Hallo,

ich plane eine längere Radreise in regenreiche Gebiete. Zelt, Isomatte und Schlafsack verstaue ich i.d.R. in einer wasserdichten Gepäckrolle. Als Zelt nutze ich ein Wechsel Polaris, (Zero-G=die Leichtvariante) dies ist ein älteres Modell von Wechsel.

Ich habe die Möglichkeit Außenzelt zuerst aufzubauen, nur das Innenzelt, nur das Außenzelt, oder beides zusammen. Nicht nur beim Aufbau während eines Regenschauers nutze ich die Variante, Innen- u. Außenzelt gekoppelt, also zusammen aufzubauen - geht halt auch schneller.

Morgens, wenn das Zelt durch nächtlichen Regen nass ist, kann ich trotzdem das Zelt gekoppelt in den Packsack stecken, oder sollte ich Innen- u. Außenzelt getrennt aufbewahren. Ist halt die Frage ob das Innenzelt zuviel Feuchtigkeit aufnimmt, schimmeln kann ja eigentlich nichts, es wird ja abends wieder aufgebaut.

Habe mittlerweile zusätzlich einen dünnen wasserdichten Packsack für den Schlafsack, damit keine Nässe vom Zelt zum Schläfsack springt, auch besitze ich einen weiteren dünnen wasserdichten Packsack in dem ich das Zelt verstauen kann. Nur in den ganzen wasserdichten Säcken troknet halt auch nichts.

Vielen Dank!
Marco

Getrennt. Dann musst Du den Innenzeltboden nicht trockenwischen.

Hallo Marco,
getrennte Aufbewahrung in zwei Säcken ist allemal besser, gibt auch kleinere Einzelteile in den Packtaschen und mehr Variabilität. Ich mach dann mit etwas Glück eine Mittagspause in der Sonne und breite alles feuchte auf dem Rastplatz aus, esse ein Brot und trinke was und schau meinen Sachen beim Trocknen zu.

Gruß Gerhard

Kommt auf die Wetteraussichten an. Wenn das Zelt abends in Ruhe trocknen kann, weil das Wetter besser werden wird, packe ich IZ und ÜZ zusammen ein. Bleibt es feucht, das IZ trocken und getrennt.

Ich hab es noch nie geschafft, dass das Innenzelt trocken bleibt nach längerem Regen, wird folglich auch zusammen verstaut.
Aber Schlafsack und Zelt kommen bei mir grundsätzlich in unterschiedliche Taschen.

So mache ich es auch. Bin auch davon abgekommen, das Zelt am Morgen groß trocknen zu lassen. Das geht am Abend/Nachmittag meist deutlich schneller.

Stimmt. Ich packe meines meistens morgens feucht bis nass ein. Dazu muss es gar nicht regnen. Abends ist es dann bei gutem Wetter ruckzuck trocken und ich spare mir die Arbeit mit dem Aus- und Einhängen.

Wenn es aber nach Regenwetter aussieht, packe ich IZ gerne trocken ein. Weil dann nämlich abends wenig trocknet. Da bin ich froh, ein trockenes IZ zu haben. Wobei ich da auch nicht übermäßig pingelig bin. Schlafe auf einer Isomatte und nicht auf dem Zeltboden.

Sollte es mal regnen, was in unserer Region zum Glück nur sehr selten vorkommt , baue ich das Innenzelt zuerst ab.

Selbst bei Starkregen kann ich unter dem Außenzelt das ausgehängte Innenzelt und den anderen Kram absolut trocken verpacken.

Nur das nasse Außenzelt kommt dann in einen wasserdichten Beutel. Kommt die Sonne wieder zum Vorschein, ist das Außenzelt überm Rad auch schnell wieder trocken.

Ist eine Trocknung unterwegs nicht möglich, baue ich am Abend das nasse Außenzelt wieder auf und hänge das trockene Innenzelt wieder ein und habe so eine trockene Schlafstelle.

