Wie geht ihr auf Radreisen mit der Notdurft, mit dem eigentlichen Tun und dem Akt selber, insbesondere mit den Hinterlassenschaften, um ?
...
Was ist zu tun ? Und was ist Euch so alles untergekommen ?
Zunächst einmal, sofern die Hinterlassenschaft in halbwegs natürlichem Gelände sich befindet, handelt es sich um wertvollen Dünger oder begehrte Nahrung für Fliegen.

Soweit noch Klopapapier oder Taschentücher zum Einsatz kommen, vertraue ich auf die Verrottung unterhalb der Halbwertszeiten von Gorleben-Ware.

Sollte wider Erwarten ein Archäologe aus dem 25. Jahrhundert einmal an einer so einst getränkten und sodann überlebten Papierrolle herumfummeln, dürfte der Auswaschungsgrad des Papiers eine gewisse Sauberkeit garantieren.

Sollte es zum selten Fall der Ablagerung auf einem festen, vielleicht sogar öffentlich gut sichtbaren Untergrund kommen, könnte es sich um einen der Notfälle handeln, die aufgrund ihrer Häufigkeit auch schon mal ohne vorbereitende Sicherheitsmaßnahmen vonstatten gehen und auch so der Umwelt mitgeteilt werden müssen.
Einige Erfahrungswerte könnte ich beitragen, z.B. die Nacht in der JH zu Braga, ich glaube das steht sogar in meinen Reisebericht der "Vuelta Verde", auch bin ich auch schon mit Dauerdurchfall durch Andalusien geradelt, wobei ich wahrscheinlich nicht immer beim Akt den vollen Sichtschutz genossen habe, ich könnte aus meinen Tagen als Schüler in Rom erzählen, in der Ewigen Stadt, in die Römer zwar die Kanalsition erfunden haben sollen, aber die Italiener die Kloschüsseln wieder entfernt haben usw.
Aber das ist ja nicht so wirklich prickelnd. Ich glaube, ich gehe jetzt in die Küche und koche braune Soße.
