Auf dem Schild müsste Forumsname, Realname und das Avatarbild sein, dann erkennt man die Leute. Mods natürlich in grün, damit sie von den Verifizierungssuchenden erkannt werden.

Früher war morgens immer Apell.
Da musste jeder einzeln vortreten und seinen Namen sagen

genau und diesmal auch laut und deutlich, welche Tour gefahren werden möchte

ich glaube wir sollten damit in den Beitrag "Forumstreffen" umsteigen.

Außer die Leute haben auf dem Avatarbild ein oder mehrere typische "Markenzeichen", oder Korporäht Eidentitih oder wie das heute neudeutsch heißt. Hab ich in außerradlerischen Kreisen schon gute Erfahrungen gemacht...

meint der Talibanbartträger light mit Tweedmütze...

wenn Du so weitermachst mit tauschen, dann klappt das sicherlich bald - halt woanders. 12. Mai 2012 war die Mittelfrankentour und nicht Juni

Aus der Entfernung fast dasselbe. Kalt war es und ob es nun an den Eisheiligen oder der Schafskälte lag, macht das Kraut weniger fett.
Im Prinzip hast Du allerdings recht.

Hi,

es war noch Dunkel als wir ins Zelt sind...

Peter hat es sogar in die FAZ geschafft!

Gruß
Thomas

Thomas,
das geht mir sowas am A.... vorbei
Wenn hier jeder Urlaub gepostet wird, den jemand macht ist das Forum nur noch voll.

Klaus

und genau das ist der Unterschied: hier wird eine Radreise gemacht, die noch vergleichsweise selten ist und man kann sie im Blog mitverfolgen. Das wird man z.B. bei meiner nächsten Radreise nicht können, weshalb ich hier auch nicht darauf hinweise.

Ja, aber nur weil es anfing zu regen.

Ich hätte sonst bis Frühstück durchgemacht

Gruss
Thomas

Hi Klaus,

um das was Peter macht sollte es hier im Forum gehen: Radreisen

Nicht um Alltagsräder, Anreisethemen, etc.

Gruß
Thomas

Ich werde gleich meinen lang geplanten Gründonnerstagurlaub antreten. Es handelt sich um eine ausgedehnte Radreise von Haustür zu Haustür (!). Über Fahrtdauer, km und HM können vorab keine Angaben gemacht werden. Das Ziel ist eine örtliche Eisdiele. Würde mich freuen, wenn das hier jemand liest und mich mit guten Gedanken begleitet. Danke.

sei bitte nicht so altmodisch, das heißt "Weißdonnerstag" und am 7.4.2013 ist "weißer Sonntag" und wenn der Spuk dann immer noch nicht vorbei ist, dann ... Was heute früh noch schön weiß war, war eben dreckige, matschige

Antenne Bayern hört man aber nicht!
Da ist der Springer-Verlag Mitteilhaber/inhaber

Gruß Manuel

hatte ich heute Mittag (durch Sendersuchlauf)an, hat mich direkt vor einem Blitzer auf der A9 gewarnt, fand ich nett

bitte jetzt nicht auch noch eine Diskussion was man hören soll oder nicht.....

Stimmt, sorry.

Also ich hörs nicht, wers mag darf

Gruß Manuel

Dann erklärt sich auch der Gesichtsausdruck von Thomas ganz zwanglos!

Sigi

Ist ein Vorurteil eigentlich auch ein Urteil? Mir scheint das fast so.

Gruß
Thomas

Von was für einem Vorurteil redest du? Sprich Klartext und nicht in Rätseln.

