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#1071453 - 02.10.14 19:43
Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
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Ich stell hier mal einen Link zu einer Petition an den deutschen Bundestag ein. Es geht um die Verschärfung der Bußgelder und evtl. Punkte in Flensburg für das Beparken von Radwegen und Radstreifen. https://epetitionen.bundestag.de/petitio...gistrieren.htmlMeiner Meinung nach eine absolut unterstützenswerte Aktion Gruß Frank
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#1071463 - 02.10.14 20:23
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Bingobongo]
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Das unterschreibe ich garantiert nicht. Besser lässt sich die Untauglichkeit des Konzeptes »Trennung nach Antriebsart« gar nicht demonstrieren. Ist es denn wirklich so schwierig, sich an die Grundlagen des Rechtsverkehres zu halten? Noch vor wenigen Jahren kam damit so gut wie jeder klar. Könnte man nicht besser regelmäßig ein oder besser mehrere Polizeiaugen auf Seitenabstände beim Überholen werfen?
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#1071464 - 02.10.14 20:26
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Bingobongo]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Ich stell hier mal einen Link zu einer Petition an den deutschen Bundestag ein. Es geht um die Verschärfung der Bußgelder und evtl. Punkte in Flensburg für das Beparken von Radwegen und Radstreifen. https://epetitionen.bundestag.de/petitio...gistrieren.htmlMeiner Meinung nach eine absolut unterstützenswerte Aktion Nö. Überhaupt nicht. Im Gegentum: Radwege zu Parkplätzen!!!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1071471 - 02.10.14 21:20
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Bingobongo]
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Wenn es dafür wirklich einen Punkt in Flensburg gäbe, wird Deutschland ganz schnell staufrei
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#1071472 - 02.10.14 21:28
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Bingobongo]
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Kann man auch für parkende Autos auf Radwegen unterschreiben? Dann haben die wenigstens einen sinnvollen Nutzen.
Stefan
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#1071473 - 02.10.14 21:32
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Bingobongo]
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Ich finde es am stressfreiesten, wenn die diversen Ghettos komplett zugeparkt sind.
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#1071485 - 03.10.14 01:44
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Bingobongo]
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Moin Ich freue mich über jeden (fast) Radweg den ich nicht benutzen muss. Für mich also auch keine unterstützenswerte Aktion.
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#1071486 - 03.10.14 03:40
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Jojo64]
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Wenn es dafür wirklich einen Punkt in Flensburg gäbe, wird Deutschland ganz schnell staufrei Also in Berlin scheint es mir fast egal zu sein, ob das 20€ oder 20.000.000€ kostet, es wir scheinbar nicht kontrolliert und so werden diese schönen, immer freien und verkehrsgünstig gelegenen Dauerparkplätze weiter benutzt...
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#1071500 - 03.10.14 07:23
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Falk]
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Das unterschreibe ich garantiert nicht. Besser lässt sich die Untauglichkeit des Konzeptes »Trennung nach Antriebsart« gar nicht demonstrieren. Ist es denn wirklich so schwierig, sich an die Grundlagen des Rechtsverkehres zu halten? Noch vor wenigen Jahren kam damit so gut wie jeder klar. Könnte man nicht besser regelmäßig ein oder besser mehrere Polizeiaugen auf Seitenabstände beim Überholen werfen?
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1071565 - 03.10.14 16:04
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Falk]
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Mensch Falk, ich traue dir durchaus zu, dass du dich im Straßenverkehr auch ohne Radwege behaupten kannst. Nun gibt es aber auch eine Menge Radfahrer, die sich zwischen Autos im mehrspurigen Verkehr nicht sehr wohl fühlen, z.B. Kinder oder Radler mit wenig Erfahrung.
Die sind einfach auf Radwege angewiesen. Wenn die zugestellt sind, kommt es zu Gefährdungen, sowohl der Radler als auch von Fußgängern.
Unabhängig davon, ob die Petition was bringt rückt die Problematik etwas mehr ins Bewusstsein der Entscheider. Deshalb werde ich die Aktion auch unterstützen.
