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#1221474 - 28.06.16 14:05
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Emili]
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Seid ihr skeptisch den HS11 Bremsen gegenüber, habe ich das richtig verstanden? Warum? Sind sie für ein Reiserad weniger geeignet?
Das wird sehr ambivalent diskutiert. cterres hat einige Pro- und Kontraargumente gut auf den Punkt gebracht. Wenn Scheibenbremsen nicht zur Wahl stehen, dann sind die HS11 oder HS33 schon eine sehr gute Wahl - halt mit dem Nachteil, dass eine Notreparatur in Usbekanilutschistmenien schwer werden dürfte. Allerdings könnte man dann auch dort vor Ort eine einfache V-Bremse oder eine Cantileverbremse nachrüsten. Langfristig solltest du bedenken, dass jede Felgenbremse systembedingt die Felge abträgt und damit ein für den Radlauf relevantes Teil zum Verschleißteil wird. Das ist in meinen Augen eines der ziehendsten Argumente gegen Felgenbremsen. Im Gegensatz zu mechanisch betätigten Bremsen wird dir bei den HS11 nie ein Bowdenzug einfrieren.
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#1221475 - 28.06.16 14:06
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Emili]
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Seid ihr skeptisch den HS11 Bremsen gegenüber, habe ich das richtig verstanden? Warum? Sind sie für ein Reiserad weniger geeignet? Alle modernen Bremsen sind gut geeignet, wenn sie fachmännisch montiert sind. Alle Bremssysteme haben Vor- und Nachteile die Jeder für sich unterschiedlich wichtet. Ich fahre am T400 seit vielen Jahren einfache V-Brakes. Diese empfand ich immer als ausreichend.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1221483 - 28.06.16 14:49
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Emili]
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Die Hydrostop (HS..) sind in meinen Augen sehr zuverlässig, in 20 Jahren nie kaputtgegangen, und der Belagwechsel ist sehr einfach. Reparaturset ist eigentlich fast schon verzichtbar, im Gegensatz zum Entlüftungsset der Scheibenbremse, die zwar auch Vorteile bietet vor allem dann, wenn Felgen verschmutzt werden, aber oft durch Schleifen entsetzlich nerven kann. Ich habe alle Bremssysteme an verschiedenen Rädern, V-Brakes am Randonneur, HS am Stadt-/Reiserad und Scheibe an beiden MTB. Von der Bremse her kannst Du meiner Meinung nach das Rad bedenkenlos nehmen.
ciao, Christian
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Geändert von Spargel (28.06.16 14:49) |
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#1221486 - 28.06.16 15:06
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: cterres]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Hallo Cterres Scheibenbremsen haben viele Vorteile und sind seit über einem Jahrzehnt an Fahrrädern anzutreffen. Über Hydraulik bieten Bremsen eine hohe Kraftübertragung und präzisen Druckpunkt.
Für die TE irrelevant: "Kraftübertragung und Druckpunkt" von HS11 oder V-Brakes sind völlig ausreichend und preisgünstiger. Hydraulik hat gegenüber Seilzugbremsen allerdings Nachteile bei der Reparatur in Wald und Flur. Es werden für alle Eventualitäten einfach mehr Teile benötigt.
Das weniger Improvisations-Spielraum zum "Unterwegswiederflottkriegen" da ist, haben in der Tat alle hydraulischen Bremsen gemein. Hydraulishce Felgenbramsen (=zB HS 11) sitzen aber auf Bremssockeln, auf denen auch gaaanz normale V-Brakes passen, die man in jedem Kuhdorf findet. Diese Rückfallebene haste bei vielen Serienrädern mit Scheiben-Bremse nicht. Auf Reisen v.a. bei Reisen in 3 Weltländer relevant - aber nicht für die TE.
Eine hydraulische Felgenbremse verbindet die Nachteile bei der Reparatur mit den schlechteren Bremseigenschaften der Felgenflanke gegenüber einer Bremsscheibe.
