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#908057 - 09.02.13 16:55
Re: donautour
[Re: Deul]
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Ja,der Tag war noch arg jung...
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#908171 - 09.02.13 22:43
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Statt einem weiteren Tagesbericht mal eine scherzhafte,aber durchaus aussagefähige Lebensweisheit: Wenn Dich das Leben schon mal in den Hintern tritt--nutze den Schwung, um vorwärts zu kommen! In diesem Sinne:schönes WE. carpe diem . Horst
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#908258 - 10.02.13 09:09
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Schreib mal bitte weiter. Ich bin gerade bei den letzten Vorbereitungen für die gleiche Tour und freue mich wirklich über jeden Hinweis. Egal, in welcher Form du den zu Tastatur bringst.
Das Publikum hier ist sehr kritisch. Und das weniger bei der eigenen Wortwahl.
Also halte bitte durch.
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Geändert von Fricka (10.02.13 09:09) |
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#908283 - 10.02.13 10:37
Re: donautour
[Re: Fricka]
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Wenn ich in diesem Tempo so weiterschreibe,werde ich vielleicht Ende Febr/Mitte März fertig sein. Falls Du schon eher losfahren willst,schicke ich Dir meine email-adresse, denn gerade in den weiter südlich liegenden Länder (Bulg/Rum/Ukr) sollte man einiges beachten. Und keine Angst-aufgegeben habe bisher nur, wenn ich krankheitlich dazu gezwungen wurde; es sei denn,ich lache mich hier noch krank... carpe diem . horst
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#908337 - 10.02.13 13:16
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 8 und 9 ca 180 km Heute habe ich doch glatt, wahrscheinlich wegen des kuscheligen Bettes, verschlafen. Bin erst gegen 9 Uhr aufgewacht.Da ich nicht in Eile bin und ausserdem Pfingstsonntag ist, habe ich auf dem Dorffest noch reichlich und gut gefrühstückt. Rollte dann wie geschmiert, hatte gegen 13,Uhr gut 50 km abgeradelt,mich immer mal zwischendurch in der Donau erfrischt und abends in Unterschöllenbach eine (leider nicht in der Karte verzeichnet,aber als Tip zu empfehlen)schöne Zeltmöglichkeit gefunden. Als Abschluß noch ein paar Maibock und 2 oder 3 oder?? hausgebrannte Pfingstwässerchen getrunken,sehr lecker...ich hätte es besser wissen müssen.. Am nächsten Morgen nur mühsam erwacht und mich entsetzt gefragt, wie ich mit d e m Kopf aus dem Zelt und aufs Rad kommen soll ?? Und dann noch fahren,wenn auch nur auf guten Radwegen?!?Nach 2 Std. und "gefühlten"100 km war endlich wieder mehr Sauerstoff als Alkohol in Blut und Atemluft und so konnte ich mir PASSAU (auch Dreiflüssestadt genannt)anschauen.An der Spitze der Insel, wo sich Ilz und Inn vereinen,schwillt die Donau gewaltig an und fließt majestätisch weiter.Nach kurzer Rast linksseitig (schönere Seite) in Fliesrichtung weiter Richtung Österreich und nach ca 650 km gegen 15,30 Uhr Deutschland verlassen.Gegen 16,30 kam der angekündigte Temperatursturz(von ca.30 auf knapp 10 Grad) und heftiges Gewitter. Deshalb in AU(4km vor Inzell) auf einem schönen,nur leider zu diesem Zeitpunkt sehr nassem, Terassenzeltplatz genächtigt. FAZIT für Deutschland: -anfangs bergiges Profil,aber -gut ausgeschilderte und ausgebaute Radwege -ausreichend saubere, für jede Preisklasse erschwingliche, Camping- und Zeltmöglichkeiten mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (10.02.13 13:22) |