Gruß Dietmar
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#1071585 - 03.10.14 17:23
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Dietmar]
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Moderator
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Ich habe eine etwas gespaltene Haltung zu den Radwegen. Zum einen halte ich die Idee, den Radverkehr vom Autoverkehr zu trennen, für gut. Ich mag es nicht, wenn ich mir bei jedem von hinten anrückendem Auto oder Lastwagen überlegen muss, ob der Fahrer auch ausreichend Abstand halten wird oder bei Gegenverkehr richtig einschätzt, ob er an mir noch gut vorbeikommt, ohne mich in den Graben zu schupsen. Umgekehrt bin ich als Autofahrer auch nicht begeistert, wenn ich längere Zeit hinter einem Radfahrer hinterherschleichen (aus der Sicht des Autofahrers) muss. Leider ist die Realisierung der Radwege durchaus nicht überall gut - im städtischen Gebiet sogar sehr häufig mindestens unbefriedigend. Zum Teil bedeuten schlecht geführte Radwege sogar eher eine Gefährdung für die Radfahrer als eine Sicherheitsmaßnahme (zu schmal, Fußgänger nicht ausreichend abgetrennt, ungünstige Situation bzgl. Rechtsabbiegern usw.). Man erkennt bei sehr vielen Radwegen, dass nicht das Wohl des Radfahrers bei ihrem Bau im Mittelpunkt des Interesses stand, sondern vielmehr der Wunsch, den Radfahrer aus dem "Verhehr zu ziehen".
Dennoch verwende ich meist recht konsequent den Radweg - solange, bis ich ihn als "Zumutung" empfinde oder bis mir wieder einmal ein parkendes Auto den Weg versperrt. Da ich also nicht grundsätzlich gegen Radwege bin, sie zum Teil sogar wirklich begrüße, mich aber durchaus rücksichtslose Autofahrer stören - und dazu gehören auch die Kandidaten, die sich beim Parken nicht um Radwege kümmern- werde wohl auch ich die Petition unterstützen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1071600 - 03.10.14 18:42
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Dietmar]
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Hallo Dietmar, da hast Du Recht. Der Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Sicherheit bezüglich des Fahrens auf dem Radweg vs. der Fahrbahn ist so wie beim Vergleich Auto/Flugzeug. klick Grüße Andreas
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#1071602 - 03.10.14 19:04
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Andreas]
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Hallo Andreas,
der Link von Dir war jetzt das bisher beste und schlüssigste, was ich zu diesem Thema jemals gesehen habe.
So etwas sollte man in den Gemeindeverwaltungen und Autofahrschulen als Schulungsmaterial einführen.
Hoffentlich finden sich noch mehr Gemeinden, die diesen Weg wieder einschlagen.
Gruß Renata
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#1071604 - 03.10.14 19:46
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Dietmar]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Salut Dietmar, Mensch Falk, ich traue dir durchaus zu, dass du dich im Straßenverkehr auch ohne Radwege behaupten kannst. Nun gibt es aber auch eine Menge Radfahrer, die sich zwischen Autos im mehrspurigen Verkehr nicht sehr wohl fühlen, Da fühlt sich wohl keiner "sehr wohl". Aber nicht nur Falk ist an diesem Ort (IM Autoverkehr) SICHERER als auf einem Radweg, weil sie da immer im Blick sind und - jawohl - die armen Autler manchmal nerven. Weshalb man die Radler ja auch ursprünglich dorthin (auf die Radwege) verfrachtet hat. Tja, und da bevorzuge ich dann doch eher "überleben" statt "wohlfühlen" .
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1071607 - 03.10.14 20:49
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Andreas]
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Der Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Sicherheit bezüglich des Fahrens auf dem Radweg vs. der Fahrbahn ist so wie beim Vergleich Auto/Flugzeug. Nur wird in Deinen Beispielen noch immer auf Sonderspuren gesetzt. Die eliminieren neben der Verkehrsraumverschwendung gleich noch den Seitenabstand beim Überholen, indem das zu einem Vorbeifahren in unterschiedlichen Fahrspuren gemacht wird. @Dietmar, ich habe schon öfter geschrieben, das man das fliegen nur in der Luft lernen kann. Wie sind die Leute radgefahren, bevor jede noch so unbedeutende Gasse verradwegt wurde? Auf Radwege ist niemand angewiesen und ich bin mir ziemlich sicher, auch Du hast das Fahren ganz normal auf der Straße gelernt. Ein richtig übles Beispiel für die negativen Wirkungen von Radwegen sind Städte wie Köthen und Bernburg, Die wurden erst vor wenigen Jahren mit Konjunkturhilfegeldern so ziemlich flächendeckend verradwegt, obwohl es dort nirgendwo auch nur ansatzweise eine vom Gesetzgeber schon deutlich länger geforderte »besondere Gefährdungslage« gibt. Die insgeheim erwünschte Wirkung ist prompt eingetreten, die kraftfahrenden Kleinstadtbewohner haben ein ausgeprägtes Revierverhalten entwickelt. Der Schwachsinn hatte wieder Methode.
