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#1342694 - 15.06.18 09:36
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Martina]
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Die Edit sagt noch, dass Wiegetritt mit Reisegepäck eh nichts ist, worüber ich mir Gedanken mache. Tja, du. Zumindest auf einem unserer 14 Räder, mit dem wir auch ab und an 27km/h fahren, nur die 20Mm-Marke noch nicht geknackt haben, fahren wir schon ab und an Wiegetritt. Kommt zugegeben nicht oft vor, aber wenn es wirklich steil ist, ist uns beiden das meist lieber als die Fuhre auch noch zu schieben. Was die Rolle betrifft: Also meine Oberschenkel rotieren in der Regel zwischen den beiden Lenkerenden des Stoker-Lenkers (so ein Bullhorn-Modell). Nach links und rechts ist da wirklich nicht viel Platz, ein klassischer Bullhorn mit z.B. 44cm-Breite wäre für meine Hüfte wohl zu schmal. Daher die Überlegung, dass unter dem Lenker wohl wirklich nicht viel Platz wäre, aber es käme auf einen Versuch an.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Geändert von derSammy (15.06.18 09:36) |
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#1342698 - 15.06.18 09:42
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: derSammy]
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Die Edit sagt noch, dass Wiegetritt mit Reisegepäck eh nichts ist, worüber ich mir Gedanken mache. Tja, du. Zumindest auf einem unserer 14 Räder, mit dem wir auch ab und an 27km/h fahren, nur die 20Mm-Marke noch nicht geknackt haben, fahren wir schon ab und an Wiegetritt. Ich hab nicht gesagt, dass wir nie Wiegetritt fahren. Aber die Kombi Wiegetritt und Reisegepäck kommt derart selten vor, dass ich das Gepäck nicht danach ausrichten würde.
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#1342712 - 15.06.18 10:29
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Hallo Arnulf! Aber: Die Verwendung der Tasche hat mir auch gezeigt, dass ich mein Reiserad nie auf diese Bikepacking-Variante umrüsten werde. Muss man nur ab und zu einmal z. B. eine Regenjacke aus der Tasche holen, ist die Bikepacking-Variante o.k. Muss man aber jeden Abend die Taschen vom Rad nehmen, um sie dann mit ins Zelt oder ins Zimmer zu nehmen, fängt das Drama schon an. Wie Thoralf schon beschrieben hatte, erinnert das dann stark an meine ersten Taschen, die ich mühsam mit Riemchen am Gepäckträger montieren musste. Zudem ist der Zugang zu den Sachen in den Bikepacking-Taschen an Sattel und Lenker wesentlich schlechter zu bewerkstelligen. Will ich z. B. an mein Werkzeug, welche ganz unten in der länglichen Tasche verstaut ist, muss ich zunächst alles, was darüber gepackt wurde, herausnehmen. Unterwegs landet es dann auf dem Boden, wenn nicht gerade eine Bank zu finden ist, was z. B. bei nassem Wetter nicht so toll ist. Meine Ortlieb Satteltaschen rolle ich auf und kann auch Dinge am Boden der Tasche erreichen, ohne die Tasche komplett leeren zu müssen. Und wenn ich die Taschen abnehmen will, greife ich sie am Griff, klicke sie aus und habe am Ende mein komplettes Gepäck in der Hand. Das Einhängen ist später auch ebenso leicht bewerkstelligt.
