Da ich bis jetzt noch keinen Reisepartner für eine Radtour mit Zelt Peloponnes... gefunden habe, fahre ich evt alleine. Wie bewahre ich Wertsachen wie Geld, EC Karte.... auf, wenn ich z.B. Mal im Meer schwimmen will? Wer hat dafür Tips? Kann man auf Campingplätzen Wertsachen deponieren? Wie sicher sind Zelt, Rad usw auf dem Campingplatz... wenn man nicht da ist? Wird in Griecheland viel geklaut? Gibt es sicherere Gebiete?

hallo siggiveile,
kann Dir deine Fragen nicht konkret beantworten. Hab selber nur gute erfahrungen in Griechenland gemacht. Doch es wird bestimmt auch jemanden geben, dem anders wiederfahren ist.

Wann wirst Du denn dort unterwegs sein. Ich fahre auch dieses Jahr mit dem Ziel Pelepones. Ich starte am 1. Mai zu Hause und werde so Mitte Juni bis Mitte Juli dort den Sommer verbringen. Vielleicht sieht man sich ja.
Gruss, Mario

Kann nur aus Süditalien berichten, sollte aber auf jeden Zeltplatz, egal wo, übertragbar sein:
Einem Zeltnachbarn wurde mal am hellichten Tag das gesamte Zelt vom Zeltplatz geklaut. Aber nur das Zelt, alle Innereien, also Schlafsack, Kamera, Unterhosen usw. haben die Gangster liegengelassen. Also kannst Du deine Wertsachen ruhigen Gewissens im Zelt lassen...

Ich hatte einmal eine wasserdichte Bauchtasche, die mir in Italien viele Sorgen ersparte. Aquasafe hieß das Ding und bot ausreichend Platz für ein relativ dickes (der Volumen, nicht der Inhalt ist gemeint!) Portemonnaie, den Schlüsselbund und den Reisepaß. Leider ist es nach intensiver Nutzung inzwischen kaputt, und ich finde keinen preiswerten Ersatz mehr.

Daniel

Zur Diebstahlsgefahr in Griechenland und den Verhältnissen der Campingplätze: Keine Ahnung.

Für Wertsachen gibt es, z.B. vom Hersteller fast allseits beliebter Fahrradtaschen, wasser- und schwimmdichte Aufbewahrungsbeutel. Kleinere Wertsachen kann man z.B. auch gut geschützt (Ziploc-Gefrierbeutel) unter dem Zelt oder der Strandmatte einbuddeln (falls man das ungesehen tun kann). Das ist kein *sicherer* Schutz, aber immer noch besser, als das Zeug ungeschützt rumliegen zu lassen.

Auf längeren Reisen habe ich meine Barfinanzen und Reisechecks auf mehrere Aufbewahrungsorte verteilt - am Körper, in der Kleidung, im Gepäck. Für eine mehrmonatige Indientour hatte ich sogar mal ein "Amulett" gebastelt, in dem wasserdicht ein dicker Dollarschein versteckt war.

Tja, und in Spanien, wo ich mich insgesamt sehr sicher fühlte, war da noch mein argentinischer Zimmergenossen in der Jugendherberge von Granada, der mir eines Abends berichtete, daß er soeben auf der Straße von zwei Männern zu Boden gestoßen, mit Schußwaffen bedroht und seines Bargeldes beraubt worden war. Ein gewisses Risiko gibt es wohl immer. Ich würde trotzdem jederzeit wieder dort hinfahren. Nach den aktuellen Ereignissen erst recht.

Daniel

Hallo,

Im. allg. ist Griechenland und vor allem Kreta ziemlich sicher betr. Diebstahl. Aber überall wird etwas mitgenommen, wenn es erreichbar ist. Unserer Tochter sind letztes Wochenende die Schuhe vor der Wohnungstüre geklaut worden (in der Schweiz).
Wenig Geld verstaue ich auf Reisen in einem Geldbeutel an der Kette, Hosentasche (kurze Kette, also nicht sichtbar, da T-Shirt darüber. Grössere Geldscheine und Kreditkarte trage ich um die Hüfte, ein flacher Stoffbeutel. Man kann sich auch ein diskretes Innenfach im Hoseninnern nähen für die Reserve-Scheine. Für die Schlüssel gibt es Kunststoff-Cases, wasserdicht, um den Hals zu getragen.
Dass ein ganzes Zelt vom Zeltplatz verschwindet, halte ich für Griechenland nicht möglich, aber "lose Geldscheine" werden wohl überall den Besitzer wechseln.
Habe in Griechenland schon mehrmals Wertsachen beim Camping-Büro deponiert. Die Frau tat die Sachen zu Ihrer Handtasche. Beim Baden im Meer halte ich immer ein Auge offen, wegen dem Fotoapparat oder mein Mann taucht im Meer und ich bin auf dem Badetuch.