Scheint mir auch so und ich kann auch nicht nachvollziehen, warum man so ... Fragen wie "muss man den kennen" überhaupt stellt. Was erwartet man sich da eigentlich als Antwort? Manche scheinen mal wieder all ihre Komplexe und Vorurteile in jemand hineinzuprojezieren, der sich mehr als die 3 Wochen Standardurlaub und anschließend auch noch eine Vermarktung erlaubt.
Das er dabei auch nur annähernd so viel verdient wie bei Siemens glaube ich auch nicht, das ist einfach jemand der gerne eine Reise macht und gerne darüber erzählt und der auf ein Publikum trifft, das die Geschichten gerne hört. Ist doch alles gut so.

Dich nach deinem Neid zu fragen habe ich mich vorhin nicht getraut, aber der scheint auch eine Rolle zu spielen.

Denn wenn es dir egal wäre, würdest Du dies Thema einfach ignorieren.

Gruß
Thomas

Neidisch? Ich? Auf Peter S.? Da kennst du mich aber schlecht. Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis: Psst! ET will spätestens nach 3 Wochen wieder heim. Und dagegen sind auch Diavorträge von TW, DK/KB, PS oder ... bisher wirkungslos geblieben. So, genug off-topic.
Und hier nochmals der Grund, warum ich gepostet habe.

Nein. Man muss ihn nicht kennen.

Mein Feund und Mitradler hatte einige Jahre vorher sein Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen. Er freute sich sehr, ihn persönlich kennenzulernen.

Ich freue mich, dass ich ihn auf der Mittelfrankentour kennengelernt habe.


Sigi

Das ist ja mal ein kompletter Witz was der schreibt:

Auf der letzten großen Reise habe ich in Peru und in Afghanistan Projekte von "Ärzte ohne Grenzen" (MSF) besuchen können und gesehen, wie effizient und basisnah diese Hilfsorganisation agiert. Die Helfer arbeiten pragmatisch, angepasst an die Umstände am jeweiligen Einsatzort. In Ländern wie Afghanistan riskieren sie sogar ihr Leben. Die "Ärzte ohne Grenzen"-Mitarbeiter sind üblicherweise die letzten Helfer, die bei einer Eskalation ein Krisengebiet verlassen.

70% der Gelder versinkt in der Organisation - anstatt nachhaltig zu agieren, finanziert man ein Konzept das auf Abhängigkeit basiert.

Klasse - aber er ist so sympathisch, dass die vielen Rentner ihm das Geld zustecken werden.
Ich hab nichts gegen ihn - klasse Buch! Doch, dass er das mit der Organisation im Rücken macht, halte ich für eine blöde Sache. Als wüsste er selbst nicht, dass so viel Geld in der Luft hängen bleibt, bzw. bei den falschen das meiste ankommen wird...

Ich sehe seit 5 Wochen die Auswirkungen von vielen Hilfsorganisationen in Bangladesch. Was sie in Deutschland präsentieren und was sie vor Ort machen sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Aber naja... eine gute Reise wünsche ich ihm

Aus Satkhira
Alexandros

Er "schnorrt" sich aber nicht durch die Welt!



Kennst du ihn persönlich, um so ein Urteil über ihn abzulegen

Du bist nicht Jesus 2 und der Weltretter um hier ständig andere Menschen, die Du nicht persönlich kennst zu beurteilen.

Peter hat um einiges mehr Erfahrung wie Du und er finanziert sich seine Radreisen selber, anstatt sich ständig spenden zu lassen. Davor habe ich um einiges mehr Respekt wie über manche "Schnorrermentalität".

Köstlich, diese Logik.

