommt - unter anderem- eine Teilstrecke mit diesem Zug. Wir hatten noch ein paar andere Varianten, abhängig von verschiedenen Fahrzeiten. Die launig vorgetragene Erwartung, man müsse längeres Studium von Tarifen betreiben, ist nichts als die Affirmation einer einzigen Zumutung. Ok, wer es mag.... Dieser ganze Privatisierung hat bei der Bahn keine für mich erkennbaren Vorteile gebracht. Zurückhaltend ausgedrückt.
Wo ich mich besser auskenne, und ich habe dadurch sogar nennenswert Geld verdient, ist die von der EU erzwungene „Liberalisierung" des Versicherungsmarktes. Das Monopol in der Gebäudeversicherung wurde gebrochen und nichts wurde für den Versicherungsnehmer besser. Für die Unternehmen sieht es wohl eher anders aus und das war der Plan. Der allerdings wird aufgegangen sein.
Bei der Bahn war die ganze Idee, weil die Kosten für die Technik und das Netz nicht vom Betreiber reduziert werden können, von Anfang an, Lohndrückerei zu betreiben. Dank GDL und und zunehmendem Personalmangel ist das wohl nicht aufgegangen. Es ist aber eine abgrundtief bösartige Idee von Menschen, deren Charakter ich nicht viel besser vermute.
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#1534513 - 02.09.23 18:14
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Abellio ist tatsächlich insolvent und man hat sich offenbar mit den Kosten verkalkuliert. Der Betrieb soll 2026 auf eine DB-Regio-Tochterfirma übergehen und inzwischen sind die Beteiligten soweit, dass sie einen Personalübergang anbieten müssen. nach meiner Kenntnis besteht schon sehr lange die Regelung, dass bei Verkauf von Unternehmensteilen an andere Unternehmen das jeweils übernehmende Unternehmen auch sämliche Mitarbeiter des übernommenen Unternehmensanteiles übernehmen muss. Das müste meines Erachtens auch auf Eisenbahnverkehrsunternehmen zutreffen. Gelegentlich mag es vorkommen, dass die beteiligten Unternehmen für Teile des Personals andere Absprachen treffen, um gewisse Sonderfälle abzudecken. Solche Absprachen sind jedoch rechtlich nicht verbindlich. Ich konnte aus einer derartigen Absprache einige Jahre vor Ende meiner Berufstätigkeit komfortable Zusagen für meinen vorzeitigen Ruhestand ableiten. Eigentlich wäre es eine Aufgabe für den Gesetzgeber gewesen, doch der ignoriert das seit über zwanzig Jahren. diese Darstellung überzeugt mich nicht so richtig. Vielleicht fehlen mir auch weitere Details zu einer anderen Bewertung. Wie weiter oben geschildert, kenne ich eine völlig andere Rechtslage zu diesem Thema aus eigener Anschauung.
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#1534523 - 02.09.23 22:13
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Daran sieht man, dass Du mit den Gepflogenheiten im Regionalverkehr eben doch nicht vertraut bist. Ginge es um Betriebsübergänge, hättest Du recht. Eben das passiert in solchen Fällen nicht. Bei einer Neuausschreibung im Regionalverkehr geht nur dem unterlegenen Unternehmen ein Auftrag und ein Kunde, meist der Hauptkunde und gelegentlich der einzige und damit die Geschäftsgrundlage verloren. Die Mitarbeiter weiterzubeschäftigen, ist dann mangels Geschäftsgrundlage praktisch unmöglich. Eben das war mit der Liberalisierung des Regionalverkehrs beabsichtigt. Die Geschassten landeten seit Einführung regelmäßig auf kurzem Weg bei ALG II oder in prekären Beschäftigungen. Eine Verpflichtung des neuen Betreibers, das Personal zu übernehmen, war ausdrücklich nicht gewollt. In anderen EU-Ländern lief das ebenso und Schweden war, beginnend 2001, das erste abschreckende Beispiel. Dort übertrieb es die Unternehmerseite dermaßen, dass sich praktisch niemand mehr auf Arbeit im Regionalverkehr einlassen wollte. Die Übernahmeangebote bedeuteten, wenn es sie gab, jedesmal drastische Einkommensverluste. Die Deutsche Bahn mischte da übrigens kräftig mit und an den letztlich sinnlosen Zirkus, den Kollegen (ungegegendert) im Hochsommer kurze Hosen zu verbieten, worauf sie dann auf Röcke auswichen, dürften sich noch der eine oder andere erinnern. Kennt noch jemand »Sydvästen«? Dieses Unternehmen erhielt 2001 den Zuschlag für die attraktive Verbindung Malmö–Göteborg, stellte noble Fahrkartenautomaten auf und war pleite, bevor auch nur ein Zug einen Meter fahren konnte.
