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#986161 - 01.11.13 21:50 Der optimale Reifendruck
dudeludu
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 345
Hallo,

es geht (mal wieder?) um den optimalen Reifendruck und wie man diesen ermittelt. Kriterien dabei sind maximaler Komfort bei minimalen Rollwiderstand. Lassen sich hier, durch eure Erfahrung und mögliches Wissen um Messergebnisse, objektive Aussagen treffen?

Ein Beispiel: Unterwegs mit dem Randonneur, 28mm Bereifung mit 8bar, Maximaldruck. Rollwiderstand ist so am geringsten (!?). Allerdings gibt es auf dem Weg immer mal eingestreute Feld- und Schotterwege, miese Landstraßen oder rissige, unebene Radwege neben der Bundestraße, etc., wodurch hoher Druck durch das Rumpeln der harten Reifen entschleunigt. Außerdem führt Komfortverlust und somit ständiges Durchschütteln der Haltemuskulatur zur schnelleren Ermüdung.
Minimaldruck (keine Durchschläge) erhöht den Komfort und lässt einen bei schlechter Wegoberfläche zügiger vorankommen, reduziert auf Asphalt dann aber die Durchschnitssgeschwindigkeit.

Also einfach mit mittlerem Druck fahren? Wie sehr nimmt der Rollwiderstand mit steigender Druckzahl ab? Gibt es einen Wert (bestimmter Druck bei X kg Systemgewicht) ab dem mehr bar nur eine geringfügige Verringerung des Rollwiderstands bringen?

Ich freue mich auf eure Beiträge

Herzliche Grüße,
Ben
Gestern war heute schon morgen
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#986168 - 01.11.13 22:22 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Ritzelschleifer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.372
Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.

Wichtig ist die Art der Reifen. Für mich habe ich erkannt, dass Cyclocrossreifen mit felxibler Flanke und weicher Gummimischung wesentlich komfortabler sind als Trekkingreifen, wie z.B. der Schwalbe Marathon. Schnellere Abnutzung nehme ich in Kauf.

Bzgl. Druck: auch hier meine subjektive Erfahrung. Mehr Druck rollt leicher - allerdings nicht so viel leichter, wie manchmal vermutet. Je länger die Strecke, desto wichtiger ist allerdings Komfort. Konkret bedeutet das für mich, dass ich so wenig Druck wie möglich fahre, ohne auch bei unvorhergesehenen Ereignissen (Kante Bügersteig o.ä.) einen Durchschlag riskieren zu müssen. In der Praxis fahre ich Schwalbe CX Pro 30-622 vorn und Conti Cyclocros Speed 35-622 mit je 2bar und bin damit komfortabel und zügig auch in reinen Rennradgrupppen unterwegs.
...Hauptsache draußen...
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#986176 - 01.11.13 23:54 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Richtig ist der zulässige Maximaldruck. Weniger wird es ganz von alleine. Um so geringer das Reifenvolumen, um so schneller geht der Druckverlust. Willst Du Komfort, dann brauchst Du echte Federung. Deswegen mit einem halben Platten rumeiern bringt nichts außer Schäden.
Falk, SchwLAbt
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#986178 - 02.11.13 00:18 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Falk]
toddio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.223
Google mal "tire drop" und Jan Heine bzw. Bicycle Quarterly. Da gibt es einen schönen Artikel zum optimalen Reifendruck.
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#986180 - 02.11.13 00:54 Re: Der optimale Reifendruck [Re: toddio]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Warum? Ich habe kein Problem mit dem Reifendruck.
Falk, SchwLAbt
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#986185 - 02.11.13 06:59 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
kettenraucher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.566
Zitat:
Also einfach mit mittlerem Druck fahren? Wie sehr nimmt der Rollwiderstand mit steigender Druckzahl ab? Gibt es einen Wert (bestimmter Druck bei X kg Systemgewicht) ab dem mehr bar nur eine geringfügige Verringerung des Rollwiderstands bringen?
Keine Ahnung, keine Messung, kein theoretisches Fundament, sondern lediglich eine Vermutung: Aus den von Dir geschilderten Gründen fahre ich meist nur 60 bis 80 % des maximal zulässigen Reifendrucks. Mehr als etwa 80 % des maximalen Reifendrucks kann ich nicht als geringeren Rollwiderstand spüren und in Tempo umsetzen. Ich vermute, dass eine Rollwiderstandskurve auf Asphalt zwischen 80 und 100 % des Maximaldrucks ziemlich flach verläuft. Komfortgewinn und oft auch ein Geschwindigkeitsgewinn sind bei 60 bis 80 % des Maximaldrucks - je nach Reifenbreite - aber deutlich spürbar, weil das Rad auf unebener Strecke nicht so schlägt und hüpft, also besser über die kleinen Hindernisse abrollt. Deshalb fahr ich standardmäßig bei schmalen Reifen (28 bis 32 mm) eher rund 80 % und bei breiten Reifen (50 mm) eher nur 60 bis 70 % des maximalen Luftdrucks. Spürbar langsamer bin ich deshalb nicht - jedenfalls so lange mich nicht jemand eines Besseren belehrt. schmunzel
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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#986194 - 02.11.13 08:55 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Rasu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 156
Ich fahre relativ breite Reifen (50mm oder mehr) weil ich gerne komfortabel unterwegs bin, das ist zwar kein wirklicher Ersatz fuer eine Federung, aber als Kompromiss wenn man die Nachteile einer Federung nicht in Kauf nehmen will fuer mich optimal.