Du kennst die genauen Zahlen, wofür die Mittel der Organisation verwendet werden? Woher Du die 70 % hast, die in der Organisation versinken, interessiert mich sehr. Du kennst bezüglich Nachhaltigkeit z.B. die Grundsätze von Ärzte ohne Grenzen hinsichtlich Nationaler Mitarbeiter oder die Medikamentenkampagne, bist über die Rahmenbedingungen, wann für die Organisation Nothilfe beginnt und Nothilfe endet, informiert? Das sind die letzten, die einfach nur Wolldecken und gebrauchte Kleidung bringen, ganz im Gegenteil. Schau Dir ein Projekt von Ärzte ohne Grenzen vor Ort doch mal genau an und frage, was sie dort tun. Und differenziere die verschiedenen Entwicklungshilfeorganisationen! Ärzte ohne Grenzen sind eine Nothilfeorganisation, die in allererster Linie "Leben retten", in zweiter Linie den Aufbau von Gesundheitsinfrastruktur in betroffenen Ländern fördern. Ihr Projekteinsatz ist nunmal beendet, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind, die m.E. eine gewisse Form der Nachhaltigkeit beinhalten, aber letztendlich den Kriterien eines "Nothilfeeinsatzes" unterliegen. (Weiterführende Entwicklungshife leisten dann aus Deutschland beispielsweise die GIZ und andere Organisationen, das ist dann nicht mehr die Aufgabe von Ärzte ohne Grenzen).

Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit der Arbeit von Ärzte ohne Grenzen und war auch auf dem von ihnen organisierten Humanitären Kongress, wo ich die Gelegenheit zu Gesprächen mit etlichen einsatzerfahrenen Mitarbeitern hatte. Da ist sicher auch viel Weltrettungsenthusiasmus dabei, ohne den es wahrscheinlich auch gar nicht geht, und ich bin mit einigen fachlichen Nachfragen schnell abgeblitzt, als klar war, dass ich keine Erfahrung "in the field" habe. Soweit ich das aber aus den veröffentlichten Dokumenten beurteilen kann, ist das eine sehr effiziente Organisation, die sich klar auf ihr Kerngeschäft - gesundheitliche Nothilfe und Infrastruktur - konzentriert und den Großteil ihrer Mittel in den Projekten verwendet. Ich hatte leider bisher nur in Deutschland die Gelegenheit, mich über die Arbeit zu informieren - wenn Du nun schon vor Ort in den Krisenregionen bist, gehe hin, frage nach, welche Organisationen denn vor Ort waren, wer dabei welche Aufgaben übernommen hatte und wer was hinterlassen hatte.

Dass es bei vielen Entwicklungshilfeaktionen zur Verschwendung von Geldern kommen soll, wird immer mal wieder durch die Presse getragen. Ärzte ohne Grenzen gehören nach meiner Kenntnis nicht dazu. Und wenn Du andere Informationen hast, nur her - ich lasse mich gerne korrigieren. Ansonsten verbreite hier bitte keine unzureichend recherchierte oder gar falsche Informationen.

Tine

ON-Topic: Peter ist inzwischen in Masuren angekommen und es hat immer noch eisige Minusgrade.

Danke Tine,
Du sprichst mir aus dem Herzen. Mich machen solche falschen Informationen auch wütend, gerade wenn diese auch noch von Personen kommen, die sich selber für Ihre Reisen überwiegend spenden lassen.



Super! Mir wäre der Startpunkt allerdings viel zu kalt gewesen

Gruss
Thomas

Hallo

geht mir ähnlich wie Euch beide, Tine und Thomas.

Finde es auch etwas befremdlich, solche Behauptungen hier rein zu schreiben. Da bezweifle ich sehr, dass die Hand und Fuß haben.

auch mit den Geschenken von besonderen Leuten, mal eine Flugmitnahme durch 2 Piloten, von wichtigen Personen zusätzliche Visas...). Tu mir schwer damit.

Alexandros, jetzt nicht falsch verstehen, aber ich finde es einfach auch nicht gut, jemanden schlecht zu machen, den man nicht kennt.

Dir aber auch Peter einfach eine tolle Reise mit vielen besonderen Erlebnissen.

Renata

Verköstige Dich weiter - mit Buschbrunzern lege ich mich nicht an.

Sehe ich auch so. Erstaunlich, was Lothars Ausspruch zu Herrn Smolka hier bei einigen so anrichtet.