Noe - es verbindet die Universalität einer Felgenbremse mit der komfortablen Kraftübertragung einer Hydraulikbremse. "schlechtere Bremseigenschaften" ist einem Anfänger gegenüber grob irreführend. Die Bremskraft reicht bei beiden Systemen locker, Felgenbremsen haben so gut wie nie Fading - welche "Bremseigenschaft" (für eine Reiseradlerin, der für wenig Geld ein brauchbares Rad sucht!) fehlt da noch?! Im Jahr 2016 ein Rad zu kaufen, das keine Scheibenbremse besitzt und keine Option zur Nachrüstung bietet, kann man also zumindest als Antiquiert bezeichnen.
Noe, eher als schlau, denn: Da Leute wie Du das Fehlen einer Scheibenbremse als Mangel sehen, lässt sich bei Felgengebremsten Rädern so sehr gut der Preis drücken! Technisch sind Scheiben an einem Reiserad in keiner Hinsicht ein "muss".
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (28.06.16 15:10) |
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#1221488 - 28.06.16 15:13
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: derSammy]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Im Gegensatz zu mechanisch betätigten Bremsen wird dir bei den HS11 nie ein Bowdenzug einfrieren. Es geht um ein Reiserad (Europa, Sommer)! Und den "gefrierfreudigen" "Damenrahmen" hat sie sich doch von uns schon ausreden lassen
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1221501 - 28.06.16 16:32
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: panta-rhei]
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Im Jahr 2016 ein Rad zu kaufen, das keine Scheibenbremse besitzt und keine Option zur Nachrüstung bietet, kann man also zumindest als Antiquiert bezeichnen.
Noe, eher als schlau, denn: Da Leute wie Du das Fehlen einer Scheibenbremse als Mangel sehen, lässt sich bei Felgengebremsten Rädern so sehr gut der Preis drücken! Technisch sind Scheiben an einem Reiserad in keiner Hinsicht ein "muss". Ein "Muss" ist nicht einmal eine Gangschaltung, es geht auch mit fester Übersetzung. Mit der Argumentation lässt sich auch jeder andere Fortschritt der letzten hundert Jahre abstreiten. Um zur Fortbewegung lediglich geeignet zu sein, bedarf es genau genommen nur eine Kraftübertragung auf die Räder, irgendwas rundes Radähnliches, möglichkeit der Richtungsänderung und für die Verwöhnten eine Art Gesäßablage. Die Bremse kann man weg lassen. Ein Busch oder Erdhügel reicht. Ein Heuhaufen ist "nice to hit" Argumentieren wir also nicht mehr damit, was andere Menschen nach verschiedenen Einzelmeinungen nun für Teile am Rad benötigen und was nicht, sondern zeigen die Unterschiede auf und überlassen die Frage nach dem Sinn der Person mit dem Kaufwunsch. Hohes Gesamtgewicht (Fahrer, Fahrrad, Gepäck) und schlechte Witterung fordern mehr von der Bremse ab, weshalb man diese stärker Dimensionieren könnte. Und es stellt sich bei einer Bremse auch nicht die Frage, ob man damit zum Stehen kommt, sondern wo? Vor oder nach der Kurve/Schlucht/Kreuzung/dem ausparkenden Fahrzeug?
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1221512 - 28.06.16 17:56
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Emili]
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Es gibt viele Menschen, die mit Felgenbremsen um die Welt radeln und nix anderes wollen. Ich kenne erfahrene Reiseradler die auf Magura HSXX Bremsen schwören und Scheibenbremsen nicht geschenkt wollten.
Wenn dir das Fahrrad sehr gut passt und du dich darauf wohl fühlst, wenn der Preis zum Zustand des Rades passt, dann würde ich mich nicht von der Bremsen verrückt machen lassen.
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#1221518 - 28.06.16 18:44
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Emili]
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Ich fahre, mit mehreren Rädern - Liegerad, Stadt- und Trekkingrad, ganz gelegentlich MTB - grob geschätzt insgesamt ca. 3-4000 km pro Jahr. Am Liegerad hab ich eine Magura HS33, an den andern V-Brakes. Eine Felge musste ich, aus Verschleißgründen (!), noch nie austauschen. Radlern, die mit einem (1) Rad jährlich 10.000 km und mehr fahren, würde ich auch zu Scheibenbremsen raten. Alle andern, mindestens 9 von 10 TeilnehmerInnen unseres Forums, darunter Emili, kommen vermutlich auch mit ordentlichen Felgenbremsen gut "über die Runden"
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#1221523 - 28.06.16 18:59
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: cterres]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Hallo Im Jahr 2016 ein Rad zu kaufen, das keine Scheibenbremse besitzt und keine Option zur Nachrüstung bietet, kann man also zumindest als Antiquiert bezeichnen.