Somit sehe ich die Bikepacking-Variante eigentlich nur dann als attraktive Variante, wenn man sie für kleine Gepäckmengen (z. B. Wochenendtour) bei Geländetouren einsetzen will. Ansonsten werden nur bei sehr extremen Radreisen mit schmalen Durchfahrten usw. Vorteile der "neuen" Packversion erkennbar. Die von dir genannten Nachteile entfallen bei der oben gezeigten Zorrocarry-Variante mit dem VauDe Bike Air Alpin-Rucksack. Der Rucksack ist auf dem Träger vollständig zu bedienen. Nur das Bodenfach ist so nicht vollständig erreichbar. Berücksichtigt man das bei der Packordnung, so ist dies aber zu verschmerzen. Der Rucksack ist mit wenigen Handgriffen abgenommen bzw. wieder befestigt. Außerdem ermöglicht der Rucksack auch mal die Möglichkeit eine Wanderung zu unternehmen. Bei Radtouren in alpinem Gelände ein für mich erheblicher Vorteil gegenüber anderen Packtaschen. Aber auch sonst finde ich es sehr praktisch einen Rucksack auf Radtour dabei zu haben, ohne dass dieser die ganze Zeit auf meinem Rücken sitzt. Im übrigen haben wir auf einer mehrwöchigen Tour auch nicht mehr Gepäck dabei, als auf den Bildern auf Seite 1 abgebildet. Ich wüsste auch nicht, was ich für 5 Wochen mehr mitnehmen sollte als für 5 Tage. Gruß LUTZ
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Geändert von lutz_ (15.06.18 10:35) |
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#1342724 - 15.06.18 11:05
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: lutz_]
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Im übrigen haben wir auf einer mehrwöchigen Tour auch nicht mehr Gepäck dabei, als auf den Bildern auf Seite 1 abgebildet. Ich wüsste auch nicht, was ich für 5 Wochen mehr mitnehmen sollte als für 5 Tage.
Und in diesen 5 Wochen zeltet und kocht Ihr und fahrt auch einmal über einen Pass bei Temperaturen um die Null Grad und ein paar Tage lang durch mieses und kaltes Regenwetter? Für mich würde der Rucksack hierfür nicht ausreichen. Wo Du allerdings recht hast, ob 5 Tage oder 5 Wochen macht nicht zwingend einen großen Unterschied. Nur aus Interesse: Wie stabil ist die Rucksackbefestigung für die gezeigte Rucksackgröße? Schaukelt sich der Rucksack nicht ein wenig auf, wenn Ihr steile Stücke im Wiegetritt hochfahrt? Könnt Ihr bei einer raschen Abfahrt im unwegsamen Gelände den Rucksack am Fahrrad belassen oder tragt Ihr ihn dann doch - wie auf dem Bild - auf dem Rücken? Die typischen Bikepacking-Satteltaschen überstehen auch holprige Abfahrten. Ansonsten ist die Möglichkeit, einen Rucksack am Fahrrad zu verstauen sicher attraktiv, insbesondere wenn man auch wandern will.
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Gruß, Arnulf
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#1342732 - 15.06.18 11:15
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Martina]
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Überhaupt habe ich den Eindruck, dass ein Gutteil des Unmutes der Tatsache geschuldet ist, dass Bikepacking als eine Art Religion rüberkommt Genau das denke ich auch. Hauptsache, man kann über etwas (oder über jemanden) herziehen. Mich juckt das schon lange nicht mehr. Machen wir halt weiterhin, was wir wollen Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1342736 - 15.06.18 11:26
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Bikepacking ist nach meinem Verständnis doch schlicht nur eine Variante des Gepäcktransports auf Radreisen. Je nach den Randbedingungen kann diese Methode sehr geeignet sein. Je weniger Gepäck, desto eher ist Bikepacking möglich, je mehr Gepäck, desto schwieriger ist es, mit dieser Methode auszukommen. Bikepacking meint aus meiner Sicht übrigens nichts anderes, als eine Rucksacktour mit Fahrrad und das ist doch OK. Lutz beschreibt mögliche Anwendungsfälle. Ich finde bikepacking klasse, falls ich sehr wenig Gepäck oder mögliches Packvolumen mit mir führen möchte. Aber wenn ich mein gesamtes Geraffel transportieren möchte, stößt die bikepackende Rucksackmethode sehr schnell an ihre Grenzen.