Ich möchte mich an der Diskussion, zumal ich mich nicht wirklich auskenne, nur sehr zurückhaltend beteiligen. Aber man hat doch in den letzten Jahren immer mal wieder merkwürdige Vorkommnisse zur Kenntnis nehmen müssen.

Zu Ärzte ohne Grenzen aber habe ich einen anderen Zugang, da ich in Mannheim einen Arzt kennen gelernt habe, der ein halbes Jahr im Krankenhaus arbeitet und das andere halbe Jahr vollkommen unentgeltlich in der dritten Welt.
Ob die da in der Verwaltung auch klauen, weiß ich natürlich überhaupt nicht. Woher auch? Aber mein uneingeschränkter Respekt gilt dem Mann und seinen Kolleginnen und Kollegen, die genau so unterwegs sind. Und da wo die tätig sind, gäbe es ohne die Organisation nichts. Keinen Arzt, keine Schwester, kein Medikament.

Peter wünsche ich auch eine gute Fahrt und denke, dass die deutliche Mehrheit von uns -wir sind ja ein Reeseradlerforum- auch sein neues Projekt mit Achtung und Interesse verfolgt.
Viel Glück auf allen Wegen!

Kaufst du keine Birnen mehr, wenn du mal einen faulen Apfel gekauft hast? Sorry, wenn schon Beispiele dann welche von der Organisation und nicht von was ganz anderem.


Dann zu diesem seltsamen Alex, der läuft bestimmt da schon mit einem Heiligenschein rum und hat die wahre Erkenntnis gefressen. Wenn er mal wieder zurück kommt, wird er uns mit diesen vollschütten. Jedes Gegenargument wird erdrosselt mit einem, ich habe es gesehen wie es wirklich ist.

Das ist ja mal ein hartes Urteil...

Hatte hier vielleicht jemand "keinen Plan" jedoch reichlich "Mut" ?

Ärzte ohne Grenzen sind oft die letzten die in einer Kriesenregion verbleiben und unter ziemlich heftigen und besch@#%!@ Bedingungen Leben retten. Für diese Organisation zu sammeln ist nicht verwerflich! Die Roloffnaben-Versteigerung fand ich ne gute Sache.


Gruss,

Hallo
Ich hab kürzlich erst ein Gespräch mit einer Damen von Ärzte ohne Grenzen gehabt.Die hat mir am Telefon erzählt das 5 % der Spenden für Organisation drauf gehen.Ich habe dann auf die Webseite geschaut und habe gelesen das es 20% sind.Sie hat mir auch erzählt das Leute die auf Einsatz fahren 700 Euro bekommen um weiter ihre Wohnung bezahlen zu können.
lg

Zum Glück kann man sich ja seine Gesprächspartner selber aussuchen. Keiner muss sich mit ihm unterhalten, egal ob hier im Forum oder privat.

Ihm Grundsatz stimme ich Dir aber zu, ansonsten könnte ich mir so eine abfallende Bewertung gegenüber Peter Smolka und sein Vorhaben für Ärzte ohne Grenzen zu sammeln, nicht vorstellen.

Vorhin dachte ich mir noch, meine Bezeichnung Jesus2 für ihn war etwas zu hart, wenn ich mir aber so seine Beiträge durchlese trifft es den Kern der Sache.

Von meiner Seite aus ist alles gesagt worden, ich verfolge lieber mit Interesse den weiteren Reiseverlauf von Peter Smolka. Sich weiterhin über diese unreife Bemerkung aufzuregen bringt es nun wirklich nicht.

