Fahrrad sichern nachts beim zelten

Hallo, im Juni soll es für eine Woche mit Rad und Zelt losgehen. Nichts großes, aber ich mache mir Gedanken über die Sicherung meines geliebten Rades. Ich habe ein gutes Schloss, aber wenn ich schlafe, schlafe ich.... Man könnte das Zelt unter mir abbauen, ich würde es wohl nicht bemerken. Wie macht ihr es auf Reisen?

Ein regelmäßig aufkommendes Thema. Eine kleine Auswahl an Threads hierzu:

Zelten... (Ausrüstung unterwegs)
Radreise: SCHLOSS / Abschließen - wie? (Ausrüstung Reiserad)
Was für ein Schloss brauche ich auf Radreisen ? (Ausrüstung unterwegs)

Gruß
Uli

Dankeschön. Ja, die richtigen Suchbegriffe können Wunder bewirken...

Irgendwo in den Beiträgen bewerbe ich sicherlich auch meine Fahrrad-Alarmanlage. Wenn jemand an Dein Fahrrad will, kann er sich der Gesellschaft aus allen umliegenden Zelten sicher sein

Die Alarmanlage habe ich auch und ich kann nur zustimmen, daß sie super ist

Die Rezensionen, die dazu beim Versandhaus mit den eigentlich noch viel zu selten Streikenden Mitarbeitern zu lesen sind, sprechen Bände bezüglich der Qualität.

Ich würde eine Angelschnurschlaufe mitführen und die am Reißverschlussbändsel des als Kopfkissen benutzten Fleecepullovers und am Rad befestigen.

Viele Grüße
Felix

Im Schnitt 4 von 5 Sternen ist eigentlich nicht so schlecht. Wenn jemand es nicht hinbekommt, die Empfindlichkeit einzustellen, und dann schlecht bewertet ....

Also ich habe bislang keine Fehlfunktionen oder Probleme gehabt und fahre den Alarm schon vier Jahre quer durch Europa. Ein wirklich abgebrühter Profi wird sich vielleicht nicht abschrecken lassen, wenn das Ding im Trubel einer belebten Stadt losgeht. Definitiv wird aber in der Nacht am Zeltplatz kein Dieb unbeeindruckt bleiben.

Hmm, Okay.

Wie ist es denn mit Fehlalarm? Also ist dir das schonmal passiert und wie kann man da schnell einschreiten bevor man von den anderen Campinggästen in Streifen geschnitten wird?

Gruß
Felix

Da ich das Fahrrad normalerweise z. B. an einem Baum festsperre, ist ein Fehlalarm nicht möglich. Ich könnte mir vorstellen, dass ein frei stehendes Fahrrad bei starkem Wind ein Problem sein könnte. In solchen Fällen (sehr selten) habe ich das Fahrrad immer hingelegt oder irgendwo angelehnt. Auch da gab es keine Fehlalarme. Sollte das Rad einmalig bewegt werden, gibt es sowieso nur einen kurzen Alarm. Nur bei weiterer Bewegung geht ein länger anhaltender Alarm los.

Ausgeschaltet ist der Alarm schnell durch die richtige Tastenkombination.

Wie funktioniert das Teil eigentlich ?!
Gruß Gerhard

Danke für die Erfahrungswerte!

Auseinandergebaut habe ich das Teil noch nie. Bewegt man es aber, so hört bzw. fühlt man, dass sich eine Masse intern bewegt. Ich nehme an, dass es sich um einen Beschleunigungssensor handelt. Es könnte eine Masse an einer Feder aufgehängt sein, die bei Bewegung eine Kapazität ändert. Diese Kapazitätsänderung wird gemessen und ein Schwellwert gibt die Empfindlichkeit vor. Die Empfindlichkeit kann in drei Stufen eingestellt werden. Alle Bedienungen erfolgen durch kurzes oder langes Drücken der drei Tasten. Der Code ist vierstellig und kann frei programmiert werden. Das Einschalten erfolgt durch langes Drücken einer Taste. Das Ausschalten durch Eingabe des Codes.

Bei dem Preis denke ich an einen Quecksilberschalter ohne eine Pendelkonstruktion.

edith: Gerade gelesen das die Empfindlichkeit eingestellt werden kann, damit könnten die Schalter oben nicht infrage kommen.

Dafür ist die Masse, die sich in dem Gehäuse bewegt aber sehr groß!??