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#908339 - 10.02.13 13:18
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Morgen weiter durch Österreich. Bis dahin schönen Sonntag noch. Horst
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Geändert von rad-hotte (10.02.13 13:21) |
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#908604 - 11.02.13 09:42
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Übernachtung dann auf dem Zeltplatz des Jachthafen in Donauwörth (ruhig,preiswert,sauber). Hallo Hotte, das interessiert mich: gibt es da zwei? Ich war beim Kanuclub am Mühlgrabenweg. Gibt es da eine Alternative? Einen Jachthafen finde ich nämlich auf der Karte gar nicht. Danke und Gruß Gerhard
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#908647 - 11.02.13 11:57
Re: donautour
[Re: Frankenradler]
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Hi-keine Ahnung.Ich bin damals einfach dem Weg mit der Ausschilderung"Yachthafen" gefolgt und dort nachgefragt.Vielleicht existiert kein offizieller Campingplatz? Ich habe aber die Erfahrung gemacht, das man, falls genug Platz vorhanden, nicht abgewiesen wird.Wie auch auf den meisten Sportplätzen am Spielrand (auf Nachfrage beim Platzwart)die Möglichkeit zum nächtigen im kleinen Zelt besteht. carpe diem . Horst P.S. Weiß nur noch, das es unmittelbar am Ortsende an einer Brücke, nahe eines Einkaufsmarktes war.Hlift Dir das?
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Geändert von rad-hotte (11.02.13 11:59) |
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#908666 - 11.02.13 12:28
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 10-12 ca 70 km Trotz Nieselregen und Kälte freue ich mich auf den heutigen Tag.Hatte mir zum Ziel gesetzt, meinen Geburtstag (31.5.) in Linz, meiner Geburtsstadt,im Kreise meiner Verwandten zu feiern. Klappt wunderbar, sehe schon in der Ferne das Wahrzeichen von Linz- den Pöstlingberg.Eine Fahrt mit der historischen Zahnradbahn da hinauf, der Besuch der Feengrotten und der Panoramablick über die Stadt lohnt einen Ausflug. Die Feier war schön und nach fast 17 Jahren gibt es auch bei ein paar Achterl Heurigen eine Menge zu plauschen. Das Wetter hat sich gebessert, so das es am 1.6. frischen Mutes weiter Richtung Wien ging.
Tag 13 ca 110 km Optimales Radlerwetter, zwar bergige, aber landschaftlich phantastische Gegend zwischen Grein und Krems. Dieser Landstrich wird WACHAU genannt und zählt zu Recht zum Unseco- Welterbe.Zwischen alten Gemäuer, saftig grünen Weinhängen und in gemütlichen Gasthäusern leckere Marillenknödel und --in Maßen - den legendären Marillenschnaps genossen. Auf dem weiteren Weg an mehreren Bauerhöfen frische, unbehandelte und gut gekühlte Milch ( auch Buttermilch ) aus hauseigenen Automaten selbst abgefüllt. Feine Sache. Gezeltet, auf Nachfrage beim Bauern, auf einer schönen Obststreuwiese.
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Geändert von rad-hotte (11.02.13 12:30) |
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#908671 - 11.02.13 12:32
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Sehe gerade,daß das Schriftbild, trotz Korrektur, nicht geändert wurde.Sorry...