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#1071610 - 03.10.14 21:06
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Falk]
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Lieber Falk , bedenke das du in einem System aufgewachsen bist wo die Verkehrsdichte nie so gross war wie in dem anderen Teil dieses Landes. Ob gefällt oder nicht, ist nun mal so. Auch nach 25 Jahren Bin auch nicht der Fan von Radwegen und den Radspuren stehe ich was skeptisch. Besonders seit dem mir auch auf diesen Spuren Radfahrer entgegenkommen. Kann schon von mir behaupten das ich recht gut und sicher fahren kann, sonst hätte ich nicht 28 Jahre Stadtverkehr Frankfurt/M unfallfrei überlebt. Trotzdem mochte ich auf bestimmt Strassen nicht den Radweg (innerorts) missen, gemeint sind zB Ausfallstrassen. Zwischen LKW aus allen Ländern morgens auf dem Weg zur Autobahn möchte ich nicht zwischen fahren und das müsste ich 5 mal die Woche auf dem Weg zu Arbeit. Nicht jeder der das Rad benutzt ist da so sicher drauf wie die die hier im Mikrokosmos schreiben. Wenn jetzt alle zurückgebaut werden, treibst du die einen auf den Fussweg und andere vom Rad. Aber wenn es benutzungspflichtige Radwege ausgewiesen werden müssen die aber dann auch in einen benutzbaren Zustand sein.
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#1071614 - 03.10.14 21:29
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Oldmarty]
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Das mit der Verkehrsdichte ist ein nicht ganz untypischer Denkfehler. Die Netzdichte war ziemlich proportional ebenfalls geringer, die einzelnen Straßen waren dadurch nicht weniger belegt. Die Zeiten, da Lernwillige den Tipp bekamen »Geh zum Üben auf die Autobahn, da kannst du keinen Schaden anrichten«, waren in der Zeit, wo ich das Fahren gelernt habe (ab 1969) zwanzig Jahre vorbei. Dafür hatte unser Rat auch als einer der ersten zumindest im europäischen Raum schon 1975 die grandiose Idee, mit Hilfe der seit 1974 signalisierbaren vorgeschriebenen Mindestgeschwindigeit die Radfahrer komplett aus dem Zentrum zu vertreiben. Wenn sie gekonnt hätten, hätten sie das Benutzen von Fahrrädern ganz verboten.
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#1071617 - 03.10.14 22:02
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Falk]
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Der Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Sicherheit bezüglich des Fahrens auf dem Radweg vs. der Fahrbahn ist so wie beim Vergleich Auto/Flugzeug. Nur wird in Deinen Beispielen noch immer auf Sonderspuren gesetzt. Die eliminieren neben der Verkehrsraumverschwendung gleich noch den Seitenabstand beim Überholen, indem das zu einem Vorbeifahren in unterschiedlichen Fahrspuren gemacht wird. Man sollte differenziert urteilen. Die Verkehrsdichte ist zunächst unveränderbar gegeben. Und sie bedeutet, daß es auf manchen Straßen für Radler definitiv nicht sinnvoll ist zu fahren, egal, ob sie sich sicher fühlen oder nicht. Beispiele wurden genug genannt. Selbst wenn auf einer 4spurigen Ausfallstraße ohne Randstreifen das Radfahren erlaubt wäre, ist sie oftmals zum Radfahren ungeeignet, ganz egal, ob das nun die Autofahrer erziehen würde, ob das so in der StVO steht oder ob sich der Radler sagt, mein Recht nutze ich aus. Allein die Differenz in der Geschwindigkeit kann lebensgefährlich sein. Es gibt nicht nur gemütliche Vor- oder Innenstadtstraßen oder mehr oder weniger unaufgeregte Wohn- oder Industriegebiete. Ich bezeichne mich selber in dieser Beziehung als irgendetwas zwischen stur, lärm- und engetolerant, lkw-kompatibel und tollkühn. Da wo ich meine Reisen abzuspulen pflege, würden gefühlte 3/4 des Forums nicht im Traum dran denken zu fahren. Aber es gibt Bereiche, in denen ich nicht fahre. Und das alles sollte man nicht über einen Kamm scheren.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1071626 - 04.10.14 04:08
