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#1468924 - 08.05.21 18:16
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: panta-rhei]
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Hobo61
Nicht registriert
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hallo panta-rhei, Hunde sind Hunde, vor allem wenn sie herrenlos sind. Da kann ich jetzt auch keinen durchgängigen Tip geben. Ich hatte in Marokko einen Knüppel dabei, ist aber nicht zum Einsatz gekommen  Die Marokkaner waren beeindruckt. Ich möchte gerne fragen: stimmt es, daß vor ca. 8-10 Jahren in Marokko ein Hundemassaker stattgefunden hat? Kann das jemand bestätigen? Zuletzt war ich vor 4 Jahren als normaler Traveller dort und konnte (leider) kaum bellende Vierbeiner wahrnehmen. btw: in Moskau fahren die verwilderten Hunde dort mit der U-Bahn 
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#1468960 - 09.05.21 19:10
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: panta-rhei]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 835
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Hallo Panta Rhei, das ist schon krass. Gut dass du da noch davon gekommen bist. Hätte ich aber nicht erwartet, dass die Hunde so reagieren. Ich habe auch schon einige Erfahrung mit Hunden gemacht, gerade in Osteuropa und der Türkei, aber beim schlafen und wild zelten haben sie mich bisher nicht gestört. Meist bin ich aber recht pingelig bei der Platz Auswahl. Obs daran liegt? Hätte ich das hier nur mal nicht gelesen! Vielleicht mache ich mir in Zukunft auch darum Gedanken Die meisten wilden Hunde die ich getroffen habe waren übrigens überaus friedlich und nur auf der Suche nach Futter (kein menschliches :D). Gab natürlich auch Ausnahmen. Dagegen waren die Hunde die zu einem Grundstück gehören meist die aggressiveren. Grüße Florian
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#1573178 - 20.08.25 20:24
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 3.575
Unterwegs in Schweiz
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Ich habe auch schon etwas "Erfahrung" mit Hunden, vor paar Wochen bin ich in einem Gebiet gefahren, wo man Hunde mit Tollwut gefunden hat. Da will man wirklich den Sicherheitsabstand durchsetzen. Was ich mache: - Hund(e) anschreien
- Steine werfen
- Stock zeigen
- absteigen und vorbeigehen, mit dem Fahrrad zwischen mir und dem Hund
- Abstand halten
Ich will nicht sagen, dass es perfekt ist, aber mit der Kombination habe ich es bisher halbwegs hinbekommen.
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#1573220 - 21.08.25 10:00
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: bk1]
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Moderator

abwesend
Beiträge: 13.426
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Da hast Du ja einen recht alten Faden ausgegraben Aktuell ist das Thema aber immer noch. Das, was Du hier selber praktizierst, sind gute Rezepte, wenn es um die Abwehr von Hunden unterwegs geht. Die Ursprungsfrage zielte aber mehr auf die nächtliche Belästigung ab. Da wäre meine Pfeife, die ich damals angeführt hatte, und die ich immer noch mitführe, evtl. zusammen mit einer hellen Stirnlampe möglicherweise hilfreicher. Was ich mir Anfang des Jahres zugelegt habe, ist ein neuer Fahrradalarm. Der kann über eine kleine Fernbedienung (ähnlich einem Türöffner beim Auto) ein- und ausgeschaltet werden und man kann - für Hundeabwehr interessanter - auch einen konstanten Warnton einschalten. Das Teil ist klein, aber höllisch laut. Würde irgend ein Tier in der Nacht mein Zelt attackieren (oder auch am Tage), würde ich mit einem Knopfdruck den Warnton aktivieren. Wenn das dann nicht hilft, wäre ich erst einmal ratlos, da ich weder Pfeffer- noch Bärenabwehrspray mitführe. Bislang hatte ich aber keine Probleme bzw. konnte Hunde gut verscheuchen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1573229 - 21.08.25 12:08
