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#1352123 - 29.08.18 08:20
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Spart bei Eurem Gewicht. Das macht Sinn
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Off-topic
#1352126 - 29.08.18 08:25
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Thomas1976]
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Beiträge: 13.167
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Am Gewicht des Gepäcks zu sparen, ist sicherlich eine Maßnahme. Das Gewicht des Fahrers nach unten zu schrauben, könnte aber durch eine Erhöhung der mitgeführten Ausrüstungslast noch besser zu bewerkstelligen sein. Der Kalorienverbrauch ginge nach oben .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (29.08.18 08:26) |
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#1352132 - 29.08.18 09:08
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: iassu]
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#1352135 - 29.08.18 09:30
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: walthari]
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Einstweilen hier mal ein Bild von unserer letzten Korsika-Reise im Juni, zwei Wochen, moderate Temperaturen. Mit dabei: geräumiges 2-Mann-Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, Kochtopf, Tassen und Teller, genügend Klamotten für Sonne und Regen. Das finde ich nahezu unglaublich... Kannst du das mal auspacken und fotografieren? Es ist mir schleierhaft, wo dort naben dem Zelt noch ein Kocher samt Topf Platz hat, von Regensachen und was warmen ganz zu schweigen (die Regensachen nehmen bei mir immer ganz schön Platz weg). Alleine eine Kocherpatrone finde ich schon immer unglaublich sperrig und weiß nie so recht, wie ich die einpacken soll. Deshalb nehme ich in letzter Zeit immer 100g-Patronen (ja, Umweltsauerei...), die haben ein besseres Packmaß. Okay, du hast den Vorteil, in warmen Gegenden unterwegs zu sein. Ich hsbe bisher in fast jedem Jahr dicke Sachen gebraucht, weil ich im Hocgebirge unterwegs war. Handdschuhe und Fleecemütze habe ich eigentlich nie umsonst mitgenommen. Essenvorräte quer übers Zelt.. bei mir hat es auf jeder Sommertour heftig geregnet, zwischen einem halben Tag bis mehrere Tage nahezu Dauerregen. Wie machst du das dann? Ich frage aus ernsthaftem Interesse. Gruß Thoralf
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Off-topic
#1352138 - 29.08.18 10:06
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Toxxi]
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Moderator
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Beiträge: 14.759
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Alleine eine Kocherpatrone finde ich schon immer unglaublich sperrig und weiß nie so recht, wie ich die einpacken soll. Deshalb nehme ich in letzter Zeit immer 100g-Patronen (ja, Umweltsauerei...), die haben ein besseres Packmaß. Mit diesem Adapter kannst Du aus diesen Kartuschen die Schraubkartuschen nachfüllen. Das geht aber nur zu Hause, da Du ne Küchenwaage brauchst, um die Kartusche nicht zu überfüllen.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1352168 - 29.08.18 12:34
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 17.337
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Daher geht es mir wie Dir. Ich kann die Vorteile des Bikepacking für den "normalen Radreisenden" nicht nachvollziehen, wobei weder Teilnahmen an irgendwelchen sportlichen Events oder Extremtouren in unwegsamem Gelände für mich zu den "normalen Radreisen" zählen.
Du sprichst in deinem Beitrag noch eine Komponente an, die ich noch deutlicher raustellen würde, weil es für mich ein sehr pragmatische ist: Ich habe sowohl für Reisen als auch für Tagestouren nur ein Rad, das eben auf Radreisen spezialisiert ist. Ein Rad, ein Sorge, eine Pflege, eine Reparaturstelle, unterschiedlichste Anforderungen. Ein Rad auf Vordermann zu halten ist letztlich einfacher als einen Fahrradpark. Auf das Rad bin ich am besten eingestellt, inklusive der Muskulatur (Druckpunkte auf den Pedalen, Körperhaltung, Schwerpunkte des Rades usw.). Ein Rad steht also auch für Effizienz. Merkt man auch, wenn man neue Radschuhe kauft, braucht oft ein paar Tage der Gewöhnung. Das gilt auch für da Equipment wie Schlafsack usw. Es macht für mich keinen Sinn, für jede Art von Radreise darüber nachzudenken welchen von vieln Schlafsäcken ich mitschleppen soll, ob ich ein paar Gramm spare, weil vielleicht ein Detail nicht mitgenommen werden muss, weil man vielleicht ein Probetube Zahnpasta nehmen könnte statt einer normalen usw. Der beste Schlafsack für Wintereinbruch in den Alpen ist genauso gut nutzbar in tropischen Nächten - dann eben locker als Decke gepackt, im Zweifel auch mal nur mit Seideninlet. Für mich ist wichtig, das ich darum weiß, entsprechende Ausrüstung dabei zu haben, wenn die äußeren Bedingungen sich unerwartet wenden. Das ist bei meinen Zielgebieten selbst auf