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#1535372 - 20.09.23 20:26 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: Andreas aus Graz]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.499
In Antwort auf: Andreas aus Graz
Wie crimpt man denn ein Koaxialkabel mit einem massiven Mitteldraht fachgerecht? Weil um das geht es ja hier. Da wäre ich echt neugierig.
Das SON-Koaxial-Kabel ist kein Antennenkabel. Der zentrale Leiter ist genauso eine flexible Litze wie der außenrum geflochtene äußere Leiter.

Entsprechend wird der auch "sachgerecht gecrimpt". Indem man die äußere Isolierung vorsichtig entfernt (ohne die Adern der äußeren Litze zu beschädigen), die äußeren Drähte zu einer Ader zusammenzwirbelt (und mit Schrumpfschlauch umhüllt und so im Anschlussbereich dann effektiv eine Zwillingslitze schaffft, für die klar sein sollte, wie sie gecrimpt wird.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1535373 - 20.09.23 20:32 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: nebel-jonny]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.499
In Antwort auf: nebel-jonny
Sone Crimp Zange aus China für 10€ solltest du dennoch mal ausprobieren.Geht 10x schneller wie löten und hält auch besser.Hab das erfolgreich getestet. Crimpung ist genau so sauber wie vom Großhersteller.
Äh, jain. Also ja, mit so einer Billig-Crimpzange kann man schon arbeiten, wesentlich besseres Material ist bei mir auch nicht im Einsatz.
Aber je nach gewähltem Kabelschuh und Quetscheinsatz in der Crimp-Zange ist das Ergebnis nicht immer in tippitoppi-Qualität. Mal falten sich die Laschen nicht sauber rund und in der Mitte dann nebeneinander gen Mitte, mal wird nur ein Teil des Kabelschuhs verformt, mal ist die Quetschung so, dass die derart starke Biegekanten enstehen, dass bei mechanischer Beanspruchung genau an der Stelle dann ein Bruch entsteht. Aber man kann auch Glück haben und Litzendicke, Kabelschuh und Crimpzangeneinsatz passen trotz niedrigem Preis gut zueinander und das Ergebnis ist wirklich tadellos.
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#1535379 - 21.09.23 06:37 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: derSammy]
nebel-jonny
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Beiträge: 381
Ich geb’s ja auch zu sicher sehr schwierig bei der großen Anzahl von Anbietern ein Modell zu empfehlen.In diesem Billigsektor liegen sicherlich gut und böse eng beieinander.Ich hatte mein Teil damals direkt irgendwo zollfrei in Asien bestellt.Und hab mich den auch sehr gefreut über das Teil arbeitet perfekt zu einem unschlagbaren Preis.Klar ich benutze das nur ganz selten passt da schon.Zum Vergleich Markenteile Industriequalität die täglich benutzt werden kosten das 10fache so etwa um die 100€.Muß halt jeder für sich selbst entscheiden was er braucht und bezahlen möchte..
Gruß