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Geändert von kettenraucher (15.06.18 11:27) |
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#1342737 - 15.06.18 11:29
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Ich fahre auch Zorrocarry: Wiegetritt geht, aber im bewußt wenig wiegenden Stil. Heißt dass ich das Rad ziemlich gerade lasse, was mit bisserl Übung genauso gut geht. Leichte Schläge bergab wie auf Forststraßen gehen schon noch, aber wenns ruppig wird muss er auf den Buckel. (Effektiv genauso wie wenn ich das Rad länger hoch schieben muss oder gar tragen.) Die Stabilisationsbefestigung am Sattelgestell belastet dieses ja deutlich anders als der Hintern und anders als wofür konstruiert. Die Hauptlast liegt aber auf dem Sattelstützenträger - der kann das gut ab, genauso wie die Sattelstütze, wenn der Träger ganz unten klemmt. Nur wenn man das Rad seitlich ablegt, kommt ganz schön Drehmoment auf den Rucksack, da halte und unterstütze ich ihn etwas um Belastung wegzunehmen. Bevorzugt wird das Rad daher an Bäume und hohe Zäune angelehnt - ein Grund warum Zorrocarry für die Islanddurchquerung ausscheidet.
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Geändert von Spargel (15.06.18 11:35) |
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#1342759 - 15.06.18 12:30
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Hallo Arnulf! Im übrigen haben wir auf einer mehrwöchigen Tour auch nicht mehr Gepäck dabei, als auf den Bildern auf Seite 1 abgebildet. Ich wüsste auch nicht, was ich für 5 Wochen mehr mitnehmen sollte als für 5 Tage.
Und in diesen 5 Wochen zeltet und kocht Ihr und fahrt auch einmal über einen Pass bei Temperaturen um die Null Grad und ein paar Tage lang durch mieses und kaltes Regenwetter? Für mich würde der Rucksack hierfür nicht ausreichen. Wo Du allerdings recht hast, ob 5 Tage oder 5 Wochen macht nicht zwingend einen großen Unterschied. Zelten ja, kochen nein, wobei für einen kleinen Kocher noch Platz wäre. Pässe ja sicher, unbedingt! Unsere Zeltausrüstung reicht bis zum Gefrierpunkt. Tagelang durch mieses und kaltes Regenwetter radeln steht auf unserer Wunschliste nicht ganz oben. Da suchen wir uns die Reiseziele schon entsprechend aus. Wir müssen auch nicht zwingend länger anhaltende Starkregenereignisse im Zelt abwettern, da ist uns ein Dach über dem Kopf durchaus lieber. Nur aus Interesse: Wie stabil ist die Rucksackbefestigung für die gezeigte Rucksackgröße? Schaukelt sich der Rucksack nicht ein wenig auf, wenn Ihr steile Stücke im Wiegetritt hochfahrt? Wiegetritt ist in grundsätzlich möglich. Der Rucksack hat durch die KlickFix-Halterung einen weiteren Befestigungspunkt, so dass der Rucksack beim Bergauffahren nicht schaukelt. Könnt Ihr bei einer raschen Abfahrt im unwegsamen Gelände den Rucksack am Fahrrad belassen oder tragt Ihr ihn dann doch - wie auf dem Bild - auf dem Rücken? Auf einer Waldautobahn bleibt der Rucksack auf dem Träger, sobald es stärker holpert kommt er auf den Rücken. Dann ist auch das Handling des Rades im Gelände angenehmer. Meistens benötigt man für die Auffahrt ja deutlich mehr Zeit als für die anschließende Abfahrt im Gelände. So muss der Rucksack meist nur für überschaubare Zeiträume auf den Rücken. Gruß LUTZ
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Geändert von lutz_ (15.06.18 12:34) |
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#1342763 - 15.06.18 12:39
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: lutz_]
