So, nun ist hier- wie zu erwarten war- der Herbst eingezogen.
Viel Regen. Kalt! Und oft wirklich starke Stürme. Allerdings zum Glück wenigstens meist von hinten.
Das macht das Campen extrem ungemütlich.
Mitunter flüchteten wir in einen der wenigen Refugios.
Unterkünfte gibt es auf dem zweiten Teil der Carretera nicht mehr sehr viele.
Und dann nicht dort, wo man sie gerade braucht.
Zudem ist die Carretera im letzten Drittel in diesem Jahr in einem ziemlich desolaten Zustand.
Viel Waschbrett, ausgespült und/ oder frisch gekiest.
Wir haben viel geflucht.
Auf schlechten Wegstrecken hat es uns jeweils bei Orkanböen im Abstand von nur wenigen Tagen von den Rädern geworfen.
Beide jetzt ziemliche Schmerzen im linken Rippenbogen.
Sind trotzdem gestern 23 Tage nach dem Start in Puerto Montt in O‘Higgins angekommen. Vor zwei Jahren waren es 22 Tage. Jeweils mit Uwe Ruhetagen und Einigen Besichtigen en Route.
Wir lecken jetzt aber erst einmal die Wunden.
Um die Jahreszeit sind zum Glück die Preise für Cabanas im Keller.
So bleiben wir jetzt gleich eine ganze Woche in dem sympathischen Endort der Carretera, irgendwo im Nowhere.
Mal schauen ob dann am nächsten Mittwoch unser Boot fahren kann. Anders kommt man hier nicht weiter. Oder auf noch abenteuerlichen Wegen...
Wetteraussichten sind nicht extrem gut. Es kann für uns also auch noch einen längeren Aufenthalt geben.
Immer daran denken. Es gibt hier keinen Geldautomaten. Aber in vielen Geschäften kann wenigstens mit Karte gezahlt werden.
Wie es danach weitergeht?
Keine Ahnung.
Jedenfalls keinen Survival Trip!
Zur Not nehmen wir uns erst einmal von El Chalten aus ein Auto.
Aber nicht zu vergessen: Von den Unannehmlichkeiten abgesehen ist die Gegend für uns die schönste, wildeste und aufregendste auf der ganzen Welt.
Wir bereuen gar bnichts.
Nach einer kurzen Ruhezeit geht es weiter.
Irgendwann und irgendwie.
Liebe Grüsse Isabel und Uwe