Der Druck haengt natuerlich stark von der Zuladung ab und ich versuche Ihn zu zu bemessen dass ich beim zackigen Kurvenfahren kein Walken des Reifens spuere. Viel mehr muss es meiner Meinung nach nicht sein.

Das heisst vom Maximaldruck bin ich meist weit entfernt. Die Strassen hier bei mir sind vom Zustand her recht weit von einer ebenen Bahn entfernt und gefuehlt macht mich der niedrige druck nich wirklich langsamer. Ein deutlicher Unterschied was den Komfort angeht ist sehr wohl zu bemerken.

Lebensdauer der Reifen ist vermutlich ein wenig reduziert, aber damit kann ich leben
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#986202 - 02.11.13 09:51 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
So viel wie möglich, so wenig wie nötig. Von Maximaldruck auf den perfekt glatten Straßen Norwegens bis hin zu „kurz vorm Durschlag“ auf rauen Dammwegen in Ungarn ist alles dabei.
Wichtig für das Fahren mit niedrigem Druck ist sicherlich ein Reifen mit dünner, flexibler Karkasse.
Am Cyclocross bei artgerechtem Einsatz fahre ich dann natürlich mit weniger als 2bar (bei 32mm Reifenbreite), aber das rollt wirklich nicht mehr sonderlich gut (allerdings trotzdem kein Vergleich zu Spikereifen).
Rennradreifen mittlerweile nur noch mit 8 bis 9 bar, kommt mir irgendwie deutlich schneller vor als früher mit 7, könnte aber auch nur das „spritzigere“ Fahrgefühl sein, weil man selbst unterschiedliche Sorten von Asphalt gut wahrnimmt.

Es gab doch irgendwo einmal einen Artikel, dass zumindest am MTB bei rauem Untergrund niedrigerer Druck sogar besser rollt, weil man nicht mehr über jeden Stein drüberholpert?

Geändert von Mike42 (02.11.13 09:53)
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#986203 - 02.11.13 10:00 Re: Der optimale Reifendruck [Re: toddio]
dudeludu
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 345
Danke toddio! http://www.bikequarterly.com/images/BQTireDrop.pdf

Ausgehend von 75kg Fahrer+Rad und 28mm Bereifung wird ~4bar vorne und ~4,5bar hinten für den Randonneur empfohlen - interessant...
Ich bin z.Zt. mit dem 28mm Ultra Gatorskin unterwegs, welcher wie der GP4S tatsächlich eher ein 25mm Reifen ist (bei 25mm empfiehlt die Tabelle ~4,5bar und ~5bar, also etwa 60% des empfohlenen max. Druck) und werd der Tage mal auf der Teststrecke mit 8bar max. Druck vergleichen. Bin gespannt...