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: bk1]
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Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 8.555
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Was ich mache: - Hund(e) anschreien
- Steine werfen
- Stock zeigen
- absteigen und vorbeigehen, mit dem Fahrrad zwischen mir und dem Hund
- Abstand halten
Gute Zusammenfassung - ich habe - habs hier schon geschrieben, aber um die Liste zu vervollständigen - in der Zwischenzeit mal so ein "Ultraschall"- Pfeife im 3 D Drucker gedruckt. Kinder in der Nähe finden den Ton (den Erwachsene nicht hoeren  ) schrecklich, den Acid-Test im marokkanischen Atlas 2024 hat sie nicht bestanden. Den realen Strassenhunden war mein Gepuste egal ---
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1573230 - 21.08.25 12:09
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 745
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Was auch hilft, ist nackte Wut. Allerdings schwer, Wut ohne ernste Vorfälle zu generieren. In Spanien ist mir mal ein deutscher Schäferhund hinterhergerannt. Ich bin getrampelt wie verrückt, aber bergauf mit Mountainbike und hinten Gepäcktaschen hat man keine Chance, einem Hund zu entkommen. Er biss mich also in den Hintern, durch die Rennradhose hindurch. Obwohl ich sehr hoch auf dem Rad sitze, konnte er so hoch springen. Zum Glück war es kein richtiger Biss, wo Fleisch herausgerissen wird, sondern eher so ein Stoß mit einem Zahn. Ich hatte eine relativ kleine Fleischwunde aber einen blauen Fleck durch die Prellung. In dem Moment, wo der mich gebissen hat, hat mich die nackte Wut gepackt. Ich habe das Rad hingeschmissen und bin dem hinterhergerannt. Ich war so wütend, ich glaube, ich hätte dieses Vieh totgetreten oder was auch immer. Dazu kam es nicht, der rannte sowas von weg, der hatte richtig Angst. Hunde können Wut vielleicht spüren. Aber gegen Rudel hilft das nicht. Und die Wut kommt erst, wenn es schon zu spät ist. Also kein ernsthafter Tipp, es sei denn, jemand hat enorme mentale Fähigkeiten. Der beste Tipp ist wohl, in Mittel, West und Nordeuropa zu radeln, also in der "Zivilisation".. VG Christoph
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#1573231 - 21.08.25 12:22
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Moderator

abwesend
Beiträge: 13.426
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Der beste Tipp ist wohl, in Mittel, West und Nordeuropa zu radeln, also in der "Zivilisation". Das hilft nicht zwingend. Auch hier hatte ich schon unangenehme Hundebegegnungen. Aber natürlich ist die Situation nicht vergleichbar mit der in Rumänien, Albanien usw. Hunde können auch Angst spüren. Ich bin mal mit jemandem unterwegs gewesen, der große Angst vor Hunden hatte. Hunde haben immer ihn angebellt und nicht mich. Einen absoluten Schutz gibt es aber nicht.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1573234 - 21.08.25 12:29
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 745
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Ja, ich hatte auch schon dumme Sachen mit Hunden in Deutschland. Ist schon echter Mist mit diesen Dingern... VG Christoph
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Off-topic
#1573245 - 21.08.25 14:52
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 3.603
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Hunde können auch Angst spüren. Ich bin mal mit jemandem unterwegs gewesen, der große Angst vor Hunden hatte. Hunde haben immer ihn angebellt und nicht mich. Einen absoluten Schutz gibt es aber nicht. Dann habe ich die Lösung: Immer jemanden mitnehmen der noch mehr Angst hat als man selbst. 