In Deutschland lief es nach einer bemerkenswert kurzen Lernphase auf gleiche Weise. Kaum ein Kollege wollte zu einem der neuen Betreiber wechseln, weil die Gehälter deutlich unter den schon nicht kaiserlichen der DB (vor allem im Tarifbereich Ost) lagen und Zusatzleistungen wie die Fahrvergünstigungen, die es bei der Eisenbahn seit Anfang an gibt, verschwanden.
Dass das inzwischen nicht mehr funktioniert, ist nicht das Verdienst der seinerzeit regierenden Konservativen und Stockkonservativen. Ihnen fiel auf die Füße, dass diejenigen, die für sich keine Perspektive sahen, keine Kinder in die Welt gesetzt haben. Eigentlich ist Häme keine sachliche Reaktion, doch das geschah ihnen recht.
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#1534525 - 03.09.23 05:36
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Daran sieht man, dass Du mit den Gepflogenheiten im Regionalverkehr eben doch nicht vertraut bist. Ginge es um Betriebsübergänge, hättest Du recht. Tja, ich hatte mich auf die Situation der in Liquidation befindlichen Abellio bezogen. Hier geht es nicht um erforderliche Änderungen nach einer verlorenem Ausschreibung, sondern darum, wer unter welchen Bedingungen den Betrieb fortsetzt. Ich kann nur wiederholen, dass diese Aufgabe zumindest für die von Abellio in NRW früher betriebenen Strecken allem Anschein nach vernünftig gelöst wurde.
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#1534530 - 03.09.23 08:53
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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In Sachsen-Anhalt sieht es nicht nach einem Betriebsübergang aus. Abellio stellt den Betrieb ein, eine Tochtergesellschaft von DB Regio übernimmt ihn mitsamt dem Fahrzeugbestand und bestehenden Instandhaltungsverträgen. Die Mitrbeiter erhlten ein Übernahmeangebot und ein Drücken der Gehälter sollte ausgeschlossen sein, da sowohl Abellio als auch DB Regio tarifgebunden sind. Anders stünde man ohne Personal da und es dürfte einer der ersten Betreiberwechsel im mitteldeutschen Raum sein, der nicht auf Kosten der Mitarbeiter geht. Jetzt hoffe ich nur, dass auch alles so klappt. Die niederländische Unternehmenskultur bei der NS-Tochter Abellio wurde von den Mitarbeitern als angenehm und Fortschritt empfunden. Zumindest von denen, mit denen ich mal drüber reden konnte.
