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#1059232 - 01.08.14 16:14
Re: Richtig packen
[Re: SeriousEndeavour]
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[…] Wenn die Klügeren immer nachgeben, wird die Welt nur noch von den Dummen regiert.[…] Nicht auf diesen speziellen Fall bezogen, aber das sehe ich grundsätzlich anders. Es hat doch nichts mit "nachgeben" zu tun, wenn man sich auf das gleiche Niveau herablässt. Im Gegenteil. Gruß Holger
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#1059237 - 01.08.14 16:22
Re: Richtig packen
[Re: Holger]
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Holger, er schrieb doch auch Fakt ist, wer mir blöd kommt, dem komme ich auch blöd. ... Wenn ihr freundlich seid, bin ich es auch. Ganz einfach.
irgendwann denkt er vielleicht "bayrisch": Recht hast und i mei Ruah (du hast recht und ich meine Ruhe)
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Geändert von Margit (01.08.14 16:24) |
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#1059252 - 01.08.14 17:57
Re: Richtig packen
[Re: Margit]
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Mal wieder ein Thread der lustigeren Sorte! Und ja, Margit, da staunst du, was? Auch Männer haben Gefühle, jawoll! (z.B. das Gefühl, daß sie mal wieder den Wagen waschen könnten, daß das Bier nicht mehr lange reichen wird ... und noch jede Menge andere)
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#1059255 - 01.08.14 18:58
Re: Richtig packen
[Re: ohne Gasgriff]
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Ein nettes Auf und Ab zwischen "witzig" und "Schlossgefährdet". Appell an alle: Auf der einen Seite sollte man mit dem "Necken" auch mal aufhören können, wenn man merkt, dass der andere offensichtlich anders,d.h. empfindlicher reagiert, als man dachte. Anderseits dann aber auch nicht überempfindlich reagieren und unfreundliche Wortwahl lassen. Rennrädle
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#1059311 - 02.08.14 10:39
Re: Richtig packen
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias, Der Faszination ist es ganz meinerseits, wie du den Dingen, die akzentuiert ein bisschen (unbequeme?) Wahrheit formulieren, immer wieder eine einseitige Überinterpretation überstülpst, nicht nur Martina hat sich über deine Aussage gewundert. Mir sind z.B. Hotelbetten meistens unbequem, dennoch fahre ich eine "Gästebett" genannte Luftmatraze auf Radreise spazieren. Voluminös, aber leicht. Ich will es auf meine Art bequem haben und nicht in unbequemen Hotelbetten mich nächtelang wälzen müssen.
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#1059502 - 03.08.14 19:05
Re: Richtig packen
[Re: KUHmax]
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nicht nur Martina hat sich über deine Aussage gewundert.
Mir sind z.B. Hotelbetten meistens unbequem, dennoch fahre ich eine "Gästebett" genannte Luftmatraze auf Radreise spazieren. Voluminös, aber leicht.