Geändert von nebel-jonny (21.09.23 06:38)
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#1535395 - 22.09.23 16:23 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: nebel-jonny]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.893
Presszangen in Industriequalität bringen aber eine Unterwegssperre mit. Damit löst sich die Zange erst, wenn die Pressung wirklich erfolgt ist. Der Unterschied ist etwa so wie zwischen falschem und richtigem Hasen(braten).
Falk, SchwLAbt
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#1535410 - 23.09.23 06:57 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: Falk]
nebel-jonny
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 381
Meine Billigzange hat auch diese Unterwegssperre..Also erstmal checken was man bestellt.Den Posten.
Gruß
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#1535420 - 23.09.23 08:44 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: nebel-jonny]
Freistilschrauber
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 38
Moin zusammen,
bis zum lesen dieses Themas war ich mit der Qualität der Crimpverbindungen welche mit meiner günstig erworbenen "SOMELINE" Crimpzange hergestellt wurden sehr zufrieden.
Deshalb habe ich mir die Zange noch einmal heute morgen genau unter der Leuchtlupe angesehen ;-)
Gelenke haben kein Spiel. Die Pressmatrizen sind trotz einfacher Fixierung exakt parallel. Eine Unterwegssperre ist vorhanden und funktional. Der Pressdruck ist einstellbar. Die Zange war in einem Kit mit reichlich Verbindungsteilen im Preis bei unter 40 Euro. Im Neuzustand wurde die Zange gesichtet und an einigen Stellen minimal nachjustiert und an allen Gelenken durchgeölt. Dann habe ich für die Einarbeitung einige Testverbindungen mit verschiedenen Einstellungen durchgeführt. Seitdem erledigt die Zange gut und ordentlich ihre Aufgabe. Wobei ich nicht nur für mein Fahrrad Verbindungen damit herstelle. Oft repariere ich damit abgerissene oder beschädigte Leitungen an Agrarfahrzeugen. Diese Fahrzeuge werden richtig rangenommen aufm Acker und im Wald :-)
Bisher halten diese Verbindungen im Hardcore Einsatz teils bereits seit mehreren Jahren. Deshalb würde ich für solche günstigen Zangen eine Empfehlung geben! Man muss solche einfachen Werkzeuge etwas vorsichtiger behandeln und sich im Klaren darüber sein, das diese Werkzeuge für "gelegentlichen Gebrauch" in ihrer Lebensdauer ausgelegt sind. Ich bin zumindest mit meiner günstigen Zange auch weiterhin sehr zufrieden und vertraue den damit hergestellten Verbindungen!
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#1535427 - 23.09.23 11:08 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: Freistilschrauber]
nebel-jonny
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 381
Ich hab da grad noch mal nachgeschaut man hat da ja wirklich de Qual der Wahl.Neu für mich mit den auswechselbaren Pressmatritzen. Das deckt einen großen Bereich von allen möglichen Crimpverbindungen ab.Ob es die auch nach zu kaufen gibt?Die gehen wohl als erstes kaputt.
Gruß
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#1535437 - 23.09.23 17:19 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: nebel-jonny]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.453
Zitat
Ob es die auch nach zu kaufen gibt?Die gehen wohl als erstes kaputt.
Wer es tatsächlich schafft, die Pressbacken, bei gelegentlichen Gebrauch - sprich <100 Pressungen/Jahr - kaputt zu bekommen, der macht da kräftig was verkehrt. Eher geht die Mechanik der Zange kaputt.

Für das Quetschen der Crimp-Verbinder (bzw. Kabelschuhe, Flachstecker etc.) mit kleinen Leitungsquerschnitten (<0,75mm²) sollte man die Presskraft ein wenig erhöhen, da die kleinen (die roten isolierten) für ab 0,75mm² gemacht sind.
Dito für die nicht isolierten Crimp-Verbinder (natürlich mit der dafür vorgesehenen Presszange).
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1535441 - 23.09.23 18:09 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: cyclist]
nebel-jonny
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 381
Ich muß dir da leider widersprechen. Also 100 Pressungen Jahr wäre schön wenn die das aushalten würde.Also bei mir sieht das so aus das die nach nur 10 Pressungen im Jahr erste Auffallerscheinungen zeigt..Also es gilt doch halt immer noch was nix kost taugt nix.Das ist China Stahl fast wie Kaugummi.Aber 10€ ich kauf mir das gleiche Teil neu für meine Anforderungen völlig ausreichend.Außerdem ich mach beruflich unisolierte Flachstecker täglich mit der Spitzzange zu geht genauso gut sone Crimpzange braucht man eigentlich nur wenn das optisch ganz hübsch aussehen muß.
Muß halt jeder für sich selbst entscheiden ob er so eine Crimpzange gebrauchen kann.
Gruß

