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#936856 - 12.05.13 12:38
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: HyS]
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Nordisch
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Breite und Gewicht sind übrigens bei Reiseradreifen oft nicht im Sinne von Geländegängingkeit wie bei einem MTB- oder Cross-Stollenreifen gefragt. Breite und Gewicht ergeben einfach Robustheit auf Pisten und im Alltag sowei längere Haltbarkeit durch mehr Material.
Dass breitere Reifen mehr Last tragen können ist bekannt. Aber nicht jeder braucht Schwerlastreifen. Und wie viele Leute nutzen die Reifen ausreichend viele Kilometer im Jahr, um von der längeren Haltbarkeit wirklich zu profitieren. Eher werden heutige Gummimischungen porös. Ja, das ist richtig. Ich würde für Baumarkträder oder für Wochenendradler sicher keine teuren Reiseradreifen verschwenden. Aber hier im Forum gibt es genug, die sie brauchen und für die sie sinnvoll sind. Dicke hilft ihnen aber trotzdem, da es sich damit entspannter und sicherer fährt, es geht ja nicht nur um Robustheit und Haltbarkeit. 50er sind schon seit Jahren ein guter Standard und dafür gibt es auch genügend Felgen. Dein Hinweis mit gesprengten Felgen ist aber wichtig, da immer noch der Fehler mit zu dünnen Felgen gemacht wird. Kann man nicht oft genug sagen, ist eben ein Unterschied, ob die Reifen mit 2bar am MTB oder mit 4bar am Reiserad gefahren werden. Baumarktrad und Wochenendradler ist meiner Meinung nach eine nicht hinreichende Sicht für Reifen die 20.000 km rollen. 20.000 km müssen erst mal in 2-3 Jahren gemacht werden. Außerdem fahren inzwischen viele ein Zweit(Dritt ...)rad, so dass sich die Kilometer auf mehrere Räder/Reifen aufteilen. Gerade im Alltag mit wenig Gepäck möchte z.B. ich nicht schwere 650-900 Gramm Reifen plus Ü 600 Gramm Felgen mal 2 beschleunigen müssen. Zumal der Alltag eher viele Beschleunigungsphasen und Vernichtung der Energie durch Bremsen bedeutet. Und das ist für mich keine überlegte Theorie, sondern nur die Beschreibung meiner erlebten Praxis. Da du meintest es gäbe entgegen meiner Ansicht eine genügende Auswahl an Felgen für 50 mm - 559 Reifen mit Reisedrücken, würde ich mich freuen wenn du welche nennen könntest. 5 reiseerprobte Modelle für 140 kg Systemlast?
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Geändert von Nordisch (12.05.13 12:40) |
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Off-topic
#936859 - 12.05.13 12:55
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: ]
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Nordisch
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Felgen für 50 mm - 559 Reifen mit Reisedrücken, würde ich mich freuen wenn du welche nennen könntest. 5 reiseerprobte Modelle für 140 kg Systemlast?
@ HVS Ich bräuchte felgengebremste Modelle.
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#936953 - 12.05.13 18:05
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: ]
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Wie war die Pannenstatistik von dem Reifen?
Häuften sich Pannen gegen Ende der Laufleistung? Solch eine Statistik halte ich bei allen Reifen mit einigermaßen Pannenschutz für nicht aussagekräftig. Da sind Pannen viel zu selten und eher vom Zufall bzw. der Gegend abhängig als von sonstwas. Im Outback gibt es z.B. Pflanzen, die ganz üble Samen haben, so eine Art Bohne mit ringsum Stacheln, die massiv zu Platten führen, aber zum Glück nur neben der Straße (auf dem Weg zum Zeltplatz) Da hatte ich dann aber wiederum keinen Vergleich, ob das andere Reifen ausgehalten hätten. Ich glaube nicht. Ansonsten gab es fast keine Platten damit, auch nicht nach 18.000km.
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***************** Freundliche Grüße | |
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Off-topic
#936954 - 12.05.13 18:08
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: ]
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Felgen für 50 mm - 559 Reifen mit Reisedrücken, würde ich mich freuen wenn du welche nennen könntest. 5 reiseerprobte Modelle für 140 kg Systemlast?
@ HVS Ich bräuchte felgengebremste Modelle. Ich bin selbst nicht in diesem Schwerlastbereich unterwegs, deshalb habe ich da keine Liste parat, so das du selber suchen musst. Stell die Frage doch einfach in einem extra Faden, wir haben genug Schwerlastfahrer, die das beantworten können.