Ich will es auf meine Art bequem haben und nicht in unbequemen Hotelbetten mich nächtelang wälzen müssen. Nun ja, Martina hatte einen Satz relativ stark missverstanden. Martina dürfte auch im Schnitt mehr Hotelbetten belegen als ich selber. Meine Hotelfrequenz ist ziemlich transparent in meinen Reisebericht dargelegt - das ist nicht gerade so dolle - insbesondere mal die letzten 5 Jahre zurückblickend - kommt aber immer wieder mal vor. Auf meiner letzten Reise waren von 36 Übernachtungen 5 in Festunterkünften, davon 2 in Mehrbettenherbergen. In allen 3 echten Hotelbetten verbrachte ich geruhsame Nächte. In einer Herberge habe ich (allein) auch gut geschlafen. In der anderen Herberge mit Mitschläfer habe ich eher schlecht geschlafen, es war zudem auch etwas stickig. Die Ausnahmen sind ja meist witterungsbedingt. Allerdings kenne ich das Gefühl, das man sich sagt: "Endlich mal wieder in einem richtigen Bett schlafen." Ich glaube nicht, dass das eine exotische Ansicht ist, sondern durchaus bei Dackelhüttenreisenden schon mal - auch nachvollziehbar - vorkommt. Ob sie aus Spargründe oder vielleicht noch anderen Motiven umsetzen, ist dann immer noch eine andere Frage. Aus meiner Erfahrung sind Hotelbetten vor allem eines: sehr unterschiedlich. Ein allgemeines, einseitiges Urteil würde ich daher nicht riskieren - ein negatives allerdings am wenigsten. Wenn man nicht schlafen kann, hat es zuweilen auch andere Gründe: Wie hat man gegessen, getrunken, wie ermüdet ist man tatsächlich, welche Gedanken schleppt man mit ins Bett, wie gut belüftet ist das Zimmer, welche Temperatur. In stickigen, kleinen und überhitzten Hotelzimmern kann niemand gut schlafen - selbst wenn da Luxusmatratzen ausliegen. Das ist aber sicherlich nicht der Regelfall. Im übrigen schläfst du wahrscheinlich zu Hause auch nicht auf einer Luftmatraze, weil eine richtige Matraze letztlich doch die bessere Variante ist. Dass du ein so negatives Bild von Hotelbetten hast, spricht eher dafür, dass du vielleicht zu selten Erfahrungen machst. Dann kann man natürlich Klischees konservieren.
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#1060326 - 08.08.14 08:45
Re: Richtig packen
[Re: FriedelXT]
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Wieso schleppt man sperrige, unbequeme Isomatten mit, wenn es viel kleinere, bequemere gibt? Ich dachte immer auf dem Fahrrad achtet man auf Gewicht und Grösse :-)
Die von dir verlinkt kleine Luftmatratze wär so gar nix für mich. Auf Luftmatrazen schlafe ich schlecht. Die Teile können leicht kaputtgehen, Meine Matte ist sowas ähnliches wie die hier Evazote. 58 cm Breite möchte ich schon zum bequemen liegen haben. Das Gewicht zu Wärmeisolationsverhältnis ist soweit ich weiß bis heute unerreicht von allen luftgefüllten Matten die ich kenne. Die Matte kann nicht kaputt gehen und wird gerne auch draußen auf ungemütlichem Boden (spitz, sandig, dornig) oder am Lagerfeuer verwendet. Bequem liegen tue ich darauf auch, für mich jedenfalls deutlich angenehmer als Thermarest und lange angenehmer als eine Luftmatratze. Auch sehr praktisch, das man die Matte nicht aufpumpen oder pusten muss. Einfach ausrollen und sofort einsatzbereit. Finde ich sehr praktisch. Den Nachteil das, das Teil sperrig ist, nehme ich bin den vielen Vorteilen zumindest auf längerer Tour in Kauf. Isolationswert deiner verlinkten Matte steht gar nicht dabei? Oder kann ich den Wert nur nicht finden? Gruß Jörg
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#1060334 - 08.08.14 09:52
Re: Richtig packen
[Re: :-)]
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Hallo Jörg,
ich lese da in deinem Link: Dicke 0,5cm, das ist ja deutlich weniger als die grünen Matten, die man früher hatte. Ist das nicht extrem unbequem? Da drückt doch jeder Stein und Grasbüschel im Rücken. Als ich noch 30 Jahre jünger war, also damals, da haben wir ...
Grüße, Ludger
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#1060354 - 08.08.14 11:53
Re: Richtig packen
[Re: LudgerP]
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Hallo Ludger,
die Matte gibt es in verschiedenen Dicken. Kann man bei globi auch auswählen. Meine ist schon etwas älter (von 2006) Ich meine die wurde als 1,1 cm verkauft, kann mich aber auch irren. Genau das macht sie aber leider so sperrig. Jedenfalls sind damit Nachtemperaturen von -12°C kein Problem und Steine und ähnliches werden schön weggebügelt.
