Ich las mal nicht in diesem Forum aber zu genau dem gleichen Thema, dass der Sinn dieser neuen Messerverordnungen wäre Polizeibeamten die gesetzliche Grundlage zu verschaffen gefährliche Stechwerkzeuge leichter vorsorglich einziehen zu dürfen. Das war wohl vorher angeblich rechtlich gar nicht so einfach.

In wie weit das jetzt rechtlich oder rechtshistorisch stimmt entzieht sich meiner Kenntnis, für mich klang das aber ins sich logisch.

Diese Verordnung ist letztendlich ein Baustein im Bemühen die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. In wie weit das zielführend ist, darüber lässt sich sicherlich trefflichst diskutieren, wird aber nichts ändern.
Von daher denke ich mir pragmatisch, 3-Handgriffsregel beachten und gut ist's.

Kleine persönliche Episode dazu:
Vergangenen Winter wurden am Freiburger Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig zwei Bundespolizisten auf mich aufmerksam, weil ich das Etui eines größeren Multifunktionswerkzeuges am Gürtel trug. Dass das Etui leer war weil sich das Werkzeug an sich im Rucksack befand, war zugegebenermaßen nicht ersichtlich und dass ich das Werkzeug bei der Arbeit benötige, steht mir auch nicht auf der Stirn geschrieben.
Es gab ganz kurz Aufregung und Adrenalin, die Situation entschärfte sich aber schnell. Im Nachgang baten mich die zwei Beamten allerdings doch bitte auch das Werkzeug-Etui in Zukunft im Rucksack mitzuführen und nicht mehr am Gürtel um solche Missverständnisse zu vermeiden. Das habe ich sogar eingesehen.