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#695101 - 20.02.11 11:55 USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West?
DerZugvogel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 89
Hey Forum
Ich Plane dieses Jahr eine USA-Durchquerung und bis jetzt hatte ich eigentlich geplant von West nach Ost zu fahren. Nun würde es mir doch besser gefallen im Osten zu starten da ich im West mehr sehen will und wenn mir zeit bleibt kann ich am ende noch einen paar Abstecher mehr machen.
Ich hab irgendwo gelesen dass man so aber mit mehr gegenwind rechnen muss! Ist Das jetzt wirklich ein Problem oder kann man das vernachlässigen?
Angedacht wäre ein Start in Miami nach La oder SF der Start wer am 9mai + - 2tage und ich hab 90Tage zeit
Wer auch sonst über Jeden tipp für die Region Dankbar :-D
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#695148 - 20.02.11 13:43 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: DerZugvogel]
Kekser
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.065
Unterwegs in Deutschland

Ich würde aus dem von dir aufgeführten Grund von West nach Ost fahren. Bekanntermaßen herrschen auch in den USA vorwiegend Westwinde. Im Ostküstenbereich kann das zwar schon mal kippen und in den Great Plains ebenfalls, eine entsprechende Statistik über vorherrschende Winde der USA zu finden, die das untermauert, ist mit Sicherheit nicht schwierig.

Gruß, Daniel
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#695255 - 20.02.11 17:43 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: DerZugvogel]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.148

Hallo!

Beides hat Vor- und Nachteile. Der Wind ist natürlich ein Argument. Martin Winkelmann schreibt in seinem Buch "Von South Carolina nach San Francisco mit dem Rad" (oder so ähnlich), dass er fast ausschließlich Gegenwind hatte. Auf der anderen Seite hast Du, wenn Du im Westen startest, die Berge gleich zu Beginn vor Dir. Andersherum kannst Du Dir erstmal die notwendige Fitness aneignen. Auch hat der Westen landschaftlich mehr zu bieten. Wenn Du also dort losfährst, hast Du viele Highlights schon am Anfang abgehakt.

Also, egal wie Du es machst, es wird immer falsch sein. Und der Wind weht eh immer von vorn.
Viel Spaß beim Planen. Hört sich nach einer geilen Tour an.

Es grüßt

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#695369 - 20.02.11 23:43 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: DerZugvogel]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.074
Servus!

Selber würde ich im Osten starten. Schon einmal so gemacht (Chicago), generell nur wenig Wind gehabt und wenn, dann auch nicht mehr Gegen- als Rückenwind.

Der Westen ist landschaftlich um einiges interessanter, aber meist auch anstrengender - aus beiden Gründen ists auch nicht verkehrt sich da langsam von Osten kommend zu steigern.
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (20.02.11 23:44)
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#695418 - 21.02.11 09:43 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: DerZugvogel]
Daedalus
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 102
Hallo Zugvogel

Wie bereits erwähnt wurde ist es eigentlich eine Grundsatz Frage. Vorneweg mal, ja der Wind bläst fast immer von West nach Ost. Ich hatte auf meiner Reise von New York nach Seattle gut 5 Tage ohne Gegenwind zwinker
Aber zu deiner Beruhigung kann ich dir sagen, dass es machbar ist... Der Wind sollte eigentlich nicht das grösste Kriterium sein für deine Richtungswahl. Wie meine Vor-Schreiber schon erwähnt haben, würde ich es mir schon bloss landschaftlich und topografisch überlegen wo zu starten. Wenn du West-Ost fährst, beginnst du, unweigerlich, mit den Rockies und erlebst die schönste Natur (meine Ansicht) gleich zu Beginn deiner Reise. Die Berge, die Nationalparks, usw. und dann fährst du noch gute 3000km durch Prärie, Landwirtschaft und Landwirtschaft...
Wenn du aber im Gegenzug Ost-West fährst, kannst du dich immer freuen und motivieren mit der Gewissheit, dass "noch schönere" Tage vor dir liegen. All die Felder und Wiesen legst du viel lockerer zurück wenn du dich freuen kannst auf das Naturschauspiel der Rockies und der vielen Nationalparks.

