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#806296 - 06.03.12 14:34 Stürme in den USA
malbec
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 154
Liebes Forum,

meine Tourenziele Missouri, Kansas, Nebraska, die Dakotas und Montana (Juni - August) blieben zwar von den Tornados Anfang des Monats verschont. Trotzdem: hat denn jemand von Euch schon mal einen richtigen Sturm auf offener Strecke erlebt? Bin eigentlich kein Schisser und auf meinen bisherigen Touren in den USA ist mir so etwas auch noch nie begegnet, aber irgendwie beunruhigt mich das doch ein wenig. Würde deshalb vorher gerne in Erfahrung bringen wollen, ob das sich Aufbauen solcher Stürme irgendwie an Wolkenformationen oder Ähnlichem zu erkennen ist und wenn ja, was dann zu tun ist - wie gesagt, halt auf dem platten Land, ohne Häuser oder gar Schutzeinrichtungen weit und breit.

Für Informationen oder gute Links sehr dankbar
Karl
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#806298 - 06.03.12 14:50 Re: Stürme in den USA [Re: malbec]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hi Karl!

Ich selber habe im September 1996 die Ausläufer von Hurricane Fran in Virginia mitbekommen. Da wo ich war, war er aber schon zum "Tropischen Sturm" degradiert worden, hatte aber noch immer zu schlimmen Überschwemmungen geführt. Ich habe dann vorgezogen, 2 Nächte in ein Motel zu gehen und abzuwarten.

Zu der Zeit, die Du ins Auge faßt, ist die Tornado-Saison weitgehend vorbei. Das heißt nicht, dass es gar keine mehr geben kann, aber davon würde ich mich nicht abhalten lassen. Es cancelt ja auch keiner eine Kalifornien-Tour, weil es Erdbeben geben könnte.
Wenn es trotzdem zu kritischen Wetterlagen kommt, halte einen Pick-up-Truck an, (die hat dort fast jeder), und laß Dich mitnehmen.
Kritische Wetterlagen erkennst Du, wie hier auch, an den riesigen Gewittertürmen, die eine Superzelle bilden können. Hast Du einen (barometrischen) Höhenmesser am Tacho? Wenn Du innerhalb weniger Stunden deutlich an Höhe gewinnst, obwohl Du Dich auf gleichem Höhenniveau bewegst, ist meist was im Busch. Ob es Dich dann aber wirklich trifft, steht auf einem anderen Blatt.

Mal was anderes: Was bewegt Dich, durch die Great Plains zu fahren? (Bin nur neugierig.)

Gruß

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#806307 - 06.03.12 15:36 Re: Stürme in den USA [Re: malbec]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.429
Hi,

hatte ein Sandstürmchen in Sahara. Kündigt sich sowas an halten die Leute und fragen, ob man mitgenommen werden möchte.

weit und breit war's bei uns nicht 10 Km vor 'ner Oase. In 2,5h waren wir dann dort, wobei wir nach 5 Km den Sandsturm schon passiert hatten.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007

Geändert von JohnyW (06.03.12 15:37)
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#806357 - 06.03.12 18:30 Re: Stürme in den USA [Re: malbec]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.072
Einen Tornado habe ich noch nicht erlebt, dafür mein bisher heftigstes Gewitter - beim Zelten am Missouri in South Dakota (Ende Juli).
Obwohl weit und breit bei diesem Wetter kein Mensch war hab ich mich nicht unsicher gefühlt, da rund 50m entfernt ein "Visitorcenter" war und auch Bäume in keiner allzugroßen Entfernung (aber weit genug, um nicht von herabfallenden Ästen getroffen zu werden). Deswegen habe ich den "Blitzschutz" für sicher genug gehalten.

Angekündigt hat sich dieses Wetter, ähnlich wie bei uns, durch tiefschwarze Wolken und zunehmendem Wind. Auch hat mein Barometer an der Uhr einen deutlichen Druckabfall verzeichnet (geht auch mit Höhenmesser, dort wirst du immer höher).

In Montana bin ich bei regnerisch und leicht windigem Wetter weiter gefahren - als es dann schlechter wurde bis hin zu Hagel bin ich zum nächstbesten Bauernhof gefahren und habe dort um Asyl gebeten.

P.S.: Ein häufiger Schlechtwetterbote sind Cirren die auch ich vor dem Gewitter gesehen habe.


Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (06.03.12 18:34)
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#806368 - 06.03.12 18:58 Re: Stürme in den USA [Re: malbec]
vgXhc
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.368
Vielleicht solltest du dir einen Empfänger für das NOAA Weather Radio zulegen. Ist natürlich ein zusätzliches Gerät, das mit Strom versorgt werden will, aber damit hast du praktisch überall und immer aktuelle Wetterinformationen und Warnungen vor extremen Wetterlagen. Zum Beispiel bei REI kannst du dir die verfügbaren Geräte anschauen.

Gruß,
Harald (der glücklicherweise in einer wettermäßig ruhigeren Gegend Nordamerikas lebt)
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#806562 - 07.03.12 10:00 Re: Stürme in den USA [Re: malbec]
malbec
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 154
Liebe Leute,

herzlichen Dank für Tips und Infos.