Beste (sichere) Grüsse,

Kanis

Super! Etwas weniger grelle Farben würden mir freilich besser stehen...

Daniel

jassou,
wenn es nicht gerade eine ausgesprochen touristische Gegend ist, hätte ich in Griechenland überhaupt keine Sorgen. Da kommt nix weg. Ich hab da schon stundenlang meine Sachen einfach an irgendeine Ecke gestellt. Wenn Du einen Wirt oder sonstwen fragst ob er auf einen Rucksack, Rad mit Packtaschen aufpaßt, dann ist dann schon 3x sicher. In Großstädten und in Tourihochburgen treibt sich natürlich eher mal ein Gesindel rum.
Mir ist bei unzähligen Reisen nach Griechenland noch nie was weggekommen und ich war oft allein, hatte meine Sachen einfach am Strand, an Busstationen, Tavernen, Läden und einfach so rumstehen und bin dabei stundenlang weggewesen.
Viel Spaß da, ist toll!!!
Wolf

In einem Katalog von Globetrotter oder Lauche&Maas habe ich mal relativ kleine Dosen gesehen. Format: Etwas größer als eine Scheckkarte. Relativ dünn aber auch ein Schlüssel soll reinpassen.
Sie ist wassedicht und hat eine Kordel zum umhängen.

Vielleicht ist das was.

Gruß
Gaston

Aha-Du stehst auf Nervenkitzel.

Hallo wer auch immer,

das hat nichts mit Nervenkitzel zu tun, aber sowas verstehst Du wohl nicht.

Daniel

hi,
schick der Wassertresor...
aber ich hätte, glaub ich, mehr Angst all meine Wertsachen mitsamt dem Beutel im Meer zu verlieren, als das man mich bestiehlt
Wie wäre es mit nem abgerichteten Hund zu verreisen. oder einer Gans welche gut aufpassen während Frau- und Herrchen schwimmen.?
Gruß
Wolf

So etwas ähnliches gibts auch im Tauchshop. Einen wasserdichten Brustbeutel, ausreichend groß für Ausweise, Schlüssel und 'n bissel Geld. Das Teil sieht so ähnlich aus wie das hier:

ist aber im Gegensatz extrem wasserdicht. Selbst getestet bei 52m
Sowas würde sich empfehlen, um auf Nummer sicher zu gehen. Trägt sich recht bequem durch die breite Kordel und kann, richtig verschlossen, sogar schwimmen...

Hallo siggiveile

Hier sucht bestimmt kein Dieb nach Wertsachen. Sollte genügend Platz bieten für Handy, EC-Karte, Geldbörse u.s.w.

Grüsse aus der Schweiz
simeli76

Bei Globetrotter gibt es eine verschraubbare eierförmige Dose aus hartem Kunststoff, da passen gut Schlüssel, Geld unsw. hinein. Das Teil ist resistent gegen leichte Schläge, Sand und Wasser, beim Schwimmen kann das notfalls hinterher gezogen werden.
Gegen Diebstahl helfen aus meiner Sicht professionell hergestellte Artikel im Ernstfall nicht - die Diebe kennen sich da aus. Haben Diebe Gelegenheit, die Sachen durchzuwühlen, werden sie schnell merken, dass z.B. eine Eintopfbüchse mit Geld usw. viel zu leicht ist.
Manche Dinge hat man dabei und hofft, sie nie zu gebrauchen: Pass, Reisekrankenversicherung usw. Diese Dinge schweiße ich zu Hause in Gefrierbeutel ein, damit sie im Urlaub gegen Feuchtigkeit (Tragen im Brustbeutel) und mechanische Beschädigungen geschützt sind.
Ansonsten bin ich der Meinung, dass man auf Campingplätzen am besten gegen Langfinger geschützt ist, das Risiko ist dort für Diebe zu groß!
Gruß Wolfgang

Hallo,

zunächst mal kann ich mich in den Reigen derer einreihen, denen in Griechenland noch nie etwas gestohlen wurde. Ich kann sogar noch einen draufsetzen: Nach einem sehr feuchtfröhlichen Abend in einem netten Lokal haben wir dort draußen auf einem Stuhl unsere Spiegelreflexkamera liegengelassen (böses Erwachen: "Du hast doch die Kamera mitgenommen gestern abend?" - "Ne, ich dachte, Du..." ) - freudestrahlend erwartete uns die Kneipenwirtin dann am Morgen mit dem edlen Teil in der Hand.
Dass vielen nichts passiert ist, soll natürlich nicht heißen, dass Dir auch nichts passieren wird - insofern sind die Tipps sicherlich trotzdem hilfreich. Und Du musst ja die Story mit der Kamera nicht unbedingt nachmachen...