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#985170 - 28.10.13 11:03
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Lucas]
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So ich Fahre in der Zwischenzeit seit über 1000 Km den Reifen „Michelin Pilot Sport 26x2.00“ auf dem Tandem. Ok 1T Km sind ja noch nichts, aber ich muss sagen das mich dieser Reifen wirklich begeistert. Ich bin vorher einen Schwalbe Big Apple 26x2.15 gefahren, der nach sehr viel weniger Kilometern schon deutliche Malträtierter ausschaute wie der Michelin Pilot Sport. Der Michelin wirkt von der Haltbarkeit des Gummis her ein wenig so wie die Alten Schwalbe Marathon XR, nur dass sich der Michelin seeehr viel besser und ruhiger fährt. Der Michelin eiert nicht auf der Felge und ist bis jetzt auch noch genauso leise wie nach der ersten Fahrt. Das mit den eiern und hoppeln von Schwalbe Reifen hatten wir hier ja schon an etlichen stellen zu genüge, aber warum meine Big Apple scheinbar immer lauter werden je abgefahrener sie sind, hatte ich so noch nirgendwo gelesen. Otto normal hat da sicher kein Problem mit, aber der Michelin Pilot Sport ist ja nicht unbedingt fürs Tandem Freigeben und so bleibt für mich dann doch noch ein leicht mulmiges Gefühl bezüglich dieses Reifens übrig.
Wo bekommt man für sowenig Geld heute noch einen solchen Reifen. Mein erster Gedanke zu dem Reifen war eigentlich, der verschwindet doch ballt wieder vom Markt. Auf der Michelin Seite ist dieser Reifen auch gar nicht zu finden gewesen und im B-C Shop wird der Reifen momentan als Auslaufmodell geführt. Ich bin ja mal gespannt, ob der Reifen einen Nachfolger von Seiten Michelin bekommt, vorausgesetzt der Reifen ist tatsächlich ein Auslaufmodell. Für was um die 25 Euro bekommt man von Schwalbe keine Faltreifen mit Pannenschutzeinalge. Da sowohl Schwalbe wie auch Michelin in Billiglohn Ländern ihre Reifen Produzieren lasen, scheint aber Michelin hingegen diesen Preisvorteil auch an seine Kunden weiter zureichen.
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____________________________________________________ Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei. | |
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#1033074 - 15.04.14 08:43
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Tanbei]
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Wo bekommt man für sowenig Geld heute noch einen solchen Reifen.
Schade schade, der Michelin Pilot Sport Faltreifen scheint wohl tatsächlich ein Auslaufmodell zu sein. Ob es für diesen Reifen einen Nachfolger gibt?? irgendwie schaut es momentan nicht so aus. Diesen Reifen würde ich jederzeit noch mal kaufen, ich finde der Pilot Sport ist ein ausgezeichneter Reifen.
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____________________________________________________ Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei. | |
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#1062617 - 20.08.14 04:33
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Lucas]
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Fahre seit gut 2000 km den Panaracer Compass und bin ganz begeistert. Finde er rollt sehr geschmeidig und sehr flott. Im Gegensatz zu dem Marathon Racer und dem Conti Gp Asphalt auch wahnsinnig komfortabel. Auf meiner Mavic XC 717 fällt er real 44 mm breit aus. empfohlener Luftdruck 2,8 bis 4,5 Ich fahre ihn mit knapp 3 bar. Platten hatte ich noch keine, fahre aber mit dem Rad auch nicht durch städtische Krisengebiete. Verschleiß kann ich auch noch keinen feststellen Bild vom HR Habe leider verpennt den Reifen vor dem Aufziehen zu wiegen, angeblich wiegt er 440 g. Leider kriegt man ihn nur in den USA bei dem verlinkten Shop. Günstig gerade auch nicht, aber wenn man ihn mit den UVPs der Top Reifen von Conti und Schwalbe vergleicht ok und für mich auf jeden fall das Geld wert. Ich habe mich sogar hinreißen lassen die große Bayernrundfahrt deswegen mit meinem Reiserad an zu treten. Allerdings bin ich bei km 1050 zum Bahnhof abgedreht. Die 2 Kilo Mehrgewicht zu meinem Brevetrad habe ich halt auf die lange Strecke doch dann gespürt, auch wenn hier viele behaupten Gewicht spielt keine Rolle.