Gruß Rudi

Es ist unästhetisch, die Innenkammer zusammen mit den Würmern, Schnecken und Ameisen in das nasse Außenzelt zu knüllen. Außerdem durchfeuchtet das nasse Außenzelt das Innenzelt, wenn es gekoppelt zusammengekrumpfelt wird. Junge Menschen machen das so, weil sie es anders nicht verstehen (Decathlon-Poppi-Zelti).
Außerdem läßt sich das entkoppelte Außenzelt besser von Nässe abschütteln. Ich kann meines komplett aufspannen wie einen Regenschrim.
Deshalb trenne ich grundsätzlich beide Hausteile. Das gute Innenkämmerchen bleibt stets trocken in der vornehmen Verschlußtasche und die Schnecken werden abgezupft. Das Außendrumrum wird ausgeschüttelt, separat eingepackt und bei einer zünftigen Trockenpause vor den Steilpassagen trockengebrannt vom Licht. Und ein Unterzelt habe ich auch noch, das wird gezupft, gewischt und handgetrocknet.
Meist gibt es dazu Kuchen, manchmal auch ein Leberkässemmerl. Bärlauchknödel nie.

Danke für die Tipps,

beim Zelt ist von Haus aus eine Zeltunterlage dabei, so dass ich mit "Untermietern" auf der Unterseite des Innenzeltes keine Probleme habe

Ich werd es wohl nur aushängen und separat verpacken, wenn abzusehen ist, dass ein Abtrocknen tagsüber bei einer Mittagspause nicht möglich ist und es abends wieder bzw. immer noch regnet.

Mit einem Gruß
Marco

Probier es aus. Vermutlich hat da jeder so seine Vorgehensweise. Und manchmal vertut man sich auch.

So ist es. Jeder entwickelt während so einer Reise einen gewissen Rhythmus. Auch sammelt man Erfahrung, wie man mit dem Zelt am besten zurecht kommt. Wann man es am besten trocknet, wie man es am besten einpackt. Da von Richtig und Falsch zu sprechen ist nicht sinnvoll.

... grundsätzlich trennen - es sei denn, ich muss das Zelt im strömenden Regen abbauen. Dann haue ich en Kram zusammen rein, damit das Innenzelt nicht NOCH nasser wird.

Die Vorgehensweise hängt wohl auch vom Zelt ab. Unseres hat nur eine sehr geringe Neigung über Nacht Kondens an der Innenseite des Aussenzelts abzulagern. Somit ist morgens das Aussenzelt innen trocken und der Footprint auf der Oberseite auch. Beim Einpacken achte ich darauf, daß das Innenzelt zwischen diesen beiden Schichten bleibt. Dann kann das so bis abends zusammen in den Zeltsack.
Bei einem Zelt das regelmässig morgens ein innen nasses Aussenzelt hat würde vermutlich auch beides getrennt verpacken.

Christian

wir packen das Zelt immer getrennt in einen recht kleinen Ortliebsack. Da können wir es auch total nass drin lassen ohne weitere Ausrüstungsdinge ohne abwägen zu müssen.

Könnte mir echt nicht vorstellen, das Zelt und den Schlafsack zusammenzupacken.

Gruß Renata

Zelt und Schlafsack gehören nicht zusammen. Oder steckt bei Dir der Kamm in der Butter? Innenzelt und Außenplane trennen bringt nur was, wenn letztere leicht auf das bereits stehende Innenzelt aufzulegen und zu befestigen geht. Mein Zelt gibt das leider nicht her. Also zusammen verpacken und das möglichst trocken. Lieber fahre ich um elf trocken los als um sieben klitschnass. Im Urlaub stelle ich den Wecker nur, wenn es um das Erreichen von Verkehrsmitteln geht. Ich vermute mal, dass die Frühstarter das zu Hause nicht tun müssen. Möglicherweise sind wir ein Volk von Spätschichtlern.
Wenn ich mein Zelt doch nass verladen muss, dann ist das nicht zu ändern. Es hat sich aber gezeigt, dass die Hütte nach dem Aufbauen am Abend ziemlich schnell durchtrocknet.

Hi


also auch meinen Senf



Käme mir nicht in den Sinn, morgens im nassen Zelt rumkriechen - viel zu lästig. Baue alles zusammen ab, wenns ganz schlimm (nass) kommt, in der Mittagspause mal ein bisschen nachtrocknen. Zur Not abend mitm Lappen rasch auswischen - fertig. In den allermeisten Fällen ist aber weder das eine noch das ander nicht nötig.
Latuernich ist das Zelt immer getrennt vom Schlafsack !