Kurzreisen eigentlich die Regel. Meine Erfahrungen sind diesbezüglich auch schon sehr umfangreich. Hatte ich Winterhandschuhe für die Pyrenäen als überflüssig erklärt, musste ich sodann welche auf der Reise kaufen. Die verlorene Regenjacke musste ich binnen Stunden ersetzen, Fortsetzung der Reise sonst undenkbar. Bei Kurzreisen mit nur 2 Hinterradtaschen lasse ich natürlich schon mal Details wie Winterhandschuhe weg, auch nach Korsika würde ich im Sommer keine mitnehmen. Auf einer Wochenendtour in die Vogesen brauchte ich unerwartet 3-4 Paar Socken (weil durchnässt), kaufte welche dazu. Auf der Alb sanken jüngst die Temperaturen trotz des bekannt heißen Hochsommers nachts auf unerwartete ca. 7 °C, sodass ich eigentlich schon für die ersten 1-2 Morgenstunden ein langes Beinkleid gebraucht hätte. Ging irgendwie, für Dauerzustand einer längeren Reise aber nicht zu empfehlen. Das sind aber eher unerhebliche Gramm- und Volumengrößen. Zum Pragmatismus gehört auch, dass ich nicht ständig umpacken und umdenken muss. Es gibt fixierte Dinge wie Reparaturausstattung, Pumpe, 2 Ersatzschläuche, Erste-Hilfe-Set, eigentlich auch Regenjacke, jenseits vom Hochsommer Langüberziehhose usw., die immer an Bord sind, auch wenn bei einer Tagestour in meiner Umgebung 2 Ersatzschläuche übertrieben sind oder mal erkennbar ist, das es wohl nicht regnen würde. Der Nachteil ständiger Anpassung ist, dass man dann im Falle des Falles die nötigen Sachen nicht an Bord hat. Bei einer Forumstour mit über 10 Leuten fiel ich mal auf, weil ich als einziger Verbandsmaterial dabei hatte. Das sagt auch etwas aus. Technisch ist mein Rad für anspruchvolle Pisten ebenso geeignet wie flotte Straßen. Was noch schwieriger im Gelände wäre wie Trails oder sehr lose Schotterpisten kann und möchte ich nicht bewältigen, zumal ich dafür auch grundsätzlich andere Reifenausstatung etc. bräuchte (Hybridreifen reichen dann nicht mehr), aber auch eine andere Fahrtechnik, die ich nicht beherrsche. Rad und Ausstattung sollen stets flexibel transportabel sein, gerade bei unterschiedlichsten Zügen und Bahnsteigen ist das schnelle Auf- und Abmontieren von Taschen eine Notwendigkeit. Ich brauche gesicherten Regenschutz meines Materials - die Auswahl dieser Taschen ist nicht beliebig. Wer mal Ärger mit undichten Taschen, weiß das zu schätzen. Auch für eine gezielte Aufteilung verschiedener Dinge auf unterschiedliche Taschen gibt es eine Reihe von Gründen, die ggf. für rennähnliche Touren keine so große Rolle spielen, auf Reisen im tieferen Sinne aber schon. Mir ist bekannt, dass die Bikepacking-Rennrad-Variante Gewichtsvorteile bringt, mir ist aber auch um die Stabilität des Reiserads in verschiedenem Gelände wichtig - und eben mit nur einem "Kompromissrad". Da ich auch vom Rennrad herkomme, bevor ich Reiserad gefahren bin, kann ich die Typen auch ganz beurteilen und weiß um den Umstieg, der weit weniger problematisch war als ich mir zuvor eingebildet hatte. Meine erste Radreise (3 Wochen) machte ich ohne jede Vorerfahrung mit Rad und Taschen - alles war neu. Es war wie ein Déjà-vu, dass der Umstieg so leicht fiel. Eher trauere ich der Zeit nach, dass ich nicht früher damit angefangen hatte. Manche Steigungen kann ich nur mit vollem Gepäck (Lowrider) bewältigen, weil eine einseitige rückwärtige Belastung zum gefährlichen Abheben des Vorderrads führt. So musste ich mal auf einer Kurzreise mit nur Hinterradtaschen am Hirschbichl-Pass absteigen, weil die steilsten Passagen zu gefährlich wurden (nicht, weil ich sie nicht geschafft hätte). Auf klitschiger Straße wäre ich dieses Jahr auch keinen Col de Napale mit solcher Hinterlast hochgekommen, von einem trockenen Monte Zoncolan vor 3 Jahren ganz zu schweigen. Ein größere Auswahl von Klamotten, insbesondere Radhosen, erhöht den Fahrkomfort, weil man durchgesessene Polster oder durch Schweiß ungünstig reibende Flächen vermeiden kann. Schließlich sinkt mit fehlender Pufferkapazität die Flexibilität, reisetypische Dinge vorübergehend oder dauerhaft mitzunehmen - lokale, sperrige Spezialitäten, Souvenirs u.ä. Es ist also sicherlich auch eine Genuss- und Luxusfrage, ob man sich einem Spargepäckdiktat unterwerfen möchte oder nicht. Die einen sagen, es macht flexibel, ich sage, es macht inflexibel. Leicht heißt also letztendlich nicht, dass sich alle Strecken besser bewältigen lassen, es braucht eine entsprechende Geländegängigkeit mit einer Vielzahl von Faktoren und eine Reihe weicher Faktoren, die das Reisen angenehmer machen. Das fällt natürlich bei längeren Reise mehr ins Gewicht als bei short trips odr im Rennfokus. Vielleicht liegt aus daran, dass ich mir sage, den Schweiß kann ich eh nicht vermeiden, und ob 3 Tropfen mehr fließen oder nicht, ist irgendwie egal. Daraus zu schließen, Gewicht sei ganz egal, wäre wiederum Quatsch - meine Grundausstattung halte ich für weitgehend gewichtsoptimiert, natürlich "ceteris paribus" für unterschiedlichste Radreisebedingungen.