Gruss
Thomas

Wenn ich diese Daten richtig interpretiere lese, werden 2,1 % für Sach- und Personalkosten des Verwaltungapparates gebraucht, d.h. für die ständigen Mitarbeiter, 8,1 % für Öffentlichkeitsarbeit und Spendeneinwerbung. Die Personalkosten für die Projektmitarbeiter, d.h. die Leute, die vor Ort die Nothilfe leisten (internationale wie nationale Mitarbeiter) laufen als ein Posten unter den Projektmitteln, die mit etwa 88 % angegeben sind. Dass dazu auch eine Unterstützung der Mitarbeiter für die laufenden Kosten zuhause gehört, finde ich nicht verwerflich, sondern eine Notwendigkeit, andernfalls könnten sich viele den Einsatz gar nicht leisten. Die wenigsten jungen Ärzte verdienen bereits so viel, dass sie locker mal über drei, vier, fünf Monate ins Ausland gehen und zuhause die Kosten weiterlaufen lassen können, von Hebammen und Krankenschwestern mal ganz zu schweigen.

By the way...

Tine

Kann es sein, dass Du zu faul bist, mehr als den ersten Satz eines Beitrages, auf den Du reagierst, zu lesen?

Hab den schon gelesen, war nicht anstrengend und warum das das blöde Beispiel im ersten Satz und um das zu verstehen, ja da bin ich zu faul für

Nein, war es nicht. Außer für Dich.

Du hast gutes Gespür. "Ärzte ohne Grenzen" sind als letzte humanitäre Organisation noch in Afghanistan tätig.

Ich werde mich hier nicht mit Leuten anlegen, die mich in einem Licht darstellen, welches nicht der Realität entspricht.

Ich teile meine Infos aus Bangladesch in diesem Falle nicht. Auch nicht auf meiner Homepage. Die gehen nach Berlin zu Kontakten bei denen sie was bewirken.

Somit entziehe ich mich dieser Diskussion - unnötig für uns alle. Peter braucht jetzt unsere Aufmerksamkeit

Das Thema ist auch ihm gewidment, von daher.

Aus Bangladesch, der Piloten-Gratis-Flieger-Billionenfacher Trilionär durch Spenden-Godfather Alexandros

Ich zumindest habe Dich nicht irgendwie "dargestellt", sondern Fakten für Deine Behauptungen gefordert. Das ist selbstverständlich für eine gute Diskussionskultur, dass man für provokative Behauptungen auch Fakten bringt. Anonsten ist es eben nur - Provokation. Ich weiß nichts über Dich, verfolge Deine Threads, die es hier anscheinend zuhauf gibt, nicht, höre in diesem Zuammenhang überhaupt zum ersten Mal von Dir und dass Du in Bangladesh bist und finde Dich schon nach diesem Beitrag hier recht wenig "glaubhaft".

Das ist Dein gutes Recht, wenn auch m.E. zu simpel. Aber dann stelle Deine Infos hier auch nicht als unwiderlegbar in den Raum.

Nee, die braucht er mit Sicherheit nicht. Er ist schon oft mit viel weniger oder keiner Aufmerksamkeit geradelt, und bekommt das auch dieses Mal hin, ob mit oder ohne unsere Aufmerksamkeit.