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Geändert von Uli (21.08.25 16:03) Änderungsgrund: ot |
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Off-topic
#1573254 - 21.08.25 16:03
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Thomas S]
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Moderator

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Beiträge: 15.097
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Dann habe ich die Lösung: Immer jemanden mitnehmen der noch mehr Angst hat als man selbst. Oder jemanden, der nicht so schnell fahren kann, wie man selbst 
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970 Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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Off-topic
#1573256 - 21.08.25 16:19
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Uli]
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Beiträge: 745
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Das klappt aber nicht. Meine Ex-Frau war damals hinter mir. Und ich war auch der Schnellere von uns beiden. Trotzdem hat der Hund mich gebissen und nicht sie. Hunde sind irre schnell. An anderer Stelle (in Deutschland) wollte ich mit Mountainbike ohne Gepäck auch vor einem Hund fliehen. Es ging sogar leicht bergab, es war allerdings ein Feldweg. Trotzdem, ich bin mächtig reingetreten. Der Hund blieb einfach dran, der hatte sogar noch die Kraft, hinter mir irgendwelche Richtungswechsel zu machen, um mich wie so ein Wachhund vor sich herzutreiben. Ich glaub, ich hab dann angehalten und hab mich mit dem Hund irgendwie geeinigt, weiß nicht mehr genau wie. In dem Fall ging es aber ohne Gebissen-Werden aus. VG Christoph
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#1573273 - 21.08.25 21:49
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: bk1]
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- Hund(e) anschreien
- Steine werfen
- Stock zeigen
Einen nicht wirklich selbstbewussten Hund kann man durch sehr dominates und entschlossenes Auftreten durchaus beeindrucken. Aber leider klappt das nicht bei allen Hunden. Ein wirklich sehr selbstbewusster, wesensfester, dominanter Hund kann das auch als Herausforderung zum Kampf auffassen, weil du ihn attakierst. In einer solchen Situation kann es helfen, dem Hund zu signaliseren, dass du dir bewusst bist, dass du in sein Territorium eingedrungen bist und ihm dies nicht streitig machen willst. Heißt dann: Wegschauen (denn das In-die-Augen-Schauen wäre in dem Fall für ihn das Signal, dass du ihn herausforderst!) und sich bedächtig und ruhig zurück zu ziehen. Bei einem Hund, den man nicht kennt, ist es aber schwierig, die richtige Strategie spontan einzuschätzen. Da hilft nur Erfahrung mit Hunden und die Fähigkeit zum Deuten ihrer Körpersprache und Lautäußerung.
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#1573274 - 21.08.25 22:08
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Thomas S]
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Beiträge: 907
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Dann habe ich die Lösung: Immer jemanden mitnehmen der noch mehr Angst hat als man selbst.  Wie schon beschrieben, kann das leider auch nach hinten losgehen. Ich war auch mal auf Tour mit jemanden, der panische Angst vor Hunden hatte. Er sagte, dass ihm beim der Gegenwart von Hunden sofort Angstschweiß ausbricht, was die Hunde sofort riechen. Und was ihren Beißreflex auslöst. Vielleicht kann die Mitnahme eines Hundes bewirken, dass sich fremde Hunde erst auf diesen stürzen, weil Hunde bei Hunden als Konkurrent und im eigenen Territorium als Feind noch vor dem Menschen stehen. Allerdings müsste man in einem solchen Fall seinen Hund den fremden Hunden überlassen, den Hund also als "Opferhund" betrachten, was kaum ein Hundebesitzer schafft. Die meisten Hundebesitzer werden nämlich selbst gebissen, wenn sie kämpfende Hunde trennen wollen. Ähnlich dürfte es sich gestalten, wenn man Mitradler mitnimmt, die langsamer radeln, als man selbst. Überlässt man sie dann den fremden Hunden zum Fraß, wenn man sie mag? Sowas würde auch nur funktionieren, wenn man mit Leuten aus Radreisen geht, die man nicht leiden kann und denen man deshalb im Fall eines Hundeangriffs auch nicht hilft. Aber wer sucht sich schon gezielt Mitradler aus, die er/sie nicht leiden kann... An diese Option und was man davon hat, eben besonders bei Radreisen in Süd- und Südosteuropa, denkt man ja leider erst, wenn es zu spät ist und man schon in den Rachen angreifender Hunde schaut... 
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#1573278 - 22.08.25 07:20
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Moderator

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Ab mittlerer Hundegröße kann man einem Hund nur bei recht starkem Gefälle wegfahren. Einer Rasse wie Dobermann oder Windhund muss das Gefälle schon sehr stark sein. So ab Tempo 60 hat man gute Chancen. Einem Dackel entkommt man auch im flachen. Es hängt also vom Hund ab. VG Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1573279 - 22.08.25 07:46
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: bk1]
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Mit Steinen hatte ich auch schon Erfolg. Der beworfene Hund mochte es nicht und drehte ab. Richtig gut aber ist tatsächlich Pfefferspray. Zwei Hunde, die ich damit getroffen hatte, waren mit einem Schlag vollkommen ruhig und drehten ab. Leider kann man das auf keinem denkbaren Weg im Flugzeug mitnehmen und ich denke auch, es ist keine gute Idee, auch nur daran zu denken, es zu versuchen.