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Geändert von rad-hotte (11.02.13 12:33) |
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#908699 - 11.02.13 13:10
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 14 und 15 ca 110 km Bis Wien nichts nennenwertes. WIEN selbst ist eine pulsierende Stadt.Ein "Muß" ist der Stephansplatz mit seinem Dom, den Fiakern und natürlich dem "Caffee Sacher" mit seiner berühmten,leckeren Sachertorte zu einem "Einspänner".Ebenso sollte man den Prater besuchen und in dem Riesenrad ( ausgestattet mit historisch nachempfundenen Eisenbahnwaggons) mitfahren. Man hat darin einen sensationellen Überblick auf Wien. Erwähnt sei das nahe dem Prater gebaute "1.Wiener Hundeklo", eine eingezäunte Fläche, welche nachts für 2 Std. geschlossen und überflutet wird, um so die Hinterlassenschaften der Vierbeiner zu entfernen. Abends noch schnell den Staub vom Körper gespült- mit einem Wasserskisprung aus ca 15m Schanzenhöhe in die Donau.Eine vollkommen neue Badeerfahrung! Morgen gehts weiter Richtung Slowakei, werde die Herzlichkeit und den "Wiener Schmäh" etwas vermissen. FAZIT für Österreich: -wie in Deutschland bestens ausgebaute und ausgeschilderte Radwege -reichlich Campingmöglichkeit,etwas teurer als in Deutschland, aber sehr guter Service
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#908724 - 11.02.13 13:54
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 16 ca 50km bis Grenze,dann ca 60 km Im Laufe des Tages werde ich heute Österreich verlassen.Vorerst aber weiter auf uriger Strecke bis Hainburg. Um auf den Radweg Nr.6 nach Bratislava zu gelangen, mußte ich die Donau mit Hilfe einer "Fähre" überqueren.Ein Wort zu dieser Überquerung: der ausgeschilderte Weg zu besagter "Fähre" - nur für Personen und Radfahrer - wurde immer schmäler und endete urplötzlich am Fluß.Dort stand auf einem Schild eine Handynummer.Nach Anruf kam...ein,mit Aussenbordmotor betriebener, kleiner Kahn für 7-8 Personen oder 3 Fahrrädern incl.Fahrer!Bin trotzdem gut und im Stück auf der anderen Seite angekommen. Der Radweg nach Bratislava ist gut befestigt, aber ziemlich eintönig, fast nur Wald.Die Grenze zur Slowakei war nur durch ein Schild gekennzeichnet und in einem (echt!) Bretterverschlag saß ein Grenzposten, der mir nur gelangweilt zunickte. Nach einer Stadtbesichtigung von Bratislava (sehenswert:Brücke und Schloss) weiter Richtung Ungarn und einfach "wild" in Dammnähe gezeltet, war ziemlich sicher, aber auch viel Mücken. Strecke durch Österreich ca 380 km. Ich glaube, jetzt beginnt der preiswertere, aber auch interessantere Teil der Reise.
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Geändert von rad-hotte (11.02.13 13:57) |
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#908738 - 11.02.13 14:30
Re: donautour
[Re: Frankenradler]
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Einem "Frankenradler" muss ich es sagen: Kanuclub Donauwörth, Zwischenlager beim Überschreiten des "Weißwurst-Äquators", nicht einmal bei "Archies" aufgeführt, nur in meiner Liste für (fast) kostenlose Zeltplätze: http://www.kanuclub-donauwoerth.de/index2.htmDer Wegweiser ist "KCD", nicht Yachthafen. Bei Donauwörth habe ich noch keine Yacht gesehen. Donau Lech Camping, in fünf Kilometer Entfernung von Donauwörth in Eggelstetten zum Regionalpreis: http://www.donau-lech-camping.de/index.php?seite=home
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Geändert von Wendekreis (11.02.13 14:37) |
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#908743 - 11.02.13 14:43
Re: donautour
[Re: Wendekreis]
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In der Tat scheint es drei Möglichkeiten zu geben: den Kanuclub an der Wörnitz (da war ich), den CP etwas außerhalb, dessen Link Du auch eingestellt hast (der ist mir zu weit weg gewesen) und die dritte Möglichkeit, die der TE genutzt hat. Bei google findet sich gegenüber von Zusum in der Nähe der Riedlinger Seen ein Bootsanleger in der Donau, das konnte der Yachthafen gewesen sein, an dem er übernachtet hat. An den Seen das ist wohl mehr eine Wochenendhäuschensiedlung Der Platz am Kanuclub ist recht schon, hat 2010 sogar nur 5 Euro gekostet. Bloß spät am abend kam damals noch eine Kanugruppe an und als ich morgens aufwachte, waren die sanitären Anlagen jenseits allen zivilisierten Niveaus. Ich bin dann nordwärts geradelt, weil ich nämlich keinen Reisepass dabei gehabt habe und mich deshalb nicht einmal in die Nähe des Weißwurstäquators getraut hätte
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#908916 - 11.02.13 21:24
Re: donautour
[Re: Wendekreis]
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Ja,den Bildern nach war es der Kanuclub Donauwörth.Hab mir das wahrscheinlich falsch notiert.Sorry...