Noe, eher als schlau, denn: Da Leute wie Du das Fehlen einer Scheibenbremse als Mangel sehen, lässt sich bei Felgengebremsten Rädern so sehr gut der Preis drücken! Technisch sind Scheiben an einem Reiserad in keiner Hinsicht ein "muss". Ein "Muss" ist nicht einmal eine Gangschaltung, es geht auch mit fester Übersetzung. ... Argumentieren wir also nicht mehr damit, was andere Menschen nach verschiedenen Einzelmeinungen nun für Teile am Rad benötigen und was nicht, ?! Habe ich genauso viel oder wenig getan wie DU "asl antiquiert zu bezeichnen" und so - natuerlich, wenn die TE SBs WILL, why not? Wie der Damenrahmen ... man sollte sich bei knappem Budget nicht drauf versteifen und ... Hohes Gesamtgewicht (Fahrer, Fahrrad, Gepäck) und schlechte Witterung fordern mehr von der Bremse ab, weshalb man diese stärker Dimensionieren könnte.
Und dazu brauchsts AUSGERECHNET eine SB?! Sorry, ... aber ein Rad mit V-Brakes oder so bist Du schon mal auf Tour gefahren, oder?! Und es stellt sich bei einer Bremse auch nicht die Frage, ob man damit zum Stehen kommt, sondern wo?
Und genau mit solchen Sätzen schuerst Du bei Jemandem, der sich nicht auskennt, die Angst, sich mit den Felgenbremsen etwas §gefährlich unzureichendes" einzuhandeln! q.e.d.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1221524 - 28.06.16 19:01
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: cterres]
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Hohes Gesamtgewicht (Fahrer, Fahrrad, Gepäck) und schlechte Witterung fordern mehr von der Bremse ab, weshalb man diese stärker Dimensionieren könnte. Und es stellt sich bei einer Bremse auch nicht die Frage, ob man damit zum Stehen kommt, sondern wo? Vor oder nach der Kurve/Schlucht/Kreuzung/dem ausparkenden Fahrzeug?
Mal ein Beispiel aus dem Leben: Ich bin nicht der fleissigste und pingeligste Bremsennachjustierer, aber es funktioniert, wenn man sich ab und an mal um die Bremse kümmert. Das klappt bei mir mit den Tektro-Cantis, mit den Shimano V-Brakes am anderen Rad und auch mit den HS11 am Reiserad. Bin letztens auf einem frisch ausgebauten Teil des Vennbahnradwegs (war noch nicht freigegeben und keine Verkehrsschilder ) bei ca. 30 km/h in eine brenzlige Situation gekommen und da haben die Tektro-(wie gesagt:) CANTILEVERBREMSEM vollblockiert und ich konnte das Hinterrad im Habkreis vor mich ziehen. Glaub mir, es geht! Ich wiege ca. 100 Kg. Rad ca. 13 Kg, Gepäck ca. 12 Kg.