Tine

Hallo Alexandros,
auch wenn ich das teils recht heftige und persönliche Bashing gegen dich nicht gut heiße, so hast du diese Reaktion mit deinem Post schon ein ganzes Stück selbst provoziert.
Einfach so unbelegt eine Zahl in den Raum zu werfen ist nicht sonderlich dolle, zumal Ärzte ohne Grenzen das DZI-Spendensiegel haben, was einen gewissen Mindeststandard im Umgang mit Spendengeldern bescheinigen soll.
Ohne den Hintergrund deiner scharften Kritik zu kennen, gebe ich folgende Dinge zu bedenken:
- umso instabiler ein Krisengebiet ist, in dem eine NGO aktiv bleibt, umso mehr Gelder fließen i.d.R. systembedingt in ungewollte Kanäle. Es ist dann häufig eine Abwägungsfrage zwischen Kontinuität oder verantwortlichem Geldernumgang.
- auch wenn die Mediziner bei Ärzte ohne Grenzen weitgehend unentgeldlich arbeiten sollten, so halte ich es für richtig, ihnen zumindest einen Ausgleich für Miete, etc. zu zahlen. Auch die Übernahme der Flugkosten und eine gewisse Aufenthaltsentschädigung, die "mal Essen gehen" im Einsatzland ermöglicht, halte ich für legitim. In Anbetracht der sehr niedrigen Lebenshaltungskosten in vielen Einsatzländern könnte dies schon bedeuten, dass 70% des Geldes auf Konten deutscher Personen landen. Aber das ist ok, es wird ja kein "Geld geschickt" sondern eine medizinische Versorgung, die sonst eben nicht gewährleistet wäre.
- Geld für Projekte zu haben ist zwar immer gut, wichtiger in der Entwicklungszusammenarbeit sind aber gute Projektideen, verlässliche Kooperationspartner und eine nachhaltige Abstimmung der Projekte aufeinandern. Wo ein Zuviel an "Soforthilfegeldern" hinführen kann, konnte ich sehr gut in Südindien sehen. Nach dem Tsunami 2006 war auf einmal so viel Spendengeld da (was dann projektgebunden verbraten werden musste), dass den Betroffenen teilweise amerikanische Fertighäuser mit Klimaanlage und TV hingestellt worden sind, dass jeder Fischer ein neues Boot bekam, auch wenn man 4-5 Fischer braucht um eines zu bedienen usw. Meist mangelte es auch an sinnvoller Kommunikation zwischen den Hilfsorganisationen, die die Häuser neu aufgebaut haben und denjenigen, die später in die Häuser einziehen sollten.

Insbesondere dann nicht, wenn man selber gerne mal um Spenden bittet...

Martina

Ich hab mich nie "angebettelt" gefühlt, aber seis drum.

Außerdem denke ich, dass dies zwei paar verschiedene Paar Schuhe sind: Zu fragen, ob man eine Person bei ihren Vorhaben unterstützen möchte (muss ja niemand!) und -für einen bestimmten Zweck vorgesehene- Spendengelder anders auszugeben, als dies dem Spender suggeriert wurde (zu deutsch: zu veruntreuen). Ersteres mag mancher moralisch verwerflich finden (dem kann ich mich nicht unbedingt anschließen, aber ok), als potentieller Spender kann ich mich dem aber entziehen.
Veruntreuung hat mit einem tiefen Vertrauensmissbrauch zu tun und bringt leider indirekt auch all diejenigen Spendennehmer in Misskredit, die "ordentlich" mit Spendengeld umgehen. Sofern die Vorwürfe stimmen sollten (was ich eher nicht glaube), finde ich die Entrüstung sehr berechtigt.

Ärzte ohne Grenzen arbeitet seit 1985 in Bangladesch
Bangladesch

Ich beziehe doch Stellung, da ich mich nicht wohl fühle. Ich weiß auch wieso. Ich war sauer auf das was ich in Bangladesch erlebe und übertrug das, nach dem lesen - auf die Ärzte ohne Grenze Sache. Ich machte mich kurz schlau und sah, dass sie auch hier tätig sind. Der Link vor meinem Beitrag sagt ja genau das! Cox's Bazar ist einer meiner Ziele - somit werde ich vor Ort selbst sehen können was los ist... aber darum geht es mir gerade nicht.

Ich möchte mich entschuldigen, denn auch wenn ich einiges hier erleben darf - es trifft vermutlich nicht auf die Ärzte ohne Grenzen zu. Doch ich sitze hier halt mit einer Familie am Tisch, deren Freunde in der Regierung arbeiten. Sie erzählen mir ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, wohin Gelder hier ERSTMAL fließen, bevor sie dann die Betroffenen erreichen...

