Merci für die freundlichen Rückmeldungen.
Zum Verständnis meiner Vorbehalte: Ich habe in den letzten Jahren mehrere solcher Touren in die Vogesen und angrenzenden Gebiete gemacht und mich nicht bemüßigt gefühlt das in einem Bericht festzuhalten. Eine dieser Touren führte auf Initiative eines sehr sportlichen Freundes sogar für für ein langes Wochenende ab Haustür in die Vogesen und beinhaltete eine chaotische Übernachtung an einem Kletterfelsen, eine Wanderung und 500 km in drei Tagen (es geht also erheblich sportlicher. Für mich hats damit dann aber auch gelangt, für ein verlängertes Wochenende wars klasse).

Weshalb diese Tour für mich einen besonderen Stellenwert hatte: Die vorherigen Monate haben mich in vielerlei Hinsicht stark gefordert und mich an meine Grenzen gebracht.
Ich war deshalb unglaublich dankbar ein paar Tage Freizeit, Freiheit, Sonne und Mittelgebirge zu genießen. Das war einfach eine große Wohltat und hat mich enorm aufgebaut.
Auch waren viele touristische Ziele direkt nach den ersten, zaghaften Öffnungen in der Pandemie ungewohnt entvölkert.
Ich habe weder die Vogesenkammstraße noch die Innenstadt von Straßburg jemals dermaßen leer erlebt. Das war ein Erlebnis, das ich gut, aber auch gespenstisch fand.
Ich war übrigens kurz nach dieser Tour in Norditalien bei Verwandten und habe einen Ausflug nach Venedig unternommen. Dort war es ähnlich - ich war dort wirklich schon sehr oft, habe aber noch nie vorher ganz alleine auf der Rialto Brücke gestanden, noch nicht einmal im Winter.

Zudem bin ich ein Fan von Mittelgebirgen und auch von denen, die in meiner Wohnortnähe liegen. Deshalb werden mir die Vogesen nie fad, ebensowenig wie der Schwarzwald oder der Jura.

Gruß
Nat