OT @ Ritzelschleifer: Musst du den Conti Cross Speed häufig flicken?
Gestern war heute schon morgen
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#986207 - 02.11.13 10:11 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Tillus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 716
Es gibt für dieses Problem viele wissenschaftliche ansätze über Diagramme oder ähnlich. Auch die Sufu wird dir unterschieldichste Herangehensweisen zeigen.
Am einfachsten erscheint mir, die Reifen mindestens (besser 0,5Bar darüber) soweit aufzupumpen, dass diese in den Kurven stabil sitzen und auch sonst nicht durchschlagen (bezogen auf Untergrund und Fahrweise). Erst wenn bei diesem Druck der Komfort als nicht ausreichend empfunden wird, würde ich beginnen, an anderen Parametern (Reifenbreite und -aufbau, Maulweite) zu schrauben.

Beispielsweise bin ich (ca. 90 kg) bei gemäßigter Fahrweise auf zu kleinem, flattrigen Damenrad mit Schwalbe Roadcruiser 35-622 bei 3,5Bar vorn und 4Bar hinten auf 19mm Felgen, gut auf Asphalt, Kopfsteinflaster und unbefestigten Wegen gefahren.
Sportlich-rabiate Fahrweise bedeutet bei mir auf ungefedertem Rad Schwalbe Supreme in 28", 5Bar bei vorn RB 37mm/MW 19mm und hinten RB 42mm/MW 25mm. Auf Asphalt sehr gut, Kopfsteinflaster und Waldwege gehen noch. Guter schutz vor Durchschlägen auf Treppen und an Bordsteinen.

Als sehr hilfreich erachte ich auch, eine ordentlcihe Standpumpe mit Manometer und Schläuche mit guter Lufthaltigkeit (Conti/Schwalbe) zu nutzen.
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.
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#986255 - 02.11.13 14:45 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Nordisch
Nicht registriert
Der richtige Reifendruck ist der, wo jeder für sich seinen Kompromiss aus Komfort, Grip und Reifenhaltbarkeit, Pannenanfälligkeit und Leichtlauf findet.

Am Reiserad mit Gepäck bedeutet das für mich als 85 kg Fahrer fast immer Maximaldruck.
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#986256 - 02.11.13 15:00 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Nordisch
Nicht registriert
Man darf die Felgenbreite nicht vergessen.

Der gleiche niedrige Druck, der auf 19C Trekkingfelgen noch durchschlagsfrei möglich ist, führt bei schmalen Rennfelgen zu Durchschlägen.

Bei den Durchschlägen muss auch die Eigensteifheit des Reifens und Schlauches berücksichtigt werden. Reifen mit extrem steifer dick gummierter oder verstärkter Reifenwand und zähen (schweren) Schläuchen benötigen nicht so viel Druck wie flexible Reifen mit dünnen Schläuchen. Ganz im Gegenteil zähe Reifen können sogar schneller "totgepumpt" werden, während geschmeidige Reifen bis zu einem sehr viel höherem Maximaldruck von jedem Zehntelbar mehr Reifendruck profitieren.

Bei 28 mm Reifen mit 75 kg Fahrer und 4-5 Bar Druck sind hoher Reifenverschleiß und eine erhöhte Pannenanfälligkeit vorprogrammiert.

Meine Reifenlebensdauer stieg mit der Anschaffung einer eigenen Standpumpe.
Im ähnlichen Maß sank die Pannenhäufigkeit.

Ich senke den Reifendruck fast nur noch bei extrem schlechten Wegstrecken ab oder auf Wegen, wo ich maximalen Grip benötige (Matsch, feiner Sand).
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Off-topic #986272 - 02.11.13 16:30 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Ritzelschleifer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.372
Nach einer Saison noch nicht einen Platten, trotz Asphalt, Querfeldein, Brevets, etc.: mittlerweile mein Lieblingsreifen. 2-2,5bar reicht bei 90kg Systemgewicht ohne übermäßig vorsichtig fahren zu müssen. Lebensdauer liegt bei max. 3-3500km am HR (VR viel länger), ist also eher so lala. Für einen rel. weichen Crossreifen aber ok. Felgeninnenbreite ist übrigens 21mm.
...Hauptsache draußen...

Geändert von Ritzelschleifer (02.11.13 16:31)
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Off-topic #986286 - 02.11.13 17:01 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Ritzelschleifer]
Nordisch
Nicht registriert
Trotz deiner Pannenlosigkeit sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Conti Cross Speed keine Pannenschutzlage verbaut hat.