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#909407 - 13.02.13 18:01
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 17 ca.120 km Wegen der Mückenplage zeitige Abfahrt auf zwar gut ausgebautem ,aber eintönigen Dammweg- links die Donau, rechts Wiese. Nach ca 60 km die ungarische Grenze bei GYÖR überschritten. Es ist schon lustig, in 2 Tagen 3 Länder (Österreich/Slowakei/Ungarn)zu bereisen. Strecke durch Slowakei ca 120 km. Keine Probleme an der Grenze. Ab Györ besteht der Streckenuntergrund auf dem Donaudamm fast ausschließlich aus groben Schotter und Kies, man kommt mit vollgepacktem Rad schnell ins schlingern und es ist anstrengendes fahren. Bin deshalb auf die schnellere und bequemere, allerdings für Fahrräder abschnittsweise gesperrte Strecke über Bablome nach Komarom ausgewichen.Etwas riskant, da die Autofahrer recht eng an einem vorbeirasen.Deshalb mein Tip:Rückspiegel ans Rad, lohnt sich auch später in den anderen Ländern und gibt einem ein sicheres Gefühl. Kurz vor Komarom und rechtzeitig vor aufziehendem Unwetter einen kleinen,privaten Zeltplatz erreicht. Der Besitzer dieses Platzes spricht gut Deutsch und ist ein lustiges "Schlitzohr". Tag 18 ca 100 km Seit gestern stetiger Wetterwechsel - früh schwül-warm, gegen Mittag heiß (30 - 35 Grad),nachmittags heftige, fast tropische Gewitter. Dazu noch längere Strecken mit Steigungen zwischen 6 und 9% und als "Sahnehäubchen" stets Wind von vorn. Da läßt man ordentlich Körner. Bin dann gegen 20,00 Uhr ziemlich fertig auf dem Waldzeltplatz "Niche" (kurz vor BUDAPEST) angekommen und nach Zeltaufbau und kurzer Erfrischung geschlafen wie ein Bär. Musste unterwegs leider auch feststellen, das manche ungarische Jugendliche Deutschen gegenüber nicht sehr freundlich sind. Blieb aber alles im Rahmen und wurde durch die allgemeine Gastlichkeit wieder aufgewogen. Tag 19 Nach Wäschewaschen und Fahrradpflege werde ich heute einen Ruhetag einlegen und mir die Stadt anschauen. Budapest ist eine facettenreiche Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, für die 1 Tag eigentlich nicht ausreicht. Empfehlen kann ich (nach meiner Hinsicht) den Gellertberg, die Zitadelle und die, über die Szabadsag-Brücke zu erreichende, Großmarkthalle, die von außen wie ein großer Bahnhof wirkt.Man kann hier lecker und preiswert Essen und einkaufen. Interessant, aber zugleich auch ein trauriges Kapitel, ist die territoriale Aufteilung der Brücke unter den Bettlern(?). Wehe, es verletzt einer die unsichtbare Grenze zum anderen. So schwer es auch fällt, aber man sollte am Besten keinem was geben oder überhaupt kein Geld sehen lassen,sonst ist man sofort, vor allem von Kindern, umlagert.Aus vorher schon gemachten Erfahrungen rate ich jedem,keinen Wohlstand in Form von Markenkleidung und -artikeln nach aussen hin zu zeigen. Als Radfahrer ist man zwar recht sicher, aber die Armut ist in manchen Gegenden sehr hoch. Ich hab z.B. erlebt, dass Jugendliche und Kinder einem alten Mann, dem ich vorher 1 Tüte Kirschen gegeben habe, diese ihm mit roher Gewalt entrissen.