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#1352170 - 29.08.18 13:05
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: veloträumer]
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Ich habe ja bisher nicht viele "Radreisen" unternommen, zumal noch sehr kurze. Aber der für mich größte Unterschied ist einfach die Breite des Gefährts und die damit verbundene Stirnfläche (Aerodynamik, Geländegängigkeit). Eine große Satteltasche wackelt immer etwas, daran muss man sich gewöhnen. Zwei Packtaschen wackeln nicht, vergrößern aber die Breite und machen langsamer und sperriger.
Wenn ich von einer Bikepakingtasche restlos überzeugt bin, dann ist es eine Halbrahmentasche (bei mir Revelate Tangle). Die finde ich so genial, dass ich sie fast immer am Diverge habe, bei MTB-Marathons, RTFs und auch sonst. Da sind immer drin: Regenjacke, Weste, Knabberkram, Werkzeug, Ersatzschläuche. In Kombination mit Sidecages für mich der perfekte Rucksackersatz.
Nächstes Jahr will ich wieder auf Tour (8 Tage mehr Urlaub), und vermutlich geht es eher Richtung Packtasche und Zelt, weil ich flexibler sein will und kein schweres Gelände plane.
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#1352171 - 29.08.18 13:19
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: veloträumer]
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Beiträge: 1.822
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Ich gehe mit vielen einig, dass es hier nur ein Problem der Wortwahl ist. Eigentlich denke ich, dass selbst Thomas Stevens, der auf dem Hochrad 1884-1886 um die Welt reiste im Bikepacking-Stil reiste. Ich selber habe in meiner Jugendzeit auch schon Mehrtagestouren mit Rennrad (Zelt, Schlafsack) ohne Gepäckträger gemacht und nannte es einfach Radreise.
Im Duden steht für das Wort Reise: "Fortbewegung über eine größere Entfernung". Also denke ich, dass selbst ein Transcontinental-Race für mich eine Radreise ist zumal ich auch mal ein Schwätzchen mit Einheimischen mache. Soviel Zeit muss sein und man kann dabei dennoch schnell sein. Der ganze Hype geht mir selber auch etwas auf den Wecker - plötzlich soll alles neu sein.
Mich selber stören die Bikepacking-Tasche zuweilen auch (schlenkern) aber es ist für das schnelle Vorwärtskommen im Moment das was ich habe. Ich fahre diese langen Strecken mit einem Carbon-Rennrad (Cannondale Supersix) und da kann ich schlichtweg keinen Gepäckträger montieren. Mein Reiserad ist mir für das schnelle Vorwärtskommen schlichtweg zu schwer. Einziger Nachteil bei meinem Rennrad ist, dass ich maximal 25mm-Reifen montieren kann und das ist für einige Strassen, die ich damit schon gefahren bin einfach zu dünn (div. Schotterpisten, Col du Parpaillon, ...).
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#1352174 - 29.08.18 13:43
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Beiträge: 57
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Um mal die letzten Nachrichten zu denen, die bereits pro-Bikepacking getätigt wurden, ins Verhältnis zu setzen: Was man lernt, ist dass jeder seinen Schwerpunkt auf andere Dinge legt, wenn es auf die Praktikabilität ankommt. Der eine bleibt beim 6-Pack bzw. mindestens den Gepäckträgerpacktaschen, weil es sich für ihn bewährt hat, der andere sieht die Bikepacking-Lösung als praktischer an, weil dies für seinen Einsatzzweck mehr Vorteile bietet. Ich kann beide Lager nachvollziehen, denn wenn man auch mal rechts abbiegen möchte und Wurzeln, Büsche und Felsen umfahren möchte, zudem bei Geschwindigkeiten über 25 Km/h Energie einsparen will und damit glücklicher wird, dann lässt sich das nicht wegdiskutieren. Ebenso wenig wie die Argumente derjenigen, die (und bitte nicht böse sein) die Schrankwandoption bevorzugen und für alle Grenzfälle gewappnet sind. Alle haben recht. Die Welt wurde mit beiden Optionen umrundet und das kleine Wochenendabenteuer ebenfalls bewältigt. Ich persönlich muss auch sagen, dass ich die Silhouette eines Gravelbikes oder Randonneurs mit Bikepackingausstattung schöner finde, als dergleichen mit hinterem Gepäckträger und Satteltaschen. Kombiniert mit meiner Vorliebe der Schönwetterreisen, kann ich auf letzteres Setup dann aber auch in den meisten Fällen verzichten. Ich weiß, dass gerade die Optik hier wieder aufgeheizte Diskussionen lostreten kann, aber jeder hat nunmal sein eigenes Stil- und Anspruchsempfinden daran, wie die Reise angetreten werden soll. Womit ich wieder zu meiner Eingangsaussage komme: Praktisch ist das, was den einzelnen am ehesten befriedigt. Ich würde mal schätzen, dass Liegeradler über beide Lager den Kopf schütteln, nachdem diese schneller, ausgeruhter, ggf. mit weniger Zipperlein am Tageszielpunkt angekommen sind