Noch zu deiner Route/Datum, wenn du am 9 Mai startest und dir 90 Tage Zeit nimmst, wirst du schätzungsweise im Juni/Juli die Wüsten in Texas, New Mexico und Arizona erreichen und die Temperaturen sind dann schon echt brütend heiss... Bei 90 Tagen Zeit und deinem Fenster für die Reise würde ich dir eine nördlichere Route empfehlen. Beispielsweise von New York aus via Yellowstone nach LA oder SF. Da wirds zwar auch noch warm, aber Nichts im Vergleich zur Wüste östlich der Rockies...
Für die Route NY-SF gäbe es hier mehr Info:
- Homepage Robert Stark
- Homepage Johannes Egelseer
Für die Route Miami-Astoria, OR:
- Blog-Tagebuch Donnie Shleton
Für die Route NY-Seattle:
- Homepage Thomas Hässig
Oder offizielle Routen der Adventure Cycling Association:
St. Augustine, Florida nach San Diego: Southern Tier
Yorktown, Virginia nach Astoria, Oregon: Transamerica
Bar Harbor, Maine nach Anacortes, Washington: Northern Tier

Hoffe es hilft dir bei deiner Planung weiter... Ansonsten stehe ich dir gerne zur Verfügung für jegliche Fragen.
Viel Spass beim Planen und eine erfolgreiche Tour
Grüsse, Thomas
2015: Great Divide Mountain Bike Route
2013: Calgary to San Diego
2010: New York to Seattle
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#696602 - 24.02.11 13:45 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: DerZugvogel]
Christian H.
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 48
Hallo Zugvogel,
wir haben die USA im Winter 2008/2009 auf dem sogenannten Southern Tier (einem der Fern-Radreisewege der USA) von San Francisco nach Miami durchquert (s. Reisebericht USA-Durchquerung). Wir hatten teilweise so starken Rueckenwind, dass wir 100 km in drei Stunden geradelt sind! Wir wuerden deshalb auch zur west-ost Richtung raten. Wichtiger erscheint uns aber ein anderer Aspekt. Insbesondere in den Suedstaaten ist es in den Sommermonaten (unertraeglich) schwuelheiss, weshalb diese Route normalerweise in den Wintermonaten gefahren wird. Es gibt aber auch Routen weiter noerdlich (s. http://www.adventurecycling.org/routes/RouteNetwork.pdf), die klimatisch fuer Deinen Reisezeitraum vielleicht etwas besser passen.

Gruss aus Peru, Christian
www.ratgeber-aussteigen.de
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#696630 - 24.02.11 15:13 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: gaudimax]
vgXhc
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.368
In Antwort auf: gaudimax

Der Westen ist landschaftlich um einiges interessanter, aber meist auch anstrengender - aus beiden Gründen ists auch nicht verkehrt sich da langsam von Osten kommend zu steigern.

Das kommt drauf an: die Appalachians zwischen North Carolina und New York sind zwar nicht sonderlich hoch, haben aber meist brutale Steigungen und es geht ständig auf und ab. Manch einer bevorzugt da die langen, aber meist nicht übermäßig steilen Steigungen im Westen. Es gibt natürlich Wege, die diese Steigungen so gut es geht weitgehend vermeiden (z.B. C&O/GAP von DC nach Pittsburgh, Erie-Canal durch New York, St Lawrence an der kanadischen Grenze).

Gruß,
Harald.

PS Das Thema Ost-West vs. West-Ost wäre doch ein super Kandidat für den USA-Artikel im Radreise-Wiki. Die Frage taucht ja recht regelmäßig auf.

Geändert von vgXhc (24.02.11 15:16)
Änderungsgrund: PS ergänzt
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#697607 - 27.02.11 22:15 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: vgXhc]
Hanni81
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13
Hallo Zugvogel,

habe vor meiner USA-Durchquerung auch befürchtet, mit der Ost-nach-West-Variante oftmals Gegenwind zu haben. Für mich waren aber zwei Gründe deutlich wichtiger: Die richtigen Highlights kommen erst später, was für die Motivation deutlich besser war. Zweitens wandelt man als Europäer so noch ein wenig auf den Pionierpfaden wie vor 150 Jahren...der Pazifik als Ziel scheint irgendwie reizvoller als der Atlantik. Würde/werde auch bei künftigen Touren wieder westwärts fahren.

Und wie ist es dann tatsächlich gekommen: In Wyoming habe ich mich fast aufgeregt, weil der Wind einen halben Tag von der Seite blies, so hatte ich mich 3 Wochen lang an leichten Rückenwind gewohnt. Richtigen Gegenwind hatte ich nur 1 1/2 Tage in Idaho/Oregon. Fazit: Es mag wahrscheinlicher sein, dass der Wind meist von West weht, ein in Stein gemeißeltes Gesetz ist es nicht!

Viel Spaß & Glück auf der Reise!
Johannes
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#697646 - 28.02.11 07:21 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: vgXhc]
Daedalus
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 102
In Antwort auf: vgXhc
In Antwort auf: gaudimax

Der Westen ist landschaftlich um einiges interessanter, aber meist auch anstrengender - aus beiden Gründen ists auch nicht verkehrt sich da langsam von Osten kommend zu steigern.

