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#890128 - 13.12.12 00:58 olecranonfraktur
Tobbe
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 135
Unterwegs in Georgien

Hallo Freunde!
Folgende Thematik: wollte vor drei Wochen des abends noch fix wohin radeln und bin in den Bahngleisen eines Bahnübergangs hängen geblieben und gestürzt. Dazu muss ich sagen ich hatte es eilig und bin während sich schließender Schranken auf die Gleise zu gefahren, dies jedoch im 30 Grad Winkel sodass ich hängen blieb und stürzte. Sehr dumme Angelegenheit. Dabei zog ich mir eine Olekranonfraktur linksseitig zu also ein Bruch des Ellenhakens. Im Sommer möchte ich eine Radreise machen und frage nun hat mit solch einer Verletzung jemand Erfahrung?? Die Beine sind ja nun nicht betroffen aber auch Arme braucht man zum Radeln.
Nun bin gespannt ob Antworten kommen!
Danke im Voraus
Beste Grüße...oscar
~~~see you later alligator~~~
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#890135 - 13.12.12 06:03 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

das sollte bis Sommer heilen. Selbst wenn Du mit der Fraktur radfahren kannst, willst Du keinesfalls nochmal auf dieselbe Stelle fallen.

Grüße
Andreas
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#890199 - 13.12.12 10:05 Re: olecranonfraktur [Re: Andreas]
Tobbe
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 135
Unterwegs in Georgien

Ok. Hast du so eine Verletzung selbst erlitten oder woher ziehst du dein Wissen? Irgendwie schwindet nach so einem Bruch jegliches Vetrauen, was ich sonst in meine "Substanz" hatte. entsetzt
~~~see you later alligator~~~
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#890203 - 13.12.12 10:22 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

ich hatte einen Bruch unmittelbar neben dem Ellbogen, nachdem ich bei einem Sturz vom Rad über den Lenker geflogen bin und den Arm instinktiv schützend vor den Körper gehalten habe. Der Draht zur Fixierung blieb etwa zwei Monate im Körper, so wie bei einer Olecranonfraktur.

Seitdem halte ich beim Benutzen von Treppen immer eine Hand über den Handlauf, sodass ich mich im Falle eines Sturzes festhalten kann. Natürlich dauerte es, bis ich wieder ohne Angst Radfahren konnte. Leichte Schmerzen beim Stützen auf den Lenker blieben zwei bis drei Jahre.

Grüße
Andreas
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#890207 - 13.12.12 10:38 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
Tom11
Mitglied
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Beiträge: 309
Moin Oscar,

siehs mal positiv: Es hätte noch viel schlimmer laufen können. Klar, für Dich ist das unmittelbar erst mal der Weltuntergang, aber Deine "Substanz" schwächt das nicht!
Ich zB. leide an einer Bindegewebsschwäche.
Habe deswegen seit 9 Jahren ein "verkürztes Endrohr". Na und? Ist nur ne reine Kopfsache.
Und auch vorher war mein Körper nicht mehr "makelos". Zig Narben von anderen Verletzungen und Ops.`
Würdest Du Dir wegen ein paar Kratzern im Lack vom dauerhaft benutzten Rad gleich ein neues kaufen?

Kopf hoch und gute Besserung

Gruß Tom
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#890214 - 13.12.12 11:04 Re: olecranonfraktur [Re: Tom11]
Tobbe
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 135
Unterwegs in Georgien