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#1352175 - 29.08.18 13:53
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Urs]
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Schon d'accord. Rein technisch oder formal gesehen ist ja nach früher mal im Forum gestgelgter Formal alles eine Radreise mit mindestens einer Übernachtung. Ähnlich wird es wohl in der Tourismusstatistik gezählt, dort sind ja auch Businessreisen "Reisen". Ich gewähre mir trotzdem den Begriff der tiefergehenden Reise (im Idealfall irgendwio im Sinne zwischen Goethe und Humboldt) als Teil einer Beschäftigung mit Landschaft und Kulturen, etwas auch im Gegensatz zu anderen paschalierten Reiseformen etwa mit fest gebuchten Hotel all inclusive, reine Sportreisen, Ballermann nonstop etc. Der Unterschied ist ja gerade hier im Forum dies nomadenhafte Vorankommen durch die Gegend und sehe darin nur den Sinn, wenn man auch der Zeit deine Chance gibt, Eindrücke zu sammeln. Möchte mich auch selber dafür geiseln, dass ich einige meiner früheren Radreisen auch zu schnell abgelegt habe, wenngleich noch weit weg vom Wettbewerbs-/Renncharakter. Letztlich seien aber die Begrifflichkeiten geschenkt. Letztlich auch dieser Beitrag geschenkt,weil ich eigentlich nur dieses erwähnen wollte, in Aussicht zu stellen, von meiner letztjährigen Sommerreise - leider verzögert sich der Bericht nochmal aufgrund lebensnaher Turbulenzen, obwohl das meiste schon steht. Parpaillon war auch für meine Ausstattung schon grenzwertig, aber großartig!
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#1352176 - 29.08.18 13:56
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: AlexHH]
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Beiträge: 17.337
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Ich würde mal schätzen, dass Liegeradler über beide Lager den Kopf schütteln, nachdem diese schneller, ausgeruhter, ggf. mit weniger Zipperlein am Tageszielpunkt angekommen sind Gibt es denn Liegeradeln auch in der Bikpacking-Variante oder ist das schon per se Bikepacking aufgrund der doch bescheidenen Befestigungsstreben?
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#1352177 - 29.08.18 13:57
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: veloträumer]
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Moderator
Themenersteller
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Beiträge: 13.167
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Matthias,
ich denke, dass wir beim Packen und Auswählen der Ausrüstung ähnlich denken und vorgehen. Allerdings habe ich nicht nur das eine Rad für alle Anwendungen. Ich habe ein Fahrrad für die Stadt, ich habe ein MTB, welches mir meine Tochter "entwendet" hat, ich habe ein Crossbike, welches ich für meine Tagestouren und "Trainingsrunden" verwende (, ich hatte ein Rennrad, welchem ich aber das Crossbike vorgezogen habe - daher existiert es nicht mehr in meiner Sammlung) und ich habe mein Reiserad für die "richtigen Radreisen".
Somit kann ich mir auch unterschiedliche Packvarianten leisten, wobei immer der für mich einsichtige größte Nutzen im Vordergrund steht. So ist die Ausstattung auf einer Radreise inkl. der Aufteilung auf die Taschen im Wesentlichen eine Konstante. Ich gehöre dabei nicht der Schwerlastfraktion an, aber auch nicht der Ultraleichtgruppe, wobei ich selbst im letzteren Falle nicht auf Bikepacking ausweichen wollte. Beim Crossbike, welches ich tageweise mit oder ohne Schutzbleche und bestenfalls mit Stecklichtern fahre, will ich mir auch keinen Gepäckträger zulegen. Die oben genannten Bikepacking-Komponenten sind daher für mich vorteilhaft und angenehmer als der kleine Rucksack, den ich früher mitgenommen habe. Am Stadtrad habe ich hinten einen "uncoolen" Korb, in den mein Rucksack, mein Einkauf usw. bei Bedarf landen.
