Für das Haltesystem machen solche Gewichtsangaben Sinn. Für das Textilmaterial und die Nähte allerdings eher nicht. Da sind Form, Oberfläche und Gewichtsverteilung entscheidender als das reine Gewicht. 12 kg Sandsäckchen sind sicherlich weniger kritisch als 8 kg spitze Steine. Bitte nicht darauf eingehen, warum man so etwas mitschleppen sollte ;-)

Ich bezweifle auch, dass es einheitliche Testspezifikationen dafür gibt. So wäre es auch nicht möglich verschiedene Hersteller untereinander zu vergleichen.

OT:
Erinnert mich ein bisschen an die zulässigen Gewichtsangaben bei Felgen. Lochzahl, Speichentyp, Qualität der Einspeichung, Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterrad, Ketten- oder Nabenschaltung, Bremsart, ... werden nicht berücksichtigt, sind aber für die Laufradstabilität entscheidend.

Meine Vaude Aquapack sind schon älter als die obern verlinkten, wurden aber schon öfters mit mehr als 12 kg pro Seite nach Großeinkauf belastet, allerdings nicht auf Kopfsteinpflaster. Bisher ohne Probleme.

Ich würde das mal nicht überbewerten. Unsere Ortliebs wurden regelmäßig schon überladen. Die halten deutlich mehr als 9kg aus. Ok, mit Kies muss man sie vielleicht nicht randvoll machen. Aber in aller Regel ist das Volumen der begrenzende Faktor, nicht die Masse.

Ein begrenzender Faktor sind die üblicherweise 25 kg Zuladung des Gepäckträgers. Bei 5 kg oben bleiben für jede Seitentasche noch 10 kg incl. Tasche.

Insbesondere die 25kg sind wirklich juristischer Natur. Wenn man einen Träger für mehr frei gibt, braucht der wohl explizit die Freigabe/Zulassung für den Kindertransport - was Tubus ausdrücklich nicht möchte. Deren Modelle sind formal fast alle für 25kg freigegeben, der Hersteller selbst schreibt aber, dass Gepäcktransport auch mit 40kg in aller Regel kein Problem sei.

Ok, selbst knapp verfehlt ist auch daneben :-(

Danke für den korrekten Wert und vor allem die Quellenangabe.

Pit15

Ist beides auch meine Erfahrung. Die Taschen halten auch sehr regelmäßig deutlich höhere Lasten aus. Einschränkung: Zumindest beim Einkauf in Bremen, nicht auf langen Touren.

Was irgendwie direkt zum nächsten Punkt überleitet:


Bei 25kg Gepäck „auf Strecke“ würde ich mir mehr Gedanken über die Aufteilung „vorne“ zu „hinten“ als über die Belastbarkeit der Packtaschen machen. Oder auch überlegen, was evtl. zu Hause bleiben kann.

Gruß pit15

Auf Tour hatte ich noch nie Probleme mit der Zuladung. Kleidung wiegt ja nicht so viel. Mir geht es um Einkäufe. Da wiegt ja ein 6er Pack Cola oder Wasser allein schon fast 10 kg, und wenn dann noch Konserven oder Gläser mitgenommen werden wollen, wird es halt eng mit der Zuladung.

Gut, dann werde ich wohl mal die Taschen von Vaude ausprobieren...

Danke.

Wäre auch mein Ansatz

Nur gegen Mißverständnisse: Meine Erfahrungen beschränken sich auf O., zu V. kann ich mangels Erfahrung nichts beitragen. Und schwere Sachen (Getränkekisten, Sack Grillkohle/Blumenerde, …) landen bei mir im Anhänger.