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#1221525 - 28.06.16 19:01
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Gori]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Radlern, die mit einem (1) Rad jährlich 10.000 km und mehr fahren, würde ich auch zu Scheibenbremsen raten. Alle andern, mindestens 9 von 10 TeilnehmerInnen unseres Forums, darunter Emili, kommen vermutlich auch mit ordentlichen Felgenbremsen gut "über die Runden"
Gut zusammengefasst! - zähle mich zu den "unteren" 9
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1221532 - 28.06.16 20:00
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Emili]
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Seid ihr skeptisch den HS11 Bremsen gegenüber, habe ich das richtig verstanden? Warum? Sind sie für ein Reiserad weniger geeignet? Dass Du Dir damit die Nachteile von Hydraulik und Felgenbremsen ins Haus holst, wurde ja schon genannt. Immer mal wieder und gerade auch hier habe ich den Eindruck, dass sich so manch einer besser fühlt, wenn andere seine Fehler auch machen. Die, die noch nie eine Felge durchgebremst haben, sind in aller Regel Schönwetter- und Flachlandfahrer. Der Winterbetrieb setzt insbesondere mit Schneematsch den Felgenflanken sehr zu. Lange Bergstrecken gehen in dieselbe Richtung. In meinen guten Jahren so etwa von 1995 bis 2005 konnte ich durch abzufeiernde Bereitschafts- und Überstunden pro Jahr zehn Wochen Urlaub machen. Beim Reiserad waren unter diesen Verhältnissen nach Scheibenbremseinbau die Bremssohlen einmal im Jahr runter. Beim Winter-, Matsch- und Reservehobel, der allerdings nur vorn verscheibenbremst ist und eben in der Regel nur im Flachland läuft, ist der Bremssohlenverschleiß überhaupt kein Thema. Mit Felgenbremsen ist der Verschleiß beim Ganzjahresbetrieb auch bei nur fünf Kilometern Arbeitsweg immer ein Thema gewesen. Die bei vielem verpönten Trommelbremsen, die ich Anfang der Neunziger für die Vorderräder bekam, waren eine echte Erlösung. Mit herzhaftem Zugreifen habe ich damit auch Hochgebirgsstrecken befahren. Der Extremfall waren die kleinen Laufräder beim Birdy. Nach nur einem Jahr musste die erste Felge aus. Seitdem das gute Stück vorn auf Scheibenbremse umgerüstet ist, hat sich der Verschleiß auch beim Hinterrad sehr beruhigt. Jetzt kommt es auf Deine Einsatzbedingungen an. Die Option, den Hobel, wenn es notwendig werden sollte, durch Gabeltausch vorn scheibenbremstauglich zu bekommen, hat Du immer noch. Zwar werden da die üblichen Verdächtigen was von »unwirtschaftlich« sagen, doch das ist die ebenso übliche Autodenkweise. Ein Fahrrad ist schließlich ein Baukastensystem.
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#1221541 - 28.06.16 20:21
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Spargel]
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im Gegensatz [...][zur] Scheibenbremse, die zwar auch Vorteile bietet vor allem dann, wenn Felgen verschmutzt werden, aber oft durch Schleifen entsetzlich nerven kann. Ich habe gerade die zweite HSxx unter der Mangel, die mir überhaupt bisher untergekommen ist und muss konstanieren, dass ein Bremskolben recht fest sitzt und die Bremse damit auch (einseitig) zum Schleifen neigt. Ach ja, das ist bei der ersten HSxx ebenso gewesen. Klar kann man den Kolben mobilisieren, aber die Justage der V-Bremsvorspannung mittels Stellschraube finde ich da einfacher. Zur Vollständigkeit noch: Ein Satz Vierkolbenbremsen befindet sich auch noch im Fuhrpark und auch da ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass alle vier Kolben gleich "willig" sind. Wollte ich nur der Vollständigkeit halber angemerkt haben, ehe hier wieder die Scheibenbremse in den Himmel und die HSxx über alle V-Bremsen erhoben gelobt werden.
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#1221553 - 28.06.16 20:55
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Falk]
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Damit bestätigst du aufs Schönste, was Gori oben beschrieben hat. Auch ich habe das immer mal in der mir eigenen Unbeholfenheit versucht, darzustellen. 90% aller Radfahrenden kommt mangels Fahrleistung und negativer Wetterbedingungen niemals in den Bereich, in dem Felgen durchgebremst werden.
Wir hier sind da bereits die letzten 10% und von uns betrifft das auch nur einen Teil.
Mein alten Mantram kommt hier wieder zu Ehren: ohne Einordnen in einen Größen-Verhältniszusammenhang bleiben die schönsten Erkenntnisse unbrauchbar.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (28.06.16 20:56) |
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#1221557 - 28.06.16 21:20
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: iassu]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Hallo Damit bestätigst du aufs Schönste, was Gori oben beschrieben hat. Auch ich habe das immer mal in der mir eigenen Unbeholfenheit versucht, darzustellen. 90% aller Radfahrenden kommt mangels Fahrleistung und negativer Wetterbedingungen niemals in den Bereich, in dem Felgen durchgebremst werden. Genau und schon garnicht alleine mit Radreisen. Mein alten Mantram kommt hier wieder zu Ehren: ohne Einordnen in einen Größen-Verhältniszusammenhang bleiben die schönsten Erkenntnisse unbrauchbar.