Mich hat bislang eigentlich noch kein Argument "pro Bikepacking" auf Radreise überzeugt - zumindest nicht für die Art von Radreisen, wie ich sie durchführe.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1352184 - 29.08.18 14:21
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: AlexHH]
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Kombiniert mit meiner Vorliebe der Schönwetterreisen... Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe auch eine Vorliebe für Schönwetterreisen! Nur teilen leider die Idioten Zuständigen vom DWD diese Vorliebe nicht, sondern lassen es vorzugweise genau dann regnen, wenn ich unterwegs bin. Beispiel gefällig? Trotz best summer ever hatte ich drei Wochen Mistwetter, habe sowohl Winterhandschuhe als auch Fleecesocken und -mütze in den Karpaten gebraucht. Wirklich nach Sommer angefühlt hat es sich an 2 oder 3 Nachmittagen (von 19 Unterwegstagen). Sowas lässt sich vorher nicht planen. Und so ganz spontan kann ich auch keine 3 Wochen Urlaub nehmen, weil das mein Arbeitgeber einfach nciht mitmachen würde. Als Fazit müssen Regensachen immer an Bord sein, und meine Regensachen, die wirklich lange Touren durchs Hochgebirge bei Daurregen aushalten, sind vom Packvolumen her genauso viel wie mein Schlafsack. Und das andere Equiment (Windweste, Arm- und Beinlinge, dünne lange Hose, Fleecetrikot, Handschuhe, Mütze etc.) nimmt mindestens noch mal genauso viel Platz ein (wenn das mal reicht). Deshalb würde es mich brennend interessieren, was Walthari in diesen wenigen Täschchen versteckt hat. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (29.08.18 14:22) |
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#1352185 - 29.08.18 14:25
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Am Stadtrad habe ich hinten einen "uncoolen" Korb, in den mein Rucksack, mein Einkauf usw. bei Bedarf landen. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich mir echt überlegt, ob ich dafür stimme, dass du Moderator wirst... Mich hat bislang eigentlich noch kein Argument "pro Bikepacking" auf Radreise überzeugt - zumindest nicht für die Art von Radreisen, wie ich sie durchführe. Ich glaube, genau das fett markierte ist der Knackpunkt. Für solche Aktionen wie BU24 (bzw. BU16), fände ich Bikepacking schon interessant. Das ist für mich aber eine Wochenendtour, keine 3 wöchige Radreise. Gruß Thoralf
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#1352189 - 29.08.18 15:39
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Toxxi]
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Es ist mir schleierhaft, wo dort naben dem Zelt noch ein Kocher samt Topf Platz hat Die Flasche am Unterrohr unten sieht aus wie eine für Reinigungsbenzin oder Brennspiritus, was die Patronenfrage obsolet machen würde. Oberrohr oben könnte der angesprochene Selbstbaubierdosenkocher sein? Der Verzicht auf den Espressokocher wäre für mich aber bei einer Tour mit Zelt ein absolutes No Go. ;-)
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#1352190 - 29.08.18 15:44
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Toxxi]
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Moderator
Themenersteller
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Beiträge: 13.167
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Immerhin habe ich vorne keine Blümchen am Lenker meines Stadtrads und auch Hollandräder führe ich nicht in meinem Repertoire, wenn ich von dem Drittrad meiner Tochter absehe, die allerdings inzwischen auch der Meinung ist, dass man mit anderen Fahrradtypen besser unterwegs ist. Selbst bei einem BU 24 oder ähnlichem Vorhaben würde ich wohl keinen Nachteil in den "normalen Packtaschen" sehen, es sei denn ich wollte diese Fahrt eben mit meinem Crossbike durchführen wollen, an dem ich nun nicht extra einen Gepäckträger installieren wollte. So nehme ich an, dass Du ein Rad für diese Tour verwendest, welches keinen Gepäckträger installiert hat.
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Gruß, Arnulf
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#1352209 - 29.08.18 18:59
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Gina]
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Also, könnt mich ja auslachen, aber wie steigt man auf so ein Rad, wenn es hinter dem Sattel noch einmal so richtig hoch geht? Geht da Bein über den Sattel schwingen überhaupt noch. Ich hätte echt Angst beim Aufsteigen zu stürzen. Liebe Grüsse Gina Diesen Hype mit den riesen Satteltaschen kann ich auch nicht verstehen. Sieht mir oft mehr nach Statussymbol als nach Zweckmässigkeit aus. Zuerst würde ich mal dort den Stauraum nutzen wo Gewicht am wenigsten stört. Das ist z.B. das Rahmendreieck. Erst mal kommt da eine Rahmenfüllende Rahmentasche rein. In meinem 18 Zoll MTB Rahmen kann ich in so einer Tasche z.B. gleichzeitig eine 3 Liter Trinkblase, 1 liter Colaflasche, Waschbeutel, Windjacke, Zeltgestänge und zwei Bananen unterbringen. Dann kommt Gepäck nach vorn. Denn mit dem Gewicht vorn kann ich arbeiten wenn es durch übles Gelände geht. Vorn habe ich meist einen 13 L Packsack und mein Zelt. Hinten kommen dann zwei kleine Satteltaschen dran, aber so tief wie möglich über dem Hinterrad und nicht "senkrecht" in den Himmel.
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Geändert von sigggi (29.08.18 19:02) |
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#1352270 - 30.08.18 07:54
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: sigggi]
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Vor ca. 18 Jahren habe ich mir vier Taschen aus der Ortlieb-Serie Bike-Packer Plus gekauft. Da verstand man unter Bike-Packing offensichtlich noch etwas anderes ;-) Die Taschen gibt es ja heute noch unter dieser Bezeichnung, beworben mit dem Spruch: Das perfekte Taschenpaar für jedes Abenteuer.
Bin ich jetzt ein Schrankwand-Bike-Packer?
