Auf der Donautour sind wir längere Zeit mit zwei ständerlosen Reiseradlern unterwegs gewesen.

Bei ankommen am Zeltplatz hielten sie mit der linken Hand das Rad und warfen mit der rechten die Taschen runter. Dann schob er sein Rad zum Sanitärgebäude und lehnte es dran. Sie legte ihres ins Gras. Zwecks Abreise wurden die Taschen zunächst alle gepackt. Dann die Räder geholt bzw. aufgerichtet, wieder mit einer Hand gehalten, mit der anderen beladen. Sah erfreulich akrobatisch aus.

Mein Rad steht mit oder ohne Gepäck zuverlässig auf seinem Ständer. Ich benutze das unterwegs als Wäscheständer und als Ablage für alles und jedes. Das Gepäck nehme ich gar nicht runter, sondern nur aus den Taschen, was ich brauche (auf der letzten Reise hat sich zwischen den Taschen irgendein Insekt verpuppt und war schon geschlüpft bei Heimkehr).

Umgefallen ist es bisher nur mit mir drauf. Dann ist der Ständer nicht ausgeklappt.

Auf der letzten Tour hatten wir einen Zeltnachbarn, der sein ständerloses Rad abends mit Zeltschnüren und Heringen abspannte, um es als Wäscheständer zu nutzen.

Auf meiner allerersten Radreise hatte ich ein Rad mit einem untauglichen Ständer. Es muss immer angelehnt werden. Meine Güte war das nervig. Vor allem unterwegs. Stellen mit Anlehngelegenheit und tauglichem Gebüsch sind echte Mangelware.