Ein Hund, der einen Forumisto und mich in Armenien sehr ernsthaft angreifen wollte, war in seiner Rage unachtsam beim Überqueren der Straße und kollidierte mit einem PKW, was seinen Bemühungen für immer ein Ende machte. Aber leider hat man nicht immer ein solch hilfreiches Auto an der richtigen Stelle.
Ich weiß nicht, warum einige Hunde so auf Radfahrer abgehen und ich habe den Eindruck (und wirklich nicht mehr als einen Eindruck) dass es immer mehr vollkommen ungeeignete Hundehalter gibt, die das Tier überhaupt nicht beherrschen. Die Viecher zerren an Leinen, bellen, wollen sich auf dich stürzen und sind kaum zu halten. Diese Tiere müssten ausnahmslos eingezogen und, wenn eine Verhaltensänderung nicht möglich ist, getötet werden. Habe aber in Wales auch erlebt, dass es anders geht. Ein ohne Leine laufender Hund, der mich wahrnahm, lief umgehend an die Seite seines Halters und setzte sich neben ihn hin, ohne irgendeinen Zirkus zu machen. Geht doch.
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#1573280 - 22.08.25 08:10
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 923
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Hallo Arnulf, mich würde interessieren, was du für einen Fahrradalarm mit Funkfernbedienung hast und welche Erfahrungen. Ich habe zwar gegoogelt, aber da sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Vielen Dank!
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Liebe Grüße Tom Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht. | |
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#1573283 - 22.08.25 08:35
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: tomrad]
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Moderator

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Beiträge: 13.426
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Hallo Tom, etliche Jahre hatte ich diesen Fahrradalarm: HIERDer war o.k., ging aber letztes Jahr kaputt. Danach hatte ich irgendwo im Internet den Hiweis auf den Fahrradalarm gefunden, den ich mir bei Amazon gekauft habe: HIERBei meiner letzten Tour (2500 km von Finnland übers Baltikum und Polen zurück nach Deutschland) hat sich der bewährt. Er ist deutlich lauter und die Bedienung über die Fernsteuerung funktioniert gut. Die Batterie in der Fernsteuerung soll ein Jahr halten, die Batterien im Alarm (3 x AAA) sollen mindestens 1 Monat funktionieren. Ich hatte nach einem Monat noch keine merkliche Änderung feststellen können, hatte aber Ersatzbatterien dabei (die man sich ja auch jederzeit kaufen könnte). Es gibt verschiedene Ausführungen dieses Alarms, zu denen ich aber natürlich keine "Testergebnisse" liefern kann. Der Alarm ist mit Kabelbindern befestigt, die man sicher leicht durchschneiden kann. Ein Dieb muss dann aber schon starke Nerven haben, weil dabei der Alarm definitiv erheblichen Lärm machen wird. Zum Abschrecken von Hunden und anderem Getier unterwegs oder aus dem Zelt ist die "Hupenfunktion" mit Bedienung über die Fernsteuerung sicher eine Option. Wie gut die unerwünschten Gäste aber darauf reagieren, kann man nie vorhersagen. Mit der Pfeife konnte ich etliche Mal Hunde auf Abstand halten. Ich hatte aber auch schon eine Situation, wo fünf verwilderte Hunde in Albanien auf mich zugestürmt sind und einer der Kameraden sich wenig beeindruckt zeigte. Zum Glück kam ich gerade oben auf einem "Mini-Pass" an und konnte - die Beine hochgezogen - immer schneller bergab rollend dem Kläffer entkommen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1573285 - 22.08.25 09:00
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: faltblitz]
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Entschuldige bitte, dass ich offensichtlich Deine Gefühle verletzt habe. Zumindest entnehme ich das Deinem Abschlußsmiley. Ich dachte eigentlich beim Verfassen meines Beitrages, dass es für jeden Leser ersichtlich sein müsste, dass ich dies nicht ernst gemeint habe. Das ist mir aber misslungen. Daher nochmal: Ich Bitte Dich um Entschuldigung!
