Hallo,
mittlerweile bin ich in Tromsø angekommen. Habe wieder einen Tag eingebüßt, wegen Sturm und schlechtem Wetter auf der Barentsee. Da ein Anlaufen der Midnatsol in Mehamn sehr ungewiß war, habe ich mich entschieden, eine weitere Nacht in Gamvik zu verbringen. Bin dann einen Tag später mit der Vesterålen bis nach Øksgfjord gefahren. Die Fahrt von Gamvik nach Mehamn mitten in der Nacht bei wolkenlosem Himmel, Windstille und Mitternachtsonne war nur noch genial. Bin dann um 1.15 Uhr in Mehamn an Bord der Vesterålen gegangen, habe noch eine weile das schöne Wetter an Deck genossen, bis schließlich doch das Sandmännchen kam. habe im achteren Salong Sehr gut geschlafen und bin erst weit nach Honningsvåg wach geworden. Habe mir dann gleich das Frühstücksbuffet im Restaurant geleistet und habe natürlich reichlich zugeschlagen. da gibts ja auch alles was das Herz begehrt.
In Hammerfest habe ich dann mein Rad aus der Garage geholt und bin zur Meridiansäule gefahren. Leider hat es am Anfang stark geregnet, so dass ich erst mal meine Regenbekleidung anlegen musste. Als ich an der Meridiansäule ankam war auch gerade der Ausflugsbus von Hurtigruten da. So habe ich den Ausführungen des Reiseleiters gelauscht und geduldig drauf gewartet, dass die Meute wieder den Abflug, ähm Abfahrt machte. Danach habe ich das Ding aus allen möglichen Richtungen im Bild festgehalten.
Wieder an Bord habe ich sofort das Mittagsbuffet geentert. Auch hier habe ich wieder ganz ungeniert zugeschlagen.
In Øksfjord habe ich das Schiff um 15.45 Uhr verlassen. Nach einer kurzen Rundfahrt durch den Ort ging es dann durch eine ganz tolle Landschaft zur E6. Dort habe ich mir für die Nacht auf einem CP wieder eine Hütte genommen.
Am nächsten Morgen ging es dann erst mal zum Øksfordjyokelen, das ist der einzige Gletscher der noch ins Meer kalbt. Naja so ganz scheint der nicht mehr ans Meer zu reichen, schuld ist wohl die Klimaerwärmung, aber wegen derunbeschreiblich schönen Landschaft dort, hat sich der Abstecher trotzdem gelohnt. Wenn da nicht gerade wieder schlechtes Wetter angekündigt gewesen wäre, hätte ich noch einen Tag dort drangehängt und hätte mir ein Kajak ausgeliehen, um mir das aus der Nähe anzusehen.
So bin ich aber noch etwa 50km weiter auf der E6 durch wahnsinns Landschaften gefahren bis nach Gildetun auf dem Kvænangsfjellet. Weil Halbzeit meiner Reise war, gabs zur Feier des Tages ein Einzelzimmer im Hotel und Buffet im Restaurant gegönnt. Das Wetter war immer noch traumhaft schön und von da oben hat man eine sagenhafte Aussicht.
Gestern war das Wetter zunächst viel besser, als angemkündigt. Es war trocken und sogar die Sonne schien durch ein paar Wolkenlücken. Die gewaltige landschaft konntqe ich in vollen Zugen genießen. In Nordreisa habe ich nochmals meine Vorräte ergänzt. anschließend g,ings über einen kleinen Pass. Bei der Abfahrt waren dann die Lyngenalpen zu sehen. ein überwältigender Anblick, zumal sich die Berge wegen der Windstille im Wasser gespiegelt haben. Ab Olderdalen bin ich dann mit 2 Fähren weiter in Richtung Tromsø gefahren. Das hat prima geklappt, weil ich nirgends habe warten müssen. Allerdings hat nach der ersten Fähre leichter Regen eingesetzt, der sich auf den letzten 20km in eine Sintflut gesteigert hat. So bin ich dann glücklich hier eingeschwommen

. Zum Glück brauche ich auch hier nicht im Zelt zu hausen, denn dann hätte ich ein Problem mit dem Trocknen meiner Klamotten gehabt. Ich habe das große Glück, das ich bei einem guten Freund aus dem Hurtigforum wohne.
Heute Morgen durfte ich erst mal meine Wäsche waschen und vorhin gab es einen Spaziergang durch die Stadt zum Hurtigrutenanleger und einen Besuch der Finnmarken. Dieses Schiff kannte ich bislang noch gar nicht und hat mir ausgesprochen gut gefallen. Im Cafe an Bord gabs dann noch frische Waffeln und Kaffee.
Morgen werde ich noch einen Ruhetag einlegen und übermorgen dann meine Reise in Richtung Brensholmen fortsetzen und von dort mit der Fähre nach Bottnhamn auf Senja fahren. Anschließend mit der Fähre von Gryllefjord nach Andenes auf der Inse Andøya fahren. Dort werde ich dann sehr wahrscheinlich direkt am Meer zelten. Am frühen Morgen geht es dann nach Risøyhamn und um 11Uhr mit der südgehenden Finnmarken bis nach Svolvær durch Raftsund und Trollfjord.