Edit: Kombiniert mit der Falkschen Trocknungsstrategie - um 5:00 losfahrn tu ich nur im Sommer im Sinai oder so

Mache ich mit meinen Hillebergs genauso. Mir ist nie in den Sinn gekommen, Innenzelt und Außenzelt getrennt abzubauen; wäre mir viel zu lästig.

Hallo,
das Innenzelt kann sehr wohl schimmeln bzw. Stockflecken bekommen, wenn es zu lange feucht gelagert wird. Den Pilzsporen reichen minimalste Schmutzrückstände wie Staub, Pollen etc..

Ich packe immer Innen- und Außenzelt zusammen weg, da es zu aufwändig ist, die Teile zu trennen. Wenn es morgens noch naß ist, dann wische ich es mit einem saugfähigen Tuch so trocken wie möglich, packe es leicht feucht zusammen ein und lasse es tagsüber vollends trocknen bei einer Pause oder abends, wenn absehbar ist, das es dann trocknen kann. Das Zelt und die Ausrüstung sollten unbedingt immer wieder vollständig abtrocknen können!

Kamm in der Butter....
Habe idR sonst keinen Platz mehr für den Schlafsack, die vier Radtaschen sind voll. Wenn Schlafsack + Zelt jeweils zusätzlich in dünne wasserdichte Säcke stecken - wie beschrieben - müsste es doch funktionieren.
Könnte das Zelt allerdings längs auf dem Gepäckträger lagern (schließt dann ja eben mit den Taschen ab) und die Rolle dann quer darüber.

Ist dann auch wieder so eine Glaubensfrage die Rolle quer oder längs???, bei längs kann ich noch die Taschen öffnen - während der Tagesetappe recht sinnvoll - komme aber ab und an mit der Oberschenkel-Rückseite an die Rolle beim pedalieren.

Gruß
Marco

Hi Raramuri


Wasserdichter Sack für Zelt macht wenig Sinn. Is eh meistens den halben Tag feucht bis nass. Nur die Penntuete ist empfindlich. Also 3 wasserdichte Säcke für die beiden Dinger tät ich nicht mitnehmen. Bei 4 Packtaschen findet sich bei mir selbst mit sonem nervigen KUFA_monster immer noch ein Plätzchen IN einer Tasche ...

Leute, je mehr Radreisen, desto KISS !

ja, sind nur 2 dieser wasserdichten Säcke (in der Gepäckrolle). gedacht für 1xSchlafsack und 1xZelt komplett oder 1xSchlafsack und 1xnasses Aussenzelt, das relativ trockene Innenzelt dann ohne Sack, dann bleibt halt auch die Iso trocken..... aber jetzt kommen ich vom Hölzchen aufs Stöckchen

Hi Rara

Auch die muss nicht trocken bleiben, einfach UNTERS Zelt legen statt rein!
Und dann sparste auch dieses geniale Foot-Ground-Geldschneiderteil .

Hat schon Sinn, wenn Du es in der Tasche hast. Nicht des Zeltes wegen, sondern damit der Rest in der Tasche nicht feucht wird. Ich habe dafür einen Sea-to-Summit-Ultra-Sil-DRY-Sack. Da kommt alles rein, wenn es naß war, wird es zur Mittagsrast kurz aufgestellt. Trennen wäre mir zu aufwendig.

Klaro, aber der TE (und meine Wenigkeit) stapelt das alles doch draussen.

Das halte ich für die sinnvollste Lösung. Ob längs oder quer ist reine Geschmackssache. Ich bevorzuge quer, aber das macht bei meinem Träger mit zusätzlicher tiefer Taschenposition nicht viel aus.
Wenn ich mal ohne Zelt auf Reisen bin, dann ändert das an der Ladeweise nicht viel. Der Packsack mit Zelt und Isomatte kommt dann einfach nicht mit.
Dünne Tüten oder Beutel sind entweder nicht dicht oder nicht reißfest. Dreck und nass von sauber trennen halte ich für unverzichtbar.