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Geändert von Uli (22.08.25 10:38) Änderungsgrund: Vollzitat gelöscht |
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#1573288 - 22.08.25 09:37
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Keine Ahnung]
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Es gibt einen Dog Dazzer, aber der hilft nur bei Hunden, die gut hören. Den anderen müsste man vor ihrer Attacke ein Hörgerät spendieren. Was die Wirkung leider verringert. (Ob die Hunde auch musikalisch sein müssen, um davor zu flüchten, weiß ich nicht. Wenn ich singe, vertreibe ich alle Menschen, aber bisher keine Hunde.😁)
Alle Methoden zur Hundeabwehr geraten an ihre Grenzen, wenn man an einen ausreichend verrückten Hund gerät. Und meine Bereitschaft, mich mit solchen Biestern zu beschäftigen, ist inzwischen nahe dem Nullpunkt. (In Griechenland bin ich früher unsere Routen, die wir mit den Kindern fuhren, erst alleine abgeradelt. Auch das hat nur bedingt geholfen. Letztendlich war es reines Glück, dass die Kinder bei den ernsthaften Attacken nicht dabei waren.)
Früher war ich ein ausgeprägter Hundefreund, seit meinem Radeln v.a. am Balkan finde ich, eine Milliarde Chinesen können sich nicht irren! Blöd ist nur, dass das eigentlich Problem am anderen Ende der Leine ist, so es eine solche gibt.
Lg! georg
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Geändert von irg (22.08.25 09:39) |
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#1573289 - 22.08.25 09:55
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Thomas S]
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abwesend
Beiträge: 907
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Nein, du hast meine Gefühle nicht verletzt, alles gut. Das Smiley ist lediglich Ausdruck meines Entsetzens beim Blick in den Hunderachen...
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#1573294 - 22.08.25 12:56
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Keine Ahnung]
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abwesend
Beiträge: 923
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Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort!
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Liebe Grüße Tom Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht. | |
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Off-topic
#1573315 - 23.08.25 06:22
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: irg]
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Beiträge: 7.573
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Früher war ich ein ausgeprägter Hundefreund, seit meinem Radeln v.a. am Balkan finde ich, eine Milliarde Chinesen können sich nicht irren! Blöd ist nur, dass das eigentlich Problem am anderen Ende der Leine ist, so es eine solche gibt. Leider gibt es aus Korea, genauer gesagt aus Südkorea, schlechte Nachrichten. Dort wurde im vergangenen Jahr das Verspeisen von Hunden ab 2027 untersagt. Es war wohl, wie man mir erzählte, nicht mehr sehr weit verbreitet und die Regierung erklärte, dass das Essen von Hunden im Ausland auf Unverständnis stieße.
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#1573325 - 23.08.25 08:54
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: panta-rhei]
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Themenersteller

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Beiträge: 8.555
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Neulich, am roten Meer: Traumhaft schöner Platz mit Palmen (i d Nähe v Wadi El Gamal), Rad annen Beach geschoben, Sonnenuntergang, Isomatte raus .... und um Mitternacht naehert sich ein Rudel Wildkläffer... da ich schon mal angegriffen wurde, bin ich dann um "zero dark 30" wieder aufgebrochen, nicht so lustig... Nur zur Erinnerung: es ging NICHT um Hundeabwehr (-Geschichten) im Allgemeinen, sondern beim Wildcampen inder NACHT.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1573352 - 23.08.25 15:03
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 11.058
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Moin moin! Da hast Du ja einen recht alten Faden ausgegraben Aktuell ist das Thema aber immer noch. Wenn man historischen Quellen glauben darf begleitete das Thema Hundeabwehr die Geschichte der Fahrradfahrerei von Beginn an. In den Jahren vor dem ersten Weltkrieg konnten sich FahrradfahrerInnen mit Hundbomben und Hundekanonen gegen agressive Vierbeiner verteidigen. Hundkanonen waren keine Kanonen, sondern so eine Art Handgranaten. Wie diese mußten sie vor dem Einsatz abgezogen und dann schleunigst in Richtung Hund geworfen werden. Ob derlei Verteidigungsmittel im Sinne des Kriegswaffenkontroll-Gesetzgebung heutzutage zulässig sind weiß ich nicht. Gruß aus Münster, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (23.08.25 15:12) |
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#1573407 - 25.08.25 11:51
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: HeinzH.]