Die 0,5 cm dicke matte kenne ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass das auch noch OK ist, weil die Matte ja recht hart ist, gleicht das die Steine schon ganz gut aus. Die "normalen Isomatten von früher" sind jedenfalls nach meiner Erinnerung deutlich weicher. Da drückt sich mehr durch.
Gruß Jörg
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#1060368 - 08.08.14 12:41
Re: Richtig packen
[Re: :-)]
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Meine Matte ist sowas ähnliches wie die hier Evazote. 58 cm Breite möchte ich schon zum bequemen liegen haben. Das Gewicht zu Wärmeisolationsverhältnis ist soweit ich weiß bis heute unerreicht von allen luftgefüllten Matten die ich kenne. Nach Tabellen auf dieser Seite ist genau das Gegenteil der Fall. Es kommt auch letztlich nicht auf das Verhältnis an, sondern auf den absoluten Isolationswert, der deinem Komfortbedürfnis entspricht. Es nutzt ja nichts, wenn die Relation relativ gut ist, aber ich friere. Ich hatte auch hier oder woanders kürzlich geschrieben, dass es auf der Basis von Thermarest Neoair mittlerweile eine Modellvariante mit einem R-Wert von 6,0 gibt. Das dürfte mit rollbaren reinen Schaummatten nahezu unerreichbar sein. Manchmal hilft zur guten Isolation übrigens eine trickreiche Kombi. Z.B. kann man mit einer (knisternden) Rettungsfolie zwischen Zeltunterlage und Zeltboden den Isolationswert mit wenig Gewicht sehr gut erhöhen. Das empfiehlt sich insbesondere dann, wenn man gegen die Gewohnheiten doch mal in sehr kalten Zeiten unterwegs ist. Gewicht und Packmaß sind äußerst gering, trocknen tun sie hingegen weniger gut. Da diese Folien kaum was kosten, ist das Wegwerfen wegen Rissen nach einigen Gebräuchen auch kein Manko. Das Knistern ist nur beim Zeltaufbau lästig. Das Schlafen auf reine Luftmatrazen liegt tatsächlich nicht jedem, wobei auch hier der Liegekomfort sehr unterschiedlicher Art sein kann. Letztlich gibt es gerade deswegen aber auch die Kombimatten aus Luft und Schaumstoff wie etwa die Thermarest-Klassiker. Bei reinen Luftmatrazen lohnt auch mal, mit der Luftmenge zu spielen. Nicht immer ist die voll aufgeblasene Matraze der bequemste Zustand, sondern eher die 3/4 oder gar 2/3-Füllung. Ich bemerkt, dass das bei mir auch ein wenig von der Gemütslage abhängt. Mal mehr, mal wenigr Luft. Das entspricht auch meinen Bettmatrazenerfahrungen. Mal schlafe ich weich besser, andere Mal hart oder irgendwo von mittelhart bis mittelweich. Prakischer ist natürlich das einfache Ausrollen einer Vollschaummatte, das gilt aber für ein einfaches Handtuch auch. Da stellt sich schon die Frage, ob einem mehr Liegekomfort und ein kompakteres Gepäckstück ein paar mehr Atemzüge pro Tag wert sind. Für ganz Faule gibt es auch noch diverse Arten von Luftpumpen. Wenn ich so k.o. bin, dass ich die Trekkingmatte nicht mehr aufblasen kann, dann ist vielleicht doch ein festes Bett die bessere Wahl. - Oder vielleicht gleich die Heimreise.