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Geändert von rad-hotte (13.02.13 18:03) |
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#909469 - 13.02.13 20:07
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Im Laufe des Tages werde ich heute Österreich verlassen.Vorerst aber weiter auf uriger Strecke bis Hainburg. Um auf den Radweg Nr.6 nach Bratislava zu gelangen, mußte ich die Donau mit Hilfe einer "Fähre" überqueren.Ein Wort zu dieser Überquerung: der ausgeschilderte Weg zu besagter "Fähre" - nur für Personen und Radfahrer - wurde immer schmäler und endete urplötzlich am Fluß.Dort stand auf einem Schild eine Handynummer.Nach Anruf kam...ein,mit Aussenbordmotor betriebener, kleiner Kahn für 7-8 Personen oder 3 Fahrrädern incl.Fahrer!Bin trotzdem gut und im Stück auf der anderen Seite angekommen. War das vielleicht diese Fähre: ? Es erschließt sich mir nicht genau, aber das hört sich so an, als wärest du von Wien auf dem linken Donauufer gefahren, um in Haslach auf das rechte Ufer zu wechseln. Der Fährmann wartet nämlich auf der rechten Seite, da ist auch ein Fischrestaurant (Kuchen + Kaffee geht auch) und das ist dort auf der Höhe von Orth (Stadt liegt aber weit weg von der Donau). Bei Hainburg gibt es nämlich eine Brücke - da würde mich wundern, wenn da eine Fähre Sinn machen würde. Fährt man in Wien auf der rechten Donauseite los, kann man eigentlich komplett ohne Uferwechsel bis Bratislava durchfahren (meist aber ohne Uferbindung, wegen Raffinerie, Naturschutz). Ich kenne allerdings den Abschnitt Orth - Bratislava nicht - der Radweg ging aber sichtbar weiter geradeaus nach Osten. Ich bin übrigens umgekehrt mit der Fähre gefahren, in Haslau-Ufer bin ich von Mücken quasi perforiert worden - wüsste nicht, wie man da überhaupt warten kann. Beim Fischrestaurant geht es einigermaßen, wenn man halbwegs wehrhaft ist.
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#909498 - 13.02.13 20:47
Re: donautour
[Re: veloträumer]
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Wie sich die Bilder gleichen ;-) - ja, das ist besagte "Fähre". Ich bin linksseitig der Donau gefahren und glaub mich zu erinnern, das ich vorher über eine gesperrte Brücke gewechselt bin, könnte das ein Werksgelände gewesen sein? Die Bilder zeigen aber klar, das ich vom rechten Donauufer nach links gewechselt habe. Ankunft war eine Gaststätte,ging ein paar Stufen hinauf. Besitzer und Fährmann = 1 Person? Auf alle Fälle bin ich dann besagtem Donauradweg 6 Richtung Slowakei bis Bratislava gefahren.Danke für den Hinweis! carpe diem . Horst Mit den Mücken hatte ich auch zu kämpfen, habe aber ein wunderbares Mückenschutzmittel verwendet, welches aus Armeebeständen stammte und äußerst wirkungsvoll war. In Armyshops nachfragen, weiß leider den Namen nicht mehr( ähnliche Wirkung wie DEET G 1000, aber nicht so hoch dosiert und deshalb verträglicher).