Das kommt drauf an: die Appalachians zwischen North Carolina und New York sind zwar nicht sonderlich hoch, haben aber meist brutale Steigungen und es geht ständig auf und ab.


Hallo Harald
Ich kann dies immernoch bestätigen zwinker Die Appalachians waren eine echte Herausforderung gleich zu Beginn der Tour!
Ach und nochmals besten Dank für die Gastfreundschaft!

Grüsse aus der Schweiz
Thomas
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#697697 - 28.02.11 11:16 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: Daedalus]
falkenflieger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17
Also ich habe mich für die Ost-West Variante entschieden weil:

1. Ich immer schon von New York - San Francisco geredet habe zwinker
2. Es einen gewissen philosophischen Anspruch hat: Auf nach Westen!
3. Weil ich dann nicht so lang nach drüben flieg zwinker
4. Weil eigentlich der großteil der Homepages so ist...
5. Weil ich der Meinung bin, dass Gegenwind den Charakter stärkt zwinker
6. Und am wichtigsten: Weil ich von meiner Frau auf der Golden Gate Bridge erwartet werde, und wir nachher einen Westküstenurlaub verbringen werden...
mfG
Falkenflieger
www.kontinentalradeln.at
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#697698 - 28.02.11 11:21 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: falkenflieger]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.904
In Antwort auf: falkenflieger
Also ich habe mich für die Ost-West Variante entschieden weil:
..

4. Weil eigentlich der großteil der Homepages so ist...
...


Das trifft aber nicht auf die C2C-Reiseberichte in CGOAB zu. Dort ist das Verhältnis 148 E/W zu 226 W/E. Schau hier!
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#697806 - 28.02.11 16:43 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: rayno]
falkenflieger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17
Aber die paar deutschen die ich gefunden hatte (vor ca. 2 Jahren), als ich mir das ganze ausgedacht hatte, waren Ost-West zwinker
mfG
Falkenflieger
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#697814 - 28.02.11 17:11 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: falkenflieger]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.904
Die stellen aber nur eine sehr kleine Minderheit dar.
Bei den kanadischen C2C-Fahrern, die ihre Berichte in CGOAB eingestellt haben, ist das Verhältnis mit 12 zu 66 noch deutlicher zugunsten der West-Ost-Fahrer.
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#697842 - 28.02.11 18:15 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: rayno]
falkenflieger
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Beiträge: 17
Wobei, ich muss dazu auch sagen, dass ich aufgrund der relativ frühen Jahreszeit auch deutlich stärker nach Süden gehe als die meisten anderen. So geht es z.B. durch die Wüste und nicht so sehr über die Rockies oder Yellowstone...
mfG
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#703537 - 19.03.11 09:38 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: falkenflieger]
DerZugvogel
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Danke für die vielen Anregungen. Ich werde nun am 14mai nach LA fliegen was heißt es wird doch eine West-Ost Tour! grins
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#703828 - 20.03.11 13:33 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: DerZugvogel]
falkenflieger
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Beiträge: 17
Und wie ist deine Route? Ich denke, wir werden uns knapp verpassen, denn ich werde um den 25. Mai in San Luis Obispo den Pazifik erreichen, und bin in den 10 Tagen davor auf dem Weg: Monument Valley - Las Vegas - Death Valley - Sequoia N'tl Forest - S. Luis Obispo
mfG
Falkenflieger
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#703831 - 20.03.11 13:47 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: falkenflieger]
DerZugvogel
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Beiträge: 89
Monument Valley und Las Vegas sind auch auf meiner Route, aber so ganz festgelegt hab ich mich da noch nicht. Ich hab mir die Option ohne Fahrrad zu reisen immer noch offen gehalten und es ist gar nicht unwahrscheinlich das ich nur mit Rucksack durch die USA Reise :-D
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#720275 - 10.05.11 19:55 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: DerZugvogel]
DerZugvogel
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Beiträge: 89
Ich hab noch eine Frage für die es nicht loht einen neuen Beitrag zu eröffnen. Und zwar ist es ja in den USA Üblich Trinkgeld zu geben weil das die Haupteinname der Kellner ist. Gilt das auch für Fastfoodketten wie Burgerking ect. ? Bzw. auch an Orten an die man im ersten Moment nicht denkt Hotels Einkaufsläden?
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#720355 - 11.05.11 07:05 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: DerZugvogel]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.148
Hallo!

Das mit dem Trinkgeld gilt nicht bei Selbstbedienungsläden wie McDo, Subway, Arby's etc. Selbst in Kneipen, in denen Dein Bier direkt abkassiert wird, gilt die 15%-Regel nicht. Dort steht oft ein großes Glas auf dem Tresen, wo man einen Dollar oder so reinwirft. Nur wenn Du im Restaurant offiziell am Tisch bedient wirst, werden mind. 15% erwartet. Der Hintergrund ist, dass den "Waiters" auf ihre Einnahmen von der Steuerbehörde automatisch 15% Trinkgeld aufgerechnet und mit-versteuert werden. Gibst Du weniger als diese 15%, zahlen die Leute drauf. Trinkgeld schreibt man entweder händisch auf die Abrechnung mit drauf, sofern man mit Karte zahlt. Ich lasse es meisten bar am Tisch zurück.