Wie war - an meinem Birdy (einge Jahre 365 T Alltagsnutzung, im Winter mit Spikes) habe ich alle 3 Jahre ein Felge durch (zuletzt beim Forumstreffen ) - da wäre mir eine Scheibenbremse (gerne Hydraulisch) sehr willkommen. Auch an meinen anderen Alltagsrädern fände/finde ich eine (nicht quietschende ) Hydrodisk (oder eine HS xy) komfortabel. Aber am Reiserad, zumal in 559er Grösse, ist der Bedarf dann doch nicht sooooo dringend - und SICHER keine Frage von Bremsleistung oder Verschleiß!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1221560 - 28.06.16 21:27
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: panta-rhei]
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Nunja, da muß ich dir dann doch widersprechen. Eine hydraulische Scheibenbremse ist IMMER unverzichtbar. Wenn auch nicht immer aus rationalen Gründen....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1221624 - 29.06.16 08:30
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: iassu]
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Moderator
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Ich versuchs im Juli oder August auchmal. Meione Felgen haben jetzt 18.000km runter, und da ich nen Son mit Diskaufnahme geschenkt bekam, schraub ich mal ne Scheibe dran. Den direkten Vergleich zieh ich dann am Lenker. Felgenbremse recht, Scheibenbremse links. achso: geht natürlich nur, weil ich bei der Bestellung der Gabel BEIDE Aufnahmen geordert hab.
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#1221636 - 29.06.16 09:37
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Juergen]
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Das heißt, du willst drei Bremsen + Griffe montieren? Einen für hinten und zwei für vorne? Und diesen Zustand willst du solange erhalten, bis die Bremsscheibe eingebremst ist und du ausreichend Vergleiche bei Nässe/Schnee/Gefälle gesammelt hast?
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#1221642 - 29.06.16 10:29
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: willi99]
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Mit einer Rücktrittnabe braucht's keine drei Bremsgriffe.
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#1221655 - 29.06.16 11:20
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Emili]
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Hallo Emili!
Nimm bitte die wieder einmal ausgebrochene Diskussion über die verschiedenen Bremstypen nicht persönlich! So lange du brauchbare Bremsen am Rad hast, also gute Scheibenbremsen (weniger gute, habe ich mir sagen lassen, gibt es auch), hydraulische Felgenbremsen wie die verschiedenen Maguras oder V-Brakes (da kannst du auch relativ günstige nehmen, was du findest), machst du nichts falsch. Cantileverbremsen würde ich nicht mehr einsetzen, was du jetzt noch bekommst, ist nicht mehr soooo prickelnd in der Qualität oder nicht mehr so taufrisch. Aber auch da könntest du noch gute finden.
Ich würde mir da keinen Stress machen und nehmen, was du bekommst und was funktioniert. Meine Frau hat die von dir angesprochene HS11 auf ihren beiden Rädern. Sie fährt zwischen 5500 und 6000km/Jahr, auch im Winter bei Schnee, Eis und Streusalz. In den 8-9 Jahren, in denen wir Winterreifen einsetzen, hat eine einzige Felge bei ihr durchgebremst den Geist auf gegeben und eine bei mir. Was meine Frau im Alltag im Winter nicht kaputt kriegt, wirst du auf Tour auch nicht schaffen, nehme ich an.
Vielleicht eignet sich eine harmlose Sachanfrage von einem neuen Mitglied nicht ganz so, irgendwelche Glaubensfragen neu zu erörtern. Dafür gäbe es andere Threads, die sich dafür besser eignen. Denk ich mir halt.