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#1060375 - 08.08.14 13:10
Re: Richtig packen
[Re: veloträumer]
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.... Z.B. kann man mit einer (knisternden) Rettungsfolie zwischen Zeltunterlage und Zeltboden den Isolationswert mit wenig Gewicht sehr gut erhöhen. Das empfiehlt sich insbesondere dann, wenn man gegen die Gewohnheiten doch mal in sehr kalten Zeiten unterwegs ist. Gewicht und Packmaß sind äußerst gering, trocknen tun sie hingegen weniger gut. Da diese Folien kaum was kosten, ist das Wegwerfen wegen Rissen nach einigen Gebräuchen auch kein Manko. Das Knistern ist nur beim Zeltaufbau lästig. Wegwerfen ist bei diesen Materialien schon ein großes Manko! Als Alternative gibt es diese Alu-Isolationsunterlagen (ähnlich wie diese Windscutzscheibenmatten gegen Eis und Schnee). Die gibt es bei globi in 2 Grõßen. Die halten wesentlich länger! Das entspricht auch meinen Bettmatrazenerfahrungen. Mal schlafe ich weich besser, andere Mal hart oder irgendwo von mittelhart bis mittelweich. Dann hast du 3 verschiedene Betten?
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Geändert von Rennrädle (10.08.14 12:58) Änderungsgrund: Zitatfehler korrigiert - bitte mehr Sorgfalt beim zitieren und Voransicht nutzen |
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#1060376 - 08.08.14 13:14
Re: Richtig packen
[Re: :-)]
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Die 0,5 cm dicke matte kenne ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass das auch noch OK ist, weil die Matte ja recht hart ist, gleicht das die Steine schon ganz gut aus.
? Nehmen wir mal an, diese Matte ließe sich örtlich auf Dicke 0 komprimieren, dann bildet sie den Untergrund auf 5mm genau ab. Klartext also: Jeder Stein dicker als 5mm bildet an der Mattenoberfläche einen Buckel. Außerdem hat mein Körper die unangenehme Eigenart, daß sich seine Oberfläche nicht aus planen Oberflächen zusammensetzt. In eine 5mm dicke Matte kann er folglich auch nur 5mm tief einsinken. Die dann "benetzte" Oberfläche trägt dabei das Körpergewicht. Real hat man noch nicht mal diese 5mm. Die Schaumdichte muß so hoch sein, daß der verfügbare "Federweg" nirgendwo komplett aufgebraucht wird, sonst liegt man dort nämlich, wie auf Beton. Die Schaumdichte muß also um so höher sein, je dünner die Matte ist. Da Schaumdichte = spezifisches Gewicht kann m.E. ab einer gewissen Grenze die Matte nicht mehr leichter werden, wenn man sie noch dünner ausführt. Man spart ab dort also nur noch Packvolumen, aber kein Gewicht. Gruß, Clemens
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#1060381 - 08.08.14 13:49
Re: Richtig packen
[Re: inga-pauli]
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[zitat=veloträumer]Das entspricht auch meinen Bettmatrazenerfahrungen. Mal schlafe ich weich besser, andere Mal hart oder irgendwo von mittelhart bis mittelweich.[zitat] Dann hast du 3 verschiedene Betten? Nein, aber 3 Zonen. Die Zonen sind durch Grünstreifen, wo man auch radfahren kann, getrennt.
