In Antwort auf: LudgerP

Falls das mit der Piste nichts ist, welche der 3 Straßenauffahrten würdet ihr empfehlen?


Ich kenne die Piste nicht, bin aber von Sault (2003) und Bedoin (2013) aufwärts und nach Malaucene abwärts (auch 2013) gefahren. M.E. gibt es auf allen dreien keinen nennenswerten Autoverkehr. Der Pass hat keinerlei Verkehrsbedeutung und ist auch kein Alpenübergang, wandern scheint auch keine Tradition zu haben, d.h. da fahren nur Ausflügler hoch, die mal runtergucken wollen. Und natürlich die Begleitautos von den Radfahrern, die ihre Jacke für die Abfahrt. nicht selber hochschleppenn können. Aber die haben alle Zeit, sind entspannt und wissen, dass der Berg eigentlich den Radfahrern gehört. Die sind deutlich in der Überzahl und eigentlich herrscht jeden Tag eine Atmosphäre wie bei uns höchstens mal beim Alb Extrem. Ich würde mir das Erlebnis Straßenauffahrt auf keinen Fall entgehen lassen.

Welche Auffahrt man nimmt, ist Geschmackssache. Die Straße von Malaucene ist am breitesten und in einem sehr guten Zustand, d.h. sie bietet sich am ehesten für die Abfahrt an. Ich könnte mir sie aber auch aufwärts attraktiv vorstellen wegen der Aussicht. Die hat man von Sault aus gar nicht, die Straße verläuft bis auf die letzten 6 km, die sie mit der von Bedoin aus teilt im Wald. Das hat natürlich Vorteile, wenn es heiß oder windig ist.

Klassisch ist die Auffahrt von Bedoin, wenn du dir die 1.600 hm zutraust, solltest du eigentlich die nehmen. Sie verläuft in lichtem Wald, steigt sehr gleichmäßig und lässt sich einen geeigneten Gang vorausgesetzt erstaunlich einfach hochkurbeln. Außerdem gibts da die meisten Radfahrer und wohl auch die wenigsten Autos, wohl auch weil die Straße recht schlecht ist. Runter fahren würde ich da nicht wollen, macht wohl eher keinen Spaß.
Die Auffahrt von Sault hat zwar deutlich weniger Höhenmeter, steigt aber lange nicht so gleichmäßig und es kommt mangels Serpentinen kein 'Pass-'Feeling auf.

Unsere Runde letztes Jahr Malaucene-Bedoin-Mont Ventoux-Malaucene habe ich als ideal empfunden.

Martina