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#1062620 - 20.08.14 05:29
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Sickgirl]
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Leider kriegt man ihn nur in den USA bei dem verlinkten Shop.
Wenn er in diesem Webshop endlich lieferbar sein würde, dann könnte man das Paar für ca. 105 Euro auch in Europa erwerben. Danke für den Erfahrungsbericht !
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#1062622 - 20.08.14 05:34
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Sickgirl]
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Fahre seit gut 2000 km den Panaracer Compass und bin ganz begeistert. Leider kriegt man ihn nur in den USA bei dem verlinkten Shop. Das dürfte sich hierbei wohl um den "normalen" Panaracer Pasaela TG (Aramid - foldable) handeln (ganz unten auf der Seite). Den gibt es in Deutschland problemlos hier zu kaufen. Auch der Preis ist günstiger als bei beiden verlinkten anderen Webshops. Fahre den selbst am Randonneuer in 32x622, und kann nur gutes berichten. Matthias
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#1062623 - 20.08.14 05:46
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Behördenrad]
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Da wäre ich mir nicht so sicher. Bei Jan Heine gibt es noch mehr Reifen, auch relativ viel für 650b. Er hat wohl ganz gute Kontakte zu Panaracer.
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#1062625 - 20.08.14 05:52
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Sickgirl]
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Er dürfte aber nicht mehr Reifen / andere Reifen von Panaracer haben, als diese selbst auf ihrer Homepage anbieten. Abgesehen von eventuellen Altbeständen, die nicht mehr im offiziellen Programm sind, das will ich nicht ausschließen. Der Hinweis "Made in Japan" bei den "Compass"-Reifen lässt auch vermuten, dass hier Panaracer seine Vulkanisierform zur Verfügung gestellt hat.
Matthias
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Geändert von Behördenrad (20.08.14 05:54) |
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#1062627 - 20.08.14 06:03
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Behördenrad]
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Dann schau halt mal nach: auf der Seite von Panaracer finde ich nur einen 650b Reifen.
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#1062630 - 20.08.14 06:35
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Behördenrad]
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Compass und Panaracer kooperieren inzwischen. Die Vulkanisierform ist also dieselbe wie beim Pasela, das Material aber nicht. Vor allem haben die Reifen von Compass keine Pannenschutzeinlage, da die nach Meinung/Messung von Jan Heine den Fahrkomfort trübt und den Rollwiderstand erhöht. Für die neueste Generation der Compass-Reifen (allerdings nur in 700C und 650B) haben sie nun auch ihr eigenes Profil entwickelt; Hersteller ist weiterhin Panaracer.
Gruß, Harald.
PS In der Sommerausgabe von BQ gibt es einen interessanten Bericht vom Besuch des Compass-Teams bei Panaracer in Japan.
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Geändert von vgXhc (20.08.14 06:37) Änderungsgrund: PS |
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#1062632 - 20.08.14 06:53
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: adrenalin]
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Danke für den link. Ich vermute, die bestellen die Reifen auch nur auf Nachfrage. Aber man spart sich auf jeden Fall die Zoll Formalitäten.
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#1062675 - 20.08.14 11:14
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Behördenrad]
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Er dürfte aber nicht mehr Reifen / andere Reifen von Panaracer haben, als diese selbst auf ihrer Homepage anbieten. IMO Auftragsfertigung von Kleinserien. Jan Heine vertritt sehr ausdauernd (und durch Messungen begründet) die These, daß der Teil des Fahrrads, der den meisten Unterschied macht, der Reifen ist. Das Optimum an Komfort und Geschwindigkeit ist nach seinen Überzeugungen ein Reifen, der ähnlich wie ein Wettkampfrennreifen ohne bzw. mit minimalem Pannenschutz aufgebaut ist, aber wesentlich breiter.
