Toller Plan - und genau das, wovon ich für den Beginn meines Ruhestands träume, muss mich aber mindestens noch ca 10 Jahre gedulden....
Um den Wetter-Horror-Stories der anderen was entgegen zu setzen: Ich war letzten Sommer genau zu Mittsommer in Nordschweden und Nordnorwegen mit dem Rad unterwegs, habe an einem Brevet von Umeå nach Mo-i-Rana, über den Polarkreis und dann nach Umeå zurück teilgenommen. Die Bedingungen waren ideal: Nachts wurde es nicht kälter als 10 Grad, und mit der Ausnahme der letzten Nacht war es wolkenlos und sonnig - ein Traum. Am Polarkreis nachmittags 27 Grad, und in Junkerdalen habe ich mich gegen Mitternacht wie in der Tramuntana auf Mallorca gefühlt (kein Witz).
Allerdings: im Jahr zuvor gab es bei der gleichen Veranstaltung sehr viel Regen, und nachts ging es bis auf 0 Grad runter. Und ich kann mich an viele Campingurlaube mit meinen Eltern in den 80ern in Norwegen und Schweden erinnern, die ebenfalls sehr verregnet und kalt waren. Wetter da oben ist einfach eine komplette Wundertüte. 2007 waren wir im Juli/August in Süd-Norwegen (nördlichster Punkt war Stavanger) - wir hatten 2 Wochen gutes Wetter, dann so viel Regen und Sturm, dass wir nach Dänemark geflüchtet sind.
Habe einen kurzen Blick auf deine Route geworfen, und die Frage nach der E6 würde ich ebenfalls stellen. Ich kenne den Abschnitt, den du derzeit eingeplant hast, nicht, bin aber bei dem Brevet vielleicht 150km auf der E6 gefahren, rund um Mo-i-Rana. Kann man machen, aber richtig toll es es nicht, weil da sehr viel LKW- und Wohnmobilverkehr ist. Ich habe mich nicht unsicher gefühlt, habe aber auch eine hohe Toleranz für Verkehr; anderer Mitfahrer waren total genervt.
Wo ich auch nicht sicher wäre: ob ich auf die Hinfahrt über Schweden wirklich Lust hätte - ist sicher Geschmacksache, aber ich finde Schweden mit dem Rad teilweise sehr eintönig. Aber ist sicherlich der schnellste und effizienteste Weg, da hoch zu kommen.