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Beiträge: 4.015
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Eventuell ein paar Blitzknaller an Silvester kaufen und für solche Zwecke aufbewahren. das dürfte auf das gleiche raus kommen wie die Hundekanonen. Ich bin gestern auch seit langem mal wieder von einem Hund gebissen worden. Den hatte ich eigentlich schon erfolgreich verjagdt. Leider kam er naoch mal zurück, zum Zuschnappen von hinten. Danach hatte ich noch eine lange Diskussion mit dem Besitzer, der den Hund nicht im Griff hatte - al la der beißt doch nur, würde aber niemals jemanden töten. Wie beruhigend.  Daher interessiere ich mich auch gerade, was inzwischen so auf dem Markt ist. Hat denn jemand schon mal in den vergangen Jahren erfolgreich so ein Ultraschall-Abwehrgerät benutzt? Die letzten Beiträge dazu sind ja schon recht alt.
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. |
Geändert von Uli (25.08.25 12:39) Änderungsgrund: Vollzitat entfernt |
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#1573410 - 25.08.25 13:52
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: tirb68]
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Vor ein paar Jahren immer wieder, v.a., als wir in Griechenland waren. (Dort herrscht offenbar eine Haltung vor wie "Oh, mein Hund frisst gerade einen Passanten! Besser, ich schaue in eine andere Richtung, sonst könnte das peinlich werden!")
Meine beiden Geräte waren Dog Dazzer. Erfolge: Sehr, sehr verschieden. Von Ausweichen des Hundes bis zu keiner Reaktion darauf. Die wunderbaren Erfoge des Herstellers beziehen sich offenbar nur auf Normhunde, deren Gehör auf gutes Hören von hohen Tönen getestet wurden und die dafür frei gegeben wurden. Leider beißen alte Köter genauso wie junge, unverbrauchte. Bei einem älterem Hund hatte ich insoferne Erfolg, als er seine Attacke unterbrach, um diesen seltsamen Ton, der noch irgendwie bei ihm ankam, zu hören. Er hat dafür den Kopf schief gelegt.
Womit ich brauchbare Ergebnisse hatte:
Pfefferspray, die erste Wahl. Am besten eine Ausführung mit Schutzklapperl über dem Auslöser, die Billigausführung hat ein Plastikkapperl zum Durchbrechen, die schützt beim Transport nach der Verwendung nicht mehr (kann beim Griff in die Lenkertasche sehr peinlich werden!), und das Auslösen dürfte auch ein wenig länger dauern. Und gerade Zeit hast du dabei keine.
Zugespitzter Bambusstock: Hunde am Balkan kennen solche Stöcke gut und halten lieber Abstand.
Steine zum Werfen (einmal habe ich auch schon einen Pfirsichkern geworfen) habe ich auf meiner ersten Griechenladtour manchmal auf der Lenkertasche eingeklemmt, sie fielen aber nach einer gewissen Zeit immer aus der Falte. Hunde dort kennen Steine.
Das eigentliche Problem aller Mittelchen ist die Zeit: Wenn der Hund da ist, kannst du nicht mehr viel machen. Deshalb habe ich auf einer Lenkertasche außen eine Seitentasche fürs Pfefferspray angenäht. Wenn ich einen suspekten Hund sah, habe ich meistens schon vorher das Spray in die Hand genommen, mit dem Finger unter dem Schutzkapperl.
Leider sind die meisten dieser Hofhunde Profis im Attackieren und kommen von schräg hinten. Einer hat sich nur durch das Kratzen seiner Krallen bemerkbar gemacht. Die wissen leider genau, wie es geht!
Alle weiteren Methoden, die mir einfielen, sind weder tierschutzgerecht noch legal. (Wer denkt an den Radfahrerschutz? Niemand!)
lg und gute Besserung nach dem Biss! georg
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#1573411 - 25.08.25 14:34
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: irg]
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Danke Georg, ich komm schon durch... Ich fand den Besitzer schlimmer als den Hund. Der sollte besser kein Tier halten.