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#1062708 - 20.08.14 13:33
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Sickgirl]
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Nach einer intensiv genutzten Mittagspause im Netz mit den Stichworten "Compass Tires", "Grand Bois Tires" und "Panaracer" stelle ich fest: Wieder was gelernt . Bisher war ich der Meinung, es handelt sich lediglich um umgelabelte Panaracer. Das eröffnet neue Betätigungsfelder bei der Reifenwahl, wenn man nicht lediglich auf Schwalbe, Conti oder ähnliche Großhersteller zurückgreifen will. Jan Heine vertritt sehr ausdauernd (und durch Messungen begründet) die These, daß der Teil des Fahrrads, der den meisten Unterschied macht, der Reifen ist. Das Optimum an Komfort und Geschwindigkeit ist nach seinen Überzeugungen ein Reifen, der ähnlich wie ein Wettkampfrennreifen ohne bzw. mit minimalem Pannenschutz aufgebaut ist, aber wesentlich breiter. Diese These vertrete ich auch. Ein hochwertiger Faltreifen im Wettkampftrimm bietet deutlich mehr "Komfort" als ein Allerwelts-Drahtreifen in derselben Dimensionierung. Die feinmaschige Karkasse (120 tpi, 3-fach gelegt) solcher hochwertiger Reifen ist auch relativ pannensicher, benötigt wenig Gummi zur Stabilisierung der Seitenwände, hat aber auch wenig "Fleisch" auf der Lauffläche. D. h. die Kilometerleistung ist z. T. verschwindend gering. Ob die Compass- oder Grand Bois-Reifen ordentliche Kilometerleistungen vertragen (über 5000 km, bevor der Hinterreifen durch ist), weiß ich nicht. Matthias
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#1062735 - 20.08.14 16:23
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Behördenrad]
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Ein hochwertiger Faltreifen im Wettkampftrimm bietet deutlich mehr "Komfort" als ein Allerwelts-Drahtreifen in derselben Dimensionierung. Die feinmaschige Karkasse (120 tpi, 3-fach gelegt) solcher hochwertiger Reifen ist auch relativ pannensicher, benötigt wenig Gummi zur Stabilisierung der Seitenwände, hat aber auch wenig "Fleisch" auf der Lauffläche. Tja, hmmmm. Das war auch meine Überzeugung. Bisher. Auf der Reise dieses Jahr bekam ich dann einen Schreck, weil ich dachte, meine bisherigen Unverständnisbezeugungen bezüglich gebrochener Speichen hinten würden abgestraft, weil das HR plötzlich sehr zu eiern anfing. Zum Glück war es "nur" mein Vittoria Rando Pro in Faltausführung, der sich mit gerademal 2000 km in seine Einzelbestandteile zerlegte und zwischen Seitenwand und "Draht" ungewohnte Einblicke ermöglichte. Etwas Gruseln bekam ich bei der Vorstellung, das wäre ein paar Hundert km früher bei der Paßabfahrt passiert. Denn meiner Tatsachenerkenntnis folgte das Knallen des gequälten Schlauchs auf dem Fuße. Zum Glück waren es zur gerade passierten Stadt nur 2 km. Dort kamen vorn und hinten Vee-Rubber Mäntel mit bekannt-kopiertem Profil nebst Mittelrille auf die Felgen, je zu 8.- Das Fahrverhalten war anschließend bescheiden, auch mit hohem Druck wie auf Eiern. Aber immerhin haben sie gehalten....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1063115 - 22.08.14 07:02
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: iassu]
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Hallo,
ich teile mit einem Radhändler den Hinterhof und habe daher Zugang zu den den Mülltonnen die dieser benutzt. Hinter diesen befinden sich 2 große Stapel "Alt"-Reifen und ein Stapel Schläuche jeweils ca. 1,60m hoch. Ich durchwühle diese Stapel gern mal, da hier durchaus Reifen und Schläuche zum Vorschein kommen, die hier eigentlich nicht hingehören. Bishin zu neuen Exemplaren aber im wesentlichen besteht die Beute aus Reifen, die noch >50% ihres Laufleistung vor sich haben. Hier mal ein Pärchen Marathons, da mal ein paar City-Dingsbums für die Stadtschlampe etc.. Was fällt noch auf. Viele der Schwalbe-Reifen (die allerdings auch die Haufen insgesamt dominieren) mussten sich lange vor der Abnutzung ihrer Profile verabschieden, weil sie sich entlang des Leuchstreifens oder Grenze zwischen Lauffläche und Flanke auflösen. Es gibt wohl insgesamt ein Problem bei Schwalbe die Bestandteile des Reifens richtig zu "verbacken".
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#1063117 - 22.08.14 07:08
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Sputnik79]
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Hm, für mich klingt das letztgenannte Symptom eher nach dem klassischen Anwendungsfehler "zu wenig Luftdruck".