Ein ähnlicher Reifen mit Pannenschutzlage, wäre der Schwalbe Sammy Slick.
Der Schwalbe Sammy Slick ist so geschmeidig wie ein Schwalbe Marathon Racer.
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#986290 - 02.11.13 17:19 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
rolf7977
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.505
Hallo,
ich wiege knapp unter 100 kg, habe zwei Fahrräder auf schmalen Reifen und vergleiche mal:
zuerst einen Randonneur aus Stahl, 28 mm Gatorskin-Reifen. Wir normalerweise mit 7 bar gefahren. Für mich völlig ausreichend komfortabel, wenig Sattelüberhöhung.
Ein Alu-Rennrad, 25 mm-Reifen, wird mit 7-8 bar gefahren. Unter 7 bar geht es nicht, da neigen die Reifen zu Durchschlägen. Ähnliche Sattelüberhöhung w.o, vergleichbare Rahmenhöhe. Dieses Rad ist ein Knochenschüttler, mit dem ich möglichst nur auf guten Asphaltstraßen fahre.
Bei meinen sonstigen Fahrrädern achte ich auch darauf, dass der Reifeninnendruck immer möglichst nah am zulässigen Maximum ist. Wenn mehr als 1,5 bar fehlen, merke ich das schon am zunehmenden Rollwiderstand. Besonders unangenehm empfinde ich man Bahnpendel-Faltrad. Dort sind 20" Schwalbe Marathon in 47er-Breite verbaut. Die darf man mit 6 bar fahren, was ich auch tue. Unter 4,5 bar wird das Fahren unangenehm schwergängig.
Mein subjektives Empfinden: der optimale Reifendruck muss möglichst hoch sein. Komfort bekommt man über andere Maßnahmen wie z. B. Rahmenbauart, Sitzposition, Sattelstütze, Lenkergriffe, Satteleinstellung.

Rolf
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#986291 - 02.11.13 17:20 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Ritzelschleifer]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: Ritzelschleifer
Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.

Wichtig ist die Art der Reifen. Für mich habe ich erkannt, dass Cyclocrossreifen mit felxibler Flanke und weicher Gummimischung wesentlich komfortabler sind als Trekkingreifen, wie z.B. der Schwalbe Marathon. Schnellere Abnutzung nehme ich in Kauf.



Alle heutigen Schwalbe Marathon egal on Plus oder Greenguard sind keine Trekkingreifen mehr, sondern Reifen für urbane Kriegsgebiete mit reichlich zerdepperten Bierflaschen.

Trekkingreifen mit geschmeidigen Flanken?

Alle Reifen von Schwalbe mir eine "Lite Skin" Flanke, sprich Marathon Racer, Supreme und der Schalbe Mondial Performance und eventuell ein paar mehr. Die sind sogar gut 10 Prozent feiner gestrickt als der Conti Cross Speed.

Zudem:

Vittoria Voyager Hyper

Panaracer Trekkingreifen

Gibt nur wenige Crossreifen, die geschmeidiger sind:

Vittoria XN Pro

Schwalbe Racing Ralph EVO

Schwalbe Rocket Ron EVO

teure Challenge, FMB und Dugast Crossreifen
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#986294 - 02.11.13 17:25 Re: Der optimale Reifendruck [Re: rolf7977]
Nordisch
Nicht registriert
Noch zusätzlich zu deinem letzten Satz:

Wer keinen Lowrider hat, sollte bei Starrgabeln zudem eine Carbongabel in Betracht ziehen.

Selbst die schweren Carbongabeln bieten mehr Komfort als eine schlanke Stahlgabel.
Alugabeln in gängingen Dimensionierungen sind besonders unkomfortabel.

Geändert von Nordisch (02.11.13 17:25)
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#986301 - 02.11.13 17:34 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
rolf7977
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.505
In Antwort auf: Nordisch
Noch zusätzlich zu deinem letzten Satz:

Wer keinen Lowrider hat, sollte bei Starrgabeln zudem eine Carbongabel in Betracht ziehen.



Nachtrag: beide Räder haben Carbongabeln, der Randonneur hat auch einen Lowrider, es geht also auch zusammen.