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#1060383 - 08.08.14 13:54
Re: Richtig packen
[Re: veloträumer]
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Meine Matte ist sowas ähnliches wie die hier Evazote. 58 cm Breite möchte ich schon zum bequemen liegen haben. Das Gewicht zu Wärmeisolationsverhältnis ist soweit ich weiß bis heute unerreicht von allen luftgefüllten Matten die ich kenne. Nach Tabellen auf dieser Seite ist genau das Gegenteil der Fall. Die Tabelle kann so nicht richtig sein und ich kannte das bisher auch immer eben so wie ich das geschrieben habe. Hatte mir Damals meine EVA ja auch für Spitzbergen gekauft mit der Bedingung das die Matte für -12°C ausreichend Isolation für einen entspannten Schlaf liefert. Nach der Tabelle läge die Matte bei einem R-Wert von ca. 2 was für 2°C Plus als ausreichend bezeichnet wird. Ich hab mit der Matte aber inzwischen schon häufiger Temperaturen von unter -10°C erlebt und keinerlei Kälteprobleme damit gehabt. Da kann was nicht stimmen mit den Angaben in der Tabelle. Im Trekkingforum schreibt hier jemand was von 0,325 R-Wert je Milimeter. das wäre bei 1,1 cm ein R-Wert von 3,575. Das würde nach der Tabelle immerhin schon mal bei ca. -7°C ankommen was sich mit meiner Erfahrung immer noch nicht ganz deckt. --- Auf R-Wert = 6 käme man nach der Regel dann übrigens mit 19mm Eva was durchaus für Wintertouren noch transportabel ist. In diesem PDF von Thermarest steht in einer Tabelle, dass geschlossenzelliger PU-Schaum einen R-Wert von 5,5 auf 2,54 cm hat ..... Da kommt wieder was anderes raus was zwischen den beiden anderen Werten liegt. Wo da genau die Wahrheit liegt kann ich nicht sagen. Aber sicher ist, das die Angabe R = 1,6 für ne 9 mm Eva aus der von dir verlinkten Tabelle falsch ist. Damals also 2006 hab ich mich auch intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin mir ganz sicher, dass ich in Tabellen herausgefunden habe, das eben das Gewicht / R-Wert Verhältnis bei geschlossenzelligen Schaumstoffmatten am besten ist. Vielleicht hat meine Matte auch 1,2 cm dann würde das die schon erlebten Temperaturen von unter -10°C ja nach der Aussage aus dem Trekkingforum schon erklären. Außerdem sind Bodentemperaturen ja nicht unbedingt gleich Lufttemperaturen. Isomatte direkt auf frostkalten Boden ist jedenfalls deutlich Kälter als Isomatte auf Schnee (Der ja selber noch mal gut isoliert). So einen Thermarest-Klassiker hab ich übrigens auch, das war meine Matte bevor ich mir die EVA geholt habe. Bin ich nie glücklich mit geworden. Hatte ich mir für meine erste zwei-wöchige Radreise gekauft weil sie angeblich das beste sein soll. Mit der EVA komme ich in jeder Beziehung besser klar. Und ich halte sie auch in jeder Beziehung (außer eben Packmaß) für die bessere Wahl. Die Thermarest kommt übrigens immer noch gelegentlich mit. Wie z.B. jetzt die letzten zwei Wochen durch Dänemark. Da hat es aber auch Temperaturen gehabt, dass ich im Falle eines Mattendefekts auch glatt auf dem Boden hätte schlafen können. Da kam es halt echt nicht so auf die Isolierung drauf an. Ich hatte auch so wenig Gepäck mit, dass ich die Thermarest noch in die Taschen bekommen hab und so dann ganz auf die Rolle verzichten konnte. Das kleine Packmaß ist mir schon auch was wert. Gruß Jörg
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Geändert von :-) (08.08.14 13:56) |
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#1060389 - 08.08.14 14:15
Re: Richtig packen
[Re: ohne Gasgriff]
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?
Nehmen wir mal an, diese Matte ließe sich örtlich auf Dicke 0 komprimieren, dann bildet sie den Untergrund auf 5mm genau ab. Klartext also: Jeder Stein dicker als 5mm bildet an der Mattenoberfläche einen Buckel. Außerdem hat mein Körper die unangenehme Eigenart, daß sich seine Oberfläche nicht aus planen Oberflächen zusammensetzt. In eine 5mm dicke Matte kann er folglich auch nur 5mm tief einsinken. Die dann "benetzte" Oberfläche trägt dabei das Körpergewicht. Real hat man noch nicht mal diese 5mm. Die Schaumdichte muß so hoch sein, daß der verfügbare "Federweg" nirgendwo komplett aufgebraucht wird, sonst liegt man dort nämlich, wie auf Beton. Die Schaumdichte muß also um so höher sein, je dünner die Matte ist. Da Schaumdichte = spezifisches Gewicht kann m.E. ab einer gewissen Grenze die Matte nicht mehr leichter werden, wenn man sie noch dünner ausführt. Man spart ab dort also nur noch Packvolumen, aber kein Gewicht.
