Job hat das Meiste bereits erklärt. Auf die Gefahr hin, dass ich ihn wiederhole: Hartgewebe ist gut zu bearbeiten. Die Geruchsbelästigung hält sich in Grenzen. Es riecht halt etwas nach Harnstoff, wenn ihr wisst, was ich meine
Aber *mächtig* stinken, nein, mit richtig geschliffenem Werkzeug bearbeitet, ist das bestimmt nicht der Fall. Und nach dem Bearbeiten riecht es genauso viel oder wenig wie ein Griff aus Metall (auch Metalle "riechen", zumindest empfinde ich das so).
Hartgewebe wird auch in der Medizintechnik eingesetzt. Daraus entstehen z.B. Griffe für Werkzeuge, die dann im OP zum Einsatz kommen und unzählige Male wieder sterilisiert werden.
Das Material habe ich aus dem Abfall, aus einer Platte herausgesägt und in Form gedreht. Deshalb kann ich euch keine Angaben machen, wo es erhältlich ist, und was es kostet.
Da es ein Duroplast ist, kann man es nur zerspanend bearbeiten.
Dass es auch in Schwarz erhältlich ist, wäre natürlich perfekt. Da würde dann auch das Aufdoppeln mit dem schwarzen Epoxy entfallen.
Meines Wissens werden daraus auch Zahnräder hergestellt. Es ist also gut abriebfest und das war, wie ich in der Einleitung geschrieben habe, neben der Ablesbarkeit der Gänge, das Ziel dieses Bastelprojekts. In Sachen Abriebfestigkeit dürfte mein Nachbau dem Gummigriff überlegen sein.
Wenn ich meine Arbeit nicht rechne, habe ich einen neuen Griff zum Nulltarif erhalten, und hatte erst noch ein interessantes Bastelwochenende (an dem ich in der Gegend bleiben musste, und deshalb nicht fahren konnte). Aber jeder wie er mag, die einen kaufen, die anderen stellen selber was her, aus Material, das andere wegwerfen.