Nachdem mein selbsgebauter Tensioner ( = Kalibriereinrichtung für Tensiometer (Spannkraftmesser für eingebaute Speichen)) auf Genauigkeit überprüft wurde (Toleranz < 1 %, bei 1000 [N] Spannkraft < 10 [N]), werde ich mich mit den zugrunde gelegten geometrischen Punkten befassen müssen. Denn für jeden Radler ist beim Betrachten eines Laufrades klar, daß es evtuell nicht richtig ist, wenn man sowohl für Kopfinnen-Speichen als auch für Kopfaußen-Speichen denselben Bezugspunkt verwendet (Bezugspunkt Mitte Speichenloch im Nabenflansch).

Was für eine Speichenlängenberechnung hinreichend genau ist, dürfte besonders für eine Festigkeits-Rechnung zu ungenau sein. Zwischen Kopfinnen-Punkt und Kopfaußen-Punkt bei Nabenflanschdicke 3.0 [mm] liegen dann ca. 5.0 [mm] und besonders bei einem rechten (kleineren) Bezugs-Flanschabstand von 18.0 [mm] zur Nabenmitte macht es sehr viel aus, wenn für Kopfinnen 15.5 [mm] und für Kopfaußen 20.5 [mm] eigentlich gerechnet werden müssten. Ich möchte außerdem darauf hin weisen, daß die Speichen der Seiten Rechts/Links auf "Lücke" stehen und daß auch darin einige Unterschiede bestehen werden. Ich habe gerade eine Einspeich-Anleitung (SON Nabendynamo) zufällig vor mir liegen, wo in einer Skizze quasi suggeriert wird, daß die Speichen beide Kopfaußen haben, sich in der Felge in einem Punkt treffen und ein Dreieck bilden. Das ist nicht total falsch, aber ohne Hinweise sollte man das so nicht beschreiben. Da gilt es auf zu passen.

So weit erste Überlegungen, zu einem anderen (wann ?) Zeitpunkt mehr darüber.

MfG EmilEmil