Hallo Stefan,
war mit dem Taurus UL 15 Monate in Südamerika unterwegs. Ein paar Mal auch zu zweit, aber das ist wirklich extrem eng, die Isomatten überlappen sich da bereits deutlich. Alleine ist es aber sehr geräumig und auch überraschend robust. Heftige Winde, Kälte, Regen hat es alles weggesteckt. Nur ein Sandsturm war sehr unangenehm, weil die Gaze im Innenzelt nicht verschließbar ist. Gerstört hat mich in den heissen Regionen auch, dass das Innenzelt nicht separat aufgestellt werden kann. Habe dann das Außenzelt teilweise rausgefedelt und zur Seite geklappt, um die Belüftung zu verbessern.
Der Reissverschluss vom Innenzelt hat auch seinen Geist aufgegeben und es gab ein paar kleine Löcher im Außenzelt. Konnte ich alles unterwegs ausbessern.
Obwohl mir das Zelt ans Herz gewachsen ist, würde ich für eine solche Tour heute ein anderes nehmen, aus folgenden Gründen:
- Es ist alles andere als selbsttragend, man muss mindestens vier Heringe benutzen. Das hat mich häufig sehr genervt. Und dann könnte man auch gleich ein Tunnelzelt nehmen, das hat ein besseres Raum/Gewichtsverhältnis.
- Innenzelt nicht separat aufstellbar: Sehr nervig für heisse Regionen und mit ein bisschen Umsicht kann man selbst im Regen ein Zelt trocken aufbauen, wo das Innenzelt nicht eingeklippt ist.
Ansonsten sind die Vaude Zelte Preisl/Leistungsmäßig super, nicht so wahnsinnig teuer wie die Hilleberg Zelte. Ich würde ein Power Odysee nehmen, relativ leicht und sehr sturmfest oder gleich ein Tunnelzelt. Hogan/Taurus müssen wirklich immer abgespannt werden und das nervt für pseudo-freihstehende Zelte.
Viele Grüße
Johannes