lg! georg
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#1221679 - 29.06.16 14:08
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: willi99]
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Das heißt, du willst drei Bremsen + Griffe montieren? Einen für hinten und zwei für vorne? Und diesen Zustand willst du solange erhalten, bis die Bremsscheibe eingebremst ist und du ausreichend Vergleiche bei Nässe/Schnee/Gefälle gesammelt hast? Das hatte ich schon für ungefähr ein Jahr, allerdings noch mit Trommel- und Cantileverbremse. Funktioniert, doch war es letztlich nicht notwendig. Der Griff für die als Rückfallebene vorgesehene Bremse wird etwas weiter innen eingebaut, der Hebel liegt wahlweise über oder unter dem für die Regelbremse. Das mit dem Einbremsen ist allerdings hoffentlich ein Scherz oder durch fehlende Erfahrung bedingt. Praktisch ergibt es sich ganz von selber und selbst im eher flachen Leipzig dauert es bei mir vielleicht zwei Tage, in denen ich das Fahrzeug ganz normal nutze, ohne irgendwelche Extrawürste wie »zwanzigmal nacheinander vom 30km/h bis zum Stand abbremsen«.
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#1221681 - 29.06.16 14:22
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: willi99]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.759
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Ich will keine drei Bremsen, hab ich auch nicht geschrieben. Aber mit der Scheibenbremse und dem Felgenbeißer kann ich bestens vergleichen, ob und welche an meinem Rad besser bremst und ob der Unterschied so gravierend ist, dass ich dann endgültig umsteige.
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#1221713 - 29.06.16 16:55
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: Falk]
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Beiträge: 193
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Bei mir wurden die Scheibenbremsen sicherlich die ersten 100-200km kontinuierlich griffiger, war kein Scherz.
@Juergen: viel Spaß beim Testen!
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#1221716 - 29.06.16 17:03
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: willi99]
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abwesend
Beiträge: 34.232
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So lange? Was natürlich gut möglich ist, im Flachland unterwegs auf Fahrradrouten kommt man kaum mal zum Bremsen. vor allem nicht auf »Naturbelag«, wo die Geschwindigkeitsbegrenzung schon eingebaut ist. Im Stadtverkehr mit einer halbwegs scharfen Fahrweise geht es deutlich schneller. Ich schätze mal. mehr als zwanzig Kilometer sind so keinesfalls nötig
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#1221724 - 29.06.16 17:23
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: willi99]
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anwesend
Beiträge: 25.085
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Kann ich nicht nachvollziehen. Habe letztens neue SLX mit Metallbelägen montiert. Die volle Verzögerung war nach maximal 10 normalen (!) Bremsvorgängen erreicht. Nix mit Vollbremsung und all den Märchen. Hab ich auch mit organischen Belägen nie auch nur annähernd gebraucht.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1221739 - 29.06.16 18:28
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: iassu]
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abwesend
Beiträge: 1.353
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Hi, ich würde immer, wenn keine Zeit ist, um nach Falks Methode das im Betrieb geschehen zu lassen eine Scheibenbremse auf Feld- und Waldwegen bei Regen (je stärker desto besser) einbremsen (normal benutzen). Es gibt keine Verhältnisse, die besser schmirgeln und die Oberflächen von Scheiben und Belägen aneinander anpassen. Das ist jedenfalls mein persönlicher Eindruck nach er-fahren. Wenn kein Regen verfügbar ist: Pech gehabt oder Glück . Grüße Felix
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Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern. | |
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#1221761 - 29.06.16 20:44
Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
[Re: iassu]
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hawiro
Nicht registriert
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Kann ich nicht nachvollziehen. Habe letztens neue SLX mit Metallbelägen montiert.[ ... ] Richtig, weil es Metallbeläge sind. Die, die eingebremst werden müssen, sind die organischen Beläge. Da ist ein Bindemittel drin, das raus muss, sonst erreichen die Beläge nicht ihre volle Leistung. Wenn man im Normalbetrieb ständig scharf bremst, wie Falk, dann braucht man natürlich nichts extra zu machen. Ich bremse die Beläge aber trotzdem gerne direkt nach dem Einbau ein, da ich gerne weiß, woran ich bzgl. der Bremsleistung bin. Allerdings ist die Aussage in den diversen Anleitungen der Hersteller, man solle x Mal (x >> 10) aus 30 km/h runterbremsen, für mich nicht nachvollziehbar. Ich muss nächstes Mal mal mitzählen, aber mehr als fünf, sechs Mal kommt bei mir sicher nicht zusammen, bis die Beläge bissig genug sind.
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