Gruß und viel Spaß in Griechenland

Antje

Für Paranoiker (und auch für Alleinreisende) bieten sich doch diese Minialarmanlagen an, wie die z.B.:

Four Seasons Diebstahlsicherung

Könnte man ja diskret am Zelteingang anbringen, ausgelöst z.B. durch Aufziehen des Reißverschlusses. Zusätzlich dann noch im Zelt (!) an gut sichtbarer Stelle einen Köder auslegen (mit Beilagsscheiben gefüllte Geldkassette o.ä.) und Teile davon mit so ner Farbe impregnieren (lassen), die auch durch Waschen nur schwer abgeht.

Sofern also die Alarmanlage versagt oder der Dieb zu dreist ist und sich trotz schreiender Sirene Zutritt verschafft, wird er unter Zeitdruck stehen und den falschen Hasen dankbar annehmen. Bis dahin bist du oder der freundliche Nachbar dann hoffentlich schon am Zelt, und der Dieb kann sich nicht mal rausreden (ups, falsches Zelt), weil er ja die Pfoten voll von der Farbe hat. Falls du zu langsam bist, der Dieb flüchten kann und die Polizei im näheren Umkreis niemanden mit Waschzwang findet, hat er sich zumindest die Beilagscheiben redlich verdient.

Die eigentlichen Wertsachen liegen dann, um dem Ganzen die Paranoikakrone aufzusetzen, in einem Geheimfach einer Tasche, die am Riemen mit einem handelsüblichen Schloß am Zelt befestigt ist. Dann kann der potentielle Dieb nicht die ganze Tasche mitnehmen, sondern muss sich wohl oder übel mit dem (aussichtsreichen) Köder begnügen.

Das ist jetzt nur eine Idee, habs selbst nicht getestet. Aber der Aufwand inkl. Gewicht wäre nicht sonderlich hoch und der Spassfaktor wäre auch nicht zu verachten. Diebe leben ja oft von der Dummheit der Anderen. Warum nicht einfach mal den Spieß umdrehen?

EDIT: In der Geldkassette, die natürlich verschlossen ist, liegt dann neben den Beilagscheiben auch noch ein Zettel mit einem netten Spruch (z.B. owned bitch!), der es erlaubt, die Kassette als dein Eigentum zu identifizieren. Ausserdem hast du natürlich den Schlüssel zu der Kassette seperat gelagert.

Keine Bierdose als Versteck für die Wertsachen nehmen - ist das einzige, was mir bisher auf Reisen geklaut wurde

Arno

Hallo Mario!
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich möchte Ende April/Anfang Mai mit dem Eurolinebus von Ulm nach Igouminetsa, von dort zunächst Richtung Peloponnes. Übernachtung soll, wenn immer möglich, im Zelt auf Campingplätzen oder preiswerten Quartieren erfolgen. Abendessen und vermutlich auch Frühstück will ich in Gasthäusern, Kafenions... zu mir nehmen.
Das Ganze soll etwas sportlichen Touch haben aber keine Rekordfahrerei werden, d.h. etwa 80 km/Tag im Durchschnitt.
In dieser Weise habe ich vor 2 Jahren eine Fahrt von Ulm nach Santiago di Compostela gemacht.
Zu meiner Tour suche ich noch einen Partner, dazu bin ich mit einem Skifreund im Gespräch. Er hat allerdings noch ein Bauvorhaben an seinem Haus abzuwickeln und kann noch keine Festlegungen treffen. Evt wird es Sept oder erst nächstes Jahr klappen. Daraus könnte sich damit auch eine weitere Radtour ergeben.
Ich bin 64 Jahre alt, glaube aber auch mit jüngeren oder älteren Partnern zu harmonieren wenn die Fitnes ungefähr zusammen paßt.
Wenn Du an ensprechendem Kontakt interessiert bist so Mail mir doch einfach eine Nachricht. Meine Adresse:siggiveile@compuserve.de.

Habe noch was gefunden zum Thema
"Quasi absolut sicheres Versteck für's Geld!! (Frohe Ostern)
http://www.shomertec.com/item.cfm?Action=newItems&variable=1164

Gruss

... womit Wolfi nun den "Igitt-Pokal" an TiVo weiterreicht.

WdA