Hallo Zusammen,

hat sich mal jemand in letzter Zeit mit Kunstfaserschlafsäcken beschäftigt? Hat sich was getan im Loft-Gewicht-Packmaß Verhältnis, und Materialmäßig im Bezug auf Loft-Verlust? Ich guck mich gerade um nach einem warmen 3 Jahreszeiten Schlafsack, Komfort-Temperatur sollte mind. -5°C sein, besser -8/-10°C. Und er sollte relativ groß sein, bin 1,90 mit breiten Schultern

Hallo Andreas,

-5° bis -10° Komforttemperatur klingt für mich schon eher nach Wintermodell - wobei natürlich die Frage ist, welche drei Jahreszeiten du meinst.
Ich hab' mir erst den Ajungilak Kompakt 3-Seasons zugelegt (+ ein Seideninlett), der erschien mir vom Preis-Leistungs-Masseverhältnis als guter Schlafsack. Schau dir doch da mal das Wintermodell an.
Einem überzeugten Daunenfreak entlockst du mit sowas halt nur ein müdes Lächeln so groß und schwer wie der ist.

Grüße aus Ilsfeld

Claus

Hallo!
Hier in dem Laden gibt es gute Produkte, die bieten nicht alles an, nur Sachen, von denen sie überzeugt sind. Das sind allerdings Quilts - das muss man mögen. Halt in der Jacke schlafen.
http://www.trekking-lite-store.com/trekkingshop/Schlafsaecke/Schlafsaecke-Kunstfaser:::2_13.html

Ich kenne eine Ultraleicht-Wanderin, die kürzlich auf Kufa umgestiegen ist. Allerdings einen Quilt. Sie hat den hier:
http://www.backpackinglight.com/cgi-bin/backpackinglight/bpl_ul_240_quilt.html#.UpnWIYVA_Cc

Von Mountain Hardwear gibt es die Serie namens Ultra Lamina mit verschiedenen Temeraturbereichen. Gewicht ähnlich/leicht höher als Daune.
http://www.mountainhardwear.com/ultralamina-15-long-OT8490.html?colorID=451
Gab es kürzlich sehr preiswert bei www.denk.com

zufällig hab ich vor nicht allzu langer Zeit etwas verglichen was KuFa und Daunenschlafsäcke angeht. Allerdings hab ich mich da an Angaben von Hersteller und Händler gehalten, also alles nur Theorie. Es gibt wohl einige Kufas, die kommen in etwa an das Packvolumen mit gleichem Temp.bereich (zumindest fast) von Daune ran, wiegen aber immer noch etwas mehr.
Mir persönlich gefallen hat einer der schon oben erwähnten Lamina Reihe von Mountain Hardwear.
Was Loftverlust, Material im Langzeitgebrauch angeht dazu kann ich nix sagen.
Hab natürlich meine Kladde dazu neulich beim Aufräumen weggeschmissen, da ich aus Kostengründen mittlerweile zu einem KuFa tendiere und den dann mit meinem Daunensack kombiniere, aber das tut hier weiter nix zur Sache.
Ich denke zZt. sollte es für dich aber ein KuFa sein oder?

Hallo Andreas


Hatte so einen: http://www.bergfreunde.de/ajungilak-tyin...listtype=search (Version '06)



Tja, und was soll ich sagen?
Nach einigen Reisen (inkl. trockener (!) Kälte in den Anden bei -10-15°) komme ich zu dem Ergebnis, dass ich entweder ein grosses Weichei bin, nachts im Schlafsack immer meine Daunenjacke vergesse ... oder die T°min-Angaben doch "etwas" optimistisch sind Und der anfängliche Loft war auch rasch dahin...

Habe mich nach der letzten durchgefrohrenen Nacht im Berner Jura beim Wintercamping (ca. -12°) doch dazu entschieden, mal was neues (=Daune) auszuprobieren. Finde "Frieren UND Schleppen" eine bloede Kombi . Das Ding ist halt (obwohl ich ja eher der Schwerlastfraktion zuzuordnen bin...) mit 2600g ein echter Trümmer, der fast eine ganze Backroller füllt -

Jein. Ich hab ja ne ziemlich gute Daunen-Tüte, Daune funktioniertt aber nur gut wenn Sie nicht nass ist und gut gelagert wird. Das Problem der Kufa-Säcke war ja immer, dass sie schwer sind und der Loft und damit die Isolationsleistung vergelichswesie schnell nachlässt. Dafür können Sie auch naß werden. Ich dachte eben dass sich da mittlerweile was getan mit neuen Füllmaterialen (Pertex ... und andere Produkte), leider ist Internetrecherche zu dem Thema etwas müßig. Lt. Outdoorseiten-Forum ist ein halbwegs guter Daunenschlafsack aber anscheinend immer noch das nonplusultra.

Vorsicht- meine Erfahrung mit High-End-Kunstfasern (die fast gleichauf mit mittelmäßiger Daune nach Datenblat waren -5°C bei 1300g, hohl und dreieckiger Querschnitt) sind nicht gut. Neu klappte das gut, binnen 2Jahren brach das auf 5°C Komfort ein. Im Umfeld waren die Erfahrungen sehr ähnlich.
Der kommt jetzt nur noch bei Nasstouren mit.
Einfache Endlosfaserfliese sind stabiler, der -18°C Sack (irgendwo bei 2kg) damit tut auch noch nach 8Jahren genauo wie am Anfang.

hm, nach 8j immer noch -18 komfort bei 2kg????

Mir hat auch der Lamina gefallen. Er fällt im Vergleich zu anderen Schlafsäcken oben im Schulterbereich breit aus. Am besten mal vor dem Kauf probeliegen.

Viele Grüße

Thomas

Hallo!



Mir geht's auch nicht besser. Meine bisherigen Erfahrungen: Sowohl Daune als auch Kunstfaser verliert sehr viel an Füllvolumen, wenn der Sack einmal gewaschen wird, egal wie schonend. Kunstfaser verträgt Feuchtigkeit besser und wärmt nass auch besser als Daune. Dafür sind Daunen-Säcke leichter.
Die einzigen Schlafsäcke, die durch das Waschen kaum abgebaut haben, sind ziemlich billige Kunstfasersäcke, die halt deutlich schwerer als die leistungsfähigeren Exemplare sind.
Es spricht also einiges für Daune wie für Kunstfaser, leider nur verschiedenes. Die eierlegende Wollmilchsau ist nirgends in Sicht.

Meine persönliche Entscheidung anhand des Dilemmas: Ich verwende Kunstfasersäcke, die kosten wenigstens weniger als die Dinger mit Daunen. Ich wasche sie auch regelmäßig. Mit dem Inlett bin ich nie gut zurecht gekommen, ich wickle mich in dem Ding offenbar ziemlich stark ein, das stört beim Schlafen.

lg! georg

Ich habe ein 2 season von Fjallraven.