Gerade in dem Temperaturbereich hatte ich immer wieder ordentlich Kondenzwasser in meinem Zelt. Und zwangslaufig am Fußteil vom Schlafsack.
Da ist die Frage, ob das Wasser abgetropft ist oder ob du ans Innenzelt gestoßen bist. Bei Letzterem würde ich mir Gedanken über die Zeltgröße machen. Neben der ausreichenden Liegelänge hat man bei größerem Zeltvolumen auch weniger Kondensprobleme, die Lüftung spielt natürlich auch eine Rolle. Stehen die Übernachtungen häufig an, muss man auch über ein 4-Jahreszeitenzelt (schwerer) nachdenken.
Damit keine Missverstädnisse aufkommen: Rettungsdecke habe ich als Unterlegzusatz empfohlen, nicht zum Einschlagen des Schlafsacks etc. Davon würde ich auch mit Platik absehen. Selbst wenn keine sichtbare Feuchtigkeit, erhöht man den Verdunstungsstau damit im Schlafsack und vermindert damit langfristig die Wärmequalität der Federn - im Fußbereich dann besonders heikel. Wie schon gesagt, Fußwärme beginnt im Kopf - Mütze an, unten Socken dran. Man kann auch noch mit weiteren atmungsaktiven Zusätzen arbeiten, z.B. einen zweites Seideninlet (ich gehe davon aus, dass eines schon im Gebrauch ist). Natürlich muss ggf. das gesamte Equipment überdacht werden, von der Matte über dem Schlafsack bis zum Zelt. Die Frage ist natürlich auch immer, wie oft die Situationen eintreten oder geplant sind. 4-5 kalte Übergangsnächte kann man mit gestropften Klamotten im Schlafsack, den genannten Improvisationen, etwas Leidensdruck oder auch mal einer Hotelübernachtung überbrücken, bei regelmäßigen solcherlei Übernachtungen muss dann allerdings das gesamte Equipment angepasst werden.