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#1352358 - 30.08.18 16:14
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Toxxi]
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Einstweilen hier mal ein Bild von unserer letzten Korsika-Reise im Juni, zwei Wochen, moderate Temperaturen. Mit dabei: geräumiges 2-Mann-Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, Kochtopf, Tassen und Teller, genügend Klamotten für Sonne und Regen. Das finde ich nahezu unglaublich... Kannst du das mal auspacken und fotografieren? Es ist mir schleierhaft, wo dort naben dem Zelt noch ein Kocher samt Topf Platz hat, von Regensachen und was warmen ganz zu schweigen (die Regensachen nehmen bei mir immer ganz schön Platz weg). Dann mal mutig voran. (Anwendungshinweis: mir ist bewusst, dass andere ihre Prioritäten anders setzen. Meine Wahl spiegelt das wider, was sich nach Zehntausenden von Kilometern Radreise als mein persönliches Optimum herauskristallisiert hat. Für mich besteht Freiheit beim Radreisen nicht im größtmöglichen Komfort, sondern mehr und mehr im unverzichtbaren Minimum. Ich mag es, wenn ich mein Rad ohne Umstände über einen Zaun hieven kann oder über die Treppen einer Unterführung.) Auf Korsika hatte ich nur eine Regenjacke dabei, Regenhose halte ich bei den Temperaturen nicht aus. Wenn ich im Spätwinter durchs Jura fahre, habe ich allerdings auch Rainlegs und Überschuhe dabei. Lenkertasche: hier sind Kochtopf und andere Küchen- und sonstige Utensilien drin (auch ein Rucksack für die abendlichen Fressalien). Die beiden Tassen werden samt Spirituskocher in die Alufolie (Windschutz) gewickelt und kommen in den Flaschenhalter. Die Spiritusflasche steckt, wie richtig bemerkt wurde, im dritten Flaschenhalter. Rahmentasche: Platz für Regenjacke, Schläppchen und z.B. Handwaschmittel. Der Rest wird auf zwei wasserdichte dünne 7-l-Ortliebsäcke aufgeteilt, komprimiert und in die Satteltasche gestopft. Die Zivil-Kleidung in die eine, Schlafsack (Cumulus magic oder, im Winter, Cumulus X-Lite 200) und Isomatte (Thermarest NeoAir X-lite small) in die andere (auch als eher schlechter Schläfer komme ich damit sehr gut zurecht). Beide haben zusammen mit dem Footprint und der Verpackung für den Radtransport, Handtuch und Waschzeug Platz in der 16-l-Satteltasche (Alpkit). Den Abschluss machen hier die Teller, die entsprechend rundlich geformt sind. Auf Korsika hatten wir ein 1800-g-Zelt dabei, da war das Außenzelt ebenfalls noch in der Tasche, in anderen Fällen nehme ich ein kleineres Zelt mit, das komplett obendrauf passt. Gestänge kommt, wie man sieht, an die Sitzstrebe. Mein Gepäck ist abgestimmt auf die Jahreszeit und die Umstände. Ich bin abhängig von Geschäften, die mir täglich Essen verkaufen (oder von entsprechenden Kneipen). Meine Radklamotten wasche ich meist täglich beim oder nach dem Duschen am Abend, was mich manchmal ärgert. Man muss sich - zumindest anfangs - etwas mehr Gedanken machen beim Packen, stimmt, aber ich finde es befriedigend, mich mit diesen Dingen und den Eventualitäten auseinanderzusetzen. Wie man auf dem Bild meines ersten Posts sieht, hält eine Aluschiene unter der Satteltasche das Ganze fest, ohne dass was wackelt. Ach ja, auch ich bin einer von denen, die bereits Geschmack am Bikepacking gefunden haben, längst bevor es diesen Begriff gab. Damals noch (ab 2003) mit einer Carradice-Tasche. Und beim Aufsteigen krieg ich mein Bein meist nicht über die bepackte Tasche, richtig. Schöne Grüße walthari
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Geändert von walthari (30.08.18 16:21) |
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#1352377 - 30.08.18 18:56
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: walthari]
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Mit dabei: geräumiges 2-Mann-Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, Kochtopf, Tassen und Teller, genügend Klamotten für Sonne und Regen..... wo, um alles in der Welt, hast du das verstaut? Bei mir würde die Exped Synmat bereits die Sattelrolle füllen. Und im Alter brauche ich und mein Rücken was bequemes. Und wo sind dann Zelt, .... ? Gruß Rolf
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#1352380 - 30.08.18 19:22
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Wuppi]
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da ja die Erklärung bereits erfolgt ist, hat sich meine Frage erledigt.
Gruß Rolf
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#1352381 - 30.08.18 19:39
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: walthari]
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Deine Ausrüstung finde ich klasse!