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Danke für die Erläuterung - das ist auf jeden Fall eine gute Variante für eine Tour, bei der auch gewandert werden soll. Die bessere Zugänglichkeit an den Inhalt des Rucksacks leuchtet auch ein. Ich bin aber offensichtlich nicht spartanisch genug, um mit einem relativ kleinen Rucksack auch 5 Wochen eine Radreise bestreiten zu können .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1342776 - 15.06.18 13:35
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Ein weiterer Vorteil des modernen Bikepackings: Aerodynamik und Geschwindigkeit. Beim Zwischenstopp an der Starnberger Eisdiele gehen für die taschenumwickelten MTBs sicher die Daumen hoch. Was hat man jahrzehntelang konstruktiv über die richtige Gewichtsverteilung, das Pro und Contra von Low-Ridern im Hinblick auf das Lenkverhalten, Sinn und Unsinn von Lenkertaschen – schon gar in Verbindung mit Rennlenkern diskutiert. Schnee von gestern: das Gewicht wandert jetzt möglichst weit nach oben, wird gar noch am Lenker untergebracht. Soweit man überhaupt noch bei Regen unterwegs ist, muss abends erst der Schmadder vom XXL-Seatpack weggemacht werden, mit dem die Fat Tires Hintern und Sattelwurst beworfen haben. Schutzbleche, Gepäckträger, Low Rider – wie uncool. Unterm Sattel ragen unter Mißachtung aller Hebelgesetze prall gefüllte Plastikrollen weit nach hinten. Verschiedene Griffpositionen am Lenker sind kein Thema mehr, seit dort die Ortliebwürste hingezwirbelt sind und man froh sein muss, dort überhaupt noch alle 10 Finger unterzubringen: Aerodynamik vierpunktnull. Es sei Ortlieb & Co.unbenommen, sich mit dieser Mode neue Märkte zu erschließen. Warum sich ein alter Hase wie Gunnar Fehlau sich da so ins Zeug legt, wirft allerdings Fragen auf.
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#1342785 - 15.06.18 13:58
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: lutz_]
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Im übrigen haben wir auf einer mehrwöchigen Tour auch nicht mehr Gepäck dabei, als auf den Bildern auf Seite 1 abgebildet. Hmmm... habt ihr einen zweiten Satz Radsachen? Zivilsachen? Komplette Regenmontur? Auf die drei Dinge möchte ich nicht verzichten. Ich kann mir auch spannenderes vorstellen, als tagelang im Regen zu fahren. Nur kann man dann Europa als Reiseziel komplett vergessen. Dafür ist das Klima hier einfach zu unbeständig. Zumindest dann, wenn ich meinen Jahresurlaub nicht plötzlich am Freitagnachmittag für die kommenden 3 Wochen einreichen kann... Eine Packliste würde mich interessieren. Ich wüsste auch nicht, was ich für 5 Wochen mehr mitnehmen sollte als für 5 Tage. Das geht mir genauso. Gruß Thoralf
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#1342787 - 15.06.18 14:00
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Ich bin aber offensichtlich nicht spartanisch genug, um mit einem relativ kleinen Rucksack auch 5 Wochen eine Radreise bestreiten zu können . Wenn sich zwei Leute ein Zelt teilen und keinen Kocher mitnehmen, dann nimmt die relative Gepäckmenge ganz gewaltig ab im Gegensatz zu dir (du hast doppelt so viel Zelt wie jeder von denen und dazu noch Kochgeraffel). Gruß Thoralf
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#1342788 - 15.06.18 14:03
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: schorsch-adel]
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Was hat man jahrzehntelang konstruktiv über die richtige Gewichtsverteilung, das Pro und Contra von Low-Ridern im Hinblick auf das Lenkverhalten, Sinn und Unsinn von Lenkertaschen – schon gar in Verbindung mit Rennlenkern diskutiert. Ich fahre üblicherweise mit 4 nicht ganz vollen Ortliebtaschen herum. Dazu eine winzige Satteltasche für Schlauch und Werzzeug und ein kleine(!) Lenkertasche im DIN A5 Format. Mit meinem Reiserad komme ich da auch über Schotter, Sand und ähnliche Schwierigkeiten recht gut drüber. Das ist sehr laufstabil. Letztens habe ich mal versucht, das alles nur in 2 Ortliebtaschen zu packen und das Zelt quer oben drüber. Das fuhr sich ganz deutlich wackeliger, besonders auf Schotter. Auf sowas habe ich keine Lust mehr, ibs. weil ich auch gern mal abseits der Straße unterwegs sein möchte. Verschiedene Griffpositionen am Lenker sind kein Thema mehr, seit dort die Ortliebwürste hingezwirbelt sind und man froh sein muss, dort überhaupt noch alle 10 Finger unterzubringen Gruß Thoralf
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#1342795 - 15.06.18 14:41
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Man kann ja auch beide Welten mischen und damit "ein bisschen geländegängiger werden". Z.B. Fullframe Custom Rahmentasche (300g,bringen bei mir 8L) + 2x 2L Wasserflaschen an der Gabel und hinten Arkel Drylite 25L (500g) Taschen + 10L Packsack (100g) am am Lenker festgezurrt + Blackburn Outpost Cage unterm Unterrohr an dem das Werkzeug befestigt ist. Das Setup ist noch relativ kostengünstig, man hat 43L Volumen, sowie 4L Wasser und der Schwerpunkt ist gut mittig.
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Geändert von matti1214 (15.06.18 14:42) |
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#1342798 - 15.06.18 14:54
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Toxxi]
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Ich fahre mehrmals im Jahr knapp einwöchige Touren mit meinem Randonneur. Bei diesen Distanzen ist das klassische Sixpack nicht nötig und ich bin mittlerweile sehr zufrieden mit der Kombi aus zwei Fronttpacktaschen am Lowrider, einer Lenkertasche für den Kleinkram und Snacks, sowie einer 10-Liter Bikepackingsatteltasche.
Warum ich dann nicht einfach zwei größere Packtaschen und einen Gepäckträger hinten befestige und dafür auf die Fronttaschen und die große Satteltasche verzichte, liegt daran, dass sich mein Rad einfach stabiler fährt, wenn ich vorne Gepäck habe. Als sich anfangs mit hinteren Packtaschen und ohne Lowrider bei einer Abfahrt ab ca 55Km/h das Rad aufschaukelte, habe ich für mich entschieden, dass zukünftig mehr Gewicht nach vorne muss und seither läuft das Rad auch bei 75Km/h wie auf Schienen.
Ortlieb hat im letzten Jahr groß Werbung mit einem ähnlichen Setup gemacht und ich kann bei sportlicheren Rädern mit kürzerem Radstand tatsächlich eine Empfehlung für diese Art des Packens aussprechen. Wiegetritt ist übrigens absolut unproblematisch. Einfach alles gut festzurren an der Satteltasche und die schwersten Teile nicht nach hinten.
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#1342959 - 16.06.18 15:13
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Wie immer mag das natürlich Geschmackssache sein, aber ich müsste schon sehr gute Argumente für Bikepacking auf "regulären" (und da meine ich nicht nur die Touren entlang der Flussradwege) Radreisen hören, damit ich den "Hype" verstehe, den dieses Bikepacking ausgelöst hat. Für mich steckt hier viel "Marketing" und "Gewinnstreben" dahinter.
Wenn man sich mal die Fotos in amerikanischen "Bikepacking"-Chatforen anguckt, sind da gefühlt 2/3 der Leute mit Ortlieb-Backrollern u.ä. unterwegs, dazu Rahmentasche und Wurst am Lenker, weil die Sport-MTBs halt keine Möglichkeit bieten, einen Vorderradgepäckträger zu montieren.