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Geändert von rad-hotte (13.02.13 20:54) |
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#909506 - 13.02.13 21:00
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Sorry, erst rechts (Südufer), dann links (Nordufer) müsstest du gefahren sein. Habe links und rechts verwechselt. Die Gaststätte ist im Besitz von Serben (Tipp kam aus dem Forum), es gibt eine Terrasse mit Bäumen, Blick auf Donau. Der Mann von der Fähre kam wohl von der Gaststätte herbeieilt, genau weiß ich das aber nicht mehr.
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#909508 - 13.02.13 21:09
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Hier noch ergänzend der Fährmann. Gaststätte im Hintergrund, es gab auch noch mehr Boote dort.
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#909517 - 13.02.13 21:36
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 20 - 22 ca. 270 km Frühe Abfahrt, da wieder Temperaturen bis 36 Grad zu erwarten waren.Es ist, trotz Stadtplan, nicht leicht, die "Ausflugsschneise" zu finden, da einige Strassen für Fahrräder gesperrt sind, das aber nicht vermerkt wurde.Ein älterer Radfahrer, der meine Ratlosigkeit bemerkte und gut Deutsch sprach,bot mir Hilfe an. Wurde so ganz " nebenbei und zufällig" zu seinem Haus gelotst und wir mussten eine Rast einlegen.Um besser schwatzen zu können, bot er mir gut gekühlten selbstgekelterten Tokaier an. WOW, das war der Hammer - 4 Jahre alt,lief wie Öl aus der Flasche und schmeckte saulecker. In Anbetracht der Hitze hab ich nur 2 Gläschen getrunken, musste aber den Rest (über 1 ltr.) mitnehmen.Für die kommenden Tage d e r perfekte Tagesabschluss und Schlummertrunk. Auf Grund der Hitze und des fehlenden Schatten auf dem Donaudamm bin ich vom Weg abgewichen und durch kleinere Orte gefahren. War eine gute Wahl, da überall kleine Märkte waren oder frisches Obst und Gemüse vor den Häusern für geringes Geld angeboten wurde. Ist schon ein Unterschied zwischen Supermarkt und frisch geernteten oder gepflückten Obst und Gemüse aus eigenem Anbau. An großen Pferdekoppeln mit den typischen Ziehbrunnen und saftigen Wiesen vorbei ging es weiter, zwischendurch immer mal in der Donau erfrischt.In einem Dorf wurde grad ein Fest gefeiert, mit rasanten Kutschenrennen und halsbrecherischen Pferdevorführungen. Dazu original ungarisches Kesselgulasch und süffiger Wein...Herz, was willst Du mehr? Abends wieder aufkommende Unwetter, hab ich diesmal in einem Buswartehäuschen überstanden. Da es nicht aufhörte und alles sehr sauber war, hab ich gleich darin übernachtet, war kein Problem und sicher. Strecke durch Ungarn ca 430 km. FAZIT für Ungarn: -in Städten und auf Landstrassen Vorsicht vor hektischen Autofahrern -Wege auf Donaudamm gut, aber ohne Schatten -wenig ausgeschilderte Campingplätze,aber an der Donau gekennzeichnete Zeltmöglichkeiten -"wildes zelten" wird toleriert -Handyaufladung in Gaststätten möglich -preiswerterse Essen und Trinken, vor allem in ländlicher Gegend carpe diem . Horst
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#909520 - 13.02.13 21:41
Re: donautour
[Re: veloträumer]
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So modern war der Motor damals noch nicht oder Du hattest eine "Prämiumausgabe"! Wann hast Du die Tour gemacht? Bei mir sind es jetzt 5 Jahre her. carpe diem . Horst
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#909524 - 13.02.13 21:47
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Das war im Sommer 2010. Allerdings keine Donautour, nur ein kurzer Abstecher nach Wien & Co. Soviel Flachland ist nichts für mich: Ostalpen Salzburg-Wien-Maribor-Salzburg