Geändert von nebel-jonny (23.09.23 18:13)
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Off-topic #1535442 - 23.09.23 19:24 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: nebel-jonny]
thomas-b
Mitglied
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Beiträge: 5.840
In Antwort auf: nebel-jonny
...Außerdem ich mach beruflich unisolierte Flachstecker täglich mit der Spitzzange zu geht genauso gut sone Crimpzange braucht man eigentlich nur wenn das optisch ganz hübsch aussehen muß...
Was ist dein Beruf? Seit ihr versichert?
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Off-topic #1535443 - 23.09.23 19:33 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: thomas-b]
nebel-jonny
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 381
Frag doch mal so was geht zuerst ab das vercrimpte Kabel wenn man dran zieht oder der Flachstecker vom Gegenstück.Was glaubst du?
Gruß
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Off-topic #1535444 - 23.09.23 20:06 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: nebel-jonny]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.453
Zitat
Außerdem ich mach beruflich unisolierte Flachstecker täglich mit der Spitzzange zu geht genauso gut sone Crimpzange braucht man eigentlich nur wenn das optisch ganz hübsch aussehen muß.
Sowas liebe ich ja. Beruflich gehöre ich da ja eher zu denjenigen, die sowas leider regelmäßig bemängeln dürfen. bäh peinlich
Unsere Kunden dürfen sich dann wieder wen suchen, die aus solcherlei Mist wieder ein bissl Gold machen müssen. Derlei Vorgehensweise spricht dann wahrscheinlich auch für die Qualität des Gesamtprodukts. wirr

Zitat
Aber 10€ ich kauf mir das gleiche Teil neu
Na, wer zu viel Geld hat, soll das gerne tun. Ich jedenfalls bin zu arm, um mir wissentlich und wiederkehrend fabrikneuen Schrott zu kaufen.
Schönen Gruß
Markus
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Off-topic #1535446 - 23.09.23 22:52 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: cyclist]
Falk
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Beiträge: 33.893
Danke, Zustimmung vom ersten bis zum letzten Zeichen. Es ist aber erstaunlich, dass es tatsächlich Unternehmen gibt, wo Murks auch noch bezahlt wird.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1535447 - 23.09.23 23:01 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: Falk]
cyclist
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Hallo Falk,
Zitat
Es ist aber erstaunlich, dass es tatsächlich Unternehmen gibt, wo Murks auch noch bezahlt wird.
von dieser Art Unternehmen gibt es leider mehr als genug. Ich frage mich regelmäßig, was der/die jenige geraucht haben muss, der/die das verzapft hat. Qualität zählt halt nicht mehr, billig und schnell ist angesagt. Und da gehören leider auch sehr namhafte große Unternehmen dazu. Fehlerfrei ist sicherlich niemand, aber gravierende Klopse , die dann auch sicherheitsrelevant sind - dazu gehört auch das Behandeln von Leitern (die aus Kupfer, nicht die zum hinaufklettern!) - sollten eigentlich nicht vorkommen.
Schönen Gruß
Markus
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Off-topic #1535456 - 24.09.23 11:21 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: cyclist]
Falk
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Ich kann nur vermuten, dass entweder die Kundenrechte nicht ausreichend ausgebaut sind – oder die Mehrzahl der Abnehmer ebenfalls aus Murksern besteht. Eine »Pressung mit einer Flach-, Kombi- oder Wasserpumpenzange ist nur eine Zusammendrückung und sie ist weder zugfest noch untergammelsicher. Nur kriegt man sowas doch im Betrieb spätestens nach dem ersten Winter mit. Zumindest sollte man das. Wo die Ströme etwas höher sind, sagen es einem irgendwann die freundlichen Mitarbeiter der Feuerwehr.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1535465 - 24.09.23 19:52 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: Falk]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.453
Hallo Falk,
naja, viele der Kunden haben ja selbst nicht unbedingt entsprechendes Fachpersonal, dass das neu gelieferte Produkt entsprechend tief auf den Kopf stellen kann. Das Produkt (Anlage, Gerät, Maschine, ...) wird geliefert, vom Hersteller o. Lieferanten in Betrieb genommen - vielfach auch ohne die erforderlichen Prüfungen u. den dazugehörigen Dokumentationen - und fertig ists. Dann kann es aber sein, das Leute wie ich kommen und dem Betreiber dann verklickern müssen, das sie da kräftig Murks stehen haben...
Und da gehts dann nicht um so Kleinkram, wie falsch gepresste Kabelschuhe o.ä.
Und im privaten Bereich ist der Laie in der Regel nicht fachkompetent, um überhaupt Pfusch zu erkennen.