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#1534535 - 03.09.23 09:13
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Moderator
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Beiträge: 14.867
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Ich frage mich jetzt nur, warum man zur Ermittlung der Anzahl der neuen Abo-kunden eine repräsentative Umfrage veranstalten musste. Teil des Projekts "D-Ticket" ist begleitende Marktforschung. Da wird mehr abgefragt, als wir zu lesen bekommen. Meine Nachfrage nach detaillierteren Infos wurde vom VDV nicht beantwortet. zum Erfolg oder zum Gegenteil gibt es bekanntlich häufig recht unterschiedliche Meinungen Natürlich - aber warum meldet der VDV bei so einer unbestreitbar kleinen Zahl "Erfolg" und weisst gleichzeitig wie mit dem Maschinengewehr abgefeuert immer wieder darauf hin, dass die bei weitem wichtigste Maßnahme der Ausbau des ÖPNV-Angebots wäre? Gruß Uli
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#1534536 - 03.09.23 09:15
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.867
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Ein einzelnes Verkehrsunternehmen, dass im öffentlichen Auftrag fährt, kann nicht einfach so tarifliche Extrawürste braten. Wenn ich es richtig gelesen habe, dann fährt dieser Zug NICHT im öffentlichen Auftrag, sondern auf eigene Rechnung. Man könnte auch sagen: Das ist Fernverkehr, kein Nahverkehr. Gruß Uli
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#1534549 - 03.09.23 15:27
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.516
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Natürlich - aber warum meldet der VDV bei so einer unbestreitbar kleinen Zahl "Erfolg" und weisst gleichzeitig wie mit dem Maschinengewehr abgefeuert immer wieder darauf hin, dass die bei weitem wichtigste Maßnahme der Ausbau des ÖPNV-Angebots wäre? der VDV will doch festgestellt haben, dass 42 % der aktuellen Nutzer des Deutschlandtickets bereits früher ein Abo hatten. Um es jetzt ganz einfach zu sagen, hatten 58 % der aktuellen Nutzer vorher kein Abo. Das darf man schon als einen gewissen Erfolg betrachten und nach außen auch so darstellen Die prozentualen Angaben mögen möglicherweise zu falschen Schlussfolgerungen führen. Vielleicht wäre es hilfreich, auch die absoluten Zahlen der verkauften Abos zu kennen. Wahrscheinlich dürften nur wenige der früheren Abonnenten anderer Abos nach Einführung des Deutschlandtickets auf die Umstellung auf dieses neue Angebot verzichtet haben.Bei einem derartigen Szenario scheinen mir die vom VDV genannten Zahlen nicht so besonders "mickrig" zu sein.
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#1534551 - 03.09.23 16:14
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.867
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Um es jetzt ganz einfach zu sagen, hatten 58 % der aktuellen Nutzer vorher kein Abo. Das darf man schon als einen gewissen Erfolg betrachten und nach außen auch so darstellen ... wovon absolute 47% schon vorher den ÖPNV genutzt haben und man vermuten kann, dass diese Gruppe mit dem D-Ticket zum allergrößten Teil "nur" billiger mit dem ÖPNV unterwegs ist und nicht weniger unterwegs im MIV. Das ist ein Erfolg im Sinne des preisbewussten ÖPNV-Kunden, aber m.E. nicht nennenswert im Sinne des angestrebten Ziels einer Mobiltätswende. Gruß Uli
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#1534556 - 03.09.23 18:30
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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abwesend
Beiträge: 2.933
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Man muss aber schon etwas naiv sein, ein angestrebtes Ziel der Mobilitätswende mit dieser Maßnahme überhaupt zu unterstellen. Wenn ich statistisch erfasse, wieviele Abos verkauft werden, ist der Rückschluss auf Nutzer des ÖPNV recht abenteuerlich oder schlimmer, Statistik. Es wird ja eher nicht erfasst, wer seine Fahrkarte selber kauft und wann bzw. wozu er den ÖPNV nutzt. Ich kenne das Spiel aus der DDR mit Kino - und Theaterkarten. Hier wurden auch die ganzen Anrechtkarten dazu genommen, Zuschauer für DEFA - und Russenfilme herbeizuzaubern. Ich bin immer erfreut, wenn wir doch ein wenig von der DDR gelernt haben. Nur hats der Ossi irgendwie abschätzen können, dass er verarscht wird. Ich hab die Folgen des Deutschlandstickets allerdings schlimmer eingeschätzt, als es dann gekommen ist, jedenfalls bisher. Die Ursache liegt sicher nicht darin, dass wir jetzt 58 % neue Bahnfreunde bekommen haben. Worüber ich ganz ausdrücklich sehr froh bin. meint der Peter
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#1534570 - 03.09.23 20:08
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.867
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Man muss aber schon etwas naiv sein, ein angestrebtes Ziel der Mobilitätswende mit dieser Maßnahme überhaupt zu unterstellen Yepp, sehe ich genauso. Aber leider ist das D-Ticket Wasser auf den Mühlen derer, die finden, dass "man" jetzt mal ruhig sollte, der Staat hätte den ÖPNV und deren Nutzer schon genau gesponsert .... Gruß Uli
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