Canceln wollte ich die Reise sowieso nicht, aber zu wissen, worauf zu achten ist, ist einfach beruhigend. Werde also meinen Tacho (mit barometrischem Höhenmesser) und die Wolkenbildungen im Auge behalten. Im REI in St. Louis schau ich mir mal die NOAA-Empfänger an (die eher Leichtgewichtigen sind allerdings in den Besprechungen nicht so gut weggekommen. Schade, denn der ETON Scorpion hätte mir, auch wegen seines Solarbetriebs, gut gefallen), aber mal sehen, vielleicht ist doch etwas dabei.

Warum Great Plains? Mir ist vor einiger Zeit das Buch "Bicycling the Lewis & Clark Trail" in die Händer gefallen. Der Trail folgt mehr oder weniger der Expedition, die Meriwether Lewis und William Clark im Auftrag Präsident Jeffersons 1803 unternahmen, um von der Mündung des Missouri in den Mississippi bei St.Louis einen schiffbaren Wasserweg zum Pazifik zu finden. Der Trail besteht aus vielen verkehrsarmen Strecken bzw nicht stark frequentierten bike trails (u.a. Katy Trail, ex-Bahnlinie) und scheint durchaus abwechslungsreich zu sein, auch wenn natürlich Kansas, Nebraska und die Dakotas kein Feuerwerk landschaftlicher Höhepunkte versprechen, stimmt schon. Auf der anderen Seite habe ich während meiner Argentinien-Tour gemerkt, dass scheinbar langweilige und unendlich sich hinziehende Landschaften irgend etwas in mir ansprechen, weiß nur noch nicht genau was. Auf jeden Fall gefällt mir das. Auch bin ich einige der spannenderen Touren (Rocky Mountains, Colorado, Kalifornien, Arizona, New Mexico, Idaho, von Miami nach Pittsburgh) früher schon gefahren. Jetzt muss es einfach mal was eher Kontemplatives sein.


Danke nochmals an alle
Karl
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#806584 - 07.03.12 11:18 Re: Stürme in den USA [Re: malbec]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.805
Hallo Karl,

falls du es je nicht weißt: Den Lewis & Clark Trail gibt's auch als ACA-Route mit Karten und GPS-Daten (s. bei www.adventurecycling.org). Und was das Wetter betrifft: Der Fernsehsender "Weather Channel" ist sehr gut und immer auf dem Laufenden, genauso wie seine Seite www.weather.com. Ich würde ohnehin ein Netbook oder sowas mitnehmen; bei unserer letztjährigen Tour durch den Südwesten war das unverzichtbar. WiFI gibt's allerorten.

Happy trails, Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...
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#806593 - 07.03.12 11:58 Re: Stürme in den USA [Re: Cruising]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.889
Auf meiner Nordamerikadurchquerung im letzten Sommer habe ich mich bei der Fahrt über die Great Plains (Montana und Norddakota) täglich in den Raststätten im schon erwähnten "Weather Channel" informiert und je nach dem, wann der tägliche "Thunderstorm" in der jeweiligen Region erscheinen sollte, meine Tagesetappe eingeteilt, sie folglich früher oder später beendet und ein Quartier (Motel bzw. C-Platz) gesucht.
Mit einem Tornado war ich nur einmal konfrontiert; zum Glück nur mit den Ausläufern. Aufgrund der Warnung im Weather Channel hatte ich schon mittags meine Etappe beendet und wollte in Rugby (Norddakota) in einem Motel absteigen. Es war aber schon alles ausgebucht, "wg. Tornadowarnung". Ich konnte aber mein Zelt auf einer relativ windgeschützten kleinen Rasenfläche auf dem Motelgelände aufstellen. Es waren noch zwei andere Zelte dort. Als ich später am Nachmittag in der Dusche stand, hörte ich, dass plötzlich heftiger Regen einsetzte. Schnell nach draußen sah ich, dass die beiden anderen Zelter ihre Zelte gerade abgebaut hatten und die Sachen in ihren Auto verstauten. Ich konnte mich nur durch den Platzregen in mein HubbaHubba retten. Kaum war ich drin, hörte der Regen auf und es setzte ein so heftiger Sturm ein, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Jeden Moment glaubte ich, dass mir das Zelt um die Ohren fliegen würde. Ich hockte auf den Knien im Zelt und hielt die beiden Firststangen an den offenen Enden mit den Händen krampfhaft fest. Das ging so eine gute halbe Stunde; dann ließ der Sturm nach.
Am nächsten Tag hörte ich, dass einige Meilen weiter östlich der Tornado schlimme Verwüstungen angerichtet hatte.
Ich hatte zum Glück die Meldungen im Weather Channel verfolgt und gerade noch rechtzeitig meine Etappe am Vortag beendet.
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#806962 - 08.03.12 19:41 Re: Stürme in den USA [Re: malbec]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
Hallo Karl,

hier noch ein kleiner Tipp zu Unwetter-Warnungen weltweit:

Google Public Alerts

Der Dienst wurde erst vor ein paar Wochen gestartet, wird vermutlich noch ausgebaut (Apps usw.)

MfG
Juergen
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www.bikefreaks.de