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1063125 - 22.08.14 07:38
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: derSammy]
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Hm, für mich klingt das letztgenannte Symptom eher nach dem klassischen Anwendungsfehler "zu wenig Luftdruck". Sicher ist zuwenig Luftdruck die Ursache. Bei einem Reifen der ordentlich gebacken wurde entstehen dann kleine kurze Risse verteilt über die gesamte Flanke. Hier geht es entlang einer oder mehrerer Linien und man kann die Pelle abziehen weil keine Verbindung zwischen Gewebeschicht bzw. innerer Gummischicht besteht. Wirkung vergleichbar einer Sollbruchstelle, denn wie gesagt haben die Reifen in vielen Fällen vom Profil her noch viel vorsich.
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#1063155 - 22.08.14 10:00
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: derSammy]
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Hm. Also bei meinem Vorfall ganz sicher nicht. Vielleicht verträgt Rando Pro keine 4-5 bar auf Dauer, hab ich nicht nachgesehen, weil ich davon ausgehe, daß so ein Reifen das können muß.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1063163 - 22.08.14 10:40
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: iassu]
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Glaube die haben schlicht Produktionsschwankungen.
Meine Rando Pro war schwer rund zu montieren und rutschig bei Nässe.
Eine defekte Karkasse hatte ich nicht. 40 kg Gepäck 80 kg Faher 14 kg Rad
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#1071642 - 04.10.14 08:20
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Lucas]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hier meine Erfahrungen zum Schwalbe Marathon Supreme 28 37mm Falt- und Drahtversion.
Die Drahtversion ("Raceguard") hatte laut Schwalbe-Homepage etwas schlechtere Eigenschaften. Draht gibt es schon für 14 Euro, Falt für mindestens 30. Fazit: Meiner Ansicht nach lohnt es sich, die 30 auszugeben.
Mit dem Draht hatte ich schon auf den ersten 100 km einen Durchstich auf der Lauffläche, der auch die Karkasse zerschnitt. Bestimmt Zufall - habe ich mir gedacht. Doch bereits nach 1000 km hatten beide Drahtreifen vorn und hinten sehr viele feine Schnitte, die teilweise mehrere Millimeter tief waren.
Was noch schlimmer ist: Der Draht-Hinterradreifen ist bereits nach 3000 km teils ohne Gepäck deutlich abgefahren, beim Falt hatte ich da noch keinen Verschleiss sehen können. Ich vermute (!), dass die Lebensdauer der Faltvariante mindestens doppelt so hoch ist wie die der Drahtversion. Ich habe allerdings zwar keine genaue Statistik geführt (Temperatur, Gesamtgewicht, Fahrbahneigenschaften), aber die Faltversion hatte ich sogar insgesamt bei schlechteren Bedingungen bewegt.
Beide Reifen-Varianten (ich habe/hatte je zwei) ließen sich leicht und rund montieren. Bei der Faltversion habe ich den - sehr subjektiven - Eindruck, dass er besser haftet.
Die Faltversion ist wegen der besseren Lebensdauer ökologisch die bessere Wahl. Die Drahtvariante gibt es nur noch in Restbeständen im Handel.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih |
Geändert von ro-77654 (04.10.14 08:29) |
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#1071647 - 04.10.14 09:22
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Nordisch]
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Ich fahre den Rando Pro 37-622 in Faltversion seit etlichen Jahren auf meinem alten LHT vor allem bei meinen alltäglichen Touren, auch bei Schlechtwetter und viel auf den nicht asphaltierten Fietspads in den benachbarten Niederlanden; auch im Winter. Ich habe ihn gerade auf Schäden untersucht, konnte aber keine feststellen. Der Pro auf dem Hinterrad ist inzwischen fast ein Slick; ich werde ihn demnächst durch einen anderen gebrauchten Pro mit mehr Profil ersetzen. Einen Platten hatte ich übrigens mit diesen Reifen noch nicht, kann mich zumindest nicht daran erinnern. Im Vergleich zu den Conti Top Contact 2, die ich auf meinem neueren LHT montiert habe, läuft der Pro allerdings bei gleichem Luftdruck (5-6 bar) deutlich härter ab.
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#1071727 - 04.10.14 18:00
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Sputnik79]
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Das Problem der ablösenden Reflexstreifen habe ich bei meinem Maraton Racer auch. Außerdem ca. alle 500km einen Durchstich im Hinterreifen - da ist mir meien Urlaubszeit zu schade zu. Fragt sich, was ich nun aufziehen soll?
Hätte noch ene M. Supreme in der Draht Version, aber das klang hier gerade auch nicht gut - oder einen Vittoria Randonneur liegen.