Hallo Clemens, Du schreibst in Rätseln bzw. ich ich kann dir nicht folgen. erstens die Matte lässt sich eben nicht auf 0 komprimieren. Je härter die Matte desto weniger merkst du Steine und Unebenheiten. Im Extremfall: Hättest du ein Brett dabei, würden Unebenheiten des Bodens gar nicht bemerkbar sein. Steif wie ein Brett ist die Matte natürlich nicht, aber Unebenheiten werden eben in Gewissem Maße abgeflacht. Auf solchem Boden wie in dem Foto konnten wir jedenfalls prima zelten und entspannt schlafen mit unseren 1,1 cm EVA Matten. Alle Tourteilnehmer hatten ähnliche Matten dabei. Die Steine waren jedenfalls deutlich größer als 1 cm und die waren auch nicht alle rund. Was du mit der Schaumdichte meinst verstehe ich jetzt noch weniger. Wenn die Matte dünner ausgeführt wird, dann wird sie natürlich leichter, da das Material eben das gleiche ist und damit auch das gleiche spezifische Gewicht hat. [EDIT]Eventuell ein Mißverständnis, die unterschiedlich Dicken EVA-Matten sind natürlich aus dem selben Material mit den gleichen Eigenschaften und dem gleichen spezifischen Gewicht und auch dem gleichen "Federweg-Einsickverhalten-Elastizitätskoeffizient/Elastizitätsmodul[/EDIT] Gruß Jörg
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Geändert von :-) (08.08.14 14:22) |
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#1060403 - 08.08.14 15:36
Re: Richtig packen
[Re: :-)]
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Wo es nun genau hakt, kann ich nicht nachvollziehen. Probieren wir es also Schritt für Schritt, um rauszufinden, wo wer von uns möglicherweise daneben liegt:
1) Du liegst umso bequemer, je größer die Auflagefläche ist. Ein Betonboden ist deshalb wenig kuschelig, weil du darauf nur mit Fersen, Gesäß, Schulterblättern und Schädel aufliegst - vom Gesäß mal abgesehen alles Flächen, auf denen du auch keine körpereigene Polsterung (Muskeln, Fettschicht) besitzt. Es sind also nur kleine Flächen, die das gegebene Körpergewicht tragen und auf denen folglich ein hoher Druck lastet. Wenn du dich stattdessen in einen Sandstrand hineinwühlst, ist die Unterlage quasi genau so hart wie der Betonboden, aber sie ist perfekt an den Körper angepaßt und folglich saubequem, weil die Kraft großflächig verteilt ist. Wenn du dich in den nassen Beton hineinlegen würdest und wartest, bis er abbindet, hättest du das gleiche Ergebnis und Erlebnis. 2) Schaumstoffe sind hingegen elastisch, komprimieren sich unter dem Druck, weswegen Körperteile einsinken, wodurch größere Flächenanteile zum tragen kommen und der Druck abnimmt. Ab irgendeinem Maß (keine Überlastung einzelner Zonen) empfindet man dies als bequem, insbesondere auch deshalb, weil man im Gegensatz zu oben seine Lage verändern kann und sich der Untergrund dem anpaßt. Die Druckverteilung in den einzelnen Flächen ist dabei nicht homogen und scharf abgegrenzt, sondern entspricht dem Kompressionsmaß, solange noch "Restfederweg" vorhanden ist. Sie läuft also zum Rand hin weich aus auf Null. 3) Schaumstoffe werden auf ihren Verwendungszweck hin angepaßt und v.a. in der Schaumdichte zweckmäßig eingestellt. Wenn du eine 3cm dicke Platte kaufst, wird dich der Polsterer fragen, ob du damit ein Stuhlkissen anfertigen oder ein Wohnmobilbett polstern willst und dir im Falle Stuhl ein dichteres Material empfehlen. Genau so gibt's das PU-Schaum-Material (Iso-Matte) in relativ weich zum Liegen, in härter zum Sitzen und in knüppelhart, etwa für Turnmatten. Beim Liegen wird nämlich das Gewicht auf eine relativ große Fläche verteilt, als beim Sitzen, und beim Turnen sind alle möglichen punktuellen Überlastungen denkbar, bei denen die "Federung" nicht durchschlagen darf. EVA als Produktbezeichnung kenne ich nicht und weiß nicht, wofür das Kürzel steht. Es gibt einen Kunststoff EthylenVinylAcetat, der aber m.W. nicht für Schäume verwendet wird. 4) Iso-Matten sind eigentlich immer zu dünn und drücken sich in Zonen hoher Last (z.B. Beckenknochen bei Seitenlage) komplett zusammen. Genau so bei unebenem, hartem Untergrund, wenn etwa ein Zweig unter dem Zeltboden liegt. Je dünner die Matte, je geringer also der verfügbare "Federweg" ist, desto höher muß m.E. die "Federrate" gewählt werden, also die Schaumdichte. Eine Eigensteifigkeit, wie etwa bei einem Sperrholzbrett, ist ja nicht vorhanden. Stattdessen hast du eine "Ausgleichsschicht", die einerseits die Bodenunebenheiten ausnivellieren, andererseits noch ein bisschen "Einfederweg" zur Verfügung stellen muß. Deshalb meine Aussage, daß du, je dünner die Matte wird, umso mehr Material reinhauen mußt, also höhere Schaumdichte, höheres spezifisches Gewicht und damit letztlich gleiches, oder fast gleiches Gesamtgewicht. Eine gedankliche Parallele bieten vielleicht Fahrzeugreifen. Deren Tragfähigkeit wird letztlich durch die eingeschlossene Luftmenge bestimmt, weswegen man einen 23mm Reifen deutlich härter aufpumpen muß als einen 50mm breiten. Bei den Therm-A-Rest-Matten kannst du ebenfalls über den Luftdruck Einfluß nehmen und eine dünnere Matte dann eben härter aufblasen. Bei Schaum geht das m.W. nicht. Stattdessen wird die Härte über das Volumenverhältnis Kunststoff zu eingeschlossenen Gasblasen eingestellt. Deshalb sind sie spezifisch um so schwerer, je härter sie sind.
So zumindest meine Sicht der Dinge.
Gruß,
Clemens
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#1060476 - 09.08.14 08:43
Re: Richtig packen
[Re: ohne Gasgriff]
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Hallo Clemens, so intensiv und theoretisch hab ich da noch nie drüber nachgedacht, weiß auch nicht ob das zu einem echten Ergebnis führt. (Nebenbei hab ich grad gemerkt, das wir hier ziemlich Off-topic unterwegs sind) Spielt für mich auch nicht wirklich eine Rolle warum genau ich bequem auf meiner Matte schlafe, oder warum andere bequemer auf anderen Matten liegen. Hauptsache wir schlafen alle gut. Bei Globi Gibt es unter Material eine Beschreibung von Evazote Schaum. Vielleicht hilft dir das beim Verständnis. Die Matte ist recht hart, womit ich vom ersten Tag an überhaupt kein Problem hatte und mich immer wohl drauf gefühlt habe. Auch auf längerer Tour, (die längste ging über fast 9 Monate) hab ich mir nie ein Bett oder eine andere Matte gewünscht. Die Kommentare (Bewertungen) Bei Globi, bestätigen auch was ich gestern über die Isolation geschrieben habe. Die Angaben in der R-Wert Tabelle liegen echt weit daneben. Die Tabelle ist wohl auch irgendwie privat erstellt worden. Da das geschlossenzelliger Schaumstoff ist wird die Matte auch nicht wirklich Nass, sprich man wischt Nässe oder Schmutz einfach runter, das fand ich auch immer sehr angenehm. Zu deinen Überlegungen zur Bequemlichkeit von Isomatten allgemein: Ein Betonboden