Ja klar schlimmer geht immer. Aber Sprüche in der Art "brennt man ein Haus ab nur weil eine Diele morsch ist?!" nützen jetzt wenig schmunzel
Bis jetzt komm ich in der Streckung nicht ganz gerade 5 grad so^^ und in der Beugung komm ich 100 grad etwa, also mit Hand zum gesicht ist zur zeit nicht. Das nervt schon. Haare waschen mit einer Hand und solche Dinge verwirrt
Hab ne Platte drinne und zwei Kirschner Drähte. Dabei kaum Schmerzen. Ist jetzt die 4. postoperative Woche.
~~~see you later alligator~~~
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#890220 - 13.12.12 11:16 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
Tom11
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 309
hast schon Recht, Sprüche helfen Dir jetzt wenig.
Eher die eigene Geduld.
Wird schon wieder.
Nochmals: Gute Besserung.

Gruß Tom
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#890223 - 13.12.12 11:19 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
dhomas
Mitglied
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Beiträge: 1.875
Hallo Tobbe,

hatte genau die gleiche Verletzung Anfang April 2009. Wollte unbedingt 6 Wochen später eine Radreise machen, aber kein dran denken.

Zeitplan:
Unfalltag: Operation, Drähte rein
Unfalltag +10 Wochen: Drähte raus (früher als der Arzt wollte, aber ich bin ins Ausland gezogen)
Unfalltag +4 Monate: Trizeps ist so schwach dass ich gegen die Schwerkraft den Arm nicht strecken kann
Unfalltag +5 Monate: Fahrrad gekauft, kann bereits vorsichtig fahren
Unfalltag +6 Monate: Erster Klimmzug und 10 Liegestütze geschafft
Unfalltag +7 Monate: Große Fahrradreise. Habe keine Kondition mehr, aber Arm ist so gut wie neu.

Also sollte schon klappen, je nachdem wann Sommer für dich ist. Bei mir war es aber ein glatter Bruch (kein "Brösel"-Bruch). Mach die Reha regelmäßig und sorgfältig, sonst kann es sein dass du den Ellebogen nie mehr ganz strecken kannst!

Besonders sobald die Drähte raus sind und die Wunde verheilt ist kannst du noch ein paar Grad Streckung rausholen.

Jetzt entspann dich und lass dich erst mal gut versorgen von deinen Lieben schmunzel

Geändert von dhomas (13.12.12 11:22)
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#890233 - 13.12.12 11:36 Re: olecranonfraktur [Re: dhomas]
Tobbe
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 135
Unterwegs in Georgien

Hey schmunzel
Erstmal angenehm zu lesen das solche dummen Dinge auch anderen widerfahren^^
Hmm also Trizepszug gegen die Schwerkraft bewegen schmerzt noch, sonst wie gesagt keine Schmerzen.
Aber das liegt wohl an der trizepsschwäche wie du schreibst?! Mit den Klimmzügen und Liegestütze das freut mich zu lesen. Mache nämlich nebenher auch noch Kraftsport und möchte ja wieder starten damit. Konditionstechnisch werd ich das Ergometer benutzen bis zum Sommer.
Aber nach 7 Monaten sagst du der Arm ist wie neu?? Also das beruhigt mich etwas. Wie gesagt ich glaube die Psyche macht da viel bei mir. Die "Angst" bzw. das verloren gegangene "Vertrauen" in das Gelenk
~~~see you later alligator~~~
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#890236 - 13.12.12 11:44 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.498
Ein Bruch sollte eigentlich so nach 6 Wochen verheilt sein (mit deiner speziellen Stelle kenne ich mich nicht aus). Klar, durch die Ruhigstellung gibts nen gewissen Muskel- und Mobilitätsschwund, aber wenn du die Physio ernst nimmst und auch selbst was machst (macht man beim Arm eigentlich automatisch, den braucht man ja ständig), sehe ich das bis zum Sommer sehr entspannt. Brüche sind, was die langfristigen Folgen betrifft eigentlich unproblematisch; wenns gut ausgerichtet wird, bleibt da nix zurück. Anders als viele Bänder- und Knorpelgeschichten.
Gibt ja sogar Rennradfahrer, die mit (an)gebrochenen Händen, Schulterblättern usw. weitere Etappen gefahren sind, Kopf hoch!
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#890237 - 13.12.12 11:47 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
dhomas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.875
In Antwort auf: Tobbe
Aber nach 7 Monaten sagst du der Arm ist wie neu?? Also das beruhigt mich etwas. Wie gesagt ich glaube die Psyche macht da viel bei mir. Die "Angst" bzw. das verloren gegangene "Vertrauen" in das Gelenk


Ja, bin zumindest da auf eine 6-wöchige Fahrradtour gestartet und kann mich heute nicht mehr erinnern dabei Schmerzen gehabt zu haben. Das Gelenk ist etwas wetterfühlig, aber alles gut.

Aber werd mal noch nicht übermütig, solang das Metall noch drin ist würde ich NUR Übungen vom Physiotherapeuten machen. Manche Übungen schmerzen, und ist oft schwer zu beurteilen ob das OK ist (musst du durch), oder ob du stattdessen was kaputt machst.

Lass dir ruhig mehr Physio verschreiben. Da gibt's immer Möglichkeiten, auch für Kassenpatienten. Erst wenn die Drähte raus sind, alles verheilt und der Arzt sagt "jetzt kannst nix mehr kaputt machen", dann erst energischer werden zwinker
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#890240 - 13.12.12 11:51 Re: olecranonfraktur [Re: derSammy]
dhomas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.875
In Antwort auf: derSammy
Gibt ja sogar Rennradfahrer, die mit (an)gebrochenen Händen, Schulterblättern usw. weitere Etappen gefahren sind, Kopf hoch!