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#909543 - 13.02.13 22:17
Re: donautour
[Re: veloträumer]
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Ja,ja- in Deinem Alter wollte ich auch immer "hoch hinaus", aber mit 60 geht man(n) es langsamer an .Mit dem Fahrrad sind die Berge für mich zu anstrengend, bin aber 2011 zu Fuß durch die Alpen (FWW Wien- Nizza). Bin 2x "abgeschmiert , kurz vor den " 3 Zinnen" und hab dann wegen fehlender Trittsicherheit abgebrochen. Aber irgendwann bring ich es zu Ende. carpe diem. Horst
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#909551 - 13.02.13 22:37
Re: donautour
[Re: veloträumer]
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Hätte ich vorher Deinen Reisebericht gelesen, wäre mir manche Disskusion erspart geblieben.. Na ja, ,hätte der Hund nicht ge....,hätte er den Hasen gekriegt. Wie sagte ein kluger Mann:Mit guten Erfahrungen ist wie mit Kondomen; -braucht man sie, hat man keine; -hat man sie, braucht man keine!! carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (13.02.13 22:37) |
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#909557 - 13.02.13 23:14
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Dann geh ich mal entsorgen Nur so als kleine Rückmeldung: Toll, daß du weiterschreibst. Deine Tips find' ich klasse - Plätze zum Campen, Fähren, Schopperieren, ... und all die Kleinigkeiten, die das Radeln zum Erlebnis machen. So reisen, wie du schreibst, tu ich gern. Freu mich schon auf's Weiterlesen.
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Geändert von bep (13.02.13 23:18) |
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#909649 - 14.02.13 13:59
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Also weiter mit Tag 23 ca.95 km Habe heute gegen 7,30 Uhr bei Backi Breg die Grenze zu Serbien überschritten. Die Grenzer und Zöllner wollten es erst gar nicht fassen (..was,von D. mit dem Fahrrad?) und haben sehr sorgfältig die Papiere geprüft, aber mir dann "Gute Weiterfahrt" gewünscht. Die wußten schon,warum; die "Strassen" und Wege sind teils in einem sehr abenteuerlichen Zustand und erinnern mich an eine Kette - Loch an Loch und hält doch -. Vor allem in ländlichen Gegenden.Landschaft ist urig-schön,Natur ist noch intakt, Mücken haben die gefühlte Größe und Beißfähigkeit von kleinen Dinosauriern. Hoffe, ich hab am Ende der Tour noch genug Blut, um nach Hause zu gelangen. Um an Geld zu kommen, mußte ich auf größere Städte (z.B.Apatin) ausweichen und sehr viel Geduld mitbringen, da man an Banken längere Wartezeiten hat und Automaten selten sind. Wurde zwar von den Einheimischen in den Warteschlangen freundlich nach vorn durchgewunken, dauerte aber trotzdem seine Zeit.Wollte bei der Gelegenheit Karten verschicken, gab nur Weihnachtskarten und dazu schöne Osterbriefmarken. Kein Witz! Wechsle ständig, wie in Österreich, je nach Strassenzustand und Bedarf,von einer Donauseite zur anderen und damit ständig und problemlos zwischen Serbien und Kroatien hin und her. Entlang der Strecke viele schöne Kirchen und Klöster, in den ländlichen Dörfern und abseits jeder Zivilisation glaubt man manchmal, die Zeit ist 30 Jahre zurück und es existiert noch der Sozialismus mit all seinem Charme wie im ehemaligen Jugoslawien. Dank meiner berühmt-berüchtigten Abkürzungen war ich einmal mitten in der "Pampa" urplötzlich von Schweinen umzingelt (das sagt alles über die Wege aus).Der dazugehörige Schweinehirt, ein alter Mann, saß auf einem Esel und hielt mit Hilfe zweier riesiger (zum Glück friedlichen) Hunde die