Was Kabelschuhe angeht, so kann man diese nicht nur mit irgendwelchen Standard-Zangen "pressen", das geht auch im Schraubstock, oder mit Hammer u. Meißel...

Aber mal ganz ehrlich, jeder der arbeitet, wird auch schon mal gepfuscht haben. Du genauso, wie ich auch. Aber ich zumindest weiß, das es halten wird, was ich gebaut habe, sowie das es trotzdem sicher ist.

Das Problem ist, das dies die wenigsten zugeben würden, das gilt für Ärzte genauso, wie für die "Götter" in blau - sprich Handwerker allgemein und speziell Elektri(c)ker.
Die allermeisten "normalen" Elektriker wissen nicht mal, das sie ihre Arbeit auch prüfen müssen, sowie die Prüfergebnisse schriftlich festhalten müssen.

Beim Rad und den geringen Leistungen im Bereich der Beleuchtung ist es ja relativ unkritisch, Fehler zu machen - außer das die Beleuchtung ausfallen kann - im Gegensatz zum Niederspannungsbereich (50-1000V AC). Da gab es schon viele Unfälle aufgrund von Pfusch...

Wer sich tiefer dafür interessiert, dem sei der Film mit Elektriker Horst und dem Erfinder des FI-Schutzschalters Gottfried Biegelmeier, der im Selbstversuch (!!! - bitte nicht nachmachen!) die noch heute geltenden Grenzwerte ermittelt hat und den FI weiterentwickelt hat. Klick
Schönen Gruß
Markus
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Off-topic #1535470 - 25.09.23 00:16 Re: Lötstellen brechen - irgendwelche Tips? [Re: cyclist]
Falk
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Beiträge: 33.893
Ja, Kunstbauten haben wir auch schon machen müssen, aber zumindest mir geht es so, dass ich damit noch ruhig schlafen können muss. Bis jetzt hat das funktioniert.
Löten von Anschlüssen, die auch Triebrückstrom führen, war übrigens jahrzehntelang Stand der Technik und seitdem das nicht mehr so war und Pressverbindungen eingeführt wurden (bei uns so etwa Anfang der 1980er), hatte das praktisch keine Folgen, weil niemand die entsprechenden Pressgeräte hatte. Gepresste Anschlussbolzen, bei denen im Betrieb das angeschlossene Leiterseil durch die Bewegungen im Betrieb abriss, enthalten aber Kupfer – und damit waren sie ausgezeichnete Materialpartner, um Seile mit Lötlampe, Stangenlot und Salzsäure als Flussmittel einzulöten. Ich habe das nach einiger Zeit, weil danach gedrängelt wurde, als Neuerervorschlag eingereicht und dafür über dreihundert Mark bekommen. So gemacht haben wir das bis Mitte der Neunziger und das Problem mit dem Übergang des durch das Lötzinn starrem zum beweglichen Seil ist mir erst deutlich später klargeworden. Damals fehlten allerdings die Alternativen. Murks war es letzten Endes trotzdem, doch praktisch besser als die in den Siebzigern und Achtzigern industriemäßig gelieferten Anschlusseilen – die auch nur gelötet waren, nur eben in Anschlussbolzen ohne Kupferkern. Habe ich schonmal geschrieben, dass der Grenzwert für Kleinspannung bei Gleichspannung in der Eisenbahnsicherungstechnik nicht bei 120, sondern bei 136 V liegt? Das ist aber nur der Nennwert, schon in Pufferstellung des Ladegleichrichters liegt die Spannung bei etwa 150 bis 160 V. Die Ausnahme wurde schon Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts festgelegt, weil sich die Industrie damit das Leben deutlich einfacher machen konnte. Drankommen sollte man nicht.

Ich wohne übrigens, solange ich lebe, mit klassischer Nullung und deswegen ohne FI-Schutzschalter. Das galt zur Bauzeit als »Stand der Technik« und bis jetzt fand sich kein Unternehmen, das die Wohnungsinstallation erneuern würde. Eine Ausnahme ist das beileibe nicht – aber auch Murks.
Falk, SchwLAbt
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