Wer alles kaputtmachen und noch dazu wackelig und ohne Spaß fahren will, nur zu. Verirrter Heldenmut ist falsch am Platz wenn's nicht um Leib und Leben geht. Ich wollte auch nach 6 Wochen auf Tour gehen. Saß auf dem Fahrrad, wackelte hin und her und konnte den Ellebogen nicht mal strecken.

Deine Ermutigung in allen Ehren, aber weiß nicht ob das so gut ist zwinker

Geändert von dhomas (13.12.12 11:55)
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#890246 - 13.12.12 11:58 Re: olecranonfraktur [Re: dhomas]
Tobbe
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 135
Unterwegs in Georgien

Ich weiß das die Compliance des Patienten sehr wichtig für die Genesung ist. Ich weiß aber auch dass ich der ungeduldigste Mensch auf Erden bin leider.
Ich meinte ja nur dass ich auf lange Sicht also nach Metallentfernung wieder Kraft machen möchte. Und ob aus "Forum" Sicht einer Radtour erfahrungsgemäß ein gutes halbes Jahr nach op was im wege steht. Aber dafür gabs ja schon Antworten schmunzel
~~~see you later alligator~~~
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#891073 - 16.12.12 15:12 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
gedi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 352
Ich hatte mal durch Radunfall einen Olecranonabriss. Nach 3 Monaten erfolgte die Entfernung des Osteosynthesematerials, und direkt nach der Operation KG. Danach habe ich langsames Aufbautraining im Fitnessstudio gemacht, das geht recht schnell, man darf es nur nicht übertreiben. Im Sommer solltest du wieder fit sein.
Ich habe allerdings auch was zurückbehalten: Der Arm lässt sich nicht mehr komplett strecken, und die Nerven sind auch geschädigt. Stört aber weder im Alltag noch beim Radfahren.
gedi

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#891234 - 17.12.12 03:47 Re: olecranonfraktur [Re: gedi]
Tobbe
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 135
Unterwegs in Georgien

Hallo und danke für die Nachricht!
Aber zwei Fragen hab ich: Wie äußert sich die Nervenschädigung von der du sprichst ? und das Streckdefizit von dem du sprichst....stört das nicht bei längeren Touren? ich mein du schriebst ja es störe nicht aber ich hab so gedacht bei längeren tagesetappen so 150-170 Kilometer ist das echt kein Problem den arm nicht mehr ganz strecken zu können?? hab nämlich auch ein streckdefizit zur zeit^^

lg
~~~see you later alligator~~~

Geändert von Tobbe (17.12.12 03:49)
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#891264 - 17.12.12 09:40 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
gedi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 352
Hallo Tobbe,
die Nervenschädigung äußert sich darin, dass die Haut um den Ellenbogen herum irgendwie taub ist. Außerdem habe ich eine Spastik im Unterarm, d.h. wenn ich nicht darauf achte, verkrampfe ich den Arm ähnlich wie jemand der einen Schlaganfall hatte.
Das Streckdefizit ist gering und macht nicht viel aus; man fährt ja auch nicht mit voll durchgestrecktem Ellenbogen.
Die Streckung kann man auch mit Trainign einigermaßen wieder hinkriegen, bei mir ist ein Rest geblieben, weil es vom Knochen her nicht mehr weitergeht, dass ist dann wie ein Anschlag.
gedi

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#891277 - 17.12.12 10:29 Re: olecranonfraktur [Re: Tobbe]
dhomas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.875
Naja ein kleines Streckdefizit bleibt angeblich immer. Die meisten Leute können aber den Arm etwas mehr als 180° strecken, und bei mir geht's jetzt halt nur noch so knapp 180°.

Anfangs ist es ganz normal dass man nicht richtig strecken kann. Aber so nach 2 Monaten sollte man halt mit ein bisschen mehr Elan dran arbeiten, weil nach einigen Monaten (so mein Arzt) härtet das Gelenk aus und bleibt dann für immer.

Aber jetzt nach 4 Wochen schieb mal keine Panik. Bei mir war's auch so dass die Drähte auch die Streckung verhinderten (zwickte dann immer). Ich konnte an der letzten Streckung erst arbeiten als die Drähte raus waren.
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