Gedanken eines (angehenden) Feinwerkmechanikers:
Stell dir vor du hättest 2 Materialien: Eins von beiden soll angeblich 20% besser sein als das andere. Das schafft es aber nur mit der völlig korrekten Wärmebehandlung und Verarbeitung. Außerdem spielen diese 20% mehr nur bei guter Fügung der Metalle eine Rolle - also wie verschweißt man sie, stimmte die Temperatur etc...
Die Qualität eines jeden Rahmens hängt sehr wenig von dem Material ab (natürlich auch zu einem gewissen Teil), sondern vielmehr von der korrekten Behandlung des Materials und da scheiden sich häufig doch die Geister...
Soll heißen wenn Material A theoretisch besser ist als Material B, dieses aber nur bei sehr penibel eingehaltenen Behandlungen schafft, kannst du diese Zahlenangabe nicht wirklich als Qualitätsmerkmal heranziehen oder wie steif dein Rahmen ist oder sonstwas.
So ernüchternd es auch ist: Zur Urteilsbildung von einem Material gehört deutlich mehr als nur das Wissen aus was es besteht. Wenn die Rahmenhersteller schon "protzen" wollen, dann doch bitte gleich mit einem transparenten Infohaufen, wie der Rahmen hergestellt wird - bei welchen Temperaturen, von welchen Mitarbeitern und wie genau die Qualitätssicherung abläuft etc etc etc...
Claudius