Servus,
Quecksilberschalter sind schon seit ca. Mitte der 1980er m.W. in Europa nicht mehr im freien Verkauf für irgendwas. Ich habe einen Alten hier liegen, der früher im WKII eine Funkanlage ein/ausgeschaltet hat, in dem garantiert 10g Quecksilber drin sind. Faszinierend sieht das schon aus..
Rudi

Inwieweit ist dieser Fahrradalarm "wasserdicht" (Regen?)?

Och, ich brauche recht wenig Phantasie um mir vorzustellen, wie ich nachts dagegen renne.

(Bitte nicht missverstehen, das soll in keinster Weise eine Kritik an deiner Art, dein Rad abzustellen sein. Aber ich sehe nunmal nicht besonders gut und bin schon gegen die seltsamsten Dinge gerannt...)

Martina

Unter Wasser würde ich ihn für längere Zeit nicht tauchen wollen. Längere Regenperioden hat er aber bislang gut und trocken überstanden. Das Wasser könnte höchstens von unten in das Batteriefach eindringen. Ich denke, dass es da keine Probleme geben sollte, wenn man ihn nicht gerade an der Kettenstrebe montieren will und dann eine Furt nach der anderen durchfahren möchte

Ich kann aber natürlich nur meine Erfahrung hier wiedergeben.

Martina, da sprichst Du zu einem, der mit 10 Dioptrien ohne Brille das Zelt nicht mehr finden würde

Ohne Zweifel wird der Alarm (kurz) losgehen, wenn Du gegen das Fahrrad rennst. So soll es ja auch sein. Aber er verstummt ja schnell wieder, wenn Du Dich nicht im Rahmen verheddert hast

Außerdem ist Dein Ehegatte sicherlich gleich wach genug, um Dir Geleitschutz zurück ins Zelt geben zu können

Zum Thema Alarmanlage habe ich zufällig DIESE hier gefunden und spontan bestellt. Ich finde es genial und vielseitig einsetzbar, der hohe Preis relativiert sich dabei.

Damit willst Du Dein Fahrrad sichern

Willst du dein Fahrrad mir der von dir verlinkten Alarmanlage sichern?
Also ich habe ein Schloß dabei. Das wiegt aber keine 500-2000 g wie so viele.

Es gibt verschiedene Sicherungskomponenten. In diesem Faden ging es um die Sicherung nachts am Zeltplatz. Ein Schloss habe ich auch - wie ich oben angedeutet habe (Sicherung z. B. am Baum). Dieses kann aber geknackt werden wenn ich schlafe. Da hilft dann der Alarm durchaus und somit ist er eine wichtige Sicherungskomponente.

Meine Frage war, ob der von Dir verlinkte Alarm eine Sicherungsfunktion am Fahrrad erfüllen kann.

Da dieses Teil nicht wasserfest ist - ich habe jedenfalls dazu nichts gefunden - wird es wohl draussen nicht lange überleben.
Gruß Ulli

Kann ja unter dem Sattel plaziert werden. Ersetzt natürlich kein Schloss. Interessant, da nicht nur für Rad zu gebrauchen. Ich denk mal drüber nach.
Gruß Gerhard.

Ich nehme meine Frau mit....... .

.............. und wie befestigst Du sie am Rad?

Kabelbinder?

Die Alarmanlage hatte ich auch schon einmal, habe dann aber über Winter den Code vergessen und weil sie so billig war einem Test unterzogen: etwas Bauschaum in den Lautsprecherschacht gespritzt und aus war es mit dem schrillen Gepfeife...
Ich habe mir dann als Ersatz die Version mit Fernbedienung geholt und den Aufkleber mit "Wireless" in "GPS-Tracker.com" umgelabelt.
Leider ist das schrille Pfeifen nicht ganz so laut, wie beim Vorgänger - nur geschätzte knappe 100 Dezibel.

joooo, die ganzen Fahrraddiedeleufen mit Bauschaum rum. Wahrscheinlich in allen Din-Normen

Das war nur ein Test, wie leicht man die Sirene verstummen läßt ohne Alarm auszulösen.
Ich hätte vorher auch einen Test mit Rasierschaum durchführen können...

stimmt, hab ich vergessen, das ich den ja auch immer mit mir rumschleppe, genauso wie Sprühsahne