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Falk]
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Hallo Falk, Nur wird in Deinen Beispielen noch immer auf Sonderspuren gesetzt. Die eliminieren neben der Verkehrsraumverschwendung gleich noch den Seitenabstand beim Überholen, indem das zu einem Vorbeifahren in unterschiedlichen Fahrspuren gemacht wird. Da hast Du Recht. Sonderspuren sind m.E. aber sinnvoll, wenn Autos oft im Stau stehen. @Dietmar, ich habe schon öfter geschrieben, das man das fliegen nur in der Luft lernen kann. Wie sind die Leute radgefahren, bevor jede noch so unbedeutende Gasse verradwegt wurde? Auch wenn ich nicht Dietmar bin: In den 20er Jahren gab es nicht so viele Kfz wie heute... Was auch blöd ist, dass es völlig unterschiedliche Maßstäbe gibt, wo man auf der Fahrbahn fahren darf und wo nicht: L284 Oberbergischer Kreis L418 Wuppertal Auch hier darf man mit dem Rad (Tempo 70 erlaubt): Google Maps Alle drei Straßen sind völlig unauffällig in Bezug auf Unfälle mit Radfahrerbeteiligung. Auf der L418 habe ich allerdings noch nie einen Radfahrer gesehen. Grüße Andreas
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Geändert von Andreas R (04.10.14 04:15) |
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#1071627 - 04.10.14 04:21
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Andreas]
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Ergänzung: Auch hier überhaupt kein Problem. Das ist die Durchgangsstraße in Wuppertal, mit entsprechend viel Autoverkehr. Die Radwegschilder, die an Teilen dieser ziemlich langen Straße standen, wurden entfernt. Und es passierte: Nichts.
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Geändert von Andreas R (04.10.14 04:22) |
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#1071641 - 04.10.14 08:11
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Andreas]
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Bei all deinen Beispielen, ich kenne auch so Strecken hier, ist meistens eines Gemeinsam. Wenn du da Radfahrer siehst, sind es die die recht viel fahren, also Geübte. Da wirst du nicht Oma Erna finden oder Onkel Mehmet auch die Anja mit dem Kevin im Anhänger. Auf so Strecken fahren die gar nicht. Jugendlich auf dem Weg zur Schule wirst du da auch nicht sehen. Beim letzten Beispiel wirst du die mehr rechts und links auf dem Bürgersteig finden. Nur ist dann diese Verdrängung gewollt? Durch Abschreckung kann man auch Unfallzahlen beeinflussen.
Wollen wir das?
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Off-topic
#1071652 - 04.10.14 09:48
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Dietmar]
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Nun gibt es aber auch eine Menge Radfahrer, die sich zwischen Autos im mehrspurigen Verkehr nicht sehr wohl fühlen, z.B. Kinder oder Radler mit wenig Erfahrung. Wenn ich einem Radfahrer mit wenig Erfahrung, der eine bestimmte Strecke als subjektiv (und vielleicht ist sie es auch objektiv) als für ihn zu gefährlich einstuft, eine Alternative anbiete, die objektiv noch wesentlich gefährlicher ist (deren Gefahren er aber nicht erkennt), halte ich das nicht für eine gute Lösung, sondern für das absolute Gegenteil.
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#1071654 - 04.10.14 09:53
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Oldmarty]
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Wie zu erwarten, ist dieser Faden wieder zu einem Diskussionsforum pro und contra Radweg geworden. Und dass uns hier dieser Punkt so berührt (aufregt) liegt sicherlich daran, dass wir als "aktive" Radfahrer mit den Radwegen häufig oder täglich konfrontiert werden.