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#1342972 - 16.06.18 16:27
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Cruising]
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...wenn man in einem Kurzurlaub, etwa auf eine der Kanarischen Inseln, eine mehrtägige Radtour mit einem Miet-MTB machen will. Da ist es ganz praktisch, wenn man sein kleines Gepäck mit solchen universell verwendbaren Taschen an den gemieteten Bock hängen kann. Mieträder haben sehr selten ein gescheites Gepäckträger-System... Das ist in der Tat ein wirklich schlagendes Argument! Gruß Thoralf
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#1343025 - 16.06.18 23:41
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: nachtregen]
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Das leuchtet mir so ein, scheint mir aber nicht ganz zuende gedacht zu sein. Dann doch lieber ein gescheites, federgabelkompatibles Gepäcktragesystem als diese Baumeltaschen, oder? Wahrscheinlich wird uns sowas wie der Faiv nach dem Abebben der Bikepackingwelle als der ganz große neue Wurf im Fahrradgepäcktransport serviert.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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Off-topic
#1343099 - 17.06.18 18:05
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Toxxi]
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Was ich persönlich so unter Radreise verstehe, sollte mindestens sechs Wochen dauern. Schön wenn jemand regelmäßig so viel Urlaub bekommt... Wir bekommen überhaupt keinen Urlaub als Selbständige. Und so haben wir uns an die 30 Jahre damit abgefunden, dass es nie mehr als 7 Tage am Stück gab. Und nun halt nicht mehr. 27 km/h gilt für Straßen in der Ebene. Und mit dem Trike schaffe ich das definitiv nicht mehr. Das hast du schon richtig erkannt. Keine Ahnung, wie es weitergeht.
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Off-topic
#1343108 - 17.06.18 18:59
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Fricka]
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27 km/h auf dem bepackten Up ist schon eine Ansage! Ich fahre in der Ebene auf Langstrecke eher um die 20 km/h. Gerade mit dem Trike hätte ich mir vorgestellt, daß man damit noch höhere Geschwindigkeiten durchhalten kann.
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... |
Geändert von Stylist Robert (17.06.18 19:00) |
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#1343116 - 17.06.18 20:01
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Stylist Robert]
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Unsere Lieblingsgeschwindigkeit auf Straßen liegt dabei bei etwa 27 km/h pro Stunde im Tagesschnitt. Wir fahren aber lieber auf unbefestigten Wegen. Um einen 27er Schnitt zu erreichen, muß man dauerhaft über 30 fahren.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (17.06.18 20:03) |
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#1343117 - 17.06.18 20:03
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: iassu]
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elektromopped mit mogelchip machts möglich....
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#1343118 - 17.06.18 20:05
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Fricka]
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Um die 30km/h schaffen wir in der Ebene auch (mal), aber doch nicht als Tagesschnitt bei Radreisen (egal ob 7 Tage oder 6 Wochen) . Auf tendenziell einfachen Strecken pendelt sich unser Schnitt etwa bei 18-19 km/h ein, bei anspruchsvolleren Strecken mit unbefestigten Abschnitten und/oder ordentlichen Pässen entsprechend weniger.
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#1343120 - 17.06.18 20:06
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Job]
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Und dann noch auf unbefestigten Wegen. Holla die Waldfee.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1343124 - 17.06.18 20:14
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: iassu]
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du bist einfach nicht fit genug.....
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#1343126 - 17.06.18 20:17
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Job]
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Ich offenbar auch nicht. Und mein Mitfahrer (u.a. mehrfacher Marathon-Landesmeister) genauso wenig. Tja. Sehr ernüchternd
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#1343128 - 17.06.18 20:21
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Job]
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du bist einfach nicht fit genug..... Wahrscheinlich verwende ich zuwenig Speichenmagnete....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1343132 - 17.06.18 20:59
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: iassu]
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Unsere Lieblingsgeschwindigkeit auf Straßen liegt dabei bei etwa 27 km/h pro Stunde im Tagesschnitt. Wir fahren aber lieber auf unbefestigten Wegen. Um einen 27er Schnitt zu erreichen, muß man dauerhaft über 30 fahren. Ebenst! Deswegen ja mein Erstaunen über solchen Hochleistungssport auf Reise. Bei rund 20 km/h muß ich auch schon kräftig in die Pedale steigen und das schaffe ich dann wirklich nur in der Ebene auf guten Wegen.