Rolf
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#986309 - 02.11.13 17:50 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Falk]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.863
In Antwort auf: Falk
Richtig ist der zulässige Maximaldruck. Weniger wird es ganz von alleine. Um so geringer das Reifenvolumen, um so schneller geht der Druckverlust. Willst Du Komfort, dann brauchst Du echte Federung. Deswegen mit einem halben Platten rumeiern bringt nichts außer Schäden.


Da ich eine Federgabel habe und meine Thudbuster auch nicht unerheblich zum Komfort beiträgt, würde ich das von Dir gesagte nur unterschreiben wollen. Ohne diese zusätzliche und sicherlich effizientere (wenn auch etwas schwerere) Federungsmaßnahme, würde ich allerdings eher zu breiten Reifen mit etwas weniger Druck raten. Zu wenig Druck erhöht meiner persönlichen Erfahrung dann auch tatsächlich die Pannenanfälligkeit.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Geändert von Keine Ahnung (02.11.13 17:51)
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#986330 - 02.11.13 18:58 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: dudeludu
? Wie sehr nimmt der Rollwiderstand mit steigender Druckzahl ab? Gibt es einen Wert (bestimmter Druck bei X kg Systemgewicht) ab dem mehr bar nur eine geringfügige Verringerung des Rollwiderstands bringen?

Dir ist hoffentlich klar, dass Reifen verschieden sind? Von Hersteller zu Hersteller, von Typ zu Typ und mitunter auch von Charge zu Charge.
Die Beschaffenheit der Karkasse, sowie die Qualität des Gummis, aber auch der zu befahrene Untergrund stellen wichtige Hauptfaktoren dar, die eine solch pauschale Möglichkeit der Antwort, wie Du sie hier erfragst, nicht hergeben können.

Alles was Du bekommen kannst, sind nen paar relative Allgemeinaussagen, sowie haufenweise persönliche Erfahrungen und darauf beruhende Einschätzungen. So soll es z.B. die Möglichkeit geben unterwegs den Reifendruck anzupassen, also entweder durch Luft ablassen oder eben aufpumpen und je nachdem welcher hauptsächliche Untergrund einem gerade vor dem Rad liegt, kann das Sinn machen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#986368 - 02.11.13 21:12 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
In Antwort auf: dudeludu

es geht (mal wieder?) um den optimalen Reifendruck und wie man diesen ermittelt. Kriterien dabei sind maximaler Komfort bei minimalen Rollwiderstand. Lassen sich hier, durch eure Erfahrung und mögliches Wissen um Messergebnisse, objektive Aussagen treffen?

Das hängt alles von so vielen Parametern ab, von denen einige subjektiv sind, dass eine objektive Betrachtung höchstens von akademischem Interesse ist. Wer praktischen Nutzen draus ziehen will, muss probieren.

Ich persönlich habe 28mm Reifen ohne großartiges Gepäck mit Eigengewicht von <80kg incl. Klamotten/Ausrüstung immer am liebsten um die 6 bar gefahren. Das war für mich der beste Kompromiss zwischen Komfort und Leichtlauf. Zu beachten ist, dass es sich hier um Reifenmodelle aus Rennradserien handelt und ich überwiegend auf Asphalt, Kopfsteinpflaster und guten Waldwegen unterwegs bin. Bei anderen Reifenkonstruktionen oder Gewichtsverhältnissen würde ich evtl. andere Drücke fahren.

Der aufgedruckte Maximaldruck ist selten der beste. Eigentlich fast nie. Den nutze ich höchstens bei eher schmalen Reifen und nur wenn ich mit viel Zuladung und/oder auf weit überwiegend sehr sehr guten Oberflächen unterwegs bin.
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#986372 - 02.11.13 21:31 Re: Der optimale Reifendruck [Re: schmadde]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: schmadde

Der aufgedruckte Maximaldruck ist selten der beste. Eigentlich fast nie. Den nutze ich höchstens bei eher schmalen Reifen und nur wenn ich mit viel Zuladung und/oder auf weit überwiegend sehr sehr guten Oberflächen unterwegs bin.


Ich verbiete mir die Verallgemeinerungen.

Als 85 kg Fahrer rolle ich sogar teils über Maximaldruck komfortabler als andere Fahrer mit ihrem Material.