Ich habe schon geschrieben, dass ich eine etwas gespaltene Haltung zu Radwegen habe. Die Idee, nicht mehr mit den Autos den gleichen Weg teilen zu müssen, gefällt mir sehr gut. Wer meine hier jedes Jahr zur Diskussion gestellten Pläne für Radtouren kennt, weiß, dass ich aus diesem Grund auf einer Radreise auch durchaus die kleine Holperstraße abseits der größeren Verkehrswege wähle.
Die Situation ist aber anders, wenn ich im Alltag von A nach B kommen will. Hier möchte ich auch einigermaßen schnell und komfortabel und vor allem sicher fahren können. Solange das ein ausreichend breiter Radweg ermöglicht, ist das gut so. Nun habe ich das Glück (und ich schreibe dieses Wort ohne Anführungsstriche), dass ich für diese A-nach-B-Strecken meist im eher ländlichen Bereich und im verkehrsruhigeren Bremen-Nord unterwegs bin. Dort komme ich kaum in die Verlegenheit, dass der Radweg mich in Konflikt mit unvorhersehbaren Rechtsabbiegemanövern bringt - die Hauptgefahr bei Radwegnutzung.
Fahre ich aber im Bremer Zentrum oder in anderen belebteren Stadtgebieten oder Städten, so nimmt meine Freude an den Radwegen erheblich ab. Radfahrer, die auf der falschen Seite meinen Radweg nutzen, Fußgänger, die aus Rücksichtslosigkeit (seltener) oder Unaufmerksamkeit (häufig - passiert auch mir auf solchen geteilten Wegen leider immer wieder) auf den Radstreifen gehen oder plötzlich dorthin wechseln, Autos, die den Radweg versperren, Bauarbeiten, bei denen bestenfalls noch ein Schild "Radfahrer absteigen" angebracht wurde (wo ist das Schild "Autos schieben"?), schlechte Wegoberflächen usw. reduzieren ganz klar die Freude am Radfahren. Bedeutender ist aber, dass diese Dinge sowie insbesondere die gefährliche Rechtsabbiegesituation, der bei dem dichten Stadtverkehr nicht einfach durch vorausschauendes Fahren des Radfahrers begegnet werden kann, den Radfahrer gefährden. Und damit kehrt sich der positive Hintergedanke, den einige Verkehrsplaner vielleicht wirklich im Sinne der Radfahrer bei der Einrichtung von Radwegen gehabt hatten, in der Realität zu etwas, was die Situation der Radfahrer verschlechtert.
In so einem Fall ist es meist besser, den Radweg zu entfernen. Andererseits möchte man - gerade für die weniger routinierten und reaktionsschnellen Radfahrer Alternativen schaffen. Und es ist auch legitim, den Autofahrern möglichst unbehinderte Fahrt verschaffen zu wollen. Ich denke, dass auf längeren Teilstücken ein Radweg dann wohl doch die beste Option sein dürfte, wenn insbesondere das Problem des Rechtsabbiegens durch entsprechende Baumaßnahmen entschärft werden kann. Dort wo es der verfügbare Platz einfach nicht hergibt, müß die gemeinsame Nutzung von Verkehrswegen durch Autos und Radfahrer den Vorrang haben vor unzumutbaren "Pseudoradwegen", evtl. dann kombiniert mit Radspuren und/oder Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Es ist nicht sinnvoll, eine Diskussion über Radwege nur aus der Sicht einer Gruppe zu führen. Die meisten hier im Forum werden routinierte Radfahrer sein, die auch einmal flotter unterwegs sind und viel mit dem Fahrrad fahren (auch im Alltag). Es gibt aber auch die Gelegenheitsradfahrer, ältere und jüngere Radfahrer, die nicht mehr schnell reagieren können bzw. die die Verkehrssituation noch nicht überblicken können, Kurzsstreckenfahrer ("ich hole einmal schnell die Brötchen ...") usw. die einen schlechten Radweg selbst der besten Straße vorziehen würden. Ob die dann auf dem Radweg nur eine gefühlte Sicherheit haben oder sich tatsächlich dort sicherer bewegen, weil sie z. B. lieber an jeder Straßenquerung anhalten, als zügig voranzukommen, das sei dahingestellt. Es muss auch - selbst wenn das hier eher verpönt zu sein scheint - die Sicht der Autofahrer einbezogen werden. Wenn es denen erlaubt ist, mit 50 km/h durch die Stadt zu fahren, auf zum Teil mehrspurigen Wegen in zum Teil unbekannten Gefilden, so möchten sie nicht auch noch auf Radfahrer achten müssen bzw. können dies auch nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit tun.