Um dieses OT sinnvoll zu beenden:
Es ging mir nicht darum vor den bösen, mit Bauschaum in der Hand, nach wertvollen Reiserädern suchenden Menschen zu warnen. Den Versuch zunächst alle 81 Kombinationen durchzuprobieren gab ich schnell wieder auf, weil mir sonst sämtliche Nachbarn wegen des Lärmes aus dem Fahrradkeller wohl auf den Kopf gestiegen wären. Beim Durchprobieren Putzlappen gegen den Lautsprecher drücken reicht nicht aus und auch der Versuch vorsichtig Watte in die Öffnung zu stopfen löste den Alarm aus. Erst die Idee mit dem Bauschaum brachte Erfolg. Nachdem der Schaum ausgehärtet war konnte ich die Alarmanlage abschrauben und entsorgen.
Hier auch noch weitere Erfahrungen:
Das Fahrrad am besten nachts an einem Baum oder Mast abstützen oder hinlegen. Es reicht sonst oft schon ein Windstoß, um die Sirene losplärren zu lassen. Dabei außerhalb der normal begehbaren Bereiche, weil sich nachts auch immer nochmal andere Zelter mit oder ohne kleine Taschenlampenfunzel über den Zeltplatz tasten.

Wasserdicht sind sie nicht. Die beste Position zur Befestigung ist unter dem Sattel.
Der Lautsprecher sollte nach unten zeigen. So hatte ich noch keine Probleme.

Natürlich kann ein Fahrradalarm auch überlistet werden. Aber ich gehe bei meinen Überlegungen von Gelegenheitsdieben aus und beim Alarm sehe ich insbesondere auch den Schutz in der Nacht. Gerade in der Dunkelheit wird wohl so ein Alarm nur von Profis erkannt werden und wenn das Fahrrad erst einmal bewegt wird, geht der Alarm los. Es müsste schon ein extrem abgebrühter Kandidat sein, wenn er dann noch versuchen sollte, am Campingplatz am Fahrrad weiter herumzuhantieren.

Ich habe gestern das Abus Bordo Granit X-Plus 6500 aus der Spiegel-Aktion erhalten. Ich werde es mir nicht an mein Reiserad montieren, obwohl es sicherer wäre als meine bisherige Ausstattung. Aber das Ding wiegt unheimlich viel. Ein gewisses Risiko muss ich eben eingehen. Den absoluten Schutz wird es nicht geben.

Im Faden ging es um den Schutz des Fahrrads beim Zelten. Der Alarm ist da eben ein leichtes und - meiner Meinung nach - recht effektives Mittel.

Servus,
nur ein Tip, falls jemand in Afrika unterwegs sein sollte. Da gibt's in unseren Reiseländern im französischsprachigen Westafrika überall Unterkünfte für reisende Beamte. Dort haben wir schon immer übernachtet, und auch die 'sauteuren' Räder abgestellt, und es gab nie ein Problem. Man muß halt erst mal reden mit den Leuten, dann geht's auch. Die 3 Räder waren nicht mal abgesperrt.
Rudi

Kein Einspruch von mir. Ich benutze es ja auch in Verbindung mit einem Schloß.
Und wie du auch schon geschrieben hast - den absoluten Schutz gibt es nicht!
Das habe ich mit dem kleinen Test auch für solch eine Alarmanlage belegt.

Ich hab es bisher immer so gehandhabt: Mein Zelt hat eine ziemlich große Apsis, dort schiebe ich das Fahrrad zur Hälfte drunter, liegend natürlich. Dieser (von außen nicht einsehbare) Teil wird mit Schnüren ans Zelt gezurrt.
Um also das Rad loszubinden müsste der Einbrecher schon vorher wissen was Sache ist, und da er es nicht weiß reißt er ordentlich am Zelt und weckt mich auf.

Was ist eure Meinung zu dieser improvisierten Strategie?

Ich mach das ähnlich. Nur binde ich einen Spanngurt um Felge und Radschuh, den ich ins Zelt lege.

Ich schließ meins einfach in sich an, je nach Gegebenheiten auch irgendwo dran, aber auf die Idee, meinen Esel wegzutragen kam bisher noch keiner. Gelassenheit ist manchmal auch hilfreich. Besonders im Urlaub.

Genauso mach ich das auch.
Spanngurt vom Wassersack am Rad und im Zelt fesrgurten.