Gruß
Olaf
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#1071740 - 04.10.14 19:23
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: olafs-traveltip]
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Also Deine Erfahrung kann ich mit dem Racer nicht bestätigen. Ich bin vollends überzeugt von diesem Reifen. Platten kenne ich nicht. Auch gerade erst wieder knapp 4000km auf Europas Straßen unterwegs gewesen, ich finde den Reifen top. Die Pannensicherheit für einen solch leichten und schnellen Reifen ist eindeutig erste Sahne. Ich fahre allerdings auch ständig mit 6,5bar rum. Eine wirkliche Alternative zum Racer hat glaube ich eh kein anderer Hersteller, jedenfalls habe ich schon öfter mal danach gesucht und nie was gefunden.
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#1071741 - 04.10.14 19:24
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: rayno]
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Ich fahre den Rando Pro 37-622 in Faltversion seit etlichen Jahren Meine wollen auch einfach nicht kaputt gehen. Fallen ein wenig schmal aus, aber Platten hatte ich auch noch nie einen. Ein echter Panzer Reifen der sich noch leicht rollt. Verstehe hat nicht warum Vittoria so selten verkauft wird hierzulande, die Reifen sind deutlich besser als was man von Schwalbe so bekommt
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#1071772 - 04.10.14 23:51
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: schmadde]
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Ich hatte zwei Rando Pro auch in 37-622. Der erste zeigte nach 2000 km bereits seinen orangefarbenden Pannenschutz, obwohl die Laufläche nicht sonderlich abgefahren war. (ungleichmäßiger Karkassenaufbau, unterschiedlich dicke Vukanisierung) Der zweite ließ sich nur mit großen Schwierigkeiten halbwegs rund montieren. Zudem waren beide bei nasskalten Bedingungen ziemlich rutschig wie auch mein Rando Cross Pro und mein Vittoria Rubino Pro und Vittoria Rando Hyper.
Der Pannenschutz aller Vittorias war im Schnitt gut, aber auch das können andere Reifen besser.
Ich fahre aktuell am Stadtrad (ehemaliges Reiserad) einen gebrauchten Marathon Racer Performance am Hinterrad von Rayno, nachdem ich mit dem Rando Hyper 3 Pannen hatte. Der ist Racer Performance ist bis jetzt pannenfrei, aber ähnlich rutschig wie die Vittorias bei Nässe. Man muss es halt wissen und dementsprechend fahren (kein Kurvenräubern bei Nässe). Auch anderer mittelpreisige Reifen von Schwalbe haben nicht den allerbesten (Sammy Slick, Smart Sam) Nässegrip. (Interesaant ist jedoch, dass der billige Schwalbe CX Comp einen besseren Nässegrip hat, dafür aber einen einfacheren Pannenschutz.)
Bei den hochpreisigen Schwalbreifen ist das anders. Zudem fahre ich noch am Reiserad, den Marathon Racer EVO und den Supreme. Diese fahren sich bei Nässe deutlich gutmütiger/berechenbarer, wenn man zügiger unterwegs ist als die oben genannten Schwalbe und Vittoria Reifen.
Jedoch hat Schwalbe teils große Probleme mit der Rundheit. Hier muss man konsequent reklamieren. Schwalbe tauscht in der Regel problemlos.
Hier ist der Nässegrip deutlich besser. Der Grip der beiden ist bei
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#1071773 - 04.10.14 23:58
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: rayno]
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Hallo Lothar :),
ganz kurz zum Conti TC2. Dass der anfänglich weicher abrollt, liegt an der dick gummierten Lauffläche.
Die Vittorias sind deutlich dünner gummiert.
Viele Grüße aus Greifswald! Andreas
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#1071774 - 05.10.14 00:15
Re: Persönliche Reifenerfahrungen
[Re: Nordisch]
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anwesend
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Jedoch hat Schwalbe teils große Probleme mit der Rundheit. Hier muss man konsequent reklamieren. Schwalbe tauscht in der Regel problemlos. Mangelhaften Rundlauf, insofern er nicht nur marginal ist, also Beulen, Schwellungen und Rumgeeiere kann ich nicht ausstehen. Zumal das nun wirklich keine Preisfrage ist. Meine Vee-Rubber für je 8 Oiro laufen ziemlich mustergültig rund. Die Chance, daß für zwei Wir-basteln-uns-ein-kreisel-kunstwerk-schwalbes zwei ebensolche andere getauscht werden, ist glaube ich relativ hoch. Schwalbe ist daher für mich außen vor.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (05.10.14 00:15) |
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