Am Ende wird eine sinnvolle Lösung immer ein Kompromiss sein, in dem der Radfahrer in den Städten etwas langsamer - aber dafür hoffentlich sicher - vorankommt und auch der Autofahrer evtl. mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen oder verkehrsberuhigte Zonen hinnehmen muss. Es muss bei allen Überlegungen klar sein, dass alle Verkehrsteilnehmer gleiche Rechte und auch gleiche Pflichten haben. Besonders aber muss die Sicherheit die höchste Priorität haben.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1071668 - 04.10.14 11:00
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Falk]
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Beiträge: 6.267
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Wir haben in den 70-ern die A(utobahn)9 in der Gegend der Drei Gleichen zu Fuß gequert! Keino Problemo! Ich bin kein Verfechter der Überall-Radwege. Aber an manchen Stellen sind die schon sinnvoll. Wenn man in Halle vom Hbf kommend die Stadt westwärts queren will, hat man nur den Radweg zum Leipscher Turm. Hochstraße ist gesperrt für Radfahrer (vor dem letzten Umbau durfte man noch bis zur Abfahrt Franckeplatz, was ich auch, wenn ich von der Delitzscher Str kam, genutzt habe. Der Bullewar ist tagsüber für Radfahrer gesperr (auf dem unteren Stück ist es zu manchen Zeiten schon nervend, das Rad schiebend zu bewegen / früher fuhr da auch die Straßenbahn!) Wenn man dann vorschiftsmäßig den 2Richtungs-Radweg zum Leipscher Turm nutzt und da hat sich so ein Autist drauf breit gemacht, kann ich schon wütend werden. Denn nicht an jeder Stelle kann man problemlos auf die Straße wechseln, und in der Gegenrichtung gleich gar nicht, da die Straße nur in einer Richtung befahrbar ist. Und die Merseburger macht auf der Straße auch nicht den größten Spaß!
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Geändert von jutta (04.10.14 11:06) |
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#1071674 - 04.10.14 12:30
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Keine Ahnung]
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Es gibt aber auch die Gelegenheitsradfahrer, ältere und jüngere Radfahrer, die nicht mehr schnell reagieren können bzw. die die Verkehrssituation noch nicht überblicken können, Kurzsstreckenfahrer ("ich hole einmal schnell die Brötchen ...") usw. die einen schlechten Radweg selbst der besten Straße vorziehen würden. Ein Gelegenheitsradfahrer radelt mit Sicherheit nur eine ihm vertraute, bekannte Strecke oder radelt nicht alleine. Mal ein Beispiel auf Googlemaps für eine Kurzstrecke: Von A nach B (B=Klinikum Großhadern) ist der Radweg neben einer 4-spurigen Straße, jede der 7 Ampeln ist bei mir stets rot und an den "Schwellen" von allen einmündenen Straßen und Garagenausfahrten wünsche ich mir ein Fully, weswegen ich diesen Radweg nur in Begleitung radle. Mein Weg von B nach C ist auch alles geteert, nur eine Bettelampel, die aber sehr schnell grün wird. Heute vormittag war ich in Pasing. Linksabbiegen ist auch lebensgefährlich. Da soll ich auf dem Radweg, parkende Autos waren keine dafür Fußgänger und Hundegassiführer, erst mal eine Straße überqueren, wieder warten bis die nächste Ampel grün wird und dann so eine komische kurze Einfahrt für Radler in die Querstraße, dass ich Angst habe, die Autos, welche geradeaus fahren und ja auch grün haben, mich umfahren. Oder hätte ich nochmal warten müssen, bis die 3.Ampel grün wird Da radle ich doch lieber ein paar Meter "stop and go" hinter den Autos, die haben nämlich eine eigene Linksabbiegerspur, sogar mit Ampel mit Pfeil nach links. Gestern fragte meine Begleitung kurz vor Tourende, warum wir nicht die schöne Straße zurück radeln. Ja, weil wir gen Süden rechterhand einige Kilometer den Bahndamm hatten und gen Norden nur zig Straßen "rechts vor links".