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Geändert von Stylist Robert (17.06.18 21:04) |
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#1343140 - 18.06.18 00:29
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: schorsch-adel]
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Ein weiterer Vorteil des modernen Bikepackings: Aerodynamik und Geschwindigkeit. Beim Zwischenstopp an der Starnberger Eisdiele gehen für die taschenumwickelten MTBs sicher die Daumen hoch. Was hat man jahrzehntelang konstruktiv über die richtige Gewichtsverteilung, das Pro und Contra von Low-Ridern im Hinblick auf das Lenkverhalten, Sinn und Unsinn von Lenkertaschen – schon gar in Verbindung mit Rennlenkern diskutiert. Schnee von gestern: das Gewicht wandert jetzt möglichst weit nach oben, wird gar noch am Lenker untergebracht. Soweit man überhaupt noch bei Regen unterwegs ist, muss abends erst der Schmadder vom XXL-Seatpack weggemacht werden, mit dem die Fat Tires Hintern und Sattelwurst beworfen haben. Schutzbleche, Gepäckträger, Low Rider – wie uncool. Unterm Sattel ragen unter Mißachtung aller Hebelgesetze prall gefüllte Plastikrollen weit nach hinten. Verschiedene Griffpositionen am Lenker sind kein Thema mehr, seit dort die Ortliebwürste hingezwirbelt sind und man froh sein muss, dort überhaupt noch alle 10 Finger unterzubringen: Aerodynamik vierpunktnull. Es sei Ortlieb & Co.unbenommen, sich mit dieser Mode neue Märkte zu erschließen. Warum sich ein alter Hase wie Gunnar Fehlau sich da so ins Zeug legt, wirft allerdings Fragen auf. Tja warum nur machen die Leute das? Vielleicht weil es doch aerodynamischer ist als hier abgestritten wird rein aus Prinzip nicht etwa weil man es selbst mal ausprobiert hätte? Wir fahren übrigens mit Schutzblechen. Bluemels. Nicht irgendwelches Steckgetöse. Mit "Wurst" vorne und "Arschrakete" hinten. Gleichmäßig bepackt geht sogar freihändig fahren prima. Dank ausgestelltem ("flare") Lenker bleibt mehr als ausreichend Platz für alle Finger und sämtliche Griffpositionen. In die 2 Taschen + Zusatztäschchen am Lenker, Oberrohr und im Rahmendreieck geht alles mit. Inkl. Regenzeugs usw. Mein Mann hat dank größerem Rahmen mehr Platz. Der trägt Zelt und Kocher. Ich erste Hilfe und Werkstatt. Wer sich auf das Nötigste beschränkt, & noch durch zwei teilen kann (aber auch solo geht das) bekommt so alles bestens unter. Falls doch mal die ganz große Weltreise anstünde wären noch Ösen für Gepäckträger hinten und 3 an der Gabel vorn vorhanden. Wobei ich die hinten eher nicht mehr hinzuziehen werde... Man braucht übrigens nicht zwingend 10 Paar Klamottensets. Waschen heisst das Zauberwort. Dann reicht 1 Ersatzbib/Trikot/Sockenpaar für lange Touren... So ganz ohne Tests werden die x Firmen die Bikepacking Taschen anbieten übrigens nicht einfach die Dinger auf den Markt geworfen haben. Ich vertraue darauf dass mir nicht bei maximal 5kg am Sattel (eher 3) das Rad um die Ohren fliegt. Und nun? Weltbild zerstört? Wir vermissen übrigens nichts. Aller Komfort an Bord
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Geändert von IndianaWalross (18.06.18 00:36) |
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