Dauer:7 Tage
Zeitraum:31.7.2017 bis 6.8.2017
Entfernung:600 Kilometer
Bereiste Länder:frFrankreich

Los geht’s! schmunzel

Anfahrt mit dem Auto nach Grenoble mit Übernachtung in der Auberge de Jeunesse in Echirolles. Sehr zu empfehlen, wenn man keine großen Ansprüche hat. Zum einen, konnte ich mein Auto auf einem nachts bewachten Parkplatz die Tage über stehen lassen, zum anderen gibt es Supermarkt und Decathlon in der Nähe. Mit Bus und Bahn ist man schnell in der Stadt.






1. Etappe: Grenoble – Saint-Jean-De-Maurienne

Strecke: 116,5 km / Höhenmeter: 1.039

GPX

Einrollen. Schöne Etappe entlang der Isère auf dem Fernradweg parallel zur Schnellstraße. Abzweigung über Allevard und Mitagessen in La Rochette. Kurzes heftiges Gewitter mit Hagel kurz vor dem Ziel sorgte noch für etwas Spannung am Ende.

Unterkunft: Camping des Grands Cols (Danke für den Tipp aus dem Forum)







Boxenstopp in La Rochette



schwere Wahl zwinker

Etappenziel: Saint-Jean-De-Maurienne


2. Etappe: Saint-Jean-De-Maurienne – La Grave

Strecke: 70,8 km / Höhenmeter: 2.115

GPX

Voller Ehrfurcht vor dem anstehenden Berg ging es mit dem geplanten Etappenziel Valloire / Col du Telegraphe los. Da es wie am Schnürchen lief, war ich viel schneller als vermutet oben. Da es noch früh war und das Wetter ideal war, hab ich mich entschlossen, den Galibier gleich noch in Angriff zu nehmen. Eine gute Entscheidung auch, wenn es am Ende etwas zäh war. Dafür beste Bedingungen und traumhafte Aussichten. Eine tolle Etappe, die in Erinnerung und in den Beinen bleiben wird.
Übernachtung: Campingplatz Gravelotte in La Grave



Das Tagesmenü grins







wow!



endlich oben







Traumsträßchen



Abends in La Grave


3. Etappe: La Grave – Grenoble

Strecke: 77,8 km / Abstieg: 294 m

GPX

Die langweiligste Etappe. Ziemlich windig und heiß. Bergab über den Lac du Chambon und Le Bourg-d’Oisans nach Grenoble. Zwischenstopp in Vizille. In Grenoble hab ich wieder eine Nacht in der Jugendherberge übernachtet und bevor es weiterging, nochmal ordentlich an Gepäck reduziert. Dies war eine gute Entscheidung.



Lac du Chambon



Le Bourg-d’Oisans



Vizille (gut für nen Espresso und ne Abkühlung)


4. Etappe: Grenoble – Pont-En-Royans

Strecke: 68,7 km / Höhenmeter: 1.141

GPX

Rein ins Vercors! Das war wirklich ein super Tipp aus dem Forum. Traumhafte Landschaft und klasse Fahrradbedingungen. Ein absoluter Höhepunkt der Tour. Pont-En-Royans ist ein sehenswertes hübsches Etappenziel mit super Erfrischungsmöglichkeiten (Fluss).

Übernachtung: Camping Municipal Pont-En-Royans.





Vercors









Etappenziel: Pont-En-Royans (sehr pittoresk)



Camping Pont-En-Royans


5. Etappe: Pont-En-Royans – Die

Strecke: 72,5 km / Höhenmeter: 1.469

GPX

Weiter durchs Vercors. Ebenfalls eine super Etappe mit den Highlights: Combe Laval und Col de La Machine. Allerdings war es verdammt heiß. Über 40 Grad. Abkühlung in der Drôme war am Ende sehr willkommen. Die Stadt Die ist übrigens ein hübscher alternativer Hippieort mit einem netten Stadtkern.

