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#590868 - 07.02.10 16:31 Westkanada/Alaska
Bielerin
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Ich überlege im Sommer während 5 Wochen Westkanada und Alaska (Inuvik - Whitehorse - Anchorage) mit dem Tourenrad zu erfahren und während dieser Tour wild zu zelten. Nun bereiten mir allerdings vor allem die Bären etwas Sorgen... Wer war schon in dieser Region mit dem Fahrrad und dem Zelt unterwegs und kann mit etwas berichten? Oder wer kennt diese Strecke und hat mir Tipps?
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#594774 - 19.02.10 20:09 Re: Westkanada/Alaska [Re: Bielerin]
Wolfgang
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 533
Moin,
ich bin die Strecke vor 15 Jahren in umgekehrter Richtung gefahren und würde Dir -je nach Reiseerfahrung- auch dazu raten. Tourenrad war damals sicherlich auch schon möglich, aber mit dem MTB hatte ich gefühlt ein bißchen mehr Reserven auf der (damals) schlechten Piste zwischen Dawson City und Inuvik. Aber da Du vermutlich auch etwas leichter bist als ich und in den Querrillen das Material nicht so belastest, wird das Tourenrad völlig reichen.

Die Bären waren kein Problem. Die hatten vor mir genauso Angst wie umgekehrt. Entweder sind sie sofort geflüchtet oder vor Schreck erstarrt genauso stehengeblieben wie ich. Schon nach der ersten Begegnung waren die mir sympathisch und ich habe mich über jede weitere Begegnung gefreut. Vor der ersten Begegnung hatte ich allerdings auch richtig Angst.
Man muss sie aber immer respektieren und darf nicht leichtsinnig werden.

Viel schlimmer sind die Moskitos, die damals im Norden echt die Hölle waren. An meinem ersten echten "Mückentag" habe ich bei 32 Stichen zu zählen aufgehört. Da war ich noch an dem Fußgelenk mit zählen beschäftigt, an dem ich angefangen hatte. Zeitweise war das mit den Moskitos so übel, dass ich ein Moskitonetz über den Kopf gezogen habe. Das ging im Stehen nicht, weil dabei zu viele Mücken mit hinein kamen und beim Fahren waren es weniger, aber einige waren immer auf der Innenseite. Also zwangläufig Stiche und ein irre machendes wütendes Gesumme, weil die von innen nicht mehr raus können und die von außen nicht rein.

Vom Süden her kommend tastet man sich da langsam ran. Im Norden startend gibt man vielleicht auf. Zudem sind im Süden die Entfernungen kleiner und die Versorgung besser, also zum Eingewöhnen einfach besser. Und das Ziel "Polarmeer" ist auch verlockender als Motivation.

Ich will Dich mit den Schilderungen über die Moskitos nicht abschrecken, aber Du sollst auch ein bißchen wissen, wie es dort zugehen kann. Ich habe nach der Reise gedacht, dass es total klasse war, aber wusste nicht, ob ich es nochmal machen würde. Jetzt denke ich anders darüber. Es ist eine tolle Erfahrung, die Strecke mit dem Rad zu fahren. Scheiß auf die Mücken. Jetzt jucken die Stiche aber auch nicht mehr ... ;-)

Die Weite der Landschaft ist gigantisch, die Menschen hilfsbereit (die Indianer mit ihren Erfahrungen mit Weißen in der Vergangenheit natürlich nur eingeschränkt), aber die Mücken sind echt eine Plage.
Einheimische, die als Wald- oder Straßenarbeiter draußen sind, nahmen damals Muskol (gab es an jeder Tankstelle und in jedem Supermarkt bis zu 95% DEET). Die Milepost gibt Dir alle Infos zur Strecke, die Du brauchst.

Gruß
Wolfgang
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