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#1352413 - 31.08.18 07:09
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: walthari]
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Schlafsack (Cumulus magic oder, im Winter, Cumulus X-Lite 200) und Isomatte (Thermarest NeoAir X-lite small) in die andere (auch als eher schlechter Schläfer komme ich damit sehr gut zurecht). Ehrlich?. Ein Winterschlafsack mit 200gr Daunenfüllung und ne 119cm lange Isomatte. Ich sach ja, nur die harten kommen in den Garten. Ich hab mich in der letzten Zeit auch damit beschäftigt, Gewicht und Platz sparen zu wollen. Im Ergebnis wäre bei gleichem Komfort (nein, ich will kein Einwandzelt) ein mehr als vierstelliger Betrag fällig geworden. Dass ich bei Landkarten, nem schönen Buch oder gar bei meiner Bastmatte an Gewicht sparen könne, ist mir noch nicht in den Sinn gekommen. Aber.................., Schrankwände liefern bei Rückenwind und bergab Erholung pur. Was bisher noch nie jemand getestet hat ist die Aerodynamik aufm Rad. Oder gibt es Tester, die schonmal im Windkanal ihren energetischen Mehrverbrauch belastbar gemessen haben? Ich bin nämlich zutiefst davon überzeugt, dass die fette Gepäckrolle unterm Lenker keinerlei Vorteile gegenüber den Frontrollern beim Windwiderstand bietet. Trotzdem ein dickes Dankeschön für die Beschreibung
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#1352417 - 31.08.18 07:22
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Juergen]
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Doch, doch, wurde alles schon gemessen. Windkanal brauchts nicht, Teststrecke und Leistungsmesskurbel genügt. Test, englisch.Was es auf der Teststrecke nicht gibt, sind Anstiege und den energetischen Mehraufwand den es braucht Gepäck mit ungünstigerem Schwerpunkt im Wiegetritt oder in Kurven umzulegen. Aber das wirst du auch nur sehr bedingt mit der Leistungsmesskurbel ermitteln können.
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#1352424 - 31.08.18 07:46
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: derSammy]
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Ja, den Test hatte ich wohl vergessen. Vielleicht deshalb, weil es völlig und piepegal ist, ob ich auf 100 km 17 Minuten eher mein Feierabendbier bekomme. Wahrscheinlich bin ich mit 4 Taschen am Rad etwas schneller beim Packen und hole die Zeit wieder ein.
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#1352427 - 31.08.18 07:57
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Juergen]
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Wahrscheinlich bin ich mit 4 Taschen am Rad etwas schneller beim Packen und hole die Zeit wieder ein. Da bin ich mir bei meinem Krusch gaaanz sicher. Deshalb auch am Rennrad immer zumindest ein Frontroller, nur in der Gruppe eine große Top-Tasche zum ankletten oben drauf.
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#1352464 - 31.08.18 12:09
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Juergen]
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Was bisher noch nie jemand getestet hat ist die Aerodynamik aufm Rad. ... Ich bin nämlich zutiefst davon überzeugt, dass die fette Gepäckrolle unterm Lenker keinerlei Vorteile gegenüber den Frontrollern beim Windwiderstand bietet.
Das wundert mich etwas, dass du diese Annahme überhaupt gemacht hast. Es gehört für mich zu den elementaren Erfahrungen, dass die Windfront der Packtaschen die größte Benachteiligung bringt, nicht das Gewicht. Sowohl die Vorder- wie auch die Hinterradtschen sind zusätzliche Windwiderstandsflächen, während eine vorne gelagerte Quertasche zum Teil mit dem bereits vorhanden Windwiderstand des Körpers korrespondiert (als nur wenig zusätzlich wirkt). Und die restlichen Verpackungen des Bikepackers liegen im Windschattens des Fahrer oder des Rahmens. Das ist eigentlich schon eine einfache Überlegung anhand der Windwiderstandsangriffslächen, Messungen braucht es dazu gar nicht. Nicht zuletzt empfinden deswegen viele Reiseradler Gegenwind schlimmer als einen Berg aufzufahren - trotz des Gepäckgewichtes. Bei Rennradlern (dem Bikepacker im Windprofil recht nahe kommen) spielt das eine geringere Rolle und wird von diesen auch selten richtig verstanden (ist die Erfahrung aus versuchten gemeinsamen Fahrten mit Rennradlern). Ich sehe mich da oft bei stärkeren Winden aussichtslos behindert, während an mir Rennradfahrer mit Geschwindigkeiten vorbeirasen, als wäre gar kein Wind. Da gibt es in meinem Kopf immer noch ein Bild aus dem Rhone-Tal bei Sion, wo ich wegen extremen Gegenwind fast zum Stehen kam, ich kurz vor dem Aufgeben war und ein Rennradler fröhlich an mir vorbeiraste. Ich musste mich bis Martigny schleppen, wo mit der Kluse zum Großen St. Bernhard der Wind im anderen Tal wie ausgeblasen war und ich selten leichter und fröhlicher einen Passanstieg empfand. Weder bei normalen Flachfahrten noch bei Berganstiegen habe ich den Eindruck, dass die Leistungseinbuße relativ größer ist als bei Gegenwindfahrten mit Gepäck. Das habe ich schon recht früh bemerkt in meiner Radreisekarriere. Dem Nichtradler habe ich das oft so erklärt, dass man sich ein breites Brett wie ein ausgehängte Tür vorstellen soll, die man einmal frontal gegen den Wind trägt und einmal längs,sodass der Wind weitgehend vorbeistreift. Der Unterschied ist enorm und wird mit zunehmende Wind stärker (theoretisch: weil bei der Formel der kinetischen Energie die Geschwindigkeit im Quadrat steht). Bei Abfahrten kann sich das aufheben, weil es einen Punkt gibt, wo das Mehrgewicht eines Reiserades die den ungünstigen Windwiderstand kompensiert, sodass ggf. sogar Reiseradler einen Vorteil gewinnt. Dabei kommt es einerseits auf die Windverhältnisse an und andererseits auf das Gefälle.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1352469 - 31.08.18 12:18
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Wuppi]
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Neoair Trekker regular+wide > - Maße Liegefläche (nachgemessen) = 63 x 183 cm - Gewicht (nachgewogen) = 648g - Packmaß (nachgemessen) = 24 x 10 cm - Dicke = 6,3cm - R-Wert = 3,0
Damit komme ich in Verbindung mit einem Quilt, nämlich dem Cumulus 250 vom letzten Jahr mit geschlossener Fußbox > Custom: gekürzt auf 1,7m inkl. 230g hydrophobe Daune, aussen kastanienfarbiges Pertex Quantum Pro 36g/m², innen schwarzes Pertex Quantum 27g/m², 850cuin (498g inkl. 10g Packsack) + Therm-A-Rest Airhead Kissen
= alles 3 findet Platz in meiner Ortlieb Handlebar-Pack S die aufs kleinste gerollt ist, um am 40er Dropbar unter zu kommen und mir noch alle Griffmöglichkeiten zu lassen.
und meiner Unterwäsche > - Unterhose (Vaude seamless light) - lange Unterhose (Vaude seamless light) - langämeliges Unterhemd (Vaude seamless light) - Socken (Gore Bike Wear Alp X)
bis 0°C runter ohne zu schlottern und kann ganz gut durchschlafen. Auch erschöpft nach der Tour. Zur allergrößten Not sind ein Buff und meine dünne Daunenjacke (ME Arete hooded) eh immer mit an Bord falls es doch nicht mehr auszuhalten sein sollte.
Komfort ist auch gegeben, die Matte ist dick und breit genug für meinen kaputten Rücken und die bevorzugte Seitenlage, das Kissen bleibt stabil ohne einzufallen wie die compressible Variante, somit hab ich morgens keinen steifen Nacken mehr, der ist bei mir nämlich auch schon hinüber. Der R-Wert ist für 3 Jahreszeiten ausreichend, die angegebenen -6°C will ich aber damit auch nicht unbedingt testen, zumal mit meinem setup, sollte aber auf meinen Touren auch nicht vorkommen. Für mich ein sehr guter Kompromiss aus, Gewicht + Packmaß + Komfort.
Ist also alles möglich, man muss nur erstmal recherchieren und dann etwas tiefer in den Geldbeutel greifen. Wobei die custom Variante des Quilts kaum teurer war also die normale und somit auch nicht teurer als ein "guter Daunenschlafsack". Die Matte hab ich im Angebot mit 37% Rabatt gekauft, also auch hier nicht so wahnsinnig viel teurer als "herkömmliche" Isomatten...
Was die bikepacking Taschen anbelangt > auch hier sind die insgesamt nicht teurer als ein volles Sixpack, selbst wenn die im Angebot sein sollten. Nur ein Umstieg ist halt zunächst teuer, wer direkt auf die Art ins Reisen einsteigt hat kaum nen Unterschied in der Anschaffung.
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#1352613 - 02.09.18 07:54
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Ich habe ja bisher nicht viele "Radreisen" unternommen, zumal noch sehr kurze. Aber der für mich größte Unterschied ist einfach die Breite des Gefährts und die damit verbundene Stirnfläche (Aerodynamik, Geländegängigkeit). Eine große Satteltasche wackelt immer etwas, daran muss man sich gewöhnen. Zwei Packtaschen wackeln nicht, vergrößern aber die Breite und machen langsamer und sperriger.
Wenn ich von einer Bikepakingtasche restlos überzeugt bin, dann ist es eine Halbrahmentasche (bei mir Revelate Tangle). Die finde ich so genial, dass ich sie fast immer am Diverge habe, bei MTB-Marathons, RTFs und auch sonst. Da sind immer drin: Regenjacke, Weste, Knabberkram, Werkzeug, Ersatzschläuche. In Kombination mit Sidecages für mich der perfekte Rucksackersatz.
Nächstes Jahr will ich wieder auf Tour (8 Tage mehr Urlaub), und vermutlich geht es eher Richtung Packtasche und Zelt, weil ich flexibler sein will und kein schweres Gelände plane. Bitte um Aufklärung: Was ist eine "Halbrahmentasche"? Was sind "Sidecages"? Danke.
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#1352617 - 02.09.18 08:31
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: touromat]
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Hallo Peter, eine 1/2 Rahmentasche sowie Flaschenhalter zur seitlichen Entnahme (sidecage ist eine Bezeichnung von SKS; meine Flaschenhalter sind von Spezialized) sind hier zu sehen: Andre
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Geändert von sigma7 (02.09.18 08:33) |
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