Übernachtung: Camping Justin in Die



















Combe Laval





Col de la Rousset



gratin de ravioles



Etappenziel: Die


6. Etappe: Die - Bourdeaux

Strecke: 66,0 km / Höhenmeter: 1.072

GPX

Eine Etappe durch die Provinz in der Region Drôme. Auch wieder ein sehr sehr heißer Tag, der den Teer auf der Straße zum Blubbern brachte. Ein hübscher Ort unterwegs: Saint-Nazaire-le-Désert. Die Temperaturen machten dem Namen der Ortschaft alle Ehre. Leider waren fast alle Lavendelfelder unterwegs schon verblüht. Im Frühsommer sicherlich eine tolle Ecke!

Übernachtung: Camping Bourdeaux





















ein paar wenige letzte Lavendelfelder







Etappenziel: Bourdeaux


7. Etappe: Bourdeaux - Avignon

Strecke: 127,1 km / Höhenmeter: 958

GPX

Aufgrund der Hitze wollte ich schon aufgeben und direkt nach Montélimar zum Bahnhof fahren. Eine nette Unterhaltung im Café in Bourdeaux hat mich dann aber dazu bewogen, doch noch Nyons mitzunehmen und danach erst in Orange in den Zug zu steigen.
In Nyons angekommen gab es was zu essen und Abkühlung im Fluss. Dann ging es weiter Richtung Orange. Während der Fahrt hab ich nochmal umdisponiert und mich für Avignon als Ziel entschieden. Die Etappe wurde dadurch recht lange, aber dafür mit einem attraktiven Ziel.

In Avignon hab ich meinen ersten Ruhetag eingelegt. Hier ging meine Tour de France auch zu Ende. Ich habe noch einen Tag Sightseeing und Regeneration dran gehängt und bin mit dem Zug wieder zurück nach Grenoble.
Übernachtung: Auberge Bagatelle



Power Bar francais grins





Nyons

Zieleinfahrt in Avignon





Der Mont Ventoux im Hintergrund ist beim nächsten Besuch fällig :-)









la fin


Ausrüstung und Gepäck:

Rad: Focus Mares AL (Kassette mit 36 Zähnen)(ca. 12 kg)

Gepäck (ca. 11-15 kg)

Zelt: Hubba NX

Tubus Vega + Ortlieb City Roller

Topps:


*** Die komplette Tourenplanung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich bessere Etappen hätte wählen können (falls doch, bitte her damit!). Es waren allesamt landschaftlich abwechslungsreich und sehr schön! Frankreich ist ein super Land für Radreisen. Ich bin schon am Überlegen, wohin die nächste Tour geht.

*** Vercors!!!! keine Ahnung, wieso das bei uns nicht so bekannt ist. Ich bin begeistert. Region Drôme ebenfalls toll.

*** Kein Regen (bis auf ein kurzes heftiges Gewitter)

*** Entspannte und hilfsbereite Franzosen und andere Wegbegleiter

*** Touristeninformation (immer gut für Karten, Tipps, Abkühlung etc.)

*** Französische Campingplätze (einfach, gut, günstig, unkompliziert)

*** Ein Brunnen in jedem Dörfchen

*** Das Radsetup hat super gepasst, von der Sizposition bis zu der Bereifung. Mehr Gepäck würde ich nicht mitnehmen wollen (braucht man auch nicht). Ich bin jeden Berg hoch gekommen. An der Gewichtsverteilung könnte man noch was verbessern. Beim nächsten Mal würde ich versuchen mit einer Lenkerrolle mehr Gewicht nach vorne zu verlagern.

*** Garmin Etrex Vista hcx (funktioniert einfach seit Jahren zuverlässig)

*** Die App Maps 3D fürs Iphone (sehr hilfreich! vor allem aufgrund der Höhenmeter)

Flopps:


- Eine ständig rutschende Carbonsattelstütze

- Teilweise war die Hitze grenzwertig