Ich hatte vor einiger Zeit in einem anderen Land immer eine Rute im Rucksack. Dort waren die Hunde nicht an Radler gewohnt, lungerten den ganzen Tag auf der Straße rum und griffen eher aus Langeweile an. Die wussten aber auch noch nicht, dass man zurückbeißt. Bei gestrigen "netten Exemplar" hatte ich eher den Eindruck, dass der das regelmäßig macht und Spass dran gefunden hat. Konsequenzen muss er ja nicht fürchten.
Über die Dog Dazzer hatte ich tatsächlich nachgedacht, habe aber so meine Zweifel. Ich mag halt keinen beschaffen, mir eine Strategie überlegen und im Ernstfall einem Hund gegenüber stehen, den das Teil gar nicht interessiert.
Rein technisch gesehen heißt Ultraschall ja nichts anderes als das er oberhalb des menschlichen Hörbereichs angesiedelt ist. Und in dem Fall dann wohl noch, dass der Bereich so liegt, dass Hunde es hören können, zumindest statistisch gesehen. Schmerzen und damit ernsthaft beeindrucken dürfte es die Tiere erst, wenn ein gewisser Schalldruckpegel erreicht wird. Wie das mit dem Gerät gehen soll, ist mir nicht klar. ggf. funktioniert es ja doch irgendwie anders. Man weiß ja nichts über das Gerät. Für mich hört sich deine Erfahrung eher so an, als wenn die jüngeren Tiere vor etwas unbekanntem Neuen geflüchtet sind, dass sie nicht einordnen konnten, während die erfahreneren lieber weiter an der Beute blieben.
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. |
Geändert von tirb68 (25.08.25 14:36) |
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#1573414 - 25.08.25 16:02
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: irg]
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Mein Pfefferspray hängt Abzug bereit am Rückspiegel. ![[ von up.picr.de]](https://up.picr.de/49639900fu.png) Erst einmal eingesetzt, wohne im vorletzten Haus einer Sackgasse. Der Hund wollte mich nicht vorbeilassen. Der Besitzer stand lachend in einer Gruppe daneben. Nach einem kurzen Schuss aus dem Spray jaulte der Hund davon und rieb seinen Kopf im Gras. Wenn ich jetzt komme, nimmt der Halter seinen Hund gleich an die Leine. Roland
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#1573415 - 25.08.25 16:13
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: Toxxi]
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Auf der Seite der deutschen Polizei hatte ich mich wegen eigener schlechter Erfahrungen mal zur Hundeabwehr informiert. Und da stand explizit wörtlich, dass wirklich sicher nur eine Schusswaffe hilft. Also wenn das die Polizei schon empfielt...  Als Schusswaffen legal mitgeführt werden dürfen in D Armbrust und Bogen.  Beim Radfahren aber induskutabel. Wirksam sind diese aber, in manchen Ländern (z.B. USA) werden diese legal zur Jagd auf Großwild verwendet. Deutlich praktikabler dürften Schreckschuss-Pistolen sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Schreckschusswaffe#Rechtliche_SituationElektroschocker unterliegen im deutschsprachigen Raum unterschiedlichen, gesetzlichen Restriktionen: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroimpulswaffe#Zul%C3%A4ssigkeit_nach_WaffG Im Flugzeug mitnehmen wird vermutlich ausgeschlossen sein. Und die jeweilige Gesetzeslage je Land muss auch sicher bekannt sein. Und nein, ich habe mit keiner dieser Waffen Erfahrungen. Bisher habe ich gegenüber Hunden auf Deeskalation vertraut.
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#1573418 - 25.08.25 17:01
Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen?
[Re: faltblitz]
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Mein Eindruck ist, das das mit der De-Eskalation sehr stark Länder-abhängig ist. Unter Normalbedingungen klappt das ja oft ganz gut, aber immer wenn ich in Marokko versucht habe entspannt zu bleiben, haben die Hunde direkt angegriffen. Irgendwann hat es dann doch klick gemacht und ich muss sagen, mit direktem aggressiven Vorgehen hatte ich kein einziges ernsthaftes Hundeproblem mehr in dem Land, obwohl das ja keinen guten Ruf hat bezüglich Hunden.
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