Ein Conti GP 4000 S 25 mm (knapp 26 mm) mit Latexschlauch auf 22 mm Felge ist bei 9Bar am Hinterrad komfortabler als ein Vittoria Rando Cross Pro in 32 mm (ca. 30 mm) mit 105 Gramm Butylschlauch bei 30 mm Felgenhöhe und 5-6 Bar.

Es gibt so viele Setups, dass keine allgemeinen Aussagen möglich sind.

Ich hoffe übrigens, dass sich keiner der Niedrigdruckfahrer sich je über einen defekten, schnell verschleißenden oder pannenanfälligen Reifen auslässt ...
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#986375 - 02.11.13 21:42 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
In Antwort auf: dudeludu
Hallo,

es geht (mal wieder?) um den optimalen Reifendruck
Herzliche Grüße,
Ben


den gibt es nicht ..... ganz einfach
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#986391 - 03.11.13 03:07 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
In Antwort auf: Nordisch

Wer keinen Lowrider hat, sollte bei Starrgabeln zudem eine Carbongabel in Betracht ziehen.

Selbst die schweren Carbongabeln bieten mehr Komfort als eine schlanke Stahlgabel.


Wie kommst du darauf?
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#986407 - 03.11.13 07:42 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Mütze
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.753
Hallo,
genaue Werte kann ich Dir nicht liefern. Ich persönlich halte den Maximaldruck für den besten.
- - - - - - - - - - - - - - - -
Grüßchen, Ruth https://missesvelominiservice.com
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Off-topic #986442 - 03.11.13 09:54 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Machinist]
Nordisch
Nicht registriert
Guten Morgen,

weil ich mit günstigen Carbongabeln wie einer Columbus Tusk Carbon (welche in Test INNERHALB Carbongabeln als unkomfortabel gilt) und einer Aprebic Crossgabel ein angehmeres Fahrverhalten hatte/habe, als mit meinen Stahlgabeln im Surly Crosscheck (Originalgabel und ein anderes Modell), im Surly Long Haul Trucker und auch in meinem ehemaligen Enik Stahlrenner mit 1 Zoll Gabel und sehr schlanken Gabelscheiden.
Am unkomfortabelsten waren die Gabeln in meinem Stevens Aspin, die bei Modelleinführung noch aus Alu war und meine jetzige leichte Kinesis Alugabel am Crosser.
Bei letztere musste ich gar die Vorbauschrauben an meinem Syntace Vorbau von 6 auf maximale 8 NM anziehen, damit der Lenker nicht in einem lauten Knall bei Schlaglöchern herunterrutscht (bei vorn 32 mm Reifen mit 4,5 Bar). Zuvor mit der gar schwereren Aprebic Carbongabel gab es das Problem nicht.

Die einzige Alugabel, die noch halbwegs Komfort hatte, war meine Kinesis Road D von 1998. Die hatte aber sehr schlanke Gabelscheiden im Vergleich zu den meisten heutigen verbauten Alugabeln und zudem einen 1 Zoll Schaft. Den Komfort bezahlte sie aber mit einer schwächeren Seitensteifheit.


Bei Alu vs Carbon lassen sich zudem die Tests von Sattelstützen zu Rate ziehen.
Carbon war meines Wissens durchweg flexibler als Alu.

Auch mit Aufkommen des Oversized Wahnsinns ans Lenkern wurde Carbon zwangsläufig gepusht. 31,8 mm Alulenker egal ob 2014 oder leichten 7075 Alu sind so brutal steif, dass wohl einige, die gern noch bei Alu geblieben wären, doch zu einem Carbonlenker im Rennradbereich gegriffen haben.
(Ich klammere mich noch an 26,0 mm Lenker aus 7075 Alu. Die aus 2014 Alu sind schon wieder deutlich steifer. Ich habe den direkten Vergleich zweier baugleicher Syntace Lenker. Carbon möchte ich nicht am Lenker haben, da diese doch am ehsten Bodenkontakt bekommen und ich nicht das Geld dafür ausgeben kann und auch nicht will.)

Geändert von Nordisch (03.11.13 09:55)
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#986443 - 03.11.13 10:00 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
Ritzelschleifer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.372
Das mag ja alles so sein, habe ich ja auch nie bestritten. Deshalb schrieb ich ja von subjektiven Reifenerfahrungen und bei diesen haben die Marathon Racer, Vittoria Randonneur und Panaracer bei mir nur so lala abgeschnitten, d.h. bei angemessenem Rollwiderstand waren sie bockhart.
...Hauptsache draußen...