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#1071688 - 04.10.14 13:58
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Margit]
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Moderator
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Hallo Margit,
es gibt viele Probleme mit Radwegen. Auch ich kenne die "Rote-Welle" für Radfahrer. Und die unsanften Ab- und Auffahrten bei den Radwegen haben mich schon oft fluchen lassen. Ich fahre - wie Du weißt - gerne auf holprigen Wegen, aber in diesen Fällen möchte ich das eigentlich vermeiden können.
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Gruß, Arnulf
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#1071690 - 04.10.14 14:30
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Keine Ahnung]
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In der radikalen - im Sinne von grundsätzlicher und historischer - Analyse stimme ich Falk vollkommen zu. Im Hinblick auf eine pragmatische und mehrheitsfähige Integration des Radverkehrs in die Alltagsmobilität – und das meint häufig eine Zurückdrängung des Autoverkehrs –bin ich aber sehr skeptisch, ob sich dieser fundamentale Ansatz heute und zukünftig durchsetzen ließe. Die Erfahrung spricht leider dagegen, auch wenn mir Falks Ansatz noch so sympathisch ist. In meinem persönlichen Alltags- und Tourenverhalten schließe ich mich Arnulfs Auffassung an. Aber unabhängig davon überlege ich, ob es sinnvoll wäre, eine Stadt/eine Ortschaft in ein grobes Netz von „Schnellstraßen“ (Tempo 50 für ausschließlich Autos, meinetwegen auch Tempo 150) und flächenhafte Langsamverkehre (alle übrigen Straßen und Wege mit Tempolimit 20 oder 30 für alle Verkehrsteilnehmer) zu gliedern. ... Dieses Radwegeinfrastrukturzeugs ist jedenfalls meist eine Zumutung und inakzeptabel, auch wenn es in Einzelfällen (für ein paar hundert Meter Strecke) durchaus gelungen erscheinen mag. ...
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#1071696 - 04.10.14 15:30
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: kettenraucher]
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Moderator
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Es ist ein wirklich schwieriges Thema, zu dem ich auch kein wirklich gutes Rezept kenne, das beide Bedingungen erfüllt, nämlich gut für Rad- und Autofahrer und zugleich realistisch zu sein. Zu sagen, dass sich überhaupt nichts zum Positiven geändert hätte, wäre sicherlich nicht richtig. Das trifft insbesondere auf Überland-Radwege zu, die zum Teil (nicht alle!) wirklich ein angenehmeres Fahren ermöglichen.
Separate Fahrspuren auf der Straße mögen manche bevorzugen und sie haben im städtischen Bereich wohl echte Vorzüge, insbesondere was die Rechsabbiegesituation betrifft. Allerdings ist hier bei weitem nicht alles Gold, was glänzt. Auch hier bin ich schon auf parkende Autos gestoßen und musste dann in den Autoverkehr ausweichen, wo ich dann nur auf die Rücksichtnahme der an den Radstreifen gewohnten Fahrer hoffen konnte. Ich erinnere mich zudem an eine sehr unangenehme Strecke (ich weiß nicht mehr, wo das war), bei der ich auf einer Strecke, die 50 km/h erlaubte, auf einem abgetrennten Streifen gefahren bin. Es war dort offensichtlich kurz zuvor ein Radweg "zurückgebaut" worden. Nun war das an sich schön. Leider schien die nun absolut gesehen breitere Straße (die Abtrennungslinie für die beidseitigen Radspuren schienen hierbei niemanden zu beeindrucken) die Autofahrer zu animieren, auf der zweispurigen Straße zu überholen, als ob drei Spuren vorhanden gewesen wären. Die überholten Fahrzeuge wichen dabei regelmäßig auf "ihre" Radspur aus und die entgegenkommenden Autos nutzten dankbar die "ihnen zustehende" Fahrradspur. Nachdem ich im Rückspiegel dreimal beobachtet hatte, wie zweimal ein Lastwagen und einmal ein PKW erst wenige Meter hinter mir nach dem Überholvorgang mir, dem lästigen Radfahrer, im letzten Augenblick auswichen, bin ich bei nächster Gelegenheit abgefahren. Dank Navi konnte ich mich auf kleinen Seitenstraßen durchkämpfen. Wären keine Radstreifen vorhanden gewesen, so wäre es mir auch nicht besser gegangen. Ich hätte mich aber dann wahrscheinlich gar nicht auf die viel befahrene Straße begeben. Der eigene Radweg war dort die bessere Lösung gewesen. Mit ihm hätte ich mich deutlich wohler gefühlt.