Ich war zu emotional, da ich gleich nach dem Essen die Peter Smolka Sache gelesen hatte. Ich habe nicht differenziert und vor allem nicht überlegt was ich schreibe. Ich sprach mit der Familie bei der ich lebe und die Mutter meinte, dass die Deutschen Organisationen noch die sind, denen man eigentlich gut vertrauen kann. Freunde am Tisch rieten mir dazu, das ganze nicht zu emotional zu betrachten und erzählten mir dann über die Sundarbans und dessen Geschichte: Siehe Thema: Die größten Mangrovenwälder der Erde. (Dies & Das)

Naja, was soll ich sagen - damit mache ich nicht rückgängig was ich geschrieben habe. Doch vielleicht lässt es den ein oder anderen erkennen, dass ich mir Gedanken mache und darauf hinarbeite, bewusster darüber zu werden, was ich wo schreibe.

Eine generelle Sache möchte ich jedoch mal aus der Welt schaffen - die Spenden auf meiner Page. Ich habe noch nie einen Aufruf im Forum gestartet. Vielleicht kann man den aktuellen Sundarbans Beitrag als kleinen Aufruf betrachten (bzgl. der Kamera) - doch seit ich reise ist die Spendenbox einfach auf der Page zu sehen und ich mache keine Werbung.

Desweiteren lebe ich auf einer sehr minimalen Basis - was Luxus angeht. Ich teile viel Geld und besitze aktuell 103 Euro was nicht einmal für eine eventuell baldige Ausreise nach Thailand reichen würde. Und doch spreche ich hier nicht von Spenden an mich und bettel rum. Ich finde immer einen Weg.

Desweiteren habe ich mich für diese Art des Reisens entschlossen um auch zu zeigen, dass Menschen bereit sind ihr Geld zu teilen. Ich tue das auch, wie zum Beispiel letzte Woche 25 Euro an Stefan der auch radelt - (showmetheworld).

Ich sehe nichts verwerfliches an meiner Spendenbox. Sie war ehrlich gesagt nur eine Sicherheits-Sache, damit ich nicht meine Daten online veröffentlichen muss. Daten die Freunde bei abreise wollten, damit sie mich unterstützen können.

Ich gehe mit der Kritik hier nicht mehr so um, wie damals, als ich die boots-tour machte. Ich empfinde viele Leser hier als streng und hart. Denen werde ich es nie Recht machen - was auch gar nicht mein Ziel ist.

Dass ich mich mit dem Beitrag hier wieder einmal für manche ins Abseits geschossen habe - ok - mag sein. Doch ich probiere auch mit 26 mir erst selbst zu verzeihen, dann zu sehen wie ich es beim nächsten Mal besser machen kann.

Ich traf hier im Forum einige Leser die ich interessant und bewundernswert finde, für das was sie tun. Es ist nicht meine Absicht hier den Leuten auf den Keks zu gehen und wenn jemand behauptet, dass es hier unzählige meiner Themen gibt, dann empfinde ich das als unfaire Kritik, denn ich habe wie jeder andere das Recht in einem Forum Beiträge zu veröffentlichen.

Immerhin ist das ein Forum. Ein tolles sogar und ich lese und schreibe interessiert mit. Der Austausch ist mir wichtig und deshalb schreibe ich diesen Artikel um mich für mein Verhalten zu entschuldigen.

Aus Khulna
Alexandros

Ich finde es klasse, dass Du die Hintergründe Deiner Überreaktion hier schilderst.
Dankeschön
Jürgen

Ha! Die kenn sogar ich als Forumsneuling! Uli hat mich damals aufs Forum aufmerksam gemacht, als wir unterwegs bei den beiden übernachtet haben.
Peter kannte ich vorher auch nicht, aber vielleicht trifft man sich ja mal unterwegs. Wie Jamie, ein netter Radler aus England, uns an der Turkmenisch-Usbekischen Grenze sagte: "Die Welt mag zwar groß sein aber Straßen gibt es wenige". So kommt es, dass man auch auf den abgelegensten Landstrichen immer mal wieder auf andere Radler trifft