Geändert von Ritzelschleifer (03.11.13 10:02)
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#986468 - 03.11.13 10:57 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Ritzelschleifer]
Nordisch
Nicht registriert
Bei gleichen (geringen) Druck wie die Crossreifen rollen sie aber nicht schlechter.
Eher profitieren sie mit ihrem (fast) profillosem Profil von einem höheren Druck, was den Rollwiderstand bei geringerem Druck schlechter erscheinen lässt.

Ein anderes Fahrgefühl ergibt sich zudem durch die Dicke/Weichheit der Gummierung.
Crossreifen vermitteln anfänglich mit ihrer etwas dickeren/höheren Gummierung und teils weicheren Gummimischung ein komfortableres Fahrgefühl. Etwas abgefahren sind sie aber wieder den schnellen Tourenreifen ähnlich.

Natürlich spielt auch der Pannenschutz eine Rolle. Er versteift einen Tourenreifen etwas mehr als den Crossreifen. Wobei das kaum eine Rolle spielt. Es sind Nuancen, die der eine merkt und andere halt nicht.



Geändert von Nordisch (03.11.13 10:57)
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Off-topic #986476 - 03.11.13 11:15 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Alugabeln sind sicherlich in der Regel härter, frühere schlanke Modelle wie beispielsweise die von Kinesis waren da noch besser.
Stahlgabeln sind heutzutage im Trekking-Bereich meist sehr kräftig dimensioniert und daher kaum komfortabel. Gemuffte Surly-Gabeln sind zwar relativ schlank, aber angesichts des eher hohen Gewichtes haben die Gabelscheiden grosse Wandstärken und sind nicht konifiziert was dem Komfort nunmal schadet.

Dass die meisten heutigen Carbongabeln automatisch sehr komfortabel sind bezweifle ich. Gerade in Bezug auf Verhältnis von Federkomfort zu Seitensteifigkeit schneiden sie oft nicht sonderlich gut ab.
Im Tour 8/2013 gab es einen interessanten Bericht über Stahl-Rennräder. Das eine getestete Rad (ein gemufftes Tommasini) schneidet in Sachen Fahrkomfort hervorragend ab:
"Das liegt vor allem an der Stahlgabel, die zwei Eigenschaften verbindet, die Carbongabeln nur sehr selten in Einklang bringen: extreme Seitensteifigkeit und hohen Federkomfort."
Bei der Gabel handelt es sich um ein altmodisches gemufftes Modell mit 1"-Gabelschaft.

In Sachen Oversize-Lenkerklemmung sehe ich es genauso: 31.8 mm mag bei Carbon Vorteile bringen, bei Alulenkern bringt es immer mehr Gewicht und weniger Komfort. Ich fahre am Rennrad einen Syntace Racelight 7075 mit 26er-Klemmung, die Dinger sind ja leider schon beinahe ausgestorben.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#986479 - 03.11.13 11:17 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
Ich kann mir diese Unterschiede nur durch die Gabel aber fast nicht vorstellen. Wie viel gibt eine Gabel schon nach? Das spielt sich im Millimeterbereich ab und verschwindet beim Bremsen vermutlich überhaupt ganz. Bei Reifen auf Maximaldruck vielleicht relevant, aber abseits guter Straßen trotzdem extrem unbequem.


Ich finde es mal wieder interessant, wie extrem die Meinungen beim Druck hier außeinandergehen. Von „so wenig wie möglich“ bis hin zu „selbst der Maximaldruck ist nicht genug“, ist alles dabei. Hängt aber sicherlich stark vom Vorhandensein einer Federgabel, Reifenbreite/Pannenschutz, Wegbeschaffenheit, Körpergewicht usw. ab.

Eigenartig, dass niemand den Druck an die Gegebenheiten anpasst. Auf Radreise fahre ich mit viel Druck los und verringere ihn, sobald es notwendig ist.
Bei den Feierabendrunden in der Gegend weiß ich schon was auf mich zukommt und pumpe zu hause entsprechend auf.
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