Herde zusammen. Auf meine Gestik, ob ich ein Foto machen kann, lehnte er ab.Schade, aber auch verständlich. Tip von mir: will man Personen fotografieren, höflicherweise um Erlaubnis fragen.Manche schämen sich wegen ihrer Armut und in manchen alten Leuten ist noch der Aberglaube verwurzelt, das mit einem Bild die Seele geraubt wird.Das sollte respektiert werden. Viele Ältere sprechen hier ziemlich gut Deutsch und sind froh, sich mal wieder in dieser Sprache zu üben. Sie waren während der Zeiten des Wirtschafswunder in D., haben dort gearbeitet und sind nach 10-15 Jahren wieder hierher zurück. Haben sich vom gesparten Geld als Investition in die Zukunft für sich und ihre Familie eine kleine Gaststätte oder einen Laden gekauft. Strecke heute Karapaucsa(Ungarn) durch Serbien bis Nähe Erdut (Kroatien). carpe diem . Horst
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#909654 - 14.02.13 14:15
Re: donautour
[Re: bep]
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Hi,Mike...wieso entsorgen? Bist Du ein 4.beiner oder hast Du einen solchen? Danke für Deine Bewertung meines Berichtes. Freut mich, wenn es gefällt. Ich verspreche Dir, das es noch einige spannende und lustige Momente gibt. Bilder werden nachgereicht (am Stück),sobald alles dafür eingerichtet ist. carpe diem . Horst
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#909719 - 14.02.13 17:12
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 24 ca 105 km Auf Grund mangelnder bzw. fehlender Beschilderung ca. 20 km im Kreis gefahren, um dann doch noch in VUKOVAR anzukommen.Besonders hier sind immer noch die Auswirkungen des Krieges (wieder mal im Namen des Glauben geführt)zwischen Serben und Kroaten zu sehen und zu spüren. Überall zerschossene und zerstörte Häuser und Fabriken, besonders deutlich am (und als Mahnmal erhaltenem) Wasserspeicher des Ortes zu sehen.Wer hierherkommt, sollte in Gedenken der vielen, vor allem zivilen Opfer kurz am Heldenfriedhof innehalten und sich bewußt machen, wie nahe Europa an einem Krieg stand.Die Wälder ringsum sind noch immer vermint und deshalb gesperrt. Am späten Nachmittag ging dann wieder eins dieser tropischen Unwetter nieder und ich mitten in der "Pampa",nur kleinere Büsche ringsum. Dank meiner Plane konnte ich zwar mich und mein Rad vor der Nässe von oben schützen, stand aber dafür bis zu den Knöcheln im Schlamm,denn der Weg bestand aus festgefahrenem Lehm und Sand. An fahren war da nicht mehr zu denken und bin dann nach ca 1 Std. mühsamen schiebens auf feste Strasse gestossen.Zelten war auch nicht möglich und so bin ich bis gegen 22,00 Uhr durchgefahren und habe nahe bei Ilok einen Campingplatz gefunden, wo ich für 2 Nächte einen sauberen und gut eingerichteten Bungalow (20,-E/Nacht) gemietet habe, um mich und mein Rad wieder salonfähig zu gestalten.Diese Anlage besteht aus 4 kleinen Bungalows und einer Gaststätte, sehr schön an der Donau gelegen.Wie ich allerdings erst am nächsten Nachmittag feststellen konnte, wurde diese Anlage recht rege von Paaren genutzt, die sicher nicht miteinander verheiratet waren Na ja, nachts sind eben alle Katzen grau... Tag 25 Ruhetag Nachdem mein Rad wieder rund lief und Handy aufgeladen war,schaute ich mir ILOK an.Diese Stadt ist eine Mischung aus neuzeitlichen Bauten und Gebäuden mit sozialistischen Charme. Leider auch viel Armut, da die soziale Abfederung, wie bei uns vorhanden, fehlt. Abends auf Freisitz des besagten Campingplatzes gesessen und mich köstlich unterhalten... carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (14.02.13 17:13) |
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