Ciao,

Bei unserem uralten Chariot-Anhänger kann die linke Achse nicht mehr fixiert werden. Das kleine Dübelchen, welche die Achse in der Achsaufnahme hält (auf dem oberen Bild rechts vom "r" von "l'extérieur"), sitzt fest. Daher rutscht die Achse während der Fahrt ständig aus der Achsaufnahme. Zum Glück rutscht sie jeweils nicht vollständig raus, auch wenn man mit voller Kraft daran zieht.

Habt ihr Vorschläge, wie ich die Achse fixieren kann? Kriechöl auf das Dübelchen geben finde ich keine gute Idee, denn schlimmstenfalls habe ich den Schlamassel: Dübelchen immer noch fix, aber dafür eine mit Öl kontaminierte Achse, welche im Gegensatz zu jetzt rausflutscht...

Danke schon mal im Voraus für Tipps

Genau das habe ich bereits gemacht. Wie soll das Teil denn sonst rauskommen?
Mit leichten Hammerschlägen nachhelfen. Ging bei mir problemlos und funktioniert einwandfrei. Ich halte Rost für nicht geeignet um Räder zu fixieren.

ich würde auch etwas WD40, Caramba und Konsorten draufsprühen.
Wenn es funktioniert hat und nun auf einmal steckenbleibt, bin ich optimistisch, dass es nur leicht festgegammelt ist und sich dadurch lösen lässt.

Anders wäre es, wenn das Teil seit einem Jahr oder länger nicht genutzt wurde und die ganze Zeit draußen stand. Dann könnte die Korrosion schon soweit fortgeschritten sein, dass man härtere Maßnahmen ergreifen muss.

ich würde die Achse durch eine passende, aber funktionierende Achse ersetzen.

Wie muss man sich das vorstellen? Oder ist das eine Madenschraube/Gewindestift?

Ich würde sagen, etwas Öl im Vorwege hätte die Entstehung des Problems verhindern können.
Aber das ist ja zu retten. Das "Dübelchen" ist eine Rastkugel und wahrscheinlich gar nicht das Problem. Das Problem ist im ersten Bild ganz rechts zu erkennen: Die Betätigungsstange, die durch die Achse geht und mit dem Knopf am anderen, laufradseitigen Ende bedient wird, sollte sich eigentlich mit Federdruck wieder zurückziehen und dabei das "Dübelchen" (ich finde den Ausdruck einfach schön ) nach außen drücken und fixieren, was dann wiederum die Achse in der Halterung hält. Die Stange ist aber offensichtlich festgegammelt...
Die große, und meiner Meinung nach einzig vernünftige Lösung (neben dem Tip von Job):
- Achse komplett ausbauen, aus der Halterung und dem Laufrad
- Ordentlich mit Kriechöl fluten oder besser über Nacht einlegen
- Wenn die Stange dann noch nicht beweglich ist, die Achse einspannen und die Stange vorsichtig rein- und von der anderen Seite zurückklopfen, bis sie frei beweglich ist und von selbst zurückschnappt
- mit ordentlich Fett wieder einbauen. Wenn die Rastung funktioniert, flutscht die Achse auch nicht wieder raus.
- das Ganze mit der Achse auf der anderen Seite wiederholen

Wenn das nicht zur Lösung führt, brauchst du eine (oder zwei) neue Achsen. Das ist ein Standardteil und wird außer an Fahrradanhängern auch in Rollstühlen eingesetzt. Durchmesser messen (es gibt meine ich zwei verschiedene, einen metrischen und einen zölligen, die dicht beieinander liegen, aber nicht kompatibel sind) und in einem gut sortierten Radladen oder in einem Geschäft für Rehabedarf oder Sanitätshaus nachfragen. Oder online .

Och, ich hatte auf irgendeine Idee mit Kabelbinder oder Klebeband gehofft
Aber egal, ich werde mal versuchen das Dübelchen zu lösen - danke für eure Einschätzungen!
Eine neue Achse wird es eher nicht, denn der Anhänger wird nur noch selten und nur für den Bier- und Velotransport verwendet.

Ich nehme an, dass Fahrrfadfips die Frage beantwortet hat.

Da das Teil das Potential hat, einen ordentlichen Unfall zu verursachen, würde ich mich doch nach einer seriösen Lösung umschauen. Wie oft und was darin transportiert wird, ist in dem Fall egal.

Grüße
Florian

Sodele, mit ein bisschen Kriechöl und ein paar Hammerschlägen wurde das Problem gelöst.
Danke, dass ihr zu Sicherheit der Walliser Strassen beigetragen habt