ist deshalb wenig kuschelig, weil du darauf nur mit Fersen, Gesäß, Schulterblättern und Schädel aufliegst - vom Gesäß mal abgesehen alles Flächen, auf denen du auch keine körpereigene Polsterung (Muskeln, Fettschicht) besitzt. Es sind also nur kleine Flächen, die das gegebene Körpergewicht tragen und auf denen folglich ein hoher Druck lastet. Grundsätzlich richtig, wobei ein Holzboden auch nicht nachgibt wenn ich als Mensch drauf liege und einen Holzboden als deutlich bequemer empfinde (und auch drauf schlafen kann) als einen Betonboden. Ich denke auch der Mensch ist ja keine Hartplastik-Barbie-Puppe, sondern eben auch weich und nachgiebig und beweglich. Iso-Matten sind eigentlich immer zu dünn und drücken sich in Zonen hoher Last (z.B. Beckenknochen bei Seitenlage) komplett zusammen. Weiß nicht, weder meine (sehr dünne) Thermarest, noch meine Evazote drückt sich irgendwo ganz zusammen wenn ich drauf liege, darf ja auch nicht, dann wär ja vorbei mit der Isolation. Eine Isomate hat auf jeden Fall auch eine Eigensteifigkeit, nicht so ausgeprägt wie bei einem Brett, aber eben vorhanden und neben dem Eindringen von kleinen Steinen und Stöcken (durch Federung, Weichheit des Materials) werden größere Unebenheiten doch zum Teil durch eben diese Eigensteifigkeit abgeflacht. Tendenziell würde ich sagen, dass eine Prall aufgeblasene Thermarest mehr Eigensteifigkeit besitzt als eine normale Isomatte. Wobei die auch ein anderes Verhalten zeigt. Weil so eine Thermarest knickt scharf ab, während eine Evazote Unebenheiten immer abgerundet ausgleicht. Gruß Jörg
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Off-topic
#1060552 - 09.08.14 19:15
Re: Richtig packen
[Re: :-)]
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Spielt für mich auch nicht wirklich eine Rolle warum genau ich bequem auf meiner Matte schlafe, oder warum andere bequemer auf anderen Matten liegen. Hauptsache wir schlafen alle gut. Bei Globi Gibt es unter Material eine Beschreibung von Evazote Schaum. Vielleicht hilft dir das beim Verständnis. Die Matte ist recht hart, womit ich vom ersten Tag an überhaupt kein Problem hatte und mich immer wohl drauf gefühlt habe. Auch auf längerer Tour, (die längste ging über fast 9 Monate) hab ich mir nie ein Bett oder eine andere Matte gewünscht. Gruß Jörg Jörg - wir scheinen ein ähnliches Liegekomfort-Gefühl zu haben. Meine 12mm-Eva-Matte (oder 11 …) ist jetzt zwischen 25 und 30 Jahren alt und ich schlafe immer noch gut und tief darauf (auf einer 12mm-Matte schläft man ja immer tiefer als auf einer 40mm-Matte ) und wenn ich Kinder hätte, würde ich sie wohl vererben. zurück zum Thema: Da ich mich zur Leichtfraktion bekenne, habe ich die Matte natürlich etwas gestutzt (175x48) und mumienförmig tailliert - mittlerweile wiegt sie deutlich unter 500g. Ich rolle sie in einen leichten Ortlieb-Packsack und stopfe noch Schlafsack und Zeltüberdach (ohne Packsäcke) in die Mitte und schnalle das dann als ca. 2-2,5kg schweres Teil längs auf die beiden kleinen Hecktaschen (werden als Fronttaschen verkauft). Da mein Zeltboden eine 50g-Rettungsdecke ist, war es mir von unten noch nie kalt. Innenzelt liegt seit Jahren ungenutzt irgendwo im Keller. viele Grüße / Micha
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Geändert von FordPrefect (09.08.14 19:17) |
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