Kurz und gut, es ist schwierig, immer ein gutes Rezept zu finden, und weder Falks "radikale" Ablehnung der Radwege noch eine uneingeschränkte Befürwortung werden die Lösung sein. Es muss - und das ist meine Überzeugung - in jedem Fall individuell geplant werden und das unter gleichberechtigter Einbeziehung aller Interessensgruppen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1071713 - 04.10.14 16:27
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied
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Das Problem der Radfahrer besteht doch nahezu ausschließlich darin, dass sie in der Minderheit sind. Die Mehrheit will halt Auto fahren und wenn sie in der Minderheit wären, müssten sie sich den gegebenen Verkehrsverhältnissen unter der Mehrheit der Radfahrer beugen. Leider ist es und bleibt es zu unseren Lebzeiten umgekehrt. Dabei muss man nach meiner bisherigen Einschätzung eindeutig zwischen Innerorts und Außerorts unterscheiden. Mein Vorschlag (Gedankenexperiment) wäre, die Autofahrer auf den ihnen zugewiesenen Hauptverkehrsrouten die Dominanz zu lassen und ggf. sogar zu erweitern, aber in der Fläche (der Städte und Ortschaften) eine allen Verkehrsteilnehmern verträgliche Mischkultur (Langsamverkehr) zu ermöglichen (Tempolimit 20 oder 30). Um es noch etwas pointierter zu formulieren: Ein durchgehender Radweg parallel einer vierspurigen Bundesstraße ist ein Segen sowohl für die Auto- als auch für die Radfahrer. Die automobile Dominanz in der Fläche der Städte und Ortschaften, die die Nutzung aller übrigen Verkehrsmittel im Nahverkehr (z.B. Füße, Fahrräder, Rollstuhlfahrer, Skater, Rollatoristi etc.) behindert, ist aus meiner Sicht jedoch absurd. Pauschal gesagt, überlege ich, ob es sinnvoll wäre, im Überland-/Außerortsverkehr die Netze (Verkehrswege) zwischen Autos und Radfahrern tendenziell zu trennen, aber Innerorts abseits der Hauptautoverkehrsstraßen eine Gleichberechtigung zu ermöglichen. Mein Ziel wäre also, alle (oder viele) innerörtlichen Radverkehrsanlagen abzubauen und zu verschrotten. Innerorts "freie Pkw-Fahrt für freie Pkw-Bürger auf den für sie priorisierten Pkw-Hauptrennverkehrsstraßen" und im Rest der städtischen Republik "Frieden und Langsamkeit und Rücksichtnahme und Partnerschaft bei Tempolimit 30 für alle"
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Geändert von kettenraucher (04.10.14 16:32) |
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#1071716 - 04.10.14 16:40
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen
[Re: kettenraucher]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.166
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Hallo Stefan,
diese Lösung würde mir gut gefallen und erscheint auch - mit gutem Willen - durchführbar zu sein. Leider ist ja - wie Du bereits angedeutet hast - die Lobby der Autofahrer recht mächtig, bedingt auch durch deren große Zahl. Immerhin ist ja eine sehr positive Tendenz für die Zahlen der Radfahrer zu beobachten. Es bleibt zu hoffen, dass dies die Stellung der Radfahrer weiter stärken wird.
Die Zahl ist entscheidend. Ich war z. B. 1994 zum ersten Mal in Peking. Damals waren die Straßen gefüllt mit Radfahrern und die Autofahrer mussten sich diesen anpassen. Inzwischen ist es so, dass der Autoverkehr derart zugenommen hat, dass die Radfahrer von der Straße auf die Gehwege ausgewichen sind. Neben der katastrophalen Luftbedingungen hat man also nun auch noch Chaos dort wo Radfahrer und Fußgänger auf engem Raum zusammentreffen. Und auf den Straßen blockieren sich die Autos gegenseitig ebenfalls. Ich bin nur einmal in Peking radgefahren - ich will das nicht mehr wiederholen.
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Gruß, Arnulf
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