In Hotels und Motels kann man (pro Nacht) einen Dollar auf dem Nachttisch liegen lassen, besonders, wenn man mehrere Nächte dort verbringt.
In Einkaufsläden wird kein Trinkgeld bezahlt.

In der Tat ist das ein Thema, über das man eine Diplomarbeit schreiben kann. Schau vor Ort einfach, was die Tischnachbarn machen, die gerade aufstehen.

Ach ja, und glaube nicht den Geschichten, dass im Amiland alles immer und überall mit Karte geht. Mein Rat: Immer auch cash dabei haben. In Blanding (Utah) stand mal beim Subway ein deutsches junges Paar vor mir in der Schlange, die mit 3 oder 4 Karten bezahlen wollten, und keine von denen hat die Maschine dort akzeptiert. Auch in der oben erwähnten engen, vollen Stehkneipe ist man mit einer Handvoll Dollar besser unterwegs, finde ich.
In Restaurants und Hotels sowie Kettenmotels ist Kartenzahlung natürlich immer möglich (wer's mag).
Cash wird auch bei State Park Campgrounds mit Self Registration zwingend benötigt.

Viel Spaß

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#720457 - 11.05.11 11:09 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: Bernie]
vgXhc
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.368
In Antwort auf: Bernie

Das mit dem Trinkgeld gilt nicht bei Selbstbedienungsläden wie McDo, Subway, Arby's etc.

Richtig.

Zitat:

Selbst in Kneipen, in denen Dein Bier direkt abkassiert wird, gilt die 15%-Regel nicht.

Nicht richtig. Bier am Tresen erfordert auf jeden Fall Trinkgeld. In der Regel gibt man da aus "technischen" Gründen sogar mehr Trinkgeld: Bier kostet 4 Dollar, man zahlt mit 5, bekommt einen zurück und lässt den dann auf dem Tresen liegen.

Zitat:
Nur wenn Du im Restaurant offiziell am Tisch bedient wirst, werden mind. 15% erwartet. Der Hintergrund ist, dass den "Waiters" auf ihre Einnahmen von der Steuerbehörde automatisch 15% Trinkgeld aufgerechnet und mit-versteuert werden. Gibst Du weniger als diese 15%, zahlen die Leute drauf.

Ob das mit den Steuern stimmt, weiß ich nicht. Vor allem geht es beim Trinkgeld aber darum, dass für "tipped labor" der staatliche Mindestlohn niedriger ist. Statt $7,25 bekommst du als Kellner oder Kellnerin nur $2,13.

Zitat:
In Hotels und Motels kann man (pro Nacht) einen Dollar auf dem Nachttisch liegen lassen, besonders, wenn man mehrere Nächte dort verbringt.

Schadet natürlich nicht, aber die Reinigungskräfte bekommen den normalen Mindestlohn.

Zitat:

In Einkaufsläden wird kein Trinkgeld bezahlt.

Jep.

[zitat]
In Restaurants und Hotels sowie Kettenmotels ist Kartenzahlung natürlich immer möglich (wer's mag).
[\zitat]
Hotels ja, Restaurants nein. Vor allem in großen Städten und in den unteren Preislagen gibt es durchaus einige cash-only Restaurants.

Schönen Gruß,
Harald.
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#720615 - 11.05.11 17:55 Re: USA-Durchquerung. West -Ost oder Ost-West? [Re: Bernie]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
In Antwort auf: Bernie

Ach ja, und glaube nicht den Geschichten, dass im Amiland alles immer und überall mit Karte geht. Mein Rat: Immer auch cash dabei haben. In Blanding (Utah) (...)
Cash wird auch bei State Park Campgrounds mit Self Registration zwingend benötigt.



Stimmt, die meisten Fastfood-Ketten akzeptieren keine Karten (bei McDo neuerdings wohl anders, aber kaum einer nutzt das)..

Apropos Blanding: liegt in Utah (Mormonenstaat), da kann's passieren, dass du nirgends alkoholische Getränke kaufen kannst. Wer also abends gerne ein Bierchen o.ä. trinkt (auch Light) muss z.B. sich in Blanding schon vor der Stadtgrenze an Tankstellen versorgen.

In Utah *kann* es so sein, in Reservation-Gebieten ist es immer so...

LG